Der Martin: PCI-Device, Gerätemanager und Konfigdoofmist

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Hallo Christoph,

["image" der aktuellen Platte oder Partition]
Der Nachteil besteht darin, daß die mir bisher bekannten Wieerherstellungstools, die so ein image zurückspielen können, eine Platte bzw. Partition von exakt derselben Größe vorfinden müssen

ach, du kennst PowerQuest Drive Image nicht?
Das macht ein Image von einer Partition, und spielt diese Partition auf Wunsch auch wieder auf eine größere Platte zurück - dann hast du eben eine Partition mit der ursprünglichen Größe, und etwas freien Platz dahinter. Ist ja auch nicht weiter schlimm. Wenn das Image ein Dateisystem enthält, das DriveImage "versteht", also FAT oder NTFS, kann es dieses Image auch in eine vorhandene Partition anderer Größe zurückspielen. Einzige Voraussetzung in diesem Szenario: Die Zielpartition muss groß genug sein, um den belegten Speicherplatz der gesicherten Partition aufzunehmen.

Außerdem finde ich, daß das Betriebssystem nicht gesichert werden sollte, das kann man bei Bedarf schneller und sicherer neu einspielen von der Ursprungs-CD.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Ich weiß nicht, wie es bei den diversen Linux-Distris aussieht - aber bei meinen Windows-Rechnern habe ich so viele benutzerspezifische Anpassungen der Systemkonfiguration selbst, dass ich nach einer Neuinstallation Tage brauchen würde, um alles wieder einzurichten. Und dann wahrscheinlich doch nicht alles erwische.

Wieviel platz nimmt so ein backup im verhältnis zur originalgröße denn ein?
Darauf gibt es keine allgemein gültige Antwort. Wenn du images machst, müssen sie exakt genausogroß sein wie das Original.

Es sei denn, man legt sie komprimiert ab, dann kann man - je nach Beschaffenheit der Daten - zwischen 0 und 90% des Speicherplatzes sparen.

Ja, so ungefähr kannst du das machen. Es gibt ein paar Punkte zu beachten: Windows (XP) selbst kommt auch mit einem GB zurecht, allerdings muß dann die Auslagerungsdatei (pagefile.sys) auf eine andere Partition gelegt werden.

Ja. Ein frisch installiertes XP Pro belegt etwa 800MB.

Im Grunde genommen bist du sehr frei, dir deine "Architektur" zu gestalten. Was ich für wichtig halte, ist: lege dir _eine_ Partition fest, in der du alle deine "Arbeitsverzeichnisse" unterbringst - also Bilder, Texte, mails, HP-Entwürfe, MP3s usw.. Die sollte dann mit FAT32 formatiert werden, weil darauf sowohl Windows wie auch Linux problemlos lesend und schreibend zugreifen können.

Zum Beispiel. Was ich immer wieder betone: Bei Windows-Systemen ist eine Dreiteilung vorteilhaft. Eine Partition nur für das Betriebssystem, eine für die installierten Anwendungen, eine für die Benutzerdaten. Wenn man besonders viel Ordnung haben will, kann man für die Swapdatei und temporäre Dateien eine weitere Partition vorsehen.
Die Größenverteilung hängt dann sehr von den individuellen Anforderungen ab.

So long,
 Martin

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"Life! Don't talk to me about life!"
  (Marvin, the paranoid android in Douglas Adams' "The Hitchhiker's Guide To The Galaxy"