mehmet: progg man

ashi!,

kanns mir vieleischt einer zeigen wies geht mit dem proggramieren?
das ist für die behinderte schule.
muss so einen dummes fenster aufmachen wo steht "haalo welt" mit diese javascript.
mein behinderter lehrer hatz bizz morgen aufgegeben der behinderte.
dankschön man, hoffentlisch seid ihr nicht so streberwixxa wie meine behinderten deutschen klassenkollegas.

bis damn

ashmalá

  1. Ich grüsse den Cosmos,

    mein behinderter lehrer hatz bizz morgen aufgegeben der behinderte.

    Du willst sagen, er lehrt Behinderte? Anders kann ich dein Posting nicht deuten.
    Schau in Selfhtml nach, da gibts ein Kapitel "Javascript", da wirst du fündig werden.

    Möge das "Self" mit euch sein

    --
    Neulich dachte ich mir, einmal S/M ausprobieren wäre eine tolle Erfahrung. Also hab ich Windows gebootet ...
  2. hi,

    bitte entfernen, fällt fast in die gleiche Kategrie wie die "Islam over Germany"-Postings.

    gruß,
    wahsaga

    --
    /voodoo.css:
    #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
    1. halo wahsaga,

      wieso löschen hä?
      was solln der scheiß alter wa?
      was solln heißen islam over deutschland hä?

      deutscheseißland is islam kolegge!
      leih mir mal deine schwesta alder!
      oder brauchst die selber hä?

      1. halo wahsaga,

        "Hallo", nicht halo

        wieso löschen hä?

        "Wieso soll das Posting gelöscht werden?"

        was solln der scheiß alter wa?

        "Was soll der Scheiß?"

        was solln heißen islam over deutschland hä?

        "Was soll das heißen: 'Islam over Germany'?"

        deutscheseißland is islam kolegge!

        Hm, hier hat selbst meine Glaskugel versagt

        leih mir mal deine schwesta alder!

        "Kann ich mir bitte Deine Schwester ausleihen?"

        oder brauchst die selber hä?

        Hui, fast richtig:
        "Oder brauchst Du sie selber?"

        Bislang habe ich mich immer gefragt, warum die Deutschen beim Verstehen eines deutschen Textes so schlecht. Heute habe ich die Antwort darauf gefunden. Toll, dieses SelfHTML-Forum.

        Gruß

        Hans

        1. Einen schönen guten Abend.

          deutscheseißland is islam kolegge!

          Hm, hier hat selbst meine Glaskugel versagt

          Wie wäre denn "Deutschland sollte doch ein Kollege vom Islam sein( und ihn unterstützen)"?

          So long,
          Oku

        2. Hi,

          "Was soll der Scheiß?"

          heißt es nicht "die Sche***"?

          Bislang habe ich mich immer gefragt, warum die Deutschen beim Verstehen eines deutschen Textes so schlecht.

          Das frage ich mich auch ;) *scnr*

          Schönen Sonntag noch!
          O'Brien

          --
          Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
  3. kanns mir vieleischt einer zeigen wies geht mit dem proggramieren?
    das ist für die behinderte schule.
    muss so einen dummes fenster aufmachen wo steht "haalo welt" mit diese javascript.
    mein behinderter lehrer hatz bizz morgen aufgegeben der behinderte.
    dankschön man, hoffentlisch seid ihr nicht so streberwixxa wie meine behinderten deutschen klassenkollegas.

    Hallo,

    guter Ansatz für den Witz der Woche, bzw. das *g* zum Dienstag.

    Gruß Seltensogelacht

    1. Hello out there!

      guter Ansatz für den Witz der Woche, bzw. das *g* zum Dienstag.

      Mir war’s als *g* zu niveaulos. Ich fand’s nicht lustig.

      See ya up the road,
      Gunnar

      --
      „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
  4. Hallo,

    Was mich betrifft, einige meiner Lehrer konnten mich gar nicht leiden und gaben mir ungerechtfertigterweise nur Sechsen. Wenn Du einen solchen Lehrer hast, mein Beileid.

    Trotzdem hatte ich in meinem Leben viel mehr Probleme - meist gewalttätiger Art und ich das Opfer - mit agressiven Dummbratzen. Die sitzen heute alle im Knast. Ich hoffe Du bist nicht so einer und klopfst nur Sprüche. Hey, ich hab nichts gegen Dich, deine Sprüche nerven nur.

    Zu deiner Frage:

    1. Richte deinem Lehrer einen schönen Gruß aus, das Öffnen von Fenstern mit Javascript ist nicht barrierefrei.
    2. Was Du suchst, ist window.open(). Sie dir mal dort das Beispiel an. kopiere dieses Beispiel und speichere es als Html-Datei ab. (Wie das geht weißt Du hoffentlich). Dann brauchst Du noch eine zweite Datei namens "datei.htm" im selben Verzeichnis. Hier hinein schreibst Du das normale Html-Grundgerüst und zwischen die Body-Tags kannst Du dann deinen freundlichen Gruß an die Welt setzen.

    Gruß, Nils

    1. Einen schönen guten Abend.

      1. Richte deinem Lehrer einen schönen Gruß aus, das Öffnen von Fenstern mit Javascript ist nicht barrierefrei.

      Das dürfte einen Lehrer sowas von gar nicht interessieren, esseidenn wir sprechen von der gleichen Art von Lehrern. Lehrer sollen/wollen beibringen wie etwas funktioniert und nicht sagen, dass das schlecht ist und die Schüler das machen sollen, obwohl das völlig beknackt ist.

      1. Was Du suchst, ist window.open(). Sie dir mal dort das Beispiel an. kopiere dieses Beispiel und speichere es als Html-Datei ab. (Wie das geht weißt Du hoffentlich). Dann brauchst Du noch eine zweite Datei namens "datei.htm" im selben Verzeichnis. Hier hinein schreibst Du das normale Html-Grundgerüst und zwischen die Body-Tags kannst Du dann deinen freundlichen Gruß an die Welt setzen.

      Ich schätze mal dass es hier gar nicht um ein Browserfenster, sondern um eine Alertbox geht, die "haalo welt" oder "Hallo Welt" anzeigen soll. Das allererste Beispiel in der Dokumentation sollte eigentlich nicht so schwer zu kopieren sein

      So long,
      Oku

      1. Einen schönen guten Abend.

        Das dürfte einen Lehrer sowas von gar nicht interessieren, esseidenn wir sprechen von der gleichen Art von Lehrern.

        Ich glaube hier habe ich ein "nicht" einmal nicht geschrieben.

        So long,
        Oku

      2. Hallo,

        Lehrer sollen/wollen beibringen wie etwas funktioniert und nicht sagen, dass das schlecht ist und die Schüler das machen sollen, obwohl das völlig beknackt ist.

        Er soll ja nicht sagen, das geht so, ist aber blöd, er könnte nur das nächste Mal z.B. den Schülern beibringen, wie man per javascript Stylesheets auswechselt (und so zum Beispiel ein Div ein- und wieder ausblendet) Dürfte auch nicht schwerer sein und gibt den Schülern VIEL mehr Raum für eigene Experimente (und Lust auf css). Neue Fenster (mit Javascript, versteht sich) öffnen, alerts, promts und pop-ups, ist alles unnötig und natürlich auch nervend. Zum Fenster öffnen gibt es Links und für den Rest display:none.

        Html ist ein Strukturbaum. Mit Css bestimme ich, wie die Äste aussehen. Und mit Javascript kann ich Äste hinzufügen und wieder rausnehmen. Natürlich kann man jetzt bis zum Umfallen über Details dieses bildhaften Vergleiches streiten (1), aber zu 80% deckt er das Wesentliche bei Html/Js/Css, wie es heute gesehen und praktiziert wird, ab. Ich glaube aber nicht, das das Schülern so beigebracht wird. Stattdessen werden, wie üblich, der Reihe nach alle bekannten und größtenteils sinnlosen Html-Dinosaurier gelehrt, die irgendwann mal ein Browser interpretiert hat. Und die Schüler lernen es dann auswendig und haben es ein paar Tage nach dem Test wieder vergessen..

        Gruß, Nils

        (1) Ich postuliere: Alle allgemein gehaltenen Aussagen sind unwahr! ;-)

        1. Einen schönen guten Abend.

          Er soll ja nicht sagen, das geht so, ist aber blöd, er könnte nur das nächste Mal z.B. den Schülern beibringen, wie man per javascript Stylesheets auswechselt (und so zum Beispiel ein Div ein- und wieder ausblendet) Dürfte auch nicht schwerer sein und gibt den Schülern VIEL mehr Raum für eigene Experimente (und Lust auf css). Neue Fenster (mit Javascript, versteht sich) öffnen, alerts, promts und pop-ups, ist alles unnötig und natürlich auch nervend. Zum Fenster öffnen gibt es Links und für den Rest display:none.

