KleinerKiffah: Fehler: Weiche Drogen im Forum

Hallo Forum

Soeben habe ich im Posing <?m=52826&t=9548> folgendes Zitat gelesen:

"Wer den freien Genuss von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf."
    -- Dr. Edmund Stoiber, 1997

Nun möchte ich wissen was mein Lieblings-Forum zu diesem Thema meint.
Ich sitze hier gerade mit einem Freund vor dem Computer bei easy Sound, ich schreibe hier und er rollt uns gerad einen kleinen Joint.
Wir haben in der Schule (Bio, Lebenskunde) das Thema Drogen schon lang und breit diskutiert, dabei ist folgendes rausgekommen:

  • Es konnte (unseren Recherchen nach) noch nie ein Todesfall direkt auf den Konsum von Cannabis-Produkten zurückgeführt werden (ohne Folgen wie Unfälle)

  • THC (Hauptwirkstoff in Cannabis) konnte bis heute keine Schädliche wirkung nachgewiesen werden. Alkohol ist ein Zellgift!

  • Cannabis macht nicht körperlich Abhängig.

Für uns ist Cannabis ein Genussmitel. Wie beim Alkohol muss man auch beim Cannabis zuerst das richtige Mass finden. Ich trinke fast nie Alkohol (ich war seit fast 2 Jahren nicht mehr betrunken). Alkohol mag ich nicht, weil man sich unter dessen Einfluss oft selbs überschätzt und so macher schnell agressiv wird, wobei man unter Cannabis easy 'droff' :) ist und alles etwas gelassener nimmt.
Wir konsumieren Cannabis vor allem wenn wir uns irgendwo einen gemütlichen Abend machen. Auf fetten Partys gehe ich jedoch nicht unter 'Drogen', da ich sie ja geniessen und abshaken ( :) will.

Weil ich nur gelegentlich Cannabis konsumiere würde ich mich nicht als süchtig bezeichnen, auch weil ich so immer etwa die gleiche Menge brauche, bis ich mich comfortable fühle.

Härtere Drogen kommen für mich nicht in Frage, da bei diesen die Suchtgefahr meist gross ist und sie oft schädlich sind. Ich hab auch gar kein Verlangen danach.
Saubere Opiate (Opium, Morphium und Heroin) z.B. sind für den Körper nicht schädlich, bringen jedoch andere, sehr grosse Gefahren mit sich. *jointanzünd*

Cannabis würde ich nicht als Einstiegsdroge beizeichnen, solange man Alkohol nicht auch als solche bezeichnet.

Der regemässige Konsum von Cannabis (vorallem bei schlechter psychischer Verfassung) ist leider auch gefährlich (hab dadurch einen meiner besten Freunde für fast ein Jahr verloren).

Wieso ist dann Alkohol legal? Alkohol hat eine grosse Kulturelle und Religiöse bedeutung, obwohl er unbestritten gefährlicher ist als Cannabis.

Wie ihr seht bin ich nicht gegen Cannabis *g*. Was meint ihr dazu? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

MfG aus der gras-grünen CH

Ein KleinerKiffah, der annonym bleiben will, weil er nicht weiss, ob sein Chef auch mitliest ;-).

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Weed is my Cheat (Greetz to Cheatah ;)

  1. Moin!

    "Wer den freien Genuss von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf."
        -- Dr. Edmund Stoiber, 1997
    Nun möchte ich wissen was mein Lieblings-Forum zu diesem Thema meint.

    Aufgrund der Tatsache, dass Cannabis ungefaehrlicher als viele (erlaubte) Drogen ist, und nebenbei beim Genuss in Massen (mit langem a) praktisch keine Negativ-, sondern nur Positivsymptome auftreten, nehme ich den Standpunkt eines Legalisierungsbefuerworters ein. Ich bin gegen eine Daemonisierung der Droge und die ungerechte Kriminalisierung eines nicht gerade kleinen Bevoelkerungsanteils.

    Nebenbei aergert es mich, dass in der Politik und u.a. auch z.B. durch Infoprospekte der Kriminalpolizei eine Menge von Fehlinformationen ueber das Thema verbreitet werden, u.a. dass Cannabis koerperlich abhaengig mache und eine Einstiegsdroge fuer haertere Drogen wie Heroin sei - oder sogar zum Tod fuehre, was es ja bekanntlich nicht tut. Im Gegensatz zu Nikotin und Alkohol...

    Letztendlich finde ich sowieso, dass jeder selbst fuer das verantwortlich sein sollte, was er mit seinem eigenen Koerper anstellen moechte, solange er damit niemand anderen gefaehrdet.

    Ciao!
    Sebastian

  2. Hallo Forum

    Hallo KleinerKiffah,

    ich glaube, ich kann zu Deiner Umfrage weinig spektakuläres beitragen: Koffein, Nikotin, Aspirin - that's all. Gell? Wie langweilig. Aber IT-Arbeit oder allgemein: kognitiv-intellektuelle Arbeit und Rauschmittel (Alc, THC, etc.) schließen sich für mich gegenseitig aus, bzw. gelingt mir kein SYNC.

    "Wer den freien Genuss von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf."
        -- Dr. Edmund Stoiber, 1997

    Erinnert sich noch jemand am Schönhuber ("die Republikaner"), wenn er mit alkohol-gelähmter Zunge von der <wörtlich>Todesdroge Rauschgift</wörtlich> lallte? Was Dr. Eddi da von sich gibt, kommt in Wildbad Kreuth halt gut an. Denn: man muß Aussagen treffen, die auch ein Publikum mit einem avg(Alc) > 2%o noch ankommen.

    Jeder mit Alc < 1%o weiß, daß das <bayrich>a G'schmarrn</bayrisch> ist - aber Lügen .. sorry: übertreiben, verfälschen gehört zum Grundhandwerk des Politikers. Übrigens jeder Coleur. Oder ist's dar das Innerste Wesen der Politik?

    • Es konnte (unseren Recherchen nach) noch nie ein Todesfall
    • THC konnte bis heute keine Schädliche
    • Cannabis macht nicht körperlich Abhängig.

    Fällt mir nur die Definition von Walter Moers ein: "Cannabis ist keine Droge sondern ein homöopatisches Mittel zur Dehnung des Raumzeitkoninuums".

    Härtere Drogen kommen für mich nicht in Frage

    Na ja, manchmal denk' ich mir schon, ob das nicht eine probate Lösung für so manches Problem wäre (Steuererklärung und so).

    Cannabis würde ich nicht als Einstiegsdroge beizeichnen, solange man Alkohol nicht auch als solche bezeichnet.

    Alc wird generell nicht als Droge bezeichnet - obwohl es zu den harten, stark suchtgefährtenden und stark gesundheitschädlichen Drogen zu rechnen ist. Ist gesellschaftlich / politisch ((?) kulturell) bedingt.

    Der regemässige Konsum von Cannabis (vorallem bei schlechter psychischer Verfassung) ist leider auch gefährlich [..]

    ... erkennbar z.B. daran, daß eigenartige off-topic Threads gestartet werden ..

    Ansonsten: solltest Du an einem Samstag-Abend nicht auf'm Rave sein sein und XTC schmeißen??

    Zum Abschied noch eine Signatur aus einer Mailinglist, an der ich Teilnehme:

    There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX.
    We don't believe this to be a coincidence. - Jeremy S. Anderson

    Kallewirsch

    PS:

    Ein KleinerKiffah, der annonym bleiben will, weil er nicht weiss, ob sein Chef auch mitliest ;-).

    "Feigling! Feigling! Feigling!" .. ruft einer, der ansonsten auch unter einem anderen Handle postet.

  3. #include <h.allo>

    THC = Droge ? looooool, DIE Einstiegsdroge, wie es so schön heisst, wobei Marihuana in manchen Fällen bessere Wirkungen erziehlt, wie so manche Medikamente.
    Es ist eher eine Medizin, aber bis die unlogische Menschheit das wieder versteht, vergeht sicher noch eine Ewigkeit. Komischerweise ist Alkohol erlaubt, wo doch so viele dadurch randalieren, aggresiv werden,und wobei Alkohol schädlich fürs Gehirn und für die Nieren ist, aber das darf natürlich erlaubt sein, obwohl Alkohol 10 Mal mehr eine Droge ist, als Raucherei.
    Wie schon bei der Diskussion über die Webzensur, beweist das wiederum nur dumm die Menschheit ist.
    P.S. Ich rauche nichts, und trinke auch nichts, aber diese verdammte Unlogik der Gesetze ärgert mich wahnsinnig.

  4. Soeben habe ich im Posing <?m=52826&t=9548> folgendes Zitat gelesen:

    "Wer den freien Genuss von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf."
        -- Dr. Edmund Stoiber, 1997

    Dieses Zitat fiel mir auch direkt auf. In dem Posting wird bereits eine Diskussion darüber geführt, ob Cannabis legalisiert werden sollte oder nicht (bisher nur von mir und Calocybe). Ich habe dort eine Zusammenfassung häufig angeführter Pro- und Contraargumente gepostet, kannst du dir ja mal ansehen und mit diskutieren.

    Christoph

  5. Taaaag,

    • Es konnte (unseren Recherchen nach) noch nie ein Todesfall direkt auf den Konsum von Cannabis-Produkten zurückgeführt werden (ohne Folgen wie Unfälle)

    richtig

    • THC (Hauptwirkstoff in Cannabis) konnte bis heute keine Schädliche wirkung nachgewiesen werden. Alkohol ist ein Zellgift!

    richtig, im Gegenteil, es hat therapeutische Wirkung

    • Cannabis macht nicht körperlich Abhängig.

    stimmt

    Weil ich nur gelegentlich Cannabis konsumiere würde ich mich nicht als süchtig bezeichnen, auch weil ich so immer etwa die gleiche Menge brauche, bis ich mich comfortable fühle.

    Süchtig machst Du Dich vielleicht schon: Durch geniessen der dauernden Wiederholung. Vergleichbar mit der Sucht, in Spielhallen zu spielen oder dauernd die Lindenstraße zu gucken.

