Moin Markus,
dass von außen ab zu schätzen ist sehr schwer. Dennoch möchte ich ein wenig Stellung zu den Punkten beziehen.
- Fehlerhafte JavaScripte auf dem Testserver deploed werden.
Wenn die Seite sich noch im Teststadium befindet ist das okay. Ansonsten arbeiten Menschen an den Sachen und Menschen machen nunmal Fehler. Jedoch sollten Fehler im Rahmen bleiben.
- Viele Änderungen an gleichartigen Controls offenbar für einige Unterseiten separat durchgeführt werden. Das wiederspricht m.E. gegen einen der Grundsätze der Oop, da hier ja von Wiederverwendbarkeit und Erweiterbarkeit gesprochen wird. Heißt für mich, ist eine Änderung am Control vorgenommen worden, greift sie an allen Einsatzorten dieses Controls.
Das klingt nach einer Redundanten und somit Zeitaufwendigen Arbeitsweise. Die OOP verspricht da keine besserung, WENN man sie nicht richtig einsetzt. Bei uns in der Firma hat der ehemalige Entwickler auch behauptet er würde die OOP verstehen und einsetzen und trotzdem war alles voller Redundanzen.
- Es werden StyleSheets mittels JavaScript angepasst und darstellungsweisen korrigiert. Mit abgeschaltetem JS sehen teile der Seite aus wie ...
Da müsste man die Absprache mit dem Auftraggeber kennen. Wenn die Seite ohne Javascript sowieso nicht funktioniert ist das ein Punkt den man so wie er umgesetzt wurde akzeptieren kann. Generell heißt es jedoch, dass eine Seite ohne Javascript funktionieren sollte. Vor allem durch CSS3 gibt es viele Sachen die Javascript unnötig machen.
- Die Zusammenarbeit insgesamt widerstrebt mir auch ein wenig. Es werden Tickets zu einfachen Änderungen in das Ticketsystem der Agentur eingestellt, die teils 3 oder 4 Mal nachgebessert werden müssen bis wir sie abnehmen können. Ein kurzer Anruf, wenn die Anforderung mal nicht verstanden wird, bleibt aus.
Dass kann jetzt negativ in beide Richtungen ausfallen. Der Auftragnehmer kann wie du beschrieben hast zu inkompetent sein die Aufgaben richtig um zu setzen. Der Auftraggeber kann jedoch ebenfalls zu kompliziert in der Formulierung der Tickets sein. Generell handelt es sich meiner Meinung nach um Missverständnisse. Wie man die aus der Welt schafft ist eine gute Frage. Wenn du dafür eine Antwort hast lass sie mich wissen :D. Mir geht es nämlich ähnlich. Es gibt Kunden da gibt es nur Missverständnisse und es gibt Kunden da guckt man sich in die Augen und macht 100% genau das was der andere Will. Ich hab keine Ahnung wieso...
Bezüglich des Releastermins ist auch immer so eine Sache. Wir hatten z.B. mal einen Kunden der hat beim Vertrag immer den Preis gedrückt. Er wollte eigentlich alles um sonst haben. Als der Vertrag dann stand kamen auf einmal Arbeiten hinzu die nie erwähnt wurden. Natürlich für den ausgehandelten Preis. Bei so einem Kunden kann die Agentur nur verlieren, denn entweder macht sie die Änderungen und zahlt drauf, sie macht die Änderungen nur schleppend da nicht hoch priorisiert oder sie werden gar nicht gemacht.
Generell sei angemerkt, wenn die Argentur wirklich mist baut und ihr das nachweisen könnt solltet ihr bezüglich der Kosten mit der Agentur reden. Wenn ihr der Agentur fahrlässigkeit oder schlampiges Arbeiten beweisen könnt sind an die 50% Preisnachlass drin, die ich noch seriös halte.
Gruß
derjenige der den Job auch gerne übernehmen kann
T-Rex