          Das mag ja alles sein und ich bezweifle es gar nicht. Aber Lehrer sollen einen Einblick in die Materie verschaffen und danach erst Vor- und Nachteile kurz erklären. Und das allererste Beispiel, das in den meisten Dokumentationen (wie auch in SelfHTML) ist eine Alertbox mit "Hallo Welt". Das ist der allererste Anfang. Stylesheetwechseln? Einem Schüler beibringen? Über DOM? Das interessiert meiner Erfahrung nach niemanden an der Schule. Das ist schon "höhere Kunst" und nur was für "Freaks". Du musst bedenken, dass du nicht nur interessierte Schüler da hast, sondern auch welche, die einfach keinen Bock haben, sich mit sowas wie HTML zu beschäftigen. Und um DOM zu verstehen muss man sich dafür interessieren, was man nicht immer voraussetzen kann.Und man braucht auch gewisse Vorkenntnisse um das zu verstehen. Ich lerne lieber etwas einfaches, was ich verstehe, als etwas, wo der Lehrer nur irgendwas an die Tafel schreibt und ich mich toll fühle, wenn ich problemlos abschreiben kann. Natürlich kann man sich sinnvollem Javascripteinsatz beschäftigen, aber nicht im Rahmen des Unterrichts, das ist zu zeitaufwändig und Für meine Begriffe sinnlos. Das werden dann die machen, die sich dafür interessieren und wirklich Html-Seiten "programmieren" wollen. Seiten aus dem Unterricht sind nicht für den Allgemeingebrauch geeignet.

          Html ist ein Strukturbaum. Mit Css bestimme ich, wie die Äste aussehen. Und mit Javascript kann ich Äste hinzufügen und wieder rausnehmen. Natürlich kann man jetzt bis zum Umfallen über Details dieses bildhaften Vergleiches streiten (1), aber zu 80% deckt er das Wesentliche bei Html/Js/Css, wie es heute gesehen und praktiziert wird, ab. Ich glaube aber nicht, das das Schülern so beigebracht wird. Stattdessen werden, wie üblich, der Reihe nach alle bekannten und größtenteils sinnlosen Html-Dinosaurier gelehrt, die irgendwann mal ein Browser interpretiert hat. Und die Schüler lernen es dann auswendig und haben es ein paar Tage nach dem Test wieder vergessen..

          Ich kann dir als Schüler von 16 Jahren, der ein halbes Jahr an der Schule Html "gelernt" hat sagen, dass es genau so ist. Aber ich halte es für in Ordnung so, da die Hälfte meiner Klasse dabei nur genervt war und kein Interesse zeigte [schöne Grüße an meinen alten Informatiklehrer an dieser Stelle]. Wenn man denen noch was von Barrierefreiheit, sinnvollem Javascripteinsatz und Stylesheets erzählt, dann haben wir mehrere potentielle Amokläufer für die nächsten Jahre. Und die die das interessiert hat, zu denen ich mich auch zähle, die haben sich auch weiter damit beschäftigt.

          (1) Ich postuliere: Alle allgemein gehaltenen Aussagen sind unwahr! ;-)

          Dem kann ich mich nur anschließen.

          So long,
          Oku

          1. Hallo Oku,

            Das mag ja alles sein und ich bezweifle es gar nicht. Aber Lehrer sollen einen Einblick in die Materie verschaffen und danach erst Vor- und Nachteile kurz erklären. Und das allererste Beispiel, das in den meisten Dokumentationen (wie auch in SelfHTML) ist eine Alertbox mit "Hallo Welt". Das ist der allererste Anfang. Stylesheetwechseln? Einem Schüler beibringen? Über DOM? Das interessiert meiner Erfahrung nach niemanden an der Schule. Das ist schon "höhere Kunst" und nur was für "Freaks".

            Viel schlimmer ist es, wenn die Lehrer das selbst so sehen. Und das ist in 99% der Fälle der Fall. Mein Informatiklehrer zum Beispiel, ein sehr intelligenter Mann, das steht außer Frage, aber er weiß nicht, was CSS ist. HTML-Seiten werden mit Tabellen erstellt, das ist so in seiner Welt und so vermittelt er es den Schülern. Wenn man dann im Unterricht mal was sagt, wird man ja schonwieder schief angeguckt. "Du kannst das gerne so machen, wie du es für richtig hälst", heißt es dann. "Aber meine Unterrichtsinhalte werde ich wegen dir nicht ändern". Armes Deutschland.

            Du musst bedenken, dass du nicht nur interessierte Schüler da hast, sondern auch welche, die einfach keinen Bock haben, sich mit sowas wie HTML zu beschäftigen. Und um DOM zu verstehen muss man sich dafür interessieren, was man nicht immer voraussetzen kann.Und man braucht auch gewisse Vorkenntnisse um das zu verstehen.

            So weit kommt es bei uns gar nicht erst. Objektorientierte Programmierung am Beispiel Java ist das aktuelle Thema. Dann sagt der Lehrer zwei, drei Aufgaben an und wir sollen sie selbstständig innerhalb der zwei Stunden lösen. Wer sich vorher nie damit beschäftigt hat, versteht nur Bahnhof und wird auch anhand der Aufgaben nicht das geringste an Mehrwert mitnehmen.

            Wer sich halbwegs damit auskennt sitzt nur gelangweilt da und muss dumme Fragen der anderen beantworten. Das ist sinnlos, da hast du recht. Wenn man sich für die Materie interessiert, beschäftigt man sich privat damit und/oder lernt es während eines möglichen Studiums. Die anderen werden, so sie es denn überhaupt einmal gelernt haben, den Stoff mit dem Pausenklingeln vergessen haben.

            Seiten aus dem Unterricht sind nicht für den Allgemeingebrauch geeignet.

            Du sagst es. Warum zeigt uns kein Informatiklehrer mal Seiten/Programme aus dem "wahren Leben" und erklärt uns anhand dieser die praktischen Einsatzmöglichkeiten von Javascript/PHP/Java etc.?

            Warum lernt man, sofern man von Lernen sprechen kann, überhaupt so etwas? Warum wird in keinem Informatikunterricht dieser Welt die Installation von Druckertreibern erklärt? Oder die Arten von CDs, deren (Wieder)beschreibbarkeit und Funktionsweise?

            Ich kann dir als Schüler von 16 Jahren, der ein halbes Jahr an der Schule Html "gelernt" hat sagen, dass es genau so ist. Aber ich halte es für in Ordnung so, da die Hälfte meiner Klasse dabei nur genervt war und kein Interesse zeigte [schöne Grüße an meinen alten Informatiklehrer an dieser Stelle]. Wenn man denen noch was von Barrierefreiheit, sinnvollem Javascripteinsatz und Stylesheets erzählt, dann haben wir mehrere potentielle Amokläufer für die nächsten Jahre. Und die die das interessiert hat, zu denen ich mich auch zähle, die haben sich auch weiter damit beschäftigt.

            Dieses Raster würde ich von Schülern auf Lehrer erweitern. Siehe oben.

            Beste Grüße
            Richard

            1. Einen schönen guten Abend.

              Viel schlimmer ist es, wenn die Lehrer das selbst so sehen. Und das ist in 99% der Fälle der Fall. Mein Informatiklehrer zum Beispiel, ein sehr intelligenter Mann, das steht außer Frage, aber er weiß nicht, was CSS ist. HTML-Seiten werden mit Tabellen erstellt, das ist so in seiner Welt und so vermittelt er es den Schülern. Wenn man dann im Unterricht mal was sagt, wird man ja schonwieder schief angeguckt. "Du kannst das gerne so machen, wie du es für richtig hälst", heißt es dann. "Aber meine Unterrichtsinhalte werde ich wegen dir nicht ändern". Armes Deutschland.

              Für Tabellen: Abschnitt: Kurze, einfache Konstruktionen

              Ich liebe diese konservative deutsche Einstellung, die es schier unmöglich macht, etwas neues einzuführen. Man kann in Deutschland keine noch so kleine Änderung am Schulsystem vornehmen, die nicht sofort von allen bemeckert wird. "So wie es bis jetzt war ist es doch gut gelaufen, wieso sollte man das ändern." Und damit komme ich zum 2. Punkt, was mich am deutschen Denken ärgert. Änderungen werden nie für gut erklärt. Egal wie viele Vorteile das bringen wird, die Leute die darüber meckern, sind in der Überzahl.[0]

              So weit kommt es bei uns gar nicht erst. Objektorientierte Programmierung am Beispiel Java ist das aktuelle Thema. Dann sagt der Lehrer zwei, drei Aufgaben an und wir sollen sie selbstständig innerhalb der zwei Stunden lösen. Wer sich vorher nie damit beschäftigt hat, versteht nur Bahnhof und wird auch anhand der Aufgaben nicht das geringste an Mehrwert mitnehmen.

