Der Martin: Die Gegenwart und Zukunft des PCs

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n'Abend!

Aber in meinen Augen ist die Installation noch immer der undurchsichtigste Vorgang bei der Nutzung von Software.

Ja, eindeutig.
Es gibt allerdings Anwendungen, wo Installation und normaler Betrieb nahtlos ineinander übergehen. MS Office 2003 ist so ein Beispiel (haben wir seit ein paar Monaten in der Firma). Das Teil enthält anscheinend seine eigene Installationsüberwachung, und die spricht sofort an, wenn etwas an der Office-Installation vermurkst wurde. Nicht immer ist sie in der Lage, das Problem zu beheben. Schlimmer noch: Es gibt Wechselwirkungen mit anderen Programmen. Wir setzen z.B. ein Projektplanungssystem names A-Plan ein (http://www.braintool.com/), und jedesmal, wenn ich A-Plan starte, springt der Office-Installer an und glaubt, irgendwas reparieren zu müssen. Keiner von unseren EDV-Fuzzis weiß, warum; bei Braintool und bei Microsoft ist man anscheinend auch ratlos. Die einzige "Lösung" ist, den Windows-Installer-Dienst zu deaktivieren, nachdem das Zeug einmal korrekt installiert ist. Schöne Lösung... :-(

Hier besonders hervozuheben ist der Nullsoft-Installer.

Ja, der ist klasse!
Als Krücke für alle anderen sei InCtrl5 lobend erwähnt: Ein Programm, das andere Prozesse, auch ein komplettes Software-Setup, unter seiner Kontrolle ausführt und minutiös alle Veränderungen am Filesystem und an der Registry protokolliert.

Genau das ist IMHO das Schöne an diesem Konzept: Jede Applikation, die eine bestimmte Standardbibliothek nutzt, erwartet diese Bibliothek in einer ganz bestimmten Version. Also soll sie sie bitte auch in genau der Version vorfinden.
Aus diesem Blickwinkel habe ich dies in der Tat noch nicht betrachtet.

;-)

[...] Wer garantiert mir, dass die Anwendung XY auch mit der neueren Version der Bibliothek anstandslos funktioniert?
Wo du Recht hast …
Dieses Argument könnte meine Bedenken bzgl. der redundante Haltung der Bibliotheken zerstreuen. Doch mir fehlt einfach noch der praktische Eindruck einer solcherart gestalteten systemweiten Paketverwaltung.

Ich betreibe meine Software nach dem Motto: Once installed, used for years. Eine genaue Übersicht über sämtliche Libs und die Versionen, in denen sie vorliegen, ist also nicht nötig (ich führe eine solche Liste trotzdem, man weiß ja nie).

Nicht umsonst verschiebe ich DLLs, die ein Programm bei der Installation im Windows-Verzeichnis ablädt, grundsätzlich nachher ins Programmverzeichnis.
Und wie erkennst du diese?

Entweder durch einen einfachen vorher/nachher-Vergleich, oder durch das Protokoll von InCtrl5.

Und holst du dir die Original-Dateien aus einem Backup, wenn ein Programm die System-Dateien überschrieben hat?

Natürlich. Aus einem Backup, das ich vor der Installation auf Verdacht anlege.

So long,
 Martin

(der sich wundert, warum er jetzt schon zum Umfallen müde ist)

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Alkohl ist ungesund,
Rauchen ist schädlich,
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- und die Erde ist eine flache Scheibe.