Hi Johannes,
Ob man Terrorist oder Freiheitskämpfer sagt, hängt allein von der Perspektive des Sprechers ab.
Das sehe ich anders: Gewalt als Mittel zur Befreiung rechtfertigt sich nur durch Moralität. Ein Mensch, der Kinder als Geiseln nimmt, ist ein Verbrecher, kein Freiheitskämpfer. Es ist durchaus angebracht, genaue Maßstäbe an die anzulegen, die das Leben anderer im Namen irgendwelcher Ideen vernichten:
- Wie gehen sie miteinander um?
- Respektieren sie wirklich Freiheit, Leben und Glück
der anderen? - Sind sie freiheitlich organisiert?
- Woher kommen ihre Waffen und ihr Geld?
Das Wort "Terror" ist politisch derart funktionalisiert, dass ich Dir Recht gebe, dass man es kaum noch sinnvoll gebrauchen kann. Ich würde aber doch versuchen, Begriffe wie "Freiheitskämpfer" gegenüber sadistischen Gewalttätern abzugrenzen.
Viele Grüße
Mathias Bigge