              Klingt ja richtig spannend. Solche Erfahrung habe ich noch nicht gemacht. Mein derzeitiger Infolehrer macht das alles eher etwas langsamer, damit es alle verstehen und "Freaks" dürfen den anderen helfen. Das halte ich für angemessen und, den Umständen entsprechend, gut.[0]

              Wer sich halbwegs damit auskennt sitzt nur gelangweilt da und muss dumme Fragen der anderen beantworten. Das ist sinnlos, da hast du recht. Wenn man sich für die Materie interessiert, beschäftigt man sich privat damit und/oder lernt es während eines möglichen Studiums. Die anderen werden, so sie es denn überhaupt einmal gelernt haben, den Stoff mit dem Pausenklingeln vergessen haben.

              Ganz meine Meinung. Und deshalb soll lieber etwas verständliches beigebracht werden, was man nicht nach der nächsten Arbeit vergessen hat. Vor allem aber auf interessante Art und Weise.

              Seiten aus dem Unterricht sind nicht für den Allgemeingebrauch geeignet.

              Du sagst es. Warum zeigt uns kein Informatiklehrer mal Seiten/Programme aus dem "wahren Leben" und erklärt uns anhand dieser die praktischen Einsatzmöglichkeiten von Javascript/PHP/Java etc.?

              Weil das noch weniger Leute interessiert. In der Schule wird das gezeigt, was einen kleinen Einblick verschafft. Wen's interessiert, der kann sich damit beschäftigen. Und 2. wissen die meisten (auf keinen Fall alle) Lehrer gar nicht, dass das was sie unterrichten nicht praxisnah ist. Außerdem will man als Lehrer einfache, leicht erkennbare Beispiele bringen und nicht solche, die noch viel "Schnickschnack" danebenhaben. [0]

              Warum lernt man, sofern man von Lernen sprechen kann, überhaupt so etwas? Warum wird in keinem Informatikunterricht dieser Welt die Installation von Druckertreibern erklärt? Oder die Arten von CDs, deren (Wieder)beschreibbarkeit und Funktionsweise?

              Hast du deinen Lehrer mal danach gefragt? Bei den Lehrern die ich hatte/habe, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie einen ein oder mehrsündigen Exkurs zu solchen Themen durchführen (Manche Lehrer verwenden da auch gerne 8 oder 9 Stunden, aber das ist eine andere Geschichte und sie soll ein andermal erzählt werden).

              Ich kann dir als Schüler von 16 Jahren, der ein halbes Jahr an der Schule Html "gelernt" hat sagen, dass es genau so ist. Aber ich halte es für in Ordnung so, da die Hälfte meiner Klasse dabei nur genervt war und kein Interesse zeigte [schöne Grüße an meinen alten Informatiklehrer an dieser Stelle]. Wenn man denen noch was von Barrierefreiheit, sinnvollem Javascripteinsatz und Stylesheets erzählt, dann haben wir mehrere potentielle Amokläufer für die nächsten Jahre. Und die die das interessiert hat, zu denen ich mich auch zähle, die haben sich auch weiter damit beschäftigt.

              Dieses Raster würde ich von Schülern auf Lehrer erweitern. Siehe oben.

              Jepp. Wobei ich aber denke, dass Schüler eher genervt, Lehrer (Wenn überhaupt) gelangweilt sind. Und auch die Übertreibung ist eher auf Schüler anzuwenden. [0]

              So long,
              Oku

              [0]Ausnahmen sind geregelt bestätigt. ;-)

              1. Hallo Oku,

                Für Tabellen: Abschnitt: Kurze, einfache Konstruktionen

                Wenn man die nötigen Kenntnisse hat, diese auszureizen weiß und sich im Stande fühlt, den Einsatz bestimmter Techniken abzuwägen und dementsprechend fähig ist, solche Entscheidungen zu treffen, soll man Tabellen nehmen, wenn man es für angebracht hält. Aber wenn man diese Kenntnisse eben nicht hat, und denkt, Tabellen seien das einzige Mittel solche Effekte zu erzielen und von der Existenz von CSS nichts weiß, dann ist das durchaus kritikwürdig.

                Ich liebe diese konservative deutsche Einstellung, die es schier unmöglich macht, etwas neues einzuführen. Man kann in Deutschland keine noch so kleine Änderung am Schulsystem vornehmen, die nicht sofort von allen bemeckert wird. "So wie es bis jetzt war ist es doch gut gelaufen, wieso sollte man das ändern." Und damit komme ich zum 2. Punkt, was mich am deutschen Denken ärgert. Änderungen werden nie für gut erklärt. Egal wie viele Vorteile das bringen wird, die Leute die darüber meckern, sind in der Überzahl.[0]

                Das hast du schön nachgeplappert. Vielleicht liegt´s ja einfach daran, dass diese Änderungen überwiegend schlecht _sind_?

                Du sagst es. Warum zeigt uns kein Informatiklehrer mal Seiten/Programme aus dem "wahren Leben" und erklärt uns anhand dieser die praktischen Einsatzmöglichkeiten von Javascript/PHP/Java etc.?

                Weil das noch weniger Leute interessiert. In der Schule wird das gezeigt, was einen kleinen Einblick verschafft. Wen's interessiert, der kann sich damit beschäftigen. Und 2. wissen die meisten (auf keinen Fall alle) Lehrer gar nicht, dass das was sie unterrichten nicht praxisnah ist. Außerdem will man als Lehrer einfache, leicht erkennbare Beispiele bringen und nicht solche, die noch viel "Schnickschnack" danebenhaben. [0]

                Sehe ich ganz anders. Was nützen denn ahnungslosen Schülern irgendwelche Klicki-Bunti-"Hallo Welt"-alerts, wenn jeglicher praktischer Bezug fehlt? Natürlich wäre es für diese Schüler interessanter, reale Beispiele für solche Anwendungen zu sehen und zu verstehen. Du sagst doch selber, dass die Lehrer gar nicht um die Praxisferne ihrer Beispiele wissen. Und genau das ist doch das Problem. Sie beten nur irgendwelche auf der Uni [1] gelernten Allerweltsbeispiele runter.

                Warum lernt man, sofern man von Lernen sprechen kann, überhaupt so etwas? Warum wird in keinem Informatikunterricht dieser Welt die Installation von Druckertreibern erklärt? Oder die Arten von CDs, deren (Wieder)beschreibbarkeit und Funktionsweise?

                Hast du deinen Lehrer mal danach gefragt? Bei den Lehrern die ich hatte/habe, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie einen ein oder mehrsündigen Exkurs zu solchen Themen durchführen (Manche Lehrer verwenden da auch gerne 8 oder 9 Stunden, aber das ist eine andere Geschichte und sie soll ein andermal erzählt werden).

                Nicht direkt. Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass ich es für ziemlichen Unsinn halte, so wie wir es machen. Was kam, war natürlich erstmal die Standard-"Ich muss mich an den Lehrplan halten"-Antwort. Auf meine Kritik an seinen Unterrichtsmethoden reagierte er bisher nicht.

                Dieses Raster würde ich von Schülern auf Lehrer erweitern. Siehe oben.
                Jepp. Wobei ich aber denke, dass Schüler eher genervt, Lehrer (Wenn überhaupt) gelangweilt sind. Und auch die Übertreibung ist eher auf Schüler anzuwenden. [0]

                Umgekehrt, Schüler sind gelangweilt, Lehrer genervt. Oder besser: Lehrer sind überfordert, fühlen sich aber unterfordert. :-O

                Beste Grüße
                Richard

                [1] je länger diese Zeit her ist, desto weltfremder sind die Beispiele

                1. Einen schönen guten Nachmittag.

                  Ich liebe diese konservative deutsche Einstellung, die es schier unmöglich macht, etwas neues einzuführen. Man kann in Deutschland keine noch so kleine Änderung am Schulsystem vornehmen, die nicht sofort von allen bemeckert wird. "So wie es bis jetzt war ist es doch gut gelaufen, wieso sollte man das ändern." Und damit komme ich zum 2. Punkt, was mich am deutschen Denken ärgert. Änderungen werden nie für gut erklärt. Egal wie viele Vorteile das bringen wird, die Leute die darüber meckern, sind in der Überzahl.[0]

                  Das hast du schön nachgeplappert. Vielleicht liegt´s ja einfach daran, dass diese Änderungen überwiegend schlecht _sind_?

                  Danke, in "Nachplappern" war ich immer schon recht gut. Warum soll ich denn nicht eine Meinung vertreten, die auch andere haben?
                  Außerdem glaube ich, dass wir etwas aneinander vorbeireden. (Wenn du das allerdings auf die Allgemeinheit beziehst kann ich dir auch Beispiele nennen.) Ich meinte, dass mich die Einstellung des Lehrers, der sich nichts sagen lässt schlecht (lies: nicht gut) ist. Oder meinst du deine Vorschläge wären schlecht?

