Hallo,
Da kann man man sich ja noch helfen, onlineübersetzer, wörterbücher, lexika.
Klar, kann man. Nur ist das dann noch barrierefrei? Aber ich will Dir das mal zugestehen, indem ich die von Dir genannten Hilfsmittel mit einem Brailleticker oder Blindenbrowser gleichsetze. Auch wenn ich damit nicht ganz zufrieden bin.
Ich denke gewisse grenzen sind unumgänglich und beritschaft sich inhalte zugänglicher zu machen setze ich gern voraus, dazu gehört auch die nutzung anderen recourcen egal ob online oder papier.
Wenn ich inhalte veröffentlichen möchte welche von sich aus vollkommen verständlich, "angenehm" verarbeitbar für das kindergartenkind über den nobelpreisträger für physik, den lernbehinderten bis zu meiner oma sind werde ich probleme bekommen.
Aus einem 300 worte artikel wird womöglich ein 30000 worte artikel, der nobelpreisträger fühlt sich gelangweilt, meine oma verwirren die vielen bunten bilder.
Ich meine, man muss differenzieren nach der personengruppe welche an erster stelle das zielpublikum ist.
Aber natürlich kann man auch anderen entgegenkommen in dem man zb. dinge wie <abbr>, weiterführende verweise innerhalb von texten nutzt und nicht unbedingt kafkasche satzkonstruktionen bildet.
Der berühmte goldene weg ist gesucht mit einer optimierung für die hauptzielgruppe.
So sehe ich persönlich zumindest die sache.
Wie kürzlich gelernt habe sind das wirklich barrieren welche auch ich noch nicht wirklich wahrgenommen habe.
.....Bei mir geht das ganze ja auch nicht ueber ein Gefuehl hinaus das es da Probleme gibt, die ich aber noch nicht fassen kann. Und noch weniger weiss ob und wie ich damit umgehen kann und will.
Da geht es mir ähnich.
Auf meinen streifzügen durch das web schnappe ich immer wieder neue dinge auf die mich dann zumindest mit der nase auf mögliche probleme stossen an welche ich noch gar nicht dachte wie eben auch auf die probleme von gehörlosen.
... ist das web ja ein visuelles medium.
Aber genau hier liegt in meinen Augen der Denkfehler:
Es wird gesagt das Web ist ein visuelles Medium. Das ist richtig in dem Sinne das die Inhalt ueber visuelle Mittel transportiert werden (geschriebener Text, Bilder etc) im Gegensatz zu auralen (? Ist das das richtige Wort?) Mitteln (gesprochenes Wort, Toene etc).
Da könnte man wieder beim screenreader landen welcher inhalte ja akustisch wiedergibt und das klangbild kann man ja mit auralem css "desingen".
Die Texte muessen aber verarbeitet werden, und da ist es untergeordnet wie sie transportiert werden. Wie Sachen beschrieben, erklaert, dargestellt werden halte ich da fuer mindestens genauso wichtig.
Aber auch hier denke ich, dass man die hauptzielgruppe nicht ausser acht lassen kann.
Mir ist es sogar kürtzlich untergekommen, das bewusst barriren aufgebaut werden.
Ich habe die scripte eines kurses meines ehemaligen studienganges aktualisiert, der verantwortliche hat ganz bewusst die anleitung eines kurstages in englisch geschrieben, mit dem wissen, dass einige damit probleme haben. Aber diese barriere soll zeigen, dass wenn es eine barriere für dich ist, siehe zu das es keine mehr ist, es darf für dich keiene barriere sein.
Und genau da koennen meines Erachtens Barrieren abgebaut werden, etwas ueber das ich gerne lernen moechte.
Ich auch.
Ich habe die erfahrung gemacht, dass user feedback dabei auch sehr hilfreich sein kann.
So bekomme ich über meine kleine css seite doch recht viele e-mails mit beschwerden, dass das eine oder andere nicht verständlich ist und das ander suber beschrieben ist so dass es auch der anfänger versteht (was mein anliegen ist)
bietet ja vereinzelt schon viedeos für gehörlose an. Gerade für behördenseiten finde ich das eine wirklich gute sache.
Auch könnte ich mir gut vorstellen, dass hier flashfilmchen eine gut möglichkeit wären inhalte zusätzlich zu transportieren.
Muss ich mir bei Gelegenheit mal genauer ansehen, ich finde das Thema jedenfalls sehr interessant und freue mich das die Diskussion sich oeffnet.
Wenn man bedenkt, dass für alle multimedialen elemente und javascripts alternativen gefordert werden könnte man sich fragen warum für texte keine alternativen gefordert werden.
Natürlich kann man nichts pauschalisieren und es ist wohl auch etwas zu übertrieben aber die frage kann man sich ja stellen.
Auch bildet sich hier eine barriere in die andere richtung, videokammera, viedeobearbeitung handhabung von flash, etc. pp
Gruss, Jan aus Dresden