Stefan Muenz: wie will Microsoft das aufholen?

Beitrag lesen

Hallo Stefan,

Das ist ja gerade das, was die IE-Kritiker hier im Forum kritisieren. M$ setzt nach wie vor auf haufenweise proprietäre tags und CSS-Eigenschaften, statt mal die Resourcen dafür einzusetzen, endlich mal so elementare Dinge wie position:fixed zu implementieren.

Ich hab die 970 CSS-Eigenschaften und die 200 Event-Handler ja nicht als besonders lobenswert erwaehnt, sondern wollte Kai nur mal ein bischen sticheln, weil er so wild auf Features war ;-)
Das mit dem position:fixed beim MS IE ist allerdings wirklich ein Aergernis. Wer einmal damit gearbeitet hat, weiss, wie bedeutend das ist. Koennte fast der Tod der Frames-Technik sein. Umso bloeder, dass es im MS IE bis heute nicht funktioniert.

Warum 10 Zeilen DOM/JS, wenn ich das in einer Zeile CSS 3 haben kann?

Ein guter Progger macht das sicherlich in einer einzigen Zeile - ist ja nur eine einfache Style-Zuweisung in Abhaengigkeit einer for-Schleife ;-)

Es ist halt immer so eine Frage, wo man die Grenzen ziehen soll zwischen fertigen Formateigenschaften, die semi-intelligente Funktionen uebernehmen, und Programmierung, die von Haus aus die Boardmittel hat, Inhalte mit intelligenter Funktionalitaet zu versehen. Meiner Ansicht nach wird es einer Sprache wie CSS nicht gut tun, wenn sie mit Features ueberladen wird, die allzuweit ueber reine Formatierung hinausgehen. Ein bischen was davon ist ok, aber wenn es zu viel wird, wird die Sprache irgendwann zur Geheimwissenschaft, was nicht unbedingt im Sinne ihrer Verbreitung ist. Am Beispiel der automatischen Nummerierung sieht man das finde ich recht gut. Die CSS-Syntax dafuer ist wirklich gruselig. Ploetzlich werden da Variablen fuer Counter, Inkrmentierungs- und Reset-Funktionalitaet  usw. eingefuehrt, Dinge also, die es sonst in CSS gar nicht gibt, und die typische Programmiersprachenfunktionen sind. Mit DOM-basiertem JavaScript waere eine automatische Nummerierung genauso moeglich, mit dem Unterschied, dass man dort nicht die Syntax erweitern muss.

viele Gruesse
  Stefan Muenz