    Saubere Opiate (Opium, Morphium und Heroin) z.B. sind für den Körper nicht schädlich,

    _das_ allerdings ist quatsch, schon dadurch, daß das Hungergefühl nicht mehr auftritt und Mangelschäden eintreten

    Cannabis würde ich nicht als Einstiegsdroge beizeichnen, solange man Alkohol nicht auch als solche bezeichnet.

    Der Einstieg wird so oder so weniger von der Substanz als von dem sozialen Umfeld, in dem Du dich beim Kiffen oder saufen befindest, bestimmt. Dope steigert nicht Dein Verlangen nach H oder Koks, aber in einer großen Clique (wie schreibt man das heute?), wo auf Deubel komm raus gedampft wird, könnte aus diesem "wer ist der coolste" schon mal ein Einstieg ins Harte erfolgen. Bei so einem Endverbraucher, wie bei Dir, ist die Gefahr wohl geringer.

    Wieso ist dann Alkohol legal?

    Alkoholsteuer, Tabaksteuer, Sektsteuer, ...

    Wie ihr seht bin ich nicht gegen Cannabis *g*. Was meint ihr dazu? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    Verrate ich besser nicht ;-)

    Vielleicht aber noch ein Extra von mir, einem ex-Biochemiker mit historischem Interesse: Unser (in BRD) guter alter Bismarck hatte mit seinen Ministern immer Besprechungen im Raucherraum, wo sie aus etwa 50 cm langen, weißen Tonpfeifen den sog. "starken Tobak" oder auch "Knaster" rauchten, Du kannst ja mal raten, was das war ;-)
    Im übrigen war zu dem Zeitpunkt weltweiter Hauptanbauort für rauchbaren Hanf die norddeutsche (niederdeutsche?) Tiefebene. Da mußte man das Zeugs nicht aus Afghanistan, dem Libanon oder der Türkei importieren.

    Was hältst Du denn davon, wenn Gras a) legalisiert wird, b) im Laden, meinetwegen in der Apotheke verkauft wird, c) nicht mehr mit Ei, Nähmaschinenöl oder Angel's Dust gestreckt wird, und d) - natürlich - versteuert wird?

    Grüße aus dem schönen Angermund, das leider keine Sau kennt

    Angy

    1. Vielleicht aber noch ein Extra von mir, einem ex-Biochemiker mit historischem Interesse: Unser (in BRD) guter alter Bismarck

      Hab ich mich grad verhört, oder besser verlesen? Guter, alter Bismarck??? Alt, mit Sicherheit, aber gut? Er vertrat preußische Tugenden wie Tapferkeit, Disziplin, usw. Er verbot die SPD. Die Sozialgesetzgebung kam nur deshalb zustande, damit die SPD nicht "im Untergrund" stark wurde und weil die Bürger "zufriedengestellt" werden sollten.

      Christoph

      1. Hallo Christoph,

        klar doch <norddeutsch>Knaster<norddeutsch> *), <süddeutsch>Kraut</süddeutsch>, starker Tobak => das ist Dope. Ob das mit Bismark so simmt weiß ich nicht, ist aber hinreichend realistisch. "starken Tobak" zur Rauchen hat eine lange, lange Tradition.

        Nur - Aufhänger war ja der Spruch eines Politikers - die kleinen Bauern, die ein paar Stengel Hanf anbauen, die man ohne jede Weiterverarbeitung konsumieren kann haben halt nicht die Lobby von Großbrauereien und Schnapsfabrikanten. Denn Merke (Sachkundeunderricht 3. Klasse): mit Geld kann man sich *alles* Kaufen .. nicht nur in Köln. "Die Politik ist die Hure des Kapitals" Groucho Marx (.. oder war's Kalle Marx?)

        Außerdem: Alkohl betäubt und hilft einen, alles hinzunehmen wie es ist - und sei es noch so beschissen (weshalb es ja auch gerne in Ehen eingenommen wird). Das ist für Arbeiter und Soldaten einfach das bessere als Hanf, das ja bekanntlich ein Instant-Hedonismus Mittelchen ist und eben nicht abstumpft. Außerdem würde unsere Handelsbilanz total umkippen .. wenn Kakao / Schokolade plötzlich zum Hauptimportgut wird.

        Es gibt eine Menge historischer Figuren - auch und gerade in .de - die "starken Tobak" geraucht haben (wer erinnert sich nicht an den Baron von Münchhausen und seiner Pfeife, die er immer paffte wenn er erzählte). Cocain führt allerdings zu nächtlicher Ruhestörung und zum Einmasch in Polen (siehe Dr. Goebbels & Co.) und ist modernistisches Zeugs.

        und Angy:

        Was hältst Du denn davon, wenn Gras a) legalisiert wird, b) im Laden, meinetwegen in der Apotheke verkauft wird, c) nicht mehr mit Ei, Nähmaschinenöl oder Angel's Dust gestreckt wird, und d) - natürlich - versteuert wird?

        Zustimmung - ein allgemeines Rauschmittelgesetz, das *alles* einschließt (auch Alc) und der internationalen Maffia und einigen arabischen Muftis und Terroristen eine sprudelnde, steuerfreie Einnahmequelle abgräbt. Denn: kriminalisierung von Drogen ist eine Förderung des organisierten Verbrechens (.. das damit wiederum veil Kohle macht uns sich - ratet mal was / wen? - kaufen kann). Eine Legalisierung von Drogen mit gleichzeitiger Reglementierung würde dem organisierten Verbrechen einen herben Schlag versetzen.

        Denkt an die Alkohol-Prohibition in den USA, Verbot von Glückspiel, Pronographie und Prostitution. Wem hat es genutzt?! Uns - der Gesellschaft? .. oder den Großverbrechern und denen, die auf deren Gehaltsliste stehen? Denn Geraucht, Gesoffen, Gespielt und Gev*elt wird immer.

        Kallewirsch

        *) Knaster ist übrigens lautmalerisch und beschreibt das Zerspringen der Hanfsamen in der Pfeife

        1. ps:

          Literaturtip:

          Behr, Hans-Georg:
          "Von Hanf ist die Rede - Kultur und Politik einer Droge"
          Basel: Spinx Verlag, 1982

          Hab' ich vor jahren mal gelesen; imvho sehr gutes Buch zu dem Thema. Ist aber leider vergriffen und nie wieder aufgelegt worden (ein Schelm, wer bößes dabei denkt). Das Buch ist imo recht sachlich und auch recht umfassend und quasi ein Standardwerk zu dem Thema .. und übrigens nicht von einem Cheec & Chong <spell?> -Typen geschrieben.

          Bei abebooks.de gibt's gerade mal ein(!) Exemplar - klar, wer das Buch hat, gibt es nicht wieder her:

          http://www.abebooks.de/servlet/BookDetailsPL?bi=115338292
          (der Titel enthält übrigens einen Buchstabendrehe "Rede" nicht wie dort "Erde").

          eventuell zum Online-Weiterlesen (hab' ich aber selbst nicht durchstöbert): http://www.sinnflut.de/dck/links.html

          Kallewirsch

      2. A, geh, Christoph,

        Hab ich mich grad verhört, oder besser verlesen? Guter, alter Bismarck??? Alt, mit Sicherheit, aber gut? Er vertrat preußische Tugenden wie Tapferkeit, Disziplin, usw. Er verbot die SPD. Die Sozialgesetzgebung kam nur deshalb zustande, damit die SPD nicht "im Untergrund" stark wurde und weil die Bürger "zufriedengestellt" werden sollten.

        reiner Sprachgebrauch, das. Schon mal gehört? Alt stimmt ja nu auch nich. Also, politisch korrekt :

        ... unser mieser, toter Bismarck ...

        Ciao, Angy

  6. Soeben habe ich im Posing <?m=52826&t=9548> folgendes Zitat gelesen:

    "Wer den freien Genuss von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf."
        -- Dr. Edmund Stoiber, 1997

    Nun möchte ich wissen was mein Lieblings-Forum zu diesem Thema meint.

    Hallo!

    Meine Meinung: Recht hat er!  (Wegduck und Bitte: Erst weiterlesen!)

    Eine sinnvolle Diskussion oder gar Politik über die Freigabe und sonstige (gesetzliche) Behandlung von Drogen findet praktisch nicht statt. Das Thema läßt sich ja viel besser dazu benutzen, um Emotionen zu wecken und um politische Süppchen zu kochen.
    Das hat Stoiber richtig erkannt. In der öffentlichen (veröffentlichte) Meinung sind Cannabis-Konsumenten linke Spinner, gegen die man die eigenen (rechten) Reihen schließen und die Wähler an die die Urne locken kann. Nichts mehr und nichts weniger will Stoiber, und er macht es wohl konsequent und richtig.
    Dass dabei dann eine Scheiß-Drogenpolitik herauskommt, die Millionen Alkoholkranke in Kauf nimmt und auch kriminalisierte Kiffer - wen juckt's? Das "C" in Stoibers Partei (in dem Sinne, dass auch ein Drogenabhägiger "Nächster" ist, um den man sich zu kümmern hat und dessen Leid man besser im Vorfeld verhindern sollte, wenn man kann) nimmt doch sowieso kaum noch jemand ernst. Wenn er seine Wahl gewinnen will, kann er ja gar nicht anders als Zitate wie das obige abzusondern, sonst verliert er ja noch seine letzten Wähler!
    Und deshalb: Richtig macht's der Stoiber! Wer etwas anderes erwartet, ist nicht realistisch.

    Gruß
    Hans35

  7. Hallo, ihr lustigen Haschpaffer,

    Soeben habe ich im Posing

    ich seh euch schon grinsen, egal was ich schreibe, aber ein Posting ist einfach kein "Posing", oder doch?

