Hallo, Jungs,
keine Sorge, ich habe nicht vor, den Rekord für den längsten Thread im SelfRaum zu brechen. Aber ich möchte, nachdem ich bei uns durch das Studium dieser Postings für Amusement und ungläubiges Kopfschütteln gesorgt habe, noch eine Anmerkung oder zwei loslassen:
--- Ja, ich habe von Webseiten mit mehreren Fenstern gesprochen und ja, es sind Firmenanwendungen. Das ganze nennt sich zum Beispiel POS (point of sale), wenn so ein Versicherungsfritze mit dem Notebook bei seinem Kunden sitzt und Zugriff auf Firmendaten hat, um den Kunden zu betreuen. Der Vermittler würde mich steinigen, wenn ich ihm nur ein Fenster anböte. Schließlich soll der natürliche und damit auch individuelle Arbeitsstil des Mitarbeiters - hier ne Akte öffnen, da ein Dokument schreiben - unterstützt werden. Solche Benutzerschnittstellen denke ich mir als Berater ja nun nicht einfach aus, die werden erfragt, protogetyped, beim User verifiziert, verbessert, umgeschmissen etc (gut, daß ich das nicht machen muß).
--- Nach dem, was Ihr mir über Opera verklickert habt, dürfte er bei Behörden und Unternehmen (soweit ich sie kennengelernt habe) keine Chancen haben, da seine Bedientechniken vom Standard abweichen. Ich sage nur: Mäusewackeln. Ich sage nur: Fenster öffnen, die ich gar nicht mehr sehe, weil ein versehentlicher Tastendruck ein Fenster in den Hintergrund geladen hat.
--- Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Opera auf dem Mac läuft, zumindest nicht, daß es von Macintosh zertifiziert wird, da Opera ja offensichtlich Bediensytaktien besitzt, die nicht dem Palo-Alto-Standard entsprechen (was übrigens auch für MS-Office-Produkte unter Windows gilt, nicht aber auf dem Mac!).
--- Es gibt übrigens eine freiwillige Vereinbarung von Software-Designern, sozusagen als privater TÜV, wo Benutzerführungsprinzipien als GDP (good developing practice) abgelegt sind - ich weiß nur nicht, ob die auch im Netz sind. Auf IBM-Hosts unter MVS gibt es das schon seit Zeiten der /370 als CUA (common user architecture), allerdings liegen die x Fenster alle hintereinander, da die Hardware nichts anderes zulässt.
--- Und zu guter letzt: Warum haben moderne grafische Benutzeroberflächen eigentlich ein Fenster-Konzept: Wenn man eh immer nur eines aufmacht, dann braucht man genau: KEINES.
Für mich ist die Konsequenz zu meiner -zig Postings weiter oben gestellten Frage also die: Wenn ich strict sein muß, muß ich trotz Bauchschmerzen also mit JS rumtricksen, wenn ich meinen Auftrag durchführen will.
Grüße an die Gemeinde
Angy