Hi Alex
Diese "Fehlinterpretation" lieg imho oft daran, daß der/die Fragende den/die Antwortenden nicht kennt und deshalb dessen/derren Kompetenzen nicht abschätzen kann. Wenn ich z.B. während des Studiums zu meinem Prof. gehe und ihr eine komplexe Frage zu einem von mir noch wenig begriffenen Sachverhalt stelle, bin ich doch auch dankbar dafür, wenn er mir sagt mit welchem Buch ich mir erstmal grundlegende Kenntnisse aneignen sollte, um dann die "Antworten" aus _dem_ Standardwerk der Fachrichtung X in Kapitel Y verstehen zu können. Da denk` ich doch auch nicht gleich: "Du blöde(r) I....! Antworte gefälligst auf meine Frage, oder lass es bleiben. Einen besserwissenden _Oberlehrer_ brauch ich nicht!" (manche denken es vielleicht doch ;))
Ich habe nicht diesen Fall gemeint, wo der Prof. einen Hinweis gibt und eine Möglichkeit nennt das Wissen zu erlernen (wenn dass jemand als bosheit sieht, ist er selbst das Problem). Ich meinte die Fälle, wo die Antwortenden nicht auf die Frage eingehen, weil sie wegen des falschen Ansatzes den Fragenden auf einen groben Fehler hinweisen wollen/müssen (soweit auch gut). Und dann vor allem sich mit Belehrungen ganz anderer Natur aufhalten, weil sie diesen Ansatz nicht akzeptieren wollen (nicht gut).
Ich finde es etwas naiv es kategorisch quasi für unmöglich zu erklären. Es ist sicherlich eher so, dass sich nur der Fragende angegriffen fühlt, aber Du traust es Dich zu generalisieren?
gruß sven