    Da will euch also der wilde Mann aus Bayern das Pfeifchen aus der Hand schlagen, "um tausenden von Jugendlichen das Leben zu retten" riskiert er seine politische Glaubwürdigkeit und verzichtet selbstlos auf eure Stimmen, die ihm sonst sicher wären. Löblich, löblich, der Gute, nicht für das Weltall oder die Menschheit, sondern schon für ein paar tausend Jugendliche will sich der gute Mann aufopfern und hingeben. Und ihr wollt diesem bayuwarischen Heiland die Nachfolge verweigern, nur um im Kino zu sitzen und über Filme zu lachen, die keinen Stritz lustig sind?

    Ich sitze hier gerade mit einem Freund vor dem Computer bei easy Sound, ich schreibe hier und er rollt uns gerad einen kleinen Joint.

    Vielleicht wäre hier für uns Ältere eine Erläuterung fällig: Was ist easy sound?

    • Es konnte (unseren Recherchen nach) noch nie ein Todesfall direkt auf den Konsum von Cannabis-Produkten zurückgeführt werden (ohne Folgen wie Unfälle)

    Todesfälle durch Computerspiele sind auch selten, es droht nur sanfte Verblödung.

    Weil ich nur gelegentlich Cannabis konsumiere würde ich mich nicht als süchtig bezeichnen, auch weil ich so immer etwa die gleiche Menge brauche, bis ich mich comfortable fühle.

    brauche immer die gleiche Menge -> definieren Sie Anhängigkeit ....

    Saubere Opiate (Opium, Morphium und Heroin) z.B. sind für den Körper nicht schädlich, bringen jedoch andere, sehr grosse Gefahren mit sich. *jointanzünd*

    Na, jetzt würde der Stoiber aber jubilieren angesichts dieser Drogenphilosophie, von wegen Einstiegsdroge usw. Sauberes Opium gefahrlos - lernt ihr das auch in der Schule?

    Cannabis würde ich nicht als Einstiegsdroge beizeichnen, solange man Alkohol nicht auch als solche bezeichnet.

    Vielleicht ist Hasch ja eher eine Ausstiegsdroge, aber für was sollte Alkohol eine Einstiegsdroge sein? Vielleicht für eine Karriere als Hausmeister oder als Politiker?

    Wie ihr seht bin ich nicht gegen Cannabis *g*. Was meint ihr dazu? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    Irgendwie hat es auch was nettes, das Haschverbot, weil man sich so prima illegal und outstanding vorkommen kann, ohne gleich Kopf und Kragen zu riskieren. Wie langweilig wäre die ganze Nummer, wenn man sich wie in unserem sympathischem Nachbarland Holland einfach so ein Pfeifchen anzünden könnte. Da wär ja das Haschisch bald auf den Status von Pils und Alt gekommen und gar nicht mehr trendy.

    Also, Stoiber, alter Haudegen, ran an die Windmühlen, und der Jugend gesagt, was die bayrischen Rentner hören wollen. So mögen wir Dich. Aber wenn der gute Mann nicht gewählt wird, haben wir weiter das, was wir jetzt haben, da freu ich mich auch nicht so richtig! Ich glaub, ich setz mich mal in meinen Renner und brumm mal eben rüber zu den Holländern, um auch ans Grinsen zu kommen....

    Viele Grüße

    Mathias Bigge *Auoschlüssel such*

    1. Hallo, ihr lustigen Haschpaffer,

      Hallo, war jedoch heute kein Hasch

      Soeben habe ich im Posing

      ich seh euch schon grinsen, egal was ich schreibe, aber ein Posting ist einfach kein "Posing", oder doch?

      Ok, 1:0 für dich.

      Ich sitze hier gerade mit einem Freund vor dem Computer bei easy Sound, ich schreibe hier und er rollt uns gerad einen kleinen Joint.

      Vielleicht wäre hier für uns Ältere eine Erläuterung fällig: Was ist easy sound?

      Ich erklär's mal in easy schweizerdeutsch: das esch so mega de häängersound, wod eifach chli chasch abhäänge ond chille (ond rauche).

      • Es konnte (unseren Recherchen nach) noch nie ein Todesfall direkt auf den Konsum von Cannabis-Produkten zurückgeführt werden (ohne Folgen wie Unfälle)

      Todesfälle durch Computerspiele sind auch selten, es droht nur sanfte Verblödung.

      Ich bin kein Gamah.

      Weil ich nur gelegentlich Cannabis konsumiere würde ich mich nicht als süchtig bezeichnen, auch weil ich so immer etwa die gleiche Menge brauche, bis ich mich comfortable fühle.

      brauche immer die gleiche Menge -> definieren Sie Anhängigkeit ....

      Anhängig? 1:1 für uns!

      Saubere Opiate (Opium, Morphium und Heroin) z.B. sind für den Körper nicht schädlich, bringen jedoch andere, sehr grosse Gefahren mit sich. *jointanzünd*

      Na, jetzt würde der Stoiber aber jubilieren angesichts dieser Drogenphilosophie, von wegen Einstiegsdroge usw. Sauberes Opium gefahrlos - lernt ihr das auch in der Schule?

      Ja. In der Schule. Rein von der biochemischen Wirkung her sind Opiate nicht schädlich für den menschlichen Körper. q.e.d.

      Cannabis würde ich nicht als Einstiegsdroge beizeichnen, solange man Alkohol nicht auch als solche bezeichnet.

      Vielleicht ist Hasch ja eher eine Ausstiegsdroge, aber für was sollte Alkohol eine Einstiegsdroge sein? Vielleicht für eine Karriere als Hausmeister oder als Politiker?

      Könnte man bei einigen Individuen, die den oben genannten Berufsgattungen angehören, wohl annehmen.

      Wie ihr seht bin ich nicht gegen Cannabis *g*. Was meint ihr dazu? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

      Irgendwie hat es auch was nettes, das Haschverbot, weil man sich so prima illegal und outstanding vorkommen kann, ohne gleich Kopf und Kragen zu riskieren. Wie langweilig wäre die ganze Nummer, wenn man sich wie in unserem sympathischem Nachbarland Holland einfach so ein Pfeifchen anzünden könnte. Da wär ja das Haschisch bald auf den Status von Pils und Alt gekommen und gar nicht mehr trendy.

      Bei uns in der CH kannst du in jedem Zug rauchen, ohne das jemand etwas sagt.

      Viele Grüße

      Mathias Bigge *Auoschlüssel such*

      *Auoschlüssel*? 1:2 für mich!!! ha, who da man?!

      Mit verkifften Grüssen

      KleinerKiffah

      1. Hi man, liebe Kiffas,

        Anhängig? 1:1 für uns!

        Auch nicht schlecht. Dortmund hat sogar gerade mit 1:3 gewonnen...

        Bei uns in der CH kannst du in jedem Zug rauchen, ohne das jemand etwas sagt.

        Und das, wo jeder einen Karabiner im Schrank hat. Wenn das mal gut geht!

        *Auoschlüssel*? 1:2 für mich!!! ha, who da man?!

        "Auoschlüssel" ist so schön, dass zumindest der halbe Punkt für mich zählen müßte. Zumindest sagt man ja nach 5 Flaschen Bier in Dortmund auch "Eishockey", wenn man "Alles OK" meint und Aialiö für Eierlikör hätte ich fast vergessen....

        Alles in allem hätte ich also mit 1,5:1,5 klar gewonnen ;-)

        Euer Mathias, wenn ihr meine Unterschirft durch die ganzen Wolken noch lesen könnt! Da grinst ihr ja schon wieder!

      2. Hallo, ihr lustigen Haschpaffer,
        Hallo, war jedoch heute kein Hasch

        Hallo, hallo, hallo,

        Weil ich nur gelegentlich Cannabis konsumiere würde ich mich nicht als süchtig bezeichnen, auch weil ich so immer etwa die gleiche Menge brauche, bis ich mich comfortable fühle.
        brauche immer die gleiche Menge -> definieren Sie Anhängigkeit ....
        Anhängig? 1:1 für uns!

        Def Abhängig:: Umstellung / Änderung des Stoffwechsels, so daß beim Ausbleiben der Droge körperliche Entzugserscheinungen auftreten (Schmerzen, Krämpfe, Schweißausbrüche, Versagen des Verdauungssystems, Haluzinationen, Paranoia, Kreislaufkollaps u.ä). Beispiele: Morphine (hierzu zählt auch Heroin), Aklohol, Crack (= basisch aufgekochte Kokainpaste).

        Bei Hanf / THC ist der "körperliche Entzug" kaum merkbar - nicht vergleichbar z.B. mit Nitokinentwöhnung. <zigareteanzünd/>

        Entzug / Überdosis:
        Frag' mal einen Arzt in der Notaufnahme, was so nach Mitternacht reinkommt: Alkoholvergiftung; Delirium Tremens*); Heroin- und Crackuberdosis, ab und an Leute mit Kreislaufproblemen wegen Amphetaminen. Aber einen mit einer Überdosis Hasch (btw: kennt jemand das Lied von Joint-Venture zu dem Thema?) oder ein dem Delirium Tremens vergleichbarer Entzugszustand ... davon wird dir der Notarzt *nicht **einen** Fall* berichten können!

        Saubere Opiate (Opium, Morphium und Heroin) z.B. sind für den Körper nicht schädlich, bringen jedoch andere, sehr grosse Gefahren mit sich. *jointanzünd*
        Na, jetzt würde der Stoiber aber jubilieren angesichts dieser Drogenphilosophie, von wegen Einstiegsdroge usw. Sauberes Opium gefahrlos - lernt ihr das auch in der Schule?
        Ja. In der Schule. Rein von der biochemischen Wirkung her sind Opiate nicht schädlich für den menschlichen Körper. q.e.d.

        Da würd' ich mal nicht verharmlosen. Morphine haben bei fortgesetzter hoher Dosierung eine zerstörerische Wirkung auf das Nervensystem und innere Organe. Aber klar: Schmerzpatienten können *jahrelang* "saubere" Morphine erhalten, bei denen die Nebenwirkung im Rahmen dessen liegt, was man bei der Einnahme starker Medikamente als "üblich" bezeichnen kann.

