Hallo Chraecker,
Es gibt eine Menge gute Gründe gegen "diese" Art der zensur (wobei ich ja zu den Leuten gehöre, die "Zensur" ab und an für richtig halte), da muß man nicht dieses schlechte, in meinen Augen zu oft billig genutzte, Argument an erster Stelle einer wichtigen Grundsatzüberlegung setzen, die da lauten sollte: Aufklärung und Jungendunterstützung seitens der Gesellschaft (also mit den Mitteln der Staatlichen unterstützung (Stichwort Kultur, Jugendbildung etc)) anstelle von Zensur.
Was letzteres betrifft, sind sich wohl fast alle hier selten einig ;-)
Dein "technik-feindliches" Argument verstehe ich allerdings nicht ganz. Warum sollte es nicht sinnvoll sein, die technische Hintergehbarkeit einer solchen Zensur als Argument gegen sie anzufuehren? Ich habe in meinem Ausgangsposting ja nicht behauptet, dass es das zentrale oder wichtigste oder grundsaetzlichste Argument sein soll. Aber es ist durchaus ein internet-typisches Argument. Denn auch wenn es der "Major"-Musikindustrie gelang, den immer groesser werdenden Faktor "Napster" zu kippen - es ist ihr nicht im Geringsten gelungen, das Kopieren und Tauschen von MP3s zu verbieten. Das ist sehr wohl netztypisch und zeigt, wie fehlerhaft solche Versuche schon im Ansatz sind.
viele Gruesse
Stefan Muenz