Moin!
Ich war gestern beim Friseur =) und anschließend beim Foto-Shop.
Ich habe für ein Foto 10 EUR bezahlt!?
Vermeide bitte bei einem eventuellem Bewerbungsgespräch herauszustellen, dass dir der Job gerade 10 Kröten wert war!
Naja, der Friseur hat ja auch nochmal mindestens 10 Euro gekostet. :)
Immerhin finde ich gut, dass Werner diese Aktivitäten unternimmt. Offenbar hat dieser Thread Eindruck gemacht und das richtige Handeln ausgelöst.
- Foto Scannen
Tip fürs nächste mal: Viele Fotographen rücken die Fotos inzwischen auch digital raus! Vielleicht gibts die sogar noch digital?
Manche Fotografen machen sogar mehrere Fotos in leicht unterschiedlichen Haltungen, geben dann einen verläufigen Ausdruck mit zur Entscheidung (den man dann allen möglichen Meinungsinhabern zeigen kann), um letztendlich ein oder zwei gewählte Fotos noch einer digitalen Bearbeitung zu unterziehen. Das kostet dann allerdings mehr als 10 Euro.
- Lebenslauf mit Foto versehen
Meine persönliche Meinung: Das Foto gehört eben nicht in den Lebenslauf. Der Lebenslauf stellt ausschließlich sachlich heraus wer du bist und was du kannst. Das Passfoto drückt das gleiche auf einer sehr subjektiven Ebene aus. Daher gehört er da nicht rein! Meine persönliche Meinung ist aus diesem Grund eben doch der Einsatz eines Deckblattes (-> Erster Eindruck).
Meine persönliche Meinung: Das Deckblatt ist als "Halter" für ein nur 5x3,4 cm großes Foto eindeutig überdimensioniert und überflüssig. Der Lebenslauf bietet sich ideal für die Verewigung des Fotos "oben rechts" an, neben den persönlichen Daten wie Name, Wohnort und Geburtsdatum. Und ein Foto ist auch absolut sachlich, was sachlicheres gibts ja schon garnicht mehr. Es ist übrigens psychologisch wichtig, dass ein Foto dabei ist, denn mit einem Bild kann der Mensch viel leichter abstrakte Dinge (in diesem Fall eben die bisherigen Leistungen im Leben) verknüpfen - man bleibt einfach besser im Gedächtnis hängen.
- Anschreiben folgendermaßen anpassen: ganz unten noch den satz: "(Dieses Dokument wurde digital erstellt und ist ohne Unterschrift gültig)"
Eine Unterschrift kann man auch scannen. :) Ansonsten: Du verschickst hier keinen Steuerbescheid, sondern eine Bewerbung. Da muß nichts "gültig" sein im Sinne der Rechtswirksamkeit. Solche Sätze stehen unter ausgedruckten Massendokumenten. Deine Bewerbung ist aber kein Massendokument (wenn doch, sollte sie diesen Eindruck ganz extrem versuchen zu vermeiden), sondern individuell auf das Unternehmen zugeschnitten.
Ich möchte das anschreiben in die mail selber packen und zusätzlich in die pdf mit den anderen anhängen - so das beim ausdruck eine bewerbungsmappe ensteht.
Es macht einen unsicheren Eindruck. Der Chef denkt sich falls er beides sieht: 'Er wusste nicht wo er es hinpacken soll'. Er erwartete aber in einer so wichtigen Phase keine Unsicherheiten von dir. Meine Meinung ist auch es in die mail als plain text zu packen. Falls du da mit mir nicht übereinstimmen solltest, dann entscheid dich aber wenigstens für eins.
doch ich bin der meinung, dass ich auf der ersten seite sowas wie ein inhaltsverzeichniss hinterlegen soll. Also quasi:
Ein Inhaltsverzeichnis für
eine Seite Anschreiben
zwei Seiten Lebenslauf
zwei Seiten Zeugnisse
Summe 5 Seiten
Muß das wirklich sein? Ist das sonst unübersichtlich?
Ein Inhaltsverzeichnis ist dann relevant, wenn man dadurch einen Vorteil beim wahlfreien Zugriff auf ein umfangreiches Dokument erhält, so dass "nachgucken im Inhaltsverzeichnis, dann Seite aufschlagen" schneller ist als "jede Seite kurz nach der Info abscannen". So ab zwanzig Seiten wird's langsam interessant. Eine Bewerbung sollte DEUTLICH WENIGER als zwanzig Seiten umfassen.
Wenn die Unterlagen sehr umfangreich werden, dann würde ich mir überlegen ein pdf-Inhaltsverzeichnis anzulegen.
Die Unterlagen _haben nicht_ umfangreich zu werden. Erfolgreiche Bewerbungen sind kurze, gut komprimierte Bewerbungen. Niemand liest sich zehn Seiten Bewerbung aufmerksam durch. Es wird das Anschreiben gelesen, um zu entscheiden, ob die Person verstanden hat, was gesucht wird und ob man sie in die weitere Wahl einbeziehen soll. Es wird dann der Lebenslauf gelesen, um zu bewerten, ob die Person den im Anschreiben behaupteten Kenntnisstand haben könnte und man sie in die engere Wahl ziehen könnte. Und es werden die letzten Arbeitszeugnisse gelesen, weil Fremdmeinungen natürlich auch interessant sind.
Wer diese Filter erfolgreich durchläuft, kommt auf den Stapel "nochmal ansehen". ;) Und da kommt man eher drauf, wenn der Sortierer leichtes Spiel mit der Bewerbung hat.
- Sven Rautenberg