        Irgendwie hat es auch was nettes, das Haschverbot, weil man sich so prima illegal und outstanding vorkommen kann, ohne gleich Kopf und Kragen zu riskieren. Wie langweilig wäre die ganze Nummer, wenn man sich wie in unserem sympathischem Nachbarland Holland einfach so ein Pfeifchen anzünden könnte. [..]

        Ich glaub' - und habe die Erfahrung gemacht - daß niemand Hanf konsumiert und "trendy" zu sein. Gruppenzwang? - o.k., gibt's überall (siehe M$ Windows). Trendy sind meines Wissens nach XTC (frage an die Experten: ist das noch so?) und vermehrt auch wieder Amphetamine (letztere haben ebenfalls ein extrem hohes Suchtpotential; MDMA = XTC nicht). Aber klar, sich als Youngster ein wenig als Outlaw und [H|N]aschrebell zu fühlen - gestehe man es der Jugend zu.

        Bei uns in der CH kannst du in jedem Zug rauchen, ohne das jemand etwas sagt.

        Gegen Drogenkonsum (Alc, Hanf, sonst.) in der Öffentlichkeit habe ich allerdings etwas! Was die Leute hinter verschlossenen Türen machen soll mir egal sein. Deren Bier (oder Pfeifchen). Auf öffentlichen Plätzen und im Zug möchte ich das nicht haben und da gehört es auch nicht hin. Es sind halt leider nicht nur die Besten, die an Alc, Hanf & Co. ihre Freude haben.

        Im übrigen sehe ich Hanf durchaus als Einstiegsdroge - aber nur .. und leider .. als Einstieg in eine kriminelle (genauer: kriminalisierte) Szene.

        Die Verteufelung von Hanf durch Politiker, Staatsbeamte und Lobbyisten der Alc-Industrie hat außerdem eine ganz fatale Folge. Die Youngsters fragen sich nach dem zweiten, dritten Pfeifche "Was?! das bißchen rauschig sein (kein Vergleich mit Alc!) soll *soooooo* gefährlich sein? Das ist doch ein Witz!" .. und die - berechtigten - Warnungen vor Morphinen, Amphetaminen und Cocain verlieren schlagartig ihre Glaubwürdigkeit.

        Kallewirsch

        *)
        Delirium tremens das; - -: Säuferwahn; durch Alkoholentzug (bei Trinkern) ausgelöste Psychose, die durch Bewusstseinstrübung, Halluzinationen o. Ä. gekennzeichnet ist

        (c) Dudenverlag

      3. ich schmeiss jetzt auch mal ein hallo in diese verkiffte, lustige runde...
        *platsch* <-- das sollte ein begrüssung sein

        Vielleicht wäre hier für uns Ältere eine Erläuterung fällig: Was ist easy sound?

        Ich erklär's mal in easy schweizerdeutsch: das esch so mega de häängersound, wod eifach chli chasch abhäänge ond chille (ond rauche).

        chonsch vom rientl?
        nur so ne frage, wegn dem dialekt.

        für unsere de-kollegen; übersetzt heisst das "kommst du vom rheintal"

        das rheintal sollte man kennen.
        bei fragen zur geographischen örtlichkeit - fragt mal.

        grüsse
        siramon,
             ja der aus der schweiz
             [geheilt *g*]

    2. Hallo, ihr lustigen Haschpaffer,

      Moin du

      Todesfälle durch Computerspiele sind auch selten, es droht nur sanfte Verblödung.

      DA SCHREITE ICH EIN!

      man kennt du alle die lernspiele...

      ne im ernst ich sage das compi spiele nicht verblöden.
      Wenn ich "gut" bin zocke ich 12 stunden am tag
      wenn ich rocke auch mal 30 stunden durch.

      Bin ich vielleicht blöde ?

      Viele Grüße

      re

      Mathias Bigge *Auoschlüssel such*

      AnalphaBestie

      1. Hi, ihr alten Zocker und glücklichen Haschpaffer,

        Todesfälle durch Computerspiele sind auch selten, es droht nur sanfte Verblödung.

        DA SCHREITE ICH EIN!

        man kennt du alle die lernspiele...

        :-)

        Ist wie beim Haschu: Wenn sich das Leben nur noch darum dreht, wenn zu viele Gespräche darum kreisen, wenn sich davon das Selbstbild ableitet, wird's ganz schön blöblöd. Wenn sich einer mal einen lustigen Joint reinzieht oder mal ne Runde zockt - warum nicht? Aber ehrlich gesagt, wie bei allen "Süchten", finde ich's besonders deprimierend, wenn's darauf hinausläuft, dass einer seine Freizeit allein vor dem Computer absitzt, und ein Ballergame nach dem anderen durchzockt. Ich denke, wir alle verbringen zu viel Lebenszeit angedockt an eine Maschine, wenn's dann auch noch die Freizeit auffrisst ....

        Viele Grüße

        Mathias Bigge

        1. Seid gegrüsst

          ja, man kann auch einfach Computersüchtig werden - musste ich feststellen, selbst wenn's nicht mal Spass macht davor zu sitzen. Wenn du mal ne Zeit lang immer 20 Stunden am Tag vor dem Kasten verbringst, weisst du plötzlich nicht mehr, was machen, wenn du woanders bist und wirst nervös ;(

          So.. zum Böngeln: Bin stark für die Leaglisierung von Hanf, hier in der Schweiz is es ja eh schon mehr oder weniger legal - jedenfalls in Biel, da kannst du selbst öffentlich vor dem Gymnasium eins rauchen und niemand sagt was ... immer wenn ich irgendwo diese bestimmte Duftnote rieche erinnere ich mich an meine gute, alte Schulzeit (so lang ist's gar nicht her).
          Persönlich ziehe gewisse Kräutermischungen vor, die man auf Kohle verräuchert. Wirken nicht so krass, aber trotzdem sehr chillig und sind interssanterweise in den Augen meiner Mutter legal, während Kiffen einen Todsünde ist (ist schon eine grosse Sünde und verantwortungslos, wenn man der Mutter nicht verrät, dass der Bruder kifft, da man damit das Leben des Bruders hätte zerstören können).

          Wie bei allem ist natürlich das rechte Mass erforderlich! man kann alles übertreiben und ich denk auch, dass man das Mass nicht allgemeingültig definieren kann. Ich kenn Leute, die reagieren nicht mal auf nen Joint, während andere 3 Tage wech sind ;)

          Schönen Tag noch...
          Inana

  8. Hallo Forum

    Soeben habe ich im Posing <?m=52826&t=9548> folgendes Zitat gelesen:

    "Wer den freien Genuss von Cannabis befürwortet, nimmt in verantwortungsloser Weise den Tod von Tausenden junger Menschen in Kauf."
        -- Dr. Edmund Stoiber, 1997

    Nun möchte ich wissen was mein Lieblings-Forum zu diesem Thema meint.
    Ich sitze hier gerade mit einem Freund vor dem Computer bei easy Sound, ich schreibe hier und er rollt uns gerad einen kleinen Joint.
    Wir haben in der Schule (Bio, Lebenskunde) das Thema Drogen schon lang und breit diskutiert, dabei ist folgendes rausgekommen:

    • Es konnte (unseren Recherchen nach) noch nie ein Todesfall direkt auf den Konsum von Cannabis-Produkten zurückgeführt werden (ohne Folgen wie Unfälle)
    • THC (Hauptwirkstoff in Cannabis) konnte bis heute keine Schädliche wirkung nachgewiesen werden. Alkohol ist ein Zellgift!
    • Cannabis macht nicht körperlich Abhängig.

    Für uns ist Cannabis ein Genussmitel. Wie beim Alkohol muss man auch beim Cannabis zuerst das richtige Mass finden. Ich trinke fast nie Alkohol (ich war seit fast 2 Jahren nicht mehr betrunken). Alkohol mag ich nicht, weil man sich unter dessen Einfluss oft selbs überschätzt und so macher schnell agressiv wird, wobei man unter Cannabis easy 'droff' :) ist und alles etwas gelassener nimmt.
    Wir konsumieren Cannabis vor allem wenn wir uns irgendwo einen gemütlichen Abend machen. Auf fetten Partys gehe ich jedoch nicht unter 'Drogen', da ich sie ja geniessen und abshaken ( :) will.

    Weil ich nur gelegentlich Cannabis konsumiere würde ich mich nicht als süchtig bezeichnen, auch weil ich so immer etwa die gleiche Menge brauche, bis ich mich comfortable fühle.

    Härtere Drogen kommen für mich nicht in Frage, da bei diesen die Suchtgefahr meist gross ist und sie oft schädlich sind. Ich hab auch gar kein Verlangen danach.
    Saubere Opiate (Opium, Morphium und Heroin) z.B. sind für den Körper nicht schädlich, bringen jedoch andere, sehr grosse Gefahren mit sich. *jointanzünd*

    Cannabis würde ich nicht als Einstiegsdroge beizeichnen, solange man Alkohol nicht auch als solche bezeichnet.

    Der regemässige Konsum von Cannabis (vorallem bei schlechter psychischer Verfassung) ist leider auch gefährlich (hab dadurch einen meiner besten Freunde für fast ein Jahr verloren).

    Wieso ist dann Alkohol legal? Alkohol hat eine grosse Kulturelle und Religiöse bedeutung, obwohl er unbestritten gefährlicher ist als Cannabis.

    Wie ihr seht bin ich nicht gegen Cannabis *g*. Was meint ihr dazu? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    MfG aus der gras-grünen CH

    Ein KleinerKiffah, der annonym bleiben will, weil er nicht weiss, ob sein Chef auch mitliest ;-).


    Weed is my Cheat (Greetz to Cheatah ;)

    scheiß drogen sag ich nur !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    1. Hallo No Name

      scheiß drogen sag ich nur !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Jetzt müssen sogar schon die anonym bleiben, die die Meinung vertreten, die uns der Staat einreden möchte?
      Na ja, für mich ist deine Meinung jedenfalls auch ok, nur: Was deffinierst du als Drogen?