                  Sehe ich ganz anders. Was nützen denn ahnungslosen Schülern irgendwelche Klicki-Bunti-"Hallo Welt"-alerts, wenn jeglicher praktischer Bezug fehlt? Natürlich wäre es für diese Schüler interessanter, reale Beispiele für solche Anwendungen zu sehen und zu verstehen. Du sagst doch selber, dass die Lehrer gar nicht um die Praxisferne ihrer Beispiele wissen. Und genau das ist doch das Problem. Sie beten nur irgendwelche auf der Uni [1] gelernten Allerweltsbeispiele runter.

                  Tja, da scheiden sich die Geister. Ich finde man sollte einfache Beispiele bringen und dann Nachteile erklären, bzw. erwähnen. Und den Praxisbezug kann man erst nach einer Einführung machen, die nun mal "Klicki-Bunti" ist, wenn die Schüler wissen, was ein "alert" überhaupt ist. Wenn man dabeiu Pech mit den Lehrern hat kann man leider nichts machen. Man kann versuchen ihn dazu zu bringen etwas weiter zu gehen, aber mehr auch nicht. Sowas muss vom Schüler kommen.

                  Nicht direkt. Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass ich es für ziemlichen Unsinn halte, so wie wir es machen. Was kam, war natürlich erstmal die Standard-"Ich muss mich an den Lehrplan halten"-Antwort. Auf meine Kritik an seinen Unterrichtsmethoden reagierte er bisher nicht.

                  Dann bist du mit deinem Informatiklehrer offenbar nicht mit viel Glück gesegnet. Zat's laif (Denglisch for "That's life") ;-)

                  Wobei ich aber denke, dass Schüler eher genervt, Lehrer (Wenn überhaupt) gelangweilt sind. Und auch die Übertreibung ist eher auf Schüler anzuwenden. [0]

                  Umgekehrt, Schüler sind gelangweilt, Lehrer genervt. Oder besser: Lehrer sind überfordert, fühlen sich aber unterfordert. :-O

                  Wahrscheinlich hast du recht, aber das meinte ich nicht.
                  Lehrer sind eher gelangweilt, müssen sich das nicht anhören und erst recht nicht können und wissen, Schüler hingegen sind genervt, weil sie das können und wissen _müssen_. Sie sind also gezwungen, sich damit zu beschäftigen. Und das nervt sie. Meiner Meinung nach.

                  So long,
                  Oku

                  1. Hallo Oku,

                    Das hast du schön nachgeplappert. Vielleicht liegt´s ja einfach daran, dass diese Änderungen überwiegend schlecht _sind_?
                    Danke, in "Nachplappern" war ich immer schon recht gut. Warum soll ich denn nicht eine Meinung vertreten, die auch andere haben?
                    Außerdem glaube ich, dass wir etwas aneinander vorbeireden. (Wenn du das allerdings auf die Allgemeinheit beziehst kann ich dir auch Beispiele nennen.) Ich meinte, dass mich die Einstellung des Lehrers, der sich nichts sagen lässt schlecht (lies: nicht gut) ist. Oder meinst du deine Vorschläge wären schlecht?

                    Meine Vorschläge sind schlecht? Nö, dann hätte ich sie ja nicht gemacht. Ich verstehe nicht so ganz, was du damit sagen willst. Ich halte die heutigen Unterrichtsmethoden und Lehrpläne (und das bei weitem nicht nur im Fach Informatik) für gequirlte Scheiße.

                    Kannst du mir den Citratzyklus aufsagen? Oder die Reaktionsgleichungen der Endoxidation? Vermutlich nicht. Und weißt du warum? Weil du so etwas nie brauchst, es sei denn du willst einen Beruf in der Richtung ergreifen. Dann lernst es allerdings während des Studiums sowieso. Also ist es doch vollkommener Schwachsinn, sowas zu lehren! Warum weiß denn heutzutage niemand über die zwitschernden Vögel oder die blühenden Pflanzen im Wald bescheid? Das lernt man nicht, obwohl es doch das ist, was einen unmittelbar betrifft und wozu man einen praktischen Bezug herstellen kann.

                    Kein Wunder, dass die Abiturienten in Deutschland die ältesten in ganz Europa sind. Weil sie mind. zwei-drei Jahre mit sinnlosem Wissen geüllt werden, das ins eine Ohr reingeht und aus dem anderen sofort wieder rauskommt, ohne dabei irgendwo hängenzubleiben [1].

                    Tja, da scheiden sich die Geister. Ich finde man sollte einfache Beispiele bringen und dann Nachteile erklären, bzw. erwähnen. Und den Praxisbezug kann man erst nach einer Einführung machen, die nun mal "Klicki-Bunti" ist, wenn die Schüler wissen, was ein "alert" überhaupt ist. Wenn man dabeiu Pech mit den Lehrern hat kann man leider nichts machen. Man kann versuchen ihn dazu zu bringen etwas weiter zu gehen, aber mehr auch nicht. Sowas muss vom Schüler kommen.

                    Ich stelle mir das so vor:

                    Der Lehrer zeigt uns eine diesbezüglich interessante Website, fragt uns, ob wir uns vorstellen können, wie diese "gemacht" wurde [2]. Dann erklärt er es uns anhand der Funktionsweise des Internets, sprich er sagt, was auf dem Server und was beim Client stattfindet, wo und wie Daten übertragen werden etc.

                    Im zweiten Schritt bringt er uns an kleineren Beispielen den Quelltext nahe. Dass die Schüler selbst etwas entwickeln halte ich für vollkommen unnötig.

                    Dann bist du mit deinem Informatiklehrer offenbar nicht mit viel Glück gesegnet. Zat's laif (Denglisch for "That's life") ;-)

                    Was die Noten angeht schon. Die könnten nicht besser sein im Moment.

                    Wahrscheinlich hast du recht, aber das meinte ich nicht.
                    Lehrer sind eher gelangweilt, müssen sich das nicht anhören und erst recht nicht können und wissen, Schüler hingegen sind genervt, weil sie das können und wissen _müssen_. Sie sind also gezwungen, sich damit zu beschäftigen. Und das nervt sie. Meiner Meinung nach.

                    Wenn du danach gehst kannst du Schule sofort abschaffen.

                    Beste Grüße
                    Richard

                    [1] jedenfalls nicht länger als bis zur Prüfung. Auf der Abschlussfeier wird es dann runtergespült.
                    [2] <del>gute</del><ins>leistungsstarke</ins> Schüler können sich hier ihre Bestätigung holen

                    1. Einen schönen guten Abend.

                      Außerdem glaube ich, dass wir etwas aneinander vorbeireden. (Wenn du das allerdings auf die Allgemeinheit beziehst kann ich dir auch Beispiele nennen.) Ich meinte, dass mich die Einstellung des Lehrers, der sich nichts sagen lässt schlecht (lies: nicht gut) ist. Oder meinst du deine Vorschläge wären schlecht?

                      Meine Vorschläge sind schlecht? Nö, dann hätte ich sie ja nicht gemacht. Ich verstehe nicht so ganz, was du damit sagen willst. Ich halte die heutigen Unterrichtsmethoden und Lehrpläne (und das bei weitem nicht nur im Fach Informatik) für gequirlte Scheiße.

                      Ich bin auch für eine Überarbeitung. Ich halte das nicht für gequirlte Scheiße, zumindest nicht offiziell, und um sowas durchzusetzen, muss man Leute überzeugen, die das derzeititge System gut finden. Diese haben meist eine konservative Einstellung ("Ich hab das schon 20 Jahre so gemacht und es ist immer gut gegangen."). Das wäre in diesem Fall dein Lehrer, der seine Unterrichtsmethode, bzw. Lerninhalte nicht ändern will.

                      Kannst du mir den Citratzyklus aufsagen? Oder die Reaktionsgleichungen der Endoxidation? Vermutlich nicht. Und weißt du warum? Weil du so etwas nie brauchst, es sei denn du willst einen Beruf in der Richtung ergreifen. Dann lernst es allerdings während des Studiums sowieso. Also ist es doch vollkommener Schwachsinn, sowas zu lehren! Warum weiß denn heutzutage niemand über die zwitschernden Vögel oder die blühenden Pflanzen im Wald bescheid? Das lernt man nicht, obwohl es doch das ist, was einen unmittelbar betrifft und wozu man einen praktischen Bezug herstellen kann. Kein Wunder, dass die Abiturienten in Deutschland die ältesten in ganz Europa sind. Weil sie mind. zwei-drei Jahre mit sinnlosem Wissen gefüllt werden, das ins eine Ohr reingeht und aus dem anderen sofort wieder rauskommt, ohne dabei irgendwo hängenzubleiben [1].

