Wie denkt ihr eigentlich über diese "Armutsdebatte"?
Heisst, glaube ich, offiziell Unterschichtendebatte (wobei die SPD gerade dabei ist die Existenz einer Unterschicht zu bestreiten, das ist aber ein anderes Thema).
Tja, um die Armutsdebatte zu führen, müsste man sich auf eine Definition der Armut einigen, bekanntermassen gibt es da ganz ungeeignete, bspw. die Armutsdefinition "In Deutschland lag nach der abweichenden Definition der Europäischen Union (60% des mittleren Einkommens) die