      MfG

      KleinerKiffah, der nun wieder Nüchten ist und heim geht (Mal schaun, hab mir gesten noch n'THC-Buch... *nein* ... ein PHP-Buch besorgt... (Ich wart' besser noch fünf Minuten mit Heimfahren ):)

      1. hallo keinname und hallo kleinerdrögi ;-)

        scheiß drogen sag ich nur !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

        hmm soll ich jetzt mal terry pratchett zitieren?
        ne, das übernehmen sichere andere.

        übrigens dein vortrag gefällt mir:
        gute begründungen, verständlicher satzaufbau, gute logische strukturierung; ganz einfach, man versteht was du meinst.

        und nun zu dir kleinerkiffah

        Jetzt müssen sogar schon die anonym bleiben, die die Meinung vertreten, die uns der Staat einreden möchte?
        Na ja, für mich ist deine Meinung jedenfalls auch ok, nur: Was deffinierst du als Drogen?

        da gibts ned viel zu sagen ;-)
        aber ist dir schon aufgefallen, dass man nicht alle worte mit 2 "f" schreiben muss? ähm *g*

        so ich wünsch euch was.
        nämlich grüsse

        siramon,
             ja der aus der schweiz

    • Es konnte (unseren Recherchen nach) noch nie ein Todesfall direkt auf den Konsum von Cannabis-Produkten zurückgeführt werden (ohne Folgen wie Unfälle)

    Naja, das Argument ist IMHO genauso zweifelhaft wie das Hauptargument der US-Waffenlobby: "Nicht Waffen töten, Menschen töten".

    Für uns ist Cannabis ein Genussmitel. Wie beim Alkohol muss man auch beim Cannabis zuerst das richtige Mass finden.

    Das ist dürfte dann auch das Hauptproblem sein. Es gibt genug Leute, die schon beim Alkohol nicht das richtige Maß finden geschweige denn halten können, Beispiele dafür kann man sich bei jedem dörflichen Schützenfest anschauen.
    Muß man das Theater jetzt auch bei Cannabis haben, nur weil einige (oder meinetwegen auch viele, umso trauriger) Leute "ohne" keinen Grinser mehr über die Lippen kriegen?
    Bedenke: Wenn man einmal etwas legalisiert, wird man es nicht so schnell wieder los, weil sich da automatisch ein ganzer Rattenschwanz hinterzieht. Das beste Beispiel ist der Tabak, für den mittlerweile ja auch indirekt die Werbeindustrie kämpft, weil sie bei einem Tabakwerbeverbot satte Gewinneinbußen hinnehmen muß.

    Darüberhinaus kann man Alkohol nicht direkt als Genussmittel bezeichnen, weil Alkohol in der Regel nicht um des Alkohols willen und schon garnicht in Reinform konsumiert wird. Alkohol ist ein Inhaltsbestandteil von Bier, Wein, Sekt, etcpp, der sich nicht so ohne weiteres (d.h. ohne Geschmacksverlust) aus diesen Getränken rausnehmen läßt. Selbiges gilt für Tabak bzw. Nikotin.

    Cannabis wird aber nicht konsumiert, weil's so schön schmeckt, das sollte auch (oder gerade:) Dir klar sein. Somit ist Cannabis kein Genussmittel wie "Alkohol" (sprich: Bier, Wein, Sekt), sondern schlichtweg ein Rauschmittel zum Volldröhnen.

    Alkohol mag ich nicht, weil man sich unter dessen Einfluss oft selbs überschätzt und so macher schnell agressiv wird, wobei man unter Cannabis easy 'droff' :) ist und alles etwas gelassener nimmt.

    Das ist sicherlich der angenehmere Vorteil von Cannabis, aber es hat auch zwei Seiten:
    "Autofahrer unter Alkoholeinfluss fahren zu schnell, zu riskant und überschätzen allgemein ihre Fähigkeiten. Unter Cannabiseinfluss fahren sie zwar ruhiger, aber dafür wie ein Panzer: egal was (oder wer) im Weg steht, es wird plattgewalzt und praktisch kommentarlos weitergefahren."

    Weil ich nur gelegentlich Cannabis konsumiere würde ich mich nicht als süchtig bezeichnen, auch weil ich so immer etwa die gleiche Menge brauche, bis ich mich comfortable fühle.

    Auch schön: "Ich bin nicht abhängig, ich mach das nur, weil's mir gefällt. Und ich kann jederzeit aufhören. Wenn ich will. Wirklich." Das ist doch nun wirklich der Standardkommentar jedes Süchtigen, ob er nun spielt, raucht, trinkt, drückt oder kifft..

    Cannabis würde ich nicht als Einstiegsdroge beizeichnen, solange man Alkohol nicht auch als solche bezeichnet.

    Diese Logik ist mir etwas schleierhaft.

    Aber davon abgesehen ist die ganze Definition einer Einstiegsdroge riskant, weil zu einer Drogenkarriere noch etwas mehr gehört, insbesondere (und hauptsächlich) das soziale Umfeld.

    Der regemässige Konsum von Cannabis (vorallem bei schlechter psychischer Verfassung) ist leider auch gefährlich (hab dadurch einen meiner besten Freunde für fast ein Jahr verloren).

    Aha! Möchtest Du das Risiko eingehen, noch mehr Freunde zu verlieren, nur weil Du nicht auf Cannabis verzichten kannst?

    Abschließend: Ich bin kein Cannabis-Gegner und schon garkein Alkoholbefürworter. Ich bin durchaus dafür, mit Cannabis lockerer umzugehen, zum Beispiel in der Medizin, wo die Wirkung ja durchaus positiv ist.
    Aber ich halte absolut nichts von einer generellen Legalisierung, auf das sich in Zukunft jeder seine Feierabenddröhnung in der Apotheke besorgen kann. Mir reichen schon die Feierabendsäufer vor der Haustür.

    Grüße,
      soenk.e

    1. Moin!

      Bedenke: Wenn man einmal etwas legalisiert, wird man es nicht so schnell wieder los, weil sich da automatisch ein ganzer Rattenschwanz hinterzieht. Das beste Beispiel ist der Tabak, für den mittlerweile ja auch indirekt die Werbeindustrie kämpft, weil sie bei einem Tabakwerbeverbot satte Gewinneinbußen hinnehmen muß.

      Wer Tabak raucht und damit die entstehende koerperliche Sucht hinnimmt, ist auch selbst schuld. Wenns nicht gerade Kinder sind, die das noch nicht verstehen...

      Darüberhinaus kann man Alkohol nicht direkt als Genussmittel bezeichnen, weil Alkohol in der Regel nicht um des Alkohols willen und schon garnicht in Reinform konsumiert wird. Alkohol ist ein Inhaltsbestandteil von Bier, Wein, Sekt, etcpp, der sich nicht so ohne weiteres (d.h. ohne Geschmacksverlust) aus diesen Getränken rausnehmen läßt. Selbiges gilt für Tabak bzw. Nikotin.

      Das ist ja nun wirklich nicht richtig. Rauchen schmeckt im Normalfall beim ersten Mal nachgewiesenermassen "gar nicht" bis "zum Kotzen". Und: Würde der Normalmensch schaerfere Spirituosen trinken, wenn sie keinen Alkohol enthielten?

      Abgesehen davon ist es unter den etwas juengeren sehr wohl ueblich, Alkohol um des Alkohols willen zu konsumieren. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, jedenfalls kann man nicht behaupten, der Normalfall waere anders. Oder sind alle Jugendlichen einfach "nicht normal"?

      Cannabis wird aber nicht konsumiert, weil's so schön schmeckt, das sollte auch (oder gerade:) Dir klar sein. Somit ist Cannabis kein Genussmittel wie "Alkohol" (sprich: Bier, Wein, Sekt), sondern schlichtweg ein Rauschmittel zum Volldröhnen.

      Ob sich der koerperliche Zustand bzw. die Stimmung durch Alkohol, Koffein oder Nikotin veraendert, kommt doch im Grunde aufs selbe raus. Man geniesst an allem nicht nur den Geschmack, sondern auch die Wirkung der enthaltenen Droge.

      Das ist sicherlich der angenehmere Vorteil von Cannabis, aber es hat auch zwei Seiten:
      "Autofahrer unter Alkoholeinfluss fahren zu schnell, zu riskant und überschätzen allgemein ihre Fähigkeiten. Unter Cannabiseinfluss fahren sie zwar ruhiger, aber dafür wie ein Panzer: egal was (oder wer) im Weg steht, es wird plattgewalzt und praktisch kommentarlos weitergefahren."

      Wer sich unter Drogen in den Straßenverkehr wagt, ist selbst schuld. Egal ob mit Cannabis oder Alkohol. Somit ist das kein Argument gegen eine Legalisierung.

      Auch schön: "Ich bin nicht abhängig, ich mach das nur, weil's mir gefällt. Und ich kann jederzeit aufhören. Wenn ich will. Wirklich." Das ist doch nun wirklich der Standardkommentar jedes Süchtigen, ob er nun spielt, raucht, trinkt, drückt oder kifft..

      Mehrere Freunde von Freunden (*huestel*) haben nach einiger Zeit des Gewohnheitskiffens einfach aufgehoert und hatte keine Probleme damit. Koerperliche Entzugserscheinungen gibts da nicht (im Gegensazu zu Alkohol & Nikotin). Es macht genausoviele "Probleme", wie z.B. mit der/den taeglichen Tasse(n) Kaffee aufzuhoeren.

      Aber davon abgesehen ist die ganze Definition einer Einstiegsdroge riskant, [...]

      Es gibt sogar Studien, dass Kiffen vom Umstieg auf haertere Drogen abhaelt - rein statistisch gesehen.

      Der regemässige Konsum von Cannabis (vorallem bei schlechter psychischer Verfassung) ist leider auch gefährlich (hab dadurch einen meiner besten Freunde für fast ein Jahr verloren).
      Aha! Möchtest Du das Risiko eingehen, noch mehr Freunde zu verlieren, nur weil Du nicht auf Cannabis verzichten kannst?

      Wie ist denn das gemeint? Logik?

      Mir reichen schon die Feierabendsäufer vor der Haustür.

