Hi,
Mit undifferenzierter Sichtweise meinte ich, dass man nicht pauschal von DEN (also alle) Christen oder von DEN Moslems sprechen sollte, weil es sich immer um Individuen handelt, die zwar einer bestimmten Glaubensrichtung oder Nationalität zugehörig sein können, aber dennoch für sich alleine stehen und handeln.
das habe ich auch so in der Schule gelernt. Ist aber sachlich falsch.
Nein, in der Sache ist das absolut richtig. Die Gesellschaft setzt sich aus Gruppen/Parteien/Vereinen etc. und diese wieder aus Individuen zusammen. Solche "Vereinfachungen" wie Du es nennst dienen dazu, Pauschal(vor)urteile über eine ganze Gemeinschaft zu fällen.
Insofern halte ich es für wichtig zuerst festzuhalten, dass es sich bei der Tat um Terroristen handelte, die zwar moslemischen Glaubens sind, aber mitnichten die Haltung der Mehrheit aller Moslems spiegeln.
Wobei schon auffaellig ist, dass die meisten Terroristen Moslems sind. Besteht da vielleicht doch eine Korrelation oder ist das Zufall?
In der Tat wurden viele Anschläge der letzten zehn Jahren von Terroristen moslemischen Glaubens durchgeführt, aber ich erinnere ebenso an den baskischen Terror oder den der IRA. Man kann doch im Falle der Moslems nicht 1,5 Millarden in ihrer Gesamtheit verantwortlich machen, sondern immer nur eine sehr kleine Gruppe von fanatischen Gläubigen.
Im Falle des Islams wurde und wird ein neues Feindbild geschaffen (siehe Huntington), nachdem der Ostblock gefallen ist und somit der alte Feind, der Kommunismus, nicht mehr existiert.
Jö