Hallo Ashura, Martin, Marc,
ich will eure Weltverbesserungspläne nicht unterbrechen, aber ein kleiner Hinweis:
Absolut richtig. Aber in meinen Augen ist die Installation noch immer der undurchsichtigste Vorgang bei der Nutzung von Software.
Ich mag die Kombination aus Bequemlichkeit und Unix, die die normale Installation von Programmen in Mac OS X – von NEXT geerbt – bietet. Das Programm ist ein sogenanntes Bundle, eigentlich nur ein Ordner mit einer enthaltenden XML-Datei von Metadaten und ich meine auch noch einem bestimmten Flag im Dateisystem. Im Ordner enthalten sind die Binaries, die Dateien fürs User Interface, sonstige Ressourcen. Installation heisst also: die herunter geladene gepackte Version des Bundles entpacken, das Programm-Bundle irgendwo hin schieben, wo man es haben will. Keine DLL-Hölle, die einzigen extern eingebundenen Libraries und Frameworks sind die des Betriebssystems. Will man es löschen, löscht man das gesamte Bundle; im Finder wird es nur als Icon dargestellt.
Kleiner Nachteil: Das 08/15 OS X Programm schreibt benutzer-spezifische Einstellungen und Daten meist unter ~/Library – bei einem Löschen des Programms lungern die Reste also immer noch dort rum.
Hat das Programm komplexere Anforderungen oder will komplexeres sonstwohin ins Dateisystem installieren, schreit das System sofort auf, in der Form der Abfrage des Admin-Passwortes, sprich: sudo.
Natürlich, absolute Sicherheit gibt es nicht, auch unter Mac OS X gibt es Installer und denen sollte man nicht vertrauen. Aber der prinzipielle Prozess für die meisten Programme löst mir mehr Vertrauen aus, als jeglicher Installer im Land der Fenster. Und teilweise auch als die unzähligen Shellskripte im Unix-Land; dies aber eher deswegen, weil mir die normale Linux Dateisystemhierarchie unsympathisch ist.
Tim