Wie denkt ihr eigentlich über diese "Armutsdebatte"?
Wie viele Menschen sind im deutschsprachigen Raum im Jahr 2006 bisher verhungert oder erfroren? Armut ist eine Frage der Definition. Wie lautet denn deine?
Mal abgesehen davon dass die Anzahl mit Sicherheit gering ist (wobei nicht null), ist das deine Vorstellungen einer Gesellschaft, die eine soziale Schicht eben nicht verhungern läßt und ansonsten sich aus dem Rest der raushalten soll?
Dir schwebt sowas vor wie die Slums in Südamerika, die durchaus gut (oder zumindest besser als viele Bauern dort) von Diebstahl, Prostitution und Drogenhandel leben können.
Naja, ich denke das ist kurz gedacht, die Nebeneffekte mit so einer Politik sind sicher nicht billiger auch wenn die Sozialausgaben niedriger sind. Ist schon blöd, wenn du deine Kinder nur mit Leibwächter in die Schule schicken kannst und du nicht sicher bist ob deine Frau lebend vom einkaufen zurück kommt. Und die ganzen Knäste sind sicher auch nicht billig, wobei die, wie man in Brasilien sieht, längst in den Händen der Chefs aus den Slums sind.
Armut heißt also nur, nicht verhungern, für dich?
Das wäre für jemanden, der im 12. reichsten Land der Welt lebt, eine erbärmliche Einstellung!
Struppi.
Javascript ist toll (Perl auch!)