                      Ich war noch nie in Finnland. Kannst du mir mal sagen ob die Lehrer mit Schülern aus der Oberstufe (sofern die dort existiert) in den Wald gehen und die Vögel anhören. Finnen sind bei dem Pisatest ganz vorne. Nicht weil sie jede der 200 Baumsorten kennen, sondern weil ihr Schulsystem gut ist. Und Sachkunde wird in Brandenburg in der 5. und 6. KLasse unterrichtet. Da kannst du Vögel lernen bis zum Abwinken, das sollte überall so sein.
                      Und jetzt zu den 2-3 sinnlosen Jahren in denen Wissen zugeführt wird: Glaubst du das ist nur in Deutschland so? Glaubst du die Franzosen lernen im Abitur nichts was sie danach wieder vergessen? Denkst du in Italien wird neben dem allgemeinen Grundwissen nichts beigebracht?

                      Ich stelle mir das so vor:

                      Der Lehrer zeigt uns eine diesbezüglich interessante Website, fragt uns, ob wir uns vorstellen können, wie diese "gemacht" wurde [2]. Dann erklärt er es uns anhand der Funktionsweise des Internets, sprich er sagt, was auf dem Server und was beim Client stattfindet, wo und wie Daten übertragen werden etc.

                      Das ist für einen Nichtinteressierten genauso nützlich wie der Citratzyklus. Wenn man sich nicht irgendwie im Webdesign betätigen will, dann braucht man das nie wieder. Mag sein, dass das Äpfel mit Birnen vergleichen ist, aber es geht auch ein Stück weit ums Prinzip.

                      Was die Noten angeht schon. Die könnten nicht besser sein im Moment.

                      Noten? Davon war hier gar nciht die Rede. Wenn du nichts lernst, dich nur langweilst und genervt bist, dann bringen Noten zwar ein kleines Erfolgserlebnis, tragen aber nicht dazu bei, dass der Lehrer gut ist.

                      Wahrscheinlich hast du recht, aber das meinte ich nicht.
                      Lehrer sind eher gelangweilt, müssen sich das nicht anhören und erst recht nicht können und wissen, Schüler hingegen sind genervt, weil sie das können und wissen _müssen_. Sie sind also gezwungen, sich damit zu beschäftigen. Und das nervt sie. Meiner Meinung nach.

                      Wenn du danach gehst kannst du Schule sofort abschaffen.

                      Nein. Das stimmt absolut nicht. Man pflückt doch keine Äpfel indem man drauf schießt. Man sollte die Art und Weise des Unterrichts ändern. Und vor allem das System: freiwillige oder Pflicht-Ganztagsschule, mit kindergerechter Betreuung, gemeinschaftlichen Aktionen und Lernhilfe an der Schule.Abschaffung des Föderalismus, was die Bildung angeht. Wir brauchen nicht 16 Provinzfürsten, die alle der Meinung sind sie sind wichtig und ihnen darf man gar nichts vorschreiben. Umstrukturierung auf 6 Jahre Grundschule, 6 Jahre Gymnasium oder 4 Jahre Real oder Hauptschule. In der Grundschule wird dann in 6 Jahren Grundwissen vermittelt. Am Gymnasium gibt's einen tieferen Einblick in die Materie, an Realschule Erweiterung des Grundwissens. Die Lehrpläne sollten wirklich so ausgerichtet sein, dass, wenn Grundwissen  draufsteht, auch Grundwissen drin ist.
                      Aber bis das soweit ist, werden wohl noch einige Jahre verstreichen.

                      So long,
                      Oku

                      1. Hallo,

                        Kannst du mir den Citratzyklus aufsagen? Oder die Reaktionsgleichungen der Endoxidation? Vermutlich nicht.

                        nein, und ich wage zu behaupten, dass mir das -zumindest unter diesen Stichworten- auch in der Schule nie untergekommen ist, obwohl ich in der Oberstufe Chemie als Leistungskurs gewählt hatte.

                        Und weißt du warum? Weil du so etwas nie brauchst, es sei denn du willst einen Beruf in der Richtung ergreifen. Dann lernst es allerdings während des Studiums sowieso.

                        Full ACK.

                        Warum weiß denn heutzutage niemand über die zwitschernden Vögel oder die blühenden Pflanzen im Wald bescheid? Das lernt man nicht, obwohl es doch das ist, was einen unmittelbar betrifft und wozu man einen praktischen Bezug herstellen kann.

                        Und weißt du warum? Weil du so etwas nie brauchst, es sei denn du willst einen Beruf in der Richtung ergreifen. Versteh mich nicht falsch, ich finde es gut, wenn sich jemand für Botanik und Tierwelt interessiert. Und ich habe Hochachtung vor Leuten, die auch heute noch in der Landwirtschaft tätig sind, obwohl das eine Knochenarbeit ist, die wenig bis gar keinen Profit abwirft.
                        Aber warum soll dann jeder -zig Blumen und Kräuter unterscheiden können? Das ist heutzutage völlig unnötig, ich würde es allenfalls als freiwillige Spezialisierung z.B. des Biologieunterrichts einordnen.

                        Kein Wunder, dass die Abiturienten in Deutschland die ältesten in ganz Europa sind. Weil sie mind. zwei-drei Jahre mit sinnlosem Wissen gefüllt werden, das ins eine Ohr reingeht und aus dem anderen sofort wieder rauskommt, ohne dabei irgendwo hängenzubleiben [1].

                        Da gebe ich dir absolut recht. Es ist auch so viel dabei, was zwischen den beiden Ohren nur unnötig Kapazität verschwenden würde.

                        Und Sachkunde wird in Brandenburg in der 5. und 6. KLasse unterrichtet. Da kannst du Vögel lernen bis zum Abwinken, das sollte überall so sein.

                        Wozu? Grundwissen über die Tierwelt, natürlich auch über den gefiederten Teil der Tierwelt, halte ich für richtig. Aber sämtliche heimischen Piepmätze am Gefieder oder am Gezwitscher erkennen? Wozu?
                        Und Vögeln lernen sie auch noch früh genug. *scnr*

                        Und jetzt zu den 2-3 sinnlosen Jahren in denen Wissen zugeführt wird: Glaubst du das ist nur in Deutschland so? Glaubst du die Franzosen lernen im Abitur nichts was sie danach wieder vergessen? Denkst du in Italien wird neben dem allgemeinen Grundwissen nichts beigebracht?

                        Die lehren mit Sicherheit auch viel Ballast. Aber in einigen unserer Nachbarländer, z.B. Frankreich oder den Niederlanden, ist der Alltag eines Schülers sehr viel straffer und konzentrierter. Wie war das denn bei uns? Morgens um halb acht in die Schule, mittags um zwölf oder um eins Schluss, vielleicht noch 'ne Stunde Hausaufgaben, und das war's. Da müssen einige unserer europäischen Nachbarn deutlich mehr ranklotzen.

                        Ciao,
                         Martin

                        --
                        Irgendwann in grauer Vorzeit benutzte einer unserer prähistorischen Vorfahren ein Schimpfwort anstelle der Keule.
                        Die Zivilisation hatte begonnen.
                        1. Einen schönen guten Abend.

                          Wozu? Grundwissen über die Tierwelt, natürlich auch über den gefiederten Teil der Tierwelt, halte ich für richtig. Aber sämtliche heimischen Piepmätze am Gefieder oder am Gezwitscher erkennen? Wozu?

                          Nicht alles, aber einen Teil, den man kennen sollte. "Bis zum Abwinken" war einfach nur eine Übertreibung. Man sollte lernen, einen Pommesbaum von einem Ketschupbaum zu unterscheiden. ;-)

                          So long,
                          Oku

                          1. hi,

                            Man sollte lernen, einen Pommesbaum von einem Ketschupbaum zu unterscheiden. ;-)

                            Quatsch - erst wenn man lernt, beides zu kreuzen, hat man doch etwas gelernt, womit man etwas wirklich sinnvolles anfangen kann.

                            gruß,
                            wahsaga

                            --
                            /voodoo.css:
                            #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                        2. hi,

                          Wie war das denn bei uns? Morgens um halb acht in die Schule, mittags um zwölf oder um eins Schluss, vielleicht noch 'ne Stunde Hausaufgaben, und das war's. Da müssen einige unserer europäischen Nachbarn deutlich mehr ranklotzen.

                          Wie finden die da bloss noch die Zeit, CounterStrike zu spielen und sich zum Amoklaufen anregen zu lassen ...?

                          gruß,
                          wahsaga

                          --
                          /voodoo.css:
                          #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                      2. Hallo Oku,

                        Ich war noch nie in Finnland. Kannst du mir mal sagen ob die Lehrer mit Schülern aus der Oberstufe (sofern die dort existiert) in den Wald gehen und die Vögel anhören. Finnen sind bei dem Pisatest ganz vorne. Nicht weil sie jede der 200 Baumsorten kennen, sondern weil ihr Schulsystem gut ist. Und Sachkunde wird in Brandenburg in der 5. und 6. KLasse unterrichtet. Da kannst du Vögel lernen bis zum Abwinken, das sollte überall so sein.