      Die Feierabendkiffer wuerden gar nicht erst vor deiner Haustuer rumnerven. *behaupt* :-)

      Ciao!
      Sebastian

      1. Mahlzeit!

        Darüberhinaus kann man Alkohol nicht direkt als Genussmittel bezeichnen, weil Alkohol in der Regel nicht um des Alkohols willen und schon garnicht in Reinform konsumiert wird. Alkohol ist ein Inhaltsbestandteil von Bier, Wein, Sekt, etcpp, der sich nicht so ohne weiteres (d.h. ohne Geschmacksverlust) aus diesen Getränken rausnehmen läßt. Selbiges gilt für Tabak bzw. Nikotin.

        Das ist ja nun wirklich nicht richtig. Rauchen schmeckt im Normalfall beim ersten Mal nachgewiesenermassen "gar nicht" bis "zum Kotzen".

        Also wenn die Pfeifen meines Opas so schmecken, wie sie riechen (oder besser: duften), dann nehme ich ihm ohne weiteres ab, daß es ihm schmeckt. Selbiges gilt sicher auch für die Leute, die für Zigarren dreistellige Beträge hinblättern und durchaus auch für diejenigen, die (in Maßen) Zigaretten rauchen.

        Du kannst nicht behaupten, daß Tabak generell bescheiden schmeckt, nur weil sämtliche Dir bekannten Kids beim ersten Mal das Kotzen kriegen. Das gilt für viele andere Dinge auch. Spinat zum Beispiel.

        Nein, ich möchte die Raucherei nicht verteidigen, ich möchte nur nachweisen, daß man durchaus auch Rauchen kann, weil es schmeckt, nicht nur, weil man nikotinsüchtig ist. Rauchen kann also durchaus ein Genuss sein, daher Tabak=Genussmittel. Das schließt natürlich nicht aus, das Rauchen auch süchtig machen kann.

        Und: Würde der Normalmensch schaerfere Spirituosen trinken, wenn sie keinen Alkohol enthielten?

        Warum nicht? Willst Du alle Wodka- und Obstler-Trinker hiermit per se zu Alkoholikern stempeln? Wenn es den Leuten -nur- um den Alkohol ginge, könnte man doch auch gleich Wasser mit Alkohol vermischen und spart sich die aufwendige Brennerei..

        Ich habe ja nicht behauptet, daß es niemanden gibt, der sich mit Alkohol lediglich volldröhnen will. Aber Du kannst doch nicht bestreiten, daß alkoholische Getränke zum Großteil (!) konsumiert werden, weil's schmeckt, und nicht um sich zu besaufen. Und genau das ist der Punkt, siehe etwas weiter unten.

        Abgesehen davon ist es unter den etwas juengeren sehr wohl ueblich, Alkohol um des Alkohols willen zu konsumieren. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, jedenfalls kann man nicht behaupten, der Normalfall waere anders. Oder sind alle Jugendlichen einfach "nicht normal"?

        Tja, und nun darfst Du raten, warum in jedem Lokal so ein lustiges Schildchen mit dem Jugendschutzgesetz hängt.. ;)

        Cannabis wird aber nicht konsumiert, weil's so schön schmeckt, das sollte auch (oder gerade:) Dir klar sein. Somit ist Cannabis kein Genussmittel wie "Alkohol" (sprich: Bier, Wein, Sekt), sondern schlichtweg ein Rauschmittel zum Volldröhnen.

        Ob sich der koerperliche Zustand bzw. die Stimmung durch Alkohol, Koffein oder Nikotin veraendert, kommt doch im Grunde aufs selbe raus.

        Eher nicht, die Wirkung von Koffein und Nikotin kannst Du kaum mit der von Alkohol und THC vergleichen.

        Man geniesst an allem nicht nur den Geschmack, sondern auch die Wirkung der enthaltenen Droge.

        Das will ich nicht bestreiten (auch wenn ich's für die Mehrheit zumindest beim Alkohol nicht glaube, s.o.), aber Cannabis wird NUR wegen der Droge konsumiert, nicht weil es so ein besonderer Gaumengenuss ist. Und genau das ist der kleine Unterschied.

        Die Mehrzahl der Alkoholtrinker trinkt Alkohol, weil's nunmal in Bier, Wein und Konsorten drin ist, nicht, um sich zu betrinken.
        Bei den Rauchern sieht das sicher schon etwas anders aus, aber auch hier gibt es Genießer, Leute, die Rauchen, weil's schmeckt, nicht wegen der Dröhnung.
        Ich habe aber noch nie von einem Kiffer gehört, der einfach wegen des Geschmacks kifft. Und jetzt komm mir bitte nicht mit Keksen ;)

        Aber letztenendes soll es mir wurscht sein, wer wie und warum Cannabis konsumiert, hier ging es mir nur um Frage, wo Genussmittel aufhört und Droge anfängt. Die folgende Sache finde ich bei der ganzen Debatte wesentlich wichtiger:

        Wer sich unter Drogen in den Straßenverkehr wagt, ist selbst schuld. Egal ob mit Cannabis oder Alkohol. Somit ist das kein Argument gegen eine Legalisierung.

        Vorsicht, ja? Selbst schuld ist man vielleicht, wenn man wegen des Rauchens Krebs kriegt.
        Meinen Cousin hat eine 18-jährige Führerscheinanfängerin nach ein paar Bier mit ihrer Karre vom Motorrad "geschubst" - tot. Seiner Frau und den zwei Kindern kannst Du das nicht mit einem achselzuckenden "da ist die Tussi selbst schuld" erklären, genausowenig wie den Familien, die wegen bekifften Fahrern Angehörige verloren haben. Und denen kannst Du auch nicht die Legalisierung einer weiteren Rauschdroge schmackhaft machen, indem Du ihnen erzählst, daß Alkohol als Rauschdroge ja auch legal ist und/oder das es ja viel mehr "Alkoholtote" im Strassenverkehr gibt als "Cannabistote".

        Leute, die unter Cannabis-Einfluss stehen, sind nicht nur die lustigen Gesellen, die freundlich grinsend in der Ecke hocken, sondern können durchaus auch eine Gefahr für andere werden.

        Und somit ist das sehr wohl ein Argument gegen die Legalisierung.

        Wird Cannabis legalisiert, kannst Du davon ausgehen, daß die Anzahl der Cannabiskonsumenten rapide nach oben geht - und das werden nicht nur Umsteiger vom Alkohol oder sonstigen Drogen sein, sondern auch solche, die sich an Cannabis bis dato nicht oder nur heimlich rangewagt haben.

        Aber solange Cannabis für den Allgemeingebrauch illegal ist, hat man zumindest die Chance, ein paar Zugedröhnte weniger hinterm Steuer zu haben. IMHO ist jeder mögliche Verkehrstote weniger es wert, daß ein paar Leute anders für ihre Belustigung sorgen.

        Aber davon abgesehen ist die ganze Definition einer Einstiegsdroge riskant, [...]

        Es gibt sogar Studien, dass Kiffen vom Umstieg auf haertere Drogen abhaelt - rein statistisch gesehen.

        Oh Gott, Statistiken..

        Der regemässige Konsum von Cannabis (vorallem bei schlechter psychischer Verfassung) ist leider auch gefährlich (hab dadurch einen meiner besten Freunde für fast ein Jahr verloren).
        Aha! Möchtest Du das Risiko eingehen, noch mehr Freunde zu verlieren, nur weil Du nicht auf Cannabis verzichten kannst?

        Wie ist denn das gemeint? Logik?

        Ganz einfach: Ein Freund ist "etwas" vom Weg abgekommen, was dann doch irgendwie zumindest ein klitzekleines bißchen ein Hinweis darauf ist, daß Cannabis nicht so ganz ohne ist.
        Und es ist durchaus möglich, daß noch weitere Freunde oder Bekannte (oder auch Unbekannte, aber die interessieren ja eh keine Sau) ein Problem mit dem Kiffen bekommen. Soll ja vorkommen.

        So. Obwohl man also in nächster Nähe gesehen hat, daß es auch schiefgehen kann, kämpft man trotzdem entschieden dafür, daß gefälligst alle (und ganz besonders natürlich man selbst) ganz legal in den Genuss von Cannabis kommen können.

        Kommt mir merkwürdig vor. Ich schließe daraus, daß dieser Freund (und diejenigen Freunde, die es möglicherweise noch treffen könnte) dann wohl doch nicht soviel wert gewesen sein können - jedenfalls nicht soviel, wie ein gut gedrehter Joint in der eigenen Tasche.
        Andernfalls würde man doch statt "Ich will meinen Spaß, und zwar legal" eher etwas in der Richtung "Vorsicht, besser Finger weg" sagen. Oder nicht?

        Das Hauptproblem ist in beiden Fällen (also Gefährdung anderer und von sich selbst), daß Du nie weißt, wer Cannabis konsumiert.
        Alle, die jetzt rumrennen und jedem erzählen, wie verantwortungsvoll sie doch sind und daß sie sich nie berauscht hinter's Steuer setzen würden (alleine das ist ein Witz: 9 von 10 Alkoholsündern behaupten, sie hätten doch nur ein Bier getrunken und 1 %o kann garnicht sein), können letztenendes nicht ausschließen, daß auch solche Cannabis konsumieren werden, denen es einfach wurscht ist, ob sie nichts mehr gebacken kriegen im Leben und/oder jemand anderen bei 180 auf die Motorhaube nehmen.

        Und genau deshalb: Cannabis in die Medizin, gerne, aber was Otto Normalverbraucher angeht, soll es doch bitte besser so bleiben wie es ist - halbwegs toleriert, aber nicht legal.

        Gruß,
          soenk.e

        1. Moin!

          Das ist ja nun wirklich nicht richtig. Rauchen schmeckt im Normalfall beim ersten Mal nachgewiesenermassen "gar nicht" bis "zum Kotzen".
          Also wenn die Pfeifen meines Opas so schmecken, wie sie riechen (oder besser: duften), dann nehme ich ihm ohne weiteres ab, daß es ihm schmeckt. Selbiges gilt sicher auch für die Leute, die für Zigarren dreistellige Beträge hinblättern und durchaus auch für diejenigen, die (in Maßen) Zigaretten rauchen.