                        Es ging nicht primär um zwitschernde Vögel. Vielleicht eher um Einteilung von Pflanzen und deren Fortpflanzung etc. Dass, was im Moment unterrichtet wird, ist jedenfalls sinnlos.

                        Und jetzt zu den 2-3 sinnlosen Jahren in denen Wissen zugeführt wird: Glaubst du das ist nur in Deutschland so?

                        So extrem ist es nur in Deutschland, ja.

                        Noten? Davon war hier gar nciht die Rede. Wenn du nichts lernst, dich nur langweilst und genervt bist, dann bringen Noten zwar ein kleines Erfolgserlebnis, tragen aber nicht dazu bei, dass der Lehrer gut ist.

                        Aber umgekehrt kann es der Fall sein.

                        Wenn du danach gehst kannst du Schule sofort abschaffen.
                        Nein. Das stimmt absolut nicht. Man pflückt doch keine Äpfel indem man drauf schießt. Man sollte die Art und Weise des Unterrichts ändern. Und vor allem das System: freiwillige oder Pflicht-Ganztagsschule, mit kindergerechter Betreuung, gemeinschaftlichen Aktionen und Lernhilfe an der Schule.Abschaffung des Föderalismus, was die Bildung angeht. Wir brauchen nicht 16 Provinzfürsten, die alle der Meinung sind sie sind wichtig und ihnen darf man gar nichts vorschreiben. Umstrukturierung auf 6 Jahre Grundschule, 6 Jahre Gymnasium oder 4 Jahre Real oder Hauptschule. In der Grundschule wird dann in 6 Jahren Grundwissen vermittelt. Am Gymnasium gibt's einen tieferen Einblick in die Materie, an Realschule Erweiterung des Grundwissens. Die Lehrpläne sollten wirklich so ausgerichtet sein, dass, wenn Grundwissen  draufsteht, auch Grundwissen drin ist.

                        Meinst du, ein Schüler wird die Schule intelligenter abschließen, weil der 6 statt 4 Jahre auf der Grundschule war? So etwas wie Ganztagsschule erübrigt sich doch bei einem vernünftigen Schulsystem. In den Unterrichtsstunden selbst muss was geändert werden, die Modalitäten sind dabei völlig egal.

                        Beste Grüße
                        Richard

                        1. Einen schönen guten Abend.

                          Es ging nicht primär um zwitschernde Vögel. Vielleicht eher um Einteilung von Pflanzen und deren Fortpflanzung etc. Dass, was im Moment unterrichtet wird, ist jedenfalls sinnlos.

                          Ist mit Sicherheit auch im Lehrplan. NIcht unbedingt in Klasse 13 aber mindestens in Klasse 7 bis 9.

                          Und jetzt zu den 2-3 sinnlosen Jahren in denen Wissen zugeführt wird: Glaubst du das ist nur in Deutschland so?

                          So extrem ist es nur in Deutschland, ja.

                          Frag doch mal einen Franzosen, was er lernt, dann können wir darüber weiterreden, andfernfalls ist das absolut sinnfrei.

                          Meinst du, ein Schüler wird die Schule intelligenter abschließen, weil der 6 statt 4 Jahre auf der Grundschule war? So etwas wie Ganztagsschule erübrigt sich doch bei einem vernünftigen Schulsystem. In den Unterrichtsstunden selbst muss was geändert werden, die Modalitäten sind dabei völlig egal.

                          Ich glaube, dass das einen gewaltigen Unterschied macht, wie lange man in der Grundschule ist. In der Grundschule kann man eher als am Gymnasium noch mit den Schülern elementare Dinge machen, und das willst du doch.
                          Ganztagsschule erübrigt sich nicht, sondern ist ein Teil des Systems. Oder ein erster Schritt in die richtige Richtung, je nachdem wann sie kommt.
                          Was soll sich denn an den Unterrichtsstunden ändern?

                          So long,
                          Oku

                          1. Hallo Oku,

                            Ich glaube, dass das einen gewaltigen Unterschied macht, wie lange man in der Grundschule ist. In der Grundschule kann man eher als am Gymnasium noch mit den Schülern elementare Dinge machen, und das willst du doch.
                            Ganztagsschule erübrigt sich nicht, sondern ist ein Teil des Systems. Oder ein erster Schritt in die richtige Richtung, je nachdem wann sie kommt.

                            Wenn ein Schüler einfach keinen Bock aufs Lernen hat, ist Ganztagsschule alles andere als hilfreich. Deswegen...

                            Was soll sich denn an den Unterrichtsstunden ändern?

                            ...muss man die komplette Philosophie des Unterrichtens überdenken. Ich sehe es doch an mir. In einem Fach, in dem es viel zu schreiben gibt, höre ich dem Lehrer sehr gerne zu und verstehe auf diese Weise auch sehr viel. Nebenbei mache ich mir dazu Notizen und wäre somit prinzipiell gerüstet für die Vorbereitung auf die nächste Arbeit/Leistungskontrolle/Stunde.

                            Wenn es dann aber heißt "Buch Seite 105-110 lesen und Aufgaben 1-4 machen! 20 Minuten Zeit.", dann sinkt meine Motivationskurve ins Negative und ich schalte völlig ab. Gut, dass liegt sicher zu einem nicht unwesentlichen Teil an mir. Aber ich kann dieses "verstehendes Lesen"-Geschwafel nicht mehr hören. Ein Gymnasiast muss lesen können, das darf nicht Kriterium, sondern muss Grundvorraussetzung sein.

                            Dieser Teil des Unterrichts kann also IMO entfallen. Hochgerechnet auf 12 Jahre Schule haben sich damit mind. 3-4 Jahre in Luft aufgelöst.

                            Beste Grüße
                            Richard

                            1. Einen schönen guten Abend.

                              Wenn ein Schüler einfach keinen Bock aufs Lernen hat, ist Ganztagsschule alles andere als hilfreich. Deswegen...

                              Falsch. In einer Ganztagsschule kann man intensiver auf ihn eingehen, er kann mit Freunden zusammensein und man kann ihm beim Lernen helfen. Außerdem kann man dort besser Spaß am lernen vermitteln.

                              Ich sehe es doch an mir. In einem Fach, in dem es viel zu schreiben gibt, höre ich dem Lehrer sehr gerne zu und verstehe auf diese Weise auch sehr viel. Nebenbei mache ich mir dazu Notizen und wäre somit prinzipiell gerüstet für die Vorbereitung auf die nächste Arbeit/Leistungskontrolle/Stunde.
                              Wenn es dann aber heißt "Buch Seite 105-110 lesen und Aufgaben 1-4 machen! 20 Minuten Zeit.", dann sinkt meine Motivationskurve ins Negative und ich schalte völlig ab. Gut, das liegt sicher zu einem nicht unwesentlichen Teil an mir. Aber ich kann dieses "verstehendes Lesen"-Geschwafel nicht mehr hören.

                              Und wieso zählst du das nicht zur Art und Weise des Unterrichts?

                              Dieser Teil des Unterrichts kann also IMO entfallen. Hochgerechnet auf 12 Jahre Schule haben sich damit mind. 3-4 Jahre in Luft aufgelöst.

                              Nein, denn er muss auf andere Weise ja gemacht werden. Z.B. so wie du es im 1. Beispiel beschrieben hast.

                              So long,
                              Oku

                              1. Hallo Oku,

                                Wenn ein Schüler einfach keinen Bock aufs Lernen hat, ist Ganztagsschule alles andere als hilfreich. Deswegen...
                                Falsch. In einer Ganztagsschule kann man intensiver auf ihn eingehen, er kann mit Freunden zusammensein und man kann ihm beim Lernen helfen. Außerdem kann man dort besser Spaß am lernen vermitteln.

                                Wie soll das funktionieren? Einzelunterricht bzw. Unterricht in kleinen Gruppen? Niemals. Viel zu teuer und zeitaufwändig.

                                Wenn es so gut ist, warum schafft man den "normalen" Unterricht dann nicht einfach ab und unterrichtet stattdessen nur noch auf diese Weise?

                                Wenn es dann aber heißt "Buch Seite 105-110 lesen und Aufgaben 1-4 machen! 20 Minuten Zeit.", dann sinkt meine Motivationskurve ins Negative und ich schalte völlig ab. Gut, das liegt sicher zu einem nicht unwesentlichen Teil an mir. Aber ich kann dieses "verstehendes Lesen"-Geschwafel nicht mehr hören.
                                Und wieso zählst du das nicht zur Art und Weise des Unterrichts?

                                Genau das tue ich doch! Oder kannst du etwa nicht lesen? >:-<>
                                Infolge dessen verschlechtern sich meine Noten, weil ich keine Lust mehr habe, etwas zu machen. Obwohl ich es aufgrund der ersten Methode vielleicht besser verstanden habe als manch anderer.

                                Dieser Teil des Unterrichts kann also IMO entfallen. Hochgerechnet auf 12 Jahre Schule haben sich damit mind. 3-4 Jahre in Luft aufgelöst.
                                Nein, denn er muss auf andere Weise ja gemacht werden. Z.B. so wie du es im 1. Beispiel beschrieben hast.

                                Nein, so muss nicht der zweite Teil, sondern der gesamte Unterrichtet gestaltet werden.

                                Beste Grüße
                                Richard

                                1. Einen schönen guten Abend.

                                  Wie soll das funktionieren? Einzelunterricht bzw. Unterricht in kleinen Gruppen? Niemals. Viel zu teuer und zeitaufwändig.

                                  Wie kann etwas zu zeitaufwendig sein, wenn du unbegrenzt Zeit hast (Ganztagsschule)? Und Lehrer haben doch nach der Schule keinen Unterricht, da kann es nicht zu viel verlangt sein, dass sie sich ein bisschen mit Schülern zusammen hinsetzen. Das gibt dann auch keine zusätzlichen Kosten. Die einzigen Neukosten entstehen durch ein paar Schulpsychologen, die sich mit den Kindern beschäftigen, oder eine psychologische Weiterbildung für alle Lehrer, die dann im Rahmen einer Weiterbildung sein könnte.

                                  Wenn es so gut ist, warum schafft man den "normalen" Unterricht dann nicht einfach ab und unterrichtet stattdessen nur noch auf diese Weise?

                                  Hör endlich auf mit deinen irrelevanten Vorschlägen! Das ist genauso unmöglich und sinnlos wie die Schule abzuschaffen.

                                  Und wieso zählst du das nicht zur Art und Weise des Unterrichts?

                                  Genau das tue ich doch! Oder kannst du etwa nicht lesen? >:-<>

                                  die Modalitäten sind dabei völlig egal.

                                  Ich glaube ich kann schon lesen. Modalität ist die Art und Weise. Dir ist also die Modalität völlig egal, aber die Art und Weise muss geändert werden? Bevor du hier behauptest, dass ich nicht lesen kann, denke bitte mal dran, was du hier schreibst oder geschrieben hast.

                                  Dieser Teil des Unterrichts kann also IMO entfallen. Hochgerechnet auf 12 Jahre Schule haben sich damit mind. 3-4 Jahre in Luft aufgelöst.
                                  Nein, denn er muss auf andere Weise ja gemacht werden. Z.B. so wie du es im 1. Beispiel beschrieben hast.

                                  Nein, so muss nicht der zweite Teil, sondern der gesamte Unterrichtet gestaltet werden.

                                  Dann sind beide Teile so gemacht, wie in deinem ersten Beispiel. Aber damit hast du beide Teile im Unterricht drin und du hast keine 3-4 Jahre die wegfallen. Das meinte ich. So, und nun? Jetzt hat Richard keine Problem mehr, aber andere, die die zweite von dir beschriebene Variante bevorzugen, kommen dann viel zu kurz. "Jetze hamma den Salat." Was sollen wir nun machen? Einen Kompromiss? Haben wir ja hier. Eine Radikalisierung? Das ist nur für eine Seite gut. Also?

                                  So long,
                                  Oku

                                  1. Hallo,

                                    Und Lehrer haben doch nach der Schule keinen Unterricht (..)

                                    Interessehalber: Wann sollen sie in Deiner Gedankenwelt dann die Zeit nehmen um Unterrichtsstunden vorzubereiten, um Klausuren zu korrigieren, sich fortzubilden, die Anrufe am Privatanschluss von Schülern und noch lieber Eltern entgegenzunehmen und all die Kleinigkeiten zu machen, die man als Aussenstehender gerne mal übersieht?

                                    Tim

                                    1. Einen schönen guten Abend.

                                      Und Lehrer haben doch nach der Schule keinen Unterricht (..)

                                      Interessehalber: Wann sollen sie in Deiner Gedankenwelt dann die Zeit nehmen um Unterrichtsstunden vorzubereiten, um Klausuren zu korrigieren, sich fortzubilden, die Anrufe am Privatanschluss von Schülern und noch lieber Eltern entgegenzunehmen und all die Kleinigkeiten zu machen, die man als Aussenstehender gerne mal übersieht?

                                      Das ist natürlich auch ein wichtiger Punkt. Eine Ganztagsschule bedeutet für mich, dass die Schüler am Nachmittag noch betreut werden, d.h. höchstens bis 16 oder 17 Uhr. In dieser Zeit kann man dann auf einzelne Schüler eingehen und ihnen helfen. Anschließend hat man noch genügend Zeit um die von dir angesprochenen Tätigkeiten auszuführen. Außerdem müssen nicht immer alle Lehrer als Aufsicht dabei sein. Das kann man in einer Art Schichtdienst machen. Das ist aber noch überdenkenswert.
                                      Der größte Nachteil der Ganztagsschule liegt aber eigentlich darin, dass Vereine noch weniger neue Mitglieder bekommen. Dafür müsste man sich noch einmal wirklich etwas überlegen. Es wäre die Möglichkeit gegeben, dass sich die Vereine enger mit den Schulen verbinden und der Verein sich dort vorstellt und auf diese Art und Weise wieder Eigenwerbung machen kann. Aber ob die Vereine das auch machen, ist eine andere Frage.

                                      So long,
                                      Oku

                                      1. Hallo Forum,

                                        Der größte Nachteil der Ganztagsschule liegt aber eigentlich darin, dass Vereine noch weniger neue Mitglieder bekommen. Dafür müsste man sich noch einmal wirklich etwas überlegen. Es wäre die Möglichkeit gegeben, dass sich die Vereine enger mit den Schulen verbinden und der Verein sich dort vorstellt und auf diese Art und Weise wieder Eigenwerbung machen kann. Aber ob die Vereine das auch machen, ist eine andere Frage.

                                        Die ich direkt positiv beantworten kann, der Akkordeon-Verein, in dem ich spiele macht das jedenfalls jedes Jahr in einer Grundschule, in der er auch eine AG anbietet.

                                        Gruß
                                        Alexander Brock

                            2. hi,

                              Wenn es dann aber heißt "Buch Seite 105-110 lesen und Aufgaben 1-4 machen! 20 Minuten Zeit.", dann sinkt meine Motivationskurve ins Negative und ich schalte völlig ab. Gut, dass liegt sicher zu einem nicht unwesentlichen Teil an mir. Aber ich kann dieses "verstehendes Lesen"-Geschwafel nicht mehr hören. Ein Gymnasiast muss lesen können, das darf nicht Kriterium, sondern muss Grundvorraussetzung sein.

                              Das kann er auch in den allermeisten Fällen.

                              Aber er muss Gelesenes auch verstehen, interpretieren, umsetzen können.

                              gruß,
                              wahsaga

                              --
                              /voodoo.css:
                              #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                              1. Hallo wahsaga,

                                [Ein Gymnasiast muss lesen können]

                                Das kann er auch in den allermeisten Fällen.

                                Aber er muss Gelesenes auch verstehen, interpretieren, umsetzen können.

                                Das gehört für mich zum Lesen dazu. Ansonsten wäre es ja nur Buchstaben anstarren. Unabhängig davon glaube ich nicht, dass man sowas "lernen" kann, von daher ist es überflüssig.

                                Beste Grüße
                                Richard

                      3. Hallo Oku,

                        Und jetzt zu den 2-3 sinnlosen Jahren in denen Wissen zugeführt wird: Glaubst du das ist nur in Deutschland so? Glaubst du die Franzosen lernen im Abitur nichts was sie danach wieder vergessen? Denkst du in Italien wird neben dem allgemeinen Grundwissen nichts beigebracht?

                        Interessantes Beispiel: Großbritannien. Dort entscheiden sich die Schüler nach der "Grundausbildung" für drei Fächer, in denen sie die sogenannten "A-Levels" erreichen wollen (vergleichbar mit dem Abitur). In der Oberstufe haben sie dann nur noch in diesen drei Fächern Unterricht, konzentrieren sich logischerweise viel mehr darauf und werden garantiert mit überdurchschnittlich guten Noten abschneiden.

                        Beste Grüße
                        Richard

                        1. hi,

                          Interessantes Beispiel: Großbritannien. Dort entscheiden sich die Schüler nach der "Grundausbildung" für drei Fächer, in denen sie die sogenannten "A-Levels" erreichen wollen (vergleichbar mit dem Abitur). In der Oberstufe haben sie dann nur noch in diesen drei Fächern Unterricht, konzentrieren sich logischerweise viel mehr darauf und werden garantiert mit überdurchschnittlich guten Noten abschneiden.