          Und das ist Mehrheit und Normalfall? Soso :-)

          Warum nicht? Willst Du alle Wodka- und Obstler-Trinker hiermit per se zu Alkoholikern stempeln? Wenn es den Leuten -nur- um den Alkohol ginge, könnte man doch auch gleich Wasser mit Alkohol vermischen und spart sich die aufwendige Brennerei..

          Nein, will ich nicht. Sie sind keine Alkoholiker. Sie nehmen die Droge Alkohol in geringem Masse zu sich, um sie zu geniessen. Achja - nicht alle alkoholischen Getraenke entstehen durch reines Brennen. Im Nachhinein mit Alkohol mischen ist nichts unnormales.

          Abgesehen davon ist es unter den etwas juengeren sehr wohl ueblich, Alkohol um des Alkohols willen zu konsumieren. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, jedenfalls kann man nicht behaupten, der Normalfall waere anders. Oder sind alle Jugendlichen einfach "nicht normal"?
          Tja, und nun darfst Du raten, warum in jedem Lokal so ein lustiges Schildchen mit dem Jugendschutzgesetz hängt.. ;)

          Tja, und nun darfst du raten, wieso ich nicht "unter 18-jaehrige" geschrieben habe - ich rede ausschliesslich von ueber 18-jaehrigen - vielleicht habe ich im Begriff "Jugendliche" etwas danebengegriffen. ;-)

          Eher nicht, die Wirkung von Koffein und Nikotin kannst Du kaum mit der von Alkohol und THC vergleichen.

          Wieso nicht?

          Die Mehrzahl der Alkoholtrinker trinkt Alkohol, weil's nunmal in

          Bier, Wein und Konsorten drin ist, nicht, um sich zu betrinken.

          All diese Getraenke beginnen erst nach einer Gewoehnungsphase, dem Koerper zuzusagen, was sich durch den besseren Geschmack ausdrueckt. Der Koerper "lernt" sozusagen, dass gewisse Geschmacksrichtungen mit bestimmten Nachwirkungen durch die Inhaltsstoffe verknuepft sind. Waere dies nicht so, wuerden die Leute eher keinen Wein, kein Bier etc. trinken.

          Bei den Rauchern sieht das sicher schon etwas anders aus, aber auch hier gibt es Genießer, Leute, die Rauchen, weil's schmeckt, nicht wegen der Dröhnung.

          Dasselbe wie fuer Alkohol gilt auch fuer den "Geschmack" von Zigaretten etc.

          Ich habe aber noch nie von einem Kiffer gehört, der einfach wegen des Geschmacks kifft.

          Es gibt aber Kekse!"!111111 *scnr* ;-)

          Aber letztenendes soll es mir wurscht sein, wer wie und warum Cannabis konsumiert, hier ging es mir nur um Frage, wo Genussmittel aufhört und Droge anfängt.

          Genussmittel fallen unter die Definition von Drogen.

          [...] Und denen kannst Du auch nicht die Legalisierung einer weiteren Rauschdroge schmackhaft machen, indem Du ihnen erzählst, daß Alkohol als Rauschdroge ja auch legal ist und/oder das es ja viel mehr "Alkoholtote" im Strassenverkehr gibt als "Cannabistote".

          Ich behaupte, dass die Beibehaltung der bisherigen Gesetze eher dazu fuehrt, dass es drogenverursachte Autounfaelle gibt. Besser waere eine Legalisierung und eine bessere Aufklaerung der durch die Drogen entstehenden Folgen. Solange durch die Kriminalpolizei ein solch ausgemachter Unfug ueber Cannabis und andere Drogen verbreitet wird ("Cannabis macht agressiv" u.ae.), nimmt das eh keiner so wirklich ernst.

          Leute, die unter Cannabis-Einfluss stehen, sind nicht nur die lustigen Gesellen, die freundlich grinsend in der Ecke hocken, sondern können durchaus auch eine Gefahr für andere werden.

          Da muesste ich nochmal nachschauen - meines Wissens war das mit dem "gelassen Leute plattfahren" naemlich anders.

          Wird Cannabis legalisiert, kannst Du davon ausgehen, daß die Anzahl der Cannabiskonsumenten rapide nach oben geht

          Davon kann man nicht ausgehen. In allen Laendern, wo bisher eine Legalisierung stattfand, gingen die Konsumzahlen zurueck.

          Aber solange Cannabis für den Allgemeingebrauch illegal ist, hat man zumindest die Chance, ein paar Zugedröhnte weniger hinterm Steuer zu haben. IMHO ist jeder mögliche Verkehrstote weniger es wert, daß ein paar Leute anders für ihre Belustigung sorgen.

          Ist daraus die logische Folgerung, dass man deiner Meinung nach Alkohol verbieten sollte? Mit derselben Argumentation koenntest du btw auch Autos abschaffen (ohne Autos gibt's weniger Verkehrstote), Strassen abschaffen (noch weniger Verkehrstote), Motorsaegen abschaffen (wer eine Laubsaege benutzt, entgeht der hohen Unfallgefahr), ...

          Es gibt sogar Studien, dass Kiffen vom Umstieg auf haertere Drogen abhaelt - rein statistisch gesehen.

          Oh Gott, Statistiken..

          Die Einstiegsdroge-These basierte auch auf Statistiken. Die Gegenstatistiken dienten nur dazu, das gegenzubeweisen.

          Ganz einfach: Ein Freund ist "etwas" vom Weg abgekommen, was dann doch irgendwie zumindest ein klitzekleines bißchen ein Hinweis

          darauf ist, daß Cannabis nicht so ganz ohne ist.

          Von "vom Weg abkommen" hat keiner was gesagt, meines Wissens. Es ging wohl eher darum, dass dem Freund durch Dauerkonsum die Freundschaft durch die eigene Abstumpfung eher egal war.

          So. Obwohl man also in nächster Nähe gesehen hat, daß es auch schiefgehen kann, kämpft man trotzdem entschieden dafür, daß gefälligst alle (und ganz besonders natürlich man selbst) ganz legal in den Genuss von Cannabis kommen können.

          Ein Einzelfall laesst sich nicht einfach verallgemeinern. Vor allem, solange man sich sicher ist, dass es einem selber nicht passiert - da man vernuenftiger damit umgeht... Btw: Die gesellschaftliche Ausgrenzung von Kiffern kommt hauptsaechlich durch die Nichtanerkennung der "gefaehrlichen" Droge, nicht durch die Droge selber.

          Kommt mir merkwürdig vor. Ich schließe daraus, daß dieser Freund (und diejenigen Freunde, die es möglicherweise noch treffen könnte) dann wohl doch nicht soviel wert gewesen sein können - jedenfalls nicht soviel, wie ein gut gedrehter Joint in der eigenen Tasche.

          Das war dann wohl ein Missverstaendnis.

          Andernfalls würde man doch statt "Ich will meinen Spaß, und zwar legal" eher etwas in der Richtung "Vorsicht, besser Finger weg" sagen. Oder nicht?

          Nein. Eher "Legal, aber bitte vorsichtig damit umgehen".

          Ciao!
          Sebastian

          1. Das ist ja nun wirklich nicht richtig. Rauchen schmeckt im Normalfall beim ersten Mal nachgewiesenermassen "gar nicht" bis "zum Kotzen".
            Also wenn die Pfeifen meines Opas so schmecken, wie sie riechen (oder besser: duften), dann nehme ich ihm ohne weiteres ab, daß es ihm schmeckt.

            Und das ist Mehrheit und Normalfall? Soso :-)

            Es geht nicht um Mehrheit und Normalfall. Es geht darum, daß es durchaus Leute gibt, die den Geschmack von Tabak und Bier genießen und nicht auf die Wirkung von Nikotin und Alkohol aus sind. Und das sind nicht nur Einzelfälle, insbesondere bei alkoholischen Getränken nicht.
            Das glückselige Grinsen, wenn ein Weinkenner den ersten Schluck nimmt, kommt ganz bestimmt nicht vom dem bißchen Alkohol, so schnell ist der nicht :)

            Nochmal: Bei Cannabis geht es -nur- um die berauschende Wirkung von THC. Bei Bier & Co. steht der Geschmack im Vordergrund. Darüber, ob bei Tabak bei der Masse noch der Geschmack im Vordergrund steht, kann man zugegebenermaßen Zweifel haben, aber letztenendes ist auch dort noch eine "Geschmackskomponente" vorhanden.

            Wobei mir gerade eine nette Überlegung einfällt: Es gibt alkoholfreies Bier und Nikotinfilter. Könntest Du Dir ernsthaft vorstellen, daß es beispielsweise THC-freies Gras gibt (und konsumiert wird)?

            Abgesehen davon ist es unter den etwas juengeren sehr wohl ueblich, Alkohol um des Alkohols willen zu konsumieren. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, jedenfalls kann man nicht behaupten, der Normalfall waere anders. Oder sind alle Jugendlichen einfach "nicht normal"?

            Tja, und nun darfst Du raten, warum in jedem Lokal so ein lustiges Schildchen mit dem Jugendschutzgesetz hängt.. ;)

            Tja, und nun darfst du raten, wieso ich nicht "unter 18-jaehrige" geschrieben habe - ich rede ausschliesslich von ueber 18-jaehrigen - vielleicht habe ich im Begriff "Jugendliche" etwas danebengegriffen. ;-)

            Dann rate mal weiter, warum man in anderen Ländern noch mit Ende 20 Jugendlicher ist :)

            Nein, ernsthaft: Daß sich Leute mit 15, 16, 17 alkoholischerweise die Kante geben, kenne ich auch, das nimmt darüber aber schon stark ab. Somit würde es mich nicht wundern, wenn Dein Normalfall Dir nur deshalb so vorkommt, weil Betrunke schlichtweg mehr auffallen als "normale" Leute.

            Eher nicht, die Wirkung von Koffein und Nikotin kannst Du kaum mit der von Alkohol und THC vergleichen.

            Wieso nicht?

            Mir ist noch keiner entgegengetorkelt, weil er exzessiv Tee getrunken hat (Teein=Koffein). Dasselbe gilt für Kaffee und Tabak.

            Mir ist aber noch niemand untergekommen, der nach exzessivem Alkohol- oder Cannabis-Konsum nicht getorkelt wäre (sofern er überhaupt noch zum Torkeln in der Lage war:).

            Somit ist die effektive Wirkung eindeutig eine andere.

            Die Mehrzahl der Alkoholtrinker trinkt Alkohol, weil's nunmal in
            Bier, Wein und Konsorten drin ist, nicht, um sich zu betrinken.

            All diese Getraenke beginnen erst nach einer Gewoehnungsphase, dem Koerper zuzusagen, was sich durch den besseren Geschmack ausdrueckt. Der Koerper "lernt" sozusagen, dass gewisse Geschmacksrichtungen mit bestimmten Nachwirkungen durch die Inhaltsstoffe verknuepft sind. Waere dies nicht so, wuerden die Leute eher keinen Wein, kein Bier etc. trinken.

            Also die Theorie halte ich eher für gewagt, oder wenn überhaupt, dann für nicht auf die Masse übertragbar. Das würde ja bedeuten, daß der Einsatz von Bier beim Grillen, Wein zum Kochen und Rum zum Backen bei Nicht-Bier-, -Wein- oder -Rum-Trinkern sinnlos ist, weil der Alkohol sich durch die Hitze verflüchtigt. Und das kann ich persönlich absolut nicht nachvollziehen.
            Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Glas Wein zum Essen eine dermaßen berauschende Wirkung hat.

            Ich habe aber noch nie von einem Kiffer gehört, der einfach wegen des Geschmacks kifft.

            Es gibt aber Kekse!"!111111 *scnr* ;-)

            *grrr* Wo ist mein Rohrstock? ;)

            Ich behaupte, dass die Beibehaltung der bisherigen Gesetze eher dazu fuehrt, dass es drogenverursachte Autounfaelle gibt.
            Besser waere eine Legalisierung und eine bessere Aufklaerung der durch die Drogen entstehenden Folgen.

            Jeder weiß, daß sowohl Alkohol als auch Cannabis berauschende Wirkung haben, die im Endeffekt fahruntüchtig machen. Alkoholunfälle gibt es trotzdem. Warum soll sich das mit besserer Cannabisaufklärung ändern?

            Und auch wenn es momentan keine explizite Cannabisaufklärung gibt: Jeder kennt Cannabis als Droge und stuft sie somit im Zweifelsfalle (!) unter Heroin & Co. ein und kennt somit auch die mögliche Wirkung, die, auch wenn sie so nicht korrekt ist, in jedem Fall vom Fahren abhalten sollte.
            Und jeder der die Wirkung von Cannabis genau kennt, kann automatisch die Verbindung zum Alkohol ziehen, über den es ja nun tatsächlich Aufklärung gibt.

            Ich bezweifle, daß dadurch, daß Herr Wachtmeister oder Herr Lehrer oder Herr Gesundheitsminister Aufklärung betreiben, diejenigen, die eh keinen Plan haben, davon abgehalten werden, sich unter Drogeneinfluss an's Steuer zu setzen - Alkohol oder Cannabis.
            Eine von zwei Möglichkeiten, die Leute halbwegs effektiv davon abzuhalten, ist die, den Verkauf von Cannabis so weit wie möglich zu unterbinden. Die andere wären mehr Strassenkontrollen.

            Leute, die unter Cannabis-Einfluss stehen, sind nicht nur die lustigen Gesellen, die freundlich grinsend in der Ecke hocken, sondern können durchaus auch eine Gefahr für andere werden.

            Da muesste ich nochmal nachschauen - meines Wissens war das mit dem "gelassen Leute plattfahren" naemlich anders.

            Ich kenne nur die Aussage vom Professor aus dem lieben Guckkasten (Die Sendung mit der Maus war's leider nicht;), der meinte, daß man unter Cannabis-Einfluss eine extrem ruhige Fahrweise an den Tag legt, die sich bei Gefahrensituationen dadurch zeigt, daß der Fahrer kaum bis garnicht reagiert. Im Gegensatz dazu der Alkhoholfahrer, der dann eher wie wild am Lenkrad kurbelt.

            Dem Toten im Straßengraben kann es aber letztenendes wurscht sein, auf welchem Trip der Fahrer war.

            Wird Cannabis legalisiert, kannst Du davon ausgehen, daß die Anzahl der Cannabiskonsumenten rapide nach oben geht

            Davon kann man nicht ausgehen. In allen Laendern, wo bisher eine Legalisierung stattfand, gingen die Konsumzahlen zurueck.

            Statistiken :)

            Also es würde mich wundern, wenn der "Wir tun was ganz doll verbotenes"-Einfluss beim Kiffen so stark sein soll, daß wegen der Legalisierung mehr Leute mit dem Kiffen aufhören als Leute damit anfangen. Das führt dann ja in gewissem Maße die ganze Legalisierungsdebatte ad absurdum - einerseits soll das Verbot aufgehoben werden, andererseits will man aber auch nicht mehr Rauchen, wenn's nicht verboten ist. Nicht daß das unbedingt exakt dieselben Konsumentengruppen sind, aber merkwürdig ist es schon.

            Und davon abgesehen wäre ich ziemlich enttäuscht von den Kiffern, tun immer so Friede, Freude, Eierkuchen, legen aber am Ende doch nur elitäres Verhalten an den Tag ;)

            Aber solange Cannabis für den Allgemeingebrauch illegal ist, hat man zumindest die Chance, ein paar Zugedröhnte weniger hinterm Steuer zu haben. IMHO ist jeder mögliche Verkehrstote weniger es wert, daß ein paar Leute anders für ihre Belustigung sorgen.

            Ist daraus die logische Folgerung, dass man deiner Meinung nach Alkohol verbieten sollte?

            Da ich a) nicht davon ausgehe, das Getränke mit Alkohol nur wegen des Rausches getrunken werden, sondern wegen des Geschmacks (im Gegensatz zu Cannabis, wo der Geschmack zu 99,9% unwichtig ist) und davon unabhängig b) bereits angedeutet hatte, daß mit einer Legalisierung ein Rattenschwanz an Industrie und Konsum hinterherkommt, dem man bei einem Fehlschlag nicht einfach wieder seine Grundlage entziehen kann (siehe Prohibition): Nein.

            Mit derselben Argumentation koenntest du btw auch Autos abschaffen (ohne Autos gibt's weniger Verkehrstote), Strassen abschaffen (noch weniger Verkehrstote), Motorsaegen abschaffen (wer eine Laubsaege benutzt, entgeht der hohen Unfallgefahr), ...

            a) Siehe Alkoholbegründung oben.
            b) Der gesellschaftliche Nutzen von Autos, Straßen und ganz besonders von Laubsägen ist unbestreitbar höher als der von bekifften Jugendlichen ;)

            Grüße vom Mond,
              soenk.e

            1. Hallo,

              verzeiht, daß ich mich einschalte.

              Eher nicht, die Wirkung von Koffein und Nikotin kannst Du kaum mit der von Alkohol und THC vergleichen.

              Wieso nicht?

              Mir ist noch keiner entgegengetorkelt, weil er exzessiv Tee getrunken hat (Teein=Koffein). Dasselbe gilt für Kaffee und Tabak.

              Entgegengetorkelt ist mir auch noch keiner mit einem Koffeinrausch, aber ich kann aufgrund eigener Erfahrung jedem nur von einem Koffeinrausch abraten. Ich hab mal aus Arbeitsgründen (in 72h nur 4h Schlaf zur Verfügung und harte Arbeit en masse und in den Nächten zuvor auch Schlaf immer < 4h {nein, das war nicht beim Bund}) Koffein-haltige Getränke (Cola und Kaffee) in Unmassen reingeschüttet, das Ergebnis war nicht gerade angenehm. Ich hatte mich da bis zu einem 24h-Konsum von ca. 10l Kaffee und Cola hochgeschaukelt. Hungergefühl entstand dabei fast keines (am letzten Tag hab ich fast nichts mehr gegessen), aufgrund großer Hitze ging die meiste Flüssigkeit zu den Poren raus und ich war aufgedreht und hektisch hoch drei, dazu kommt dann auch noch eine sehr starke Erregbarkeit und eine Euphorie. In dem Fall merkst Du dann irgendwann nicht mehr, wie platt Du wirklich bist. Anschließend, wenn Du dann zur Ruhe kommst, brauchst Du verdammt lange, weil Dein Körper erstmal wieder den Stoffwechsel umstellen muß, schlecht wird es einem davon u.U. auch und was der Magen dazu sagt ist am Schluß auch nicht mehr zum jubeln.
              Das mit dem Koffeinrausch kann bei einigen soweit gehen, daß man nach solchen Sessions (bitte nicht falsch verstehen) noch mit dem Auto fährt und garnicht mehr realisiert, was um einen rum geschieht. In der Unfallstatistik werden solche Unfälle garnicht gesondert registriert, da weder eine Übermüdung (polizeilich feststellbar) noch eine andere Auffälligkeit (Alkohol etc.) bemerkt werden. Ich möchte aber nicht wissen, wieviele Unfälle auf unseren Straßen auf Selbstüberschätzung nach Koffein-Abusus zurückzuführen sind.

              In Massen genossen ist also die Allerweltsdroge Koffein durchaus auch nicht gerade von Pappe. Ich kann eigentlich nur jedem raten auch mit Koffein verantwortungsbewußt umzugehen.

              Übrigens kann auch Kaffee eine gewisse Abhängigkeit erzeugen. Wenn nämlich ein regelmäßiger Viel-Kaffeetrinker plötzlich auf seinen Kaffee verzichten muß, dann kann es durchaus zu entzugserscheinungsähnlichen Symptomen kommen.

              Bis denndann

              Michael N.