                          Sollte doch verwundern, wenn das nicht auf Kosten des Allgemeinwissens gehen sollte.

                          gruß,
                          wahsaga

                          --
                          /voodoo.css:
                          #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                    2. hi,

                      Ich stelle mir das so vor:

                      Der Lehrer zeigt uns eine diesbezüglich interessante Website, fragt uns, ob wir uns vorstellen können, wie diese "gemacht" wurde [2]. Dann erklärt er es uns anhand der Funktionsweise des Internets, sprich er sagt, was auf dem Server und was beim Client stattfindet, wo und wie Daten übertragen werden etc.

                      Im zweiten Schritt bringt er uns an kleineren Beispielen den Quelltext nahe. Dass die Schüler selbst etwas entwickeln halte ich für vollkommen unnötig.

                      Doch, gerade letzteres ist nötig, wenn Wissen auch "hängenbleiben" soll.

                      Wenn nur irgend jemand was erzählt, _das_ geht leicht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
                      Was ich aber selbst mal probiert, durchgeführt habe - das prägt sich eher ein.
                      Und verschafft mir auch das "Erfolgserlebnis", selber etwas zuwege gebracht zu haben. Was soll ich damit, wenn mir jemand nur erklärt, wie andere irgendwas gemacht haben?

                      gruß,
                      wahsaga

                      --
                      /voodoo.css:
                      #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                      1. Hallo wahsaga,

                        Im zweiten Schritt bringt er uns an kleineren Beispielen den Quelltext nahe. Dass die Schüler selbst etwas entwickeln halte ich für vollkommen unnötig.

                        Doch, gerade letzteres ist nötig, wenn Wissen auch "hängenbleiben" soll.

                        Nein, ein guter Lehrer muss es hinkriegen, dass auch so etwas hängenbleibt. Das geht nur, wenn er es entsprechend interessant vermittelt.

                        Beste Grüße
                        Richard

                        1. hi,

                          Dass die Schüler selbst etwas entwickeln halte ich für vollkommen unnötig.

                          Doch, gerade letzteres ist nötig, wenn Wissen auch "hängenbleiben" soll.

                          Nein, ein guter Lehrer muss es hinkriegen, dass auch so etwas hängenbleibt.

                          Dass etwas besser mental archiviert wird, wenn man es mal selber gemacht hat, als wenn man nur davon erzählt bekommt, dürfte für > 99,999% der Menschen zutreffen.

                          Das geht nur, wenn er es entsprechend interessant vermittelt.

                          Und dazu gehört m.E., dass zum selber nachmachen aufgefordert wird.

                          gruß,
                          wahsaga

                          --
                          /voodoo.css:
                          #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                    3. Hallo Forum,

                      Kein Wunder, dass die Abiturienten in Deutschland die ältesten in ganz Europa sind. Weil sie mind. zwei-drei Jahre mit sinnlosem Wissen geüllt werden, das ins eine Ohr reingeht und aus dem anderen sofort wieder rauskommt, ohne dabei irgendwo hängenzubleiben [1].

                      In Physik habe ich beigebracht bekommen, wie ein Kondensator funktioniert und wie man ihn berechnet, was ein Ohmscher Widerstand ist, was eine Spannungsquelle und wie man damit rechnen kann.

                      In Mathematik hat man mir beigebracht, wie man lineare Gleichungssysteme löst, was Trigonometrie ist, wie man mit Vektoren rechnet etc.

                      Für manche ist das eine Belastung, über solche Dinge eine Klausur schreiben zu müssen, für andere eine Bereicherung, mir jedenfalls hat es eine gewisse Begeisterung für die Elektrotechnik eingebracht, die ich sehr schätze und einsetze.

                      Daher befürworte ich die Fächervielfalt an unseren Schulen, auch wenn ich nicht verstehe warum ich die Geschichte der letzten vier Jahrtausende kennen oder Effi Briest (Der Vorleser, die Räuber, Kabale und Liebe etc.) lesen soll.

                      Gruß
                      Alexander Brock

              2. hi,

                Warum lernt man, sofern man von Lernen sprechen kann, überhaupt so etwas? Warum wird in keinem Informatikunterricht dieser Welt die Installation von Druckertreibern erklärt? Oder die Arten von CDs, deren (Wieder)beschreibbarkeit und Funktionsweise?

                Hast du deinen Lehrer mal danach gefragt? Bei den Lehrern die ich hatte/habe, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie einen ein oder mehrsündigen Exkurs zu solchen Themen durchführen

                Bietet sich ja evtl. auch mal als Thema für ein Referat o.ä. an.
                Wer sich privat gerne damit beschäftigt, und auch mit Wikipedia, Google & Co. umgehen kann, könnte solch ein Thema ja mal für den Rest der Klasse aufbereiten.

                gruß,
                wahsaga

                --
                /voodoo.css:
                #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                1. Hallo wahsaga,

                  Bietet sich ja evtl. auch mal als Thema für ein Referat o.ä. an.
                  Wer sich privat gerne damit beschäftigt, und auch mit Wikipedia, Google & Co. umgehen kann, könnte solch ein Thema ja mal für den Rest der Klasse aufbereiten.

                  Das kanns doch wohl nicht sein. Das muss standardmäßig in den Lehrplan! 95% der Schüler schlafen bei einem Referat doch ein.

                  Beste Grüße
                  Richard

                  1. Hallo Richard,

                    95% der Schüler schlafen bei einem Referat doch ein.

                    das kommt drauf an. An meinem Gymnasium gehörten Referate zu aktuellen Unterrichtsthemen ganz selbstverständlich dazu. Im einen Fach öfter, im anderen weniger; aber *ein* Referat pro Schüler, pro Fach und pro Halbjahr war eigentlich schon selbstverständlich (ja, von weitgehend theoriefreien Fächern wie Sport oder Bildende Kunst mal abgesehen).

                    Meine Erfahrung war dabei, dass die Mehrheit der Schüler dem Referat eines Mitschülers meist aufmerksamer zugehört hat als dem Sermon des Lehrers.

                    Okay, die Aufmerksamkeit war nicht immer "wohlwollend" - manchmal hat man auch nur aufgepasst, was der für einen Blödsinn verzapft, damit man "die Pfeife da vorn" später damit aufziehen konnte.
                    Und ja, nicht jeder hat das Talent zu reden. So zu reden, dass die Zuhörer nicht einschlafen. Das gilt aber für die Lehrer genauso. Allerdings trainiert sich das auch in einem gewissen Umfang, und viele verlieren durch solche Referate vor der Klasse auch allmählich ihre Hemmungen, vor Publikum zu reden. Wenn sie dann auch noch wissen, was sie sagen, ist das eine richtig gute Sache.

                    So long,
                     Martin

                    --
                    Most experts agree: Any feature of a program that you can't turn off if you want to, is a bug.
                    Except with Microsoft, where it is just the other way round.
                    1. Hallo Martin,

                      Meine Erfahrung war dabei, dass die Mehrheit der Schüler dem Referat eines Mitschülers meist aufmerksamer zugehört hat als dem Sermon des Lehrers.

                      Tja, die gute alte Zeit. Heutzutage ist das Wunschdenken, zumindest bei uns.

                      Beste Grüße
                      Richard

                    2. hi,

                      Und ja, nicht jeder hat das Talent zu reden. So zu reden, dass die Zuhörer nicht einschlafen. Das gilt aber für die Lehrer genauso. Allerdings trainiert sich das auch in einem gewissen Umfang

                      Eben, und "sich verkaufen" muss man im späteren Leben ja auch immer wieder - kann also nicht schaden, schon mal ein wenig in dieser Hinsicht zu üben.

                      gruß,
                      wahsaga

                      --
                      /voodoo.css:
                      #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
  5. JA is den heut scho der 1. April

  6. ashi!,

    ?!? Ah ja ! Na denn gleichfalls :
    Ash nakh gurbatul, ash nakh krimbatul
    ( "( Ein Ring ) sie zu knechten, sie (alle) zu binden" - J.R.R. Tolkien )

    kanns mir vieleischt einer zeigen wies geht mit dem proggramieren?
    das ist für die behinderte schule.
    muss so einen dummes fenster aufmachen wo steht "haalo welt" mit diese javascript.

      
    /*  
     * Guckst Du :  
     */  
      
    var dummes_fenster = null;  
    var haalo_welt = null;  
      
    dummes_fenster.print( haalo_welt );  
      
    /*  
     * Wen nich geht guckst Du weita...  
     */  
    
    

    Mae govannen ! ( "Seid gegruesst !" J.R.R. Tolkien )

    --
    Aus dem Perl Styleguide:
    "Choose mnemonic identifiers. If you can't remember what mnemonic means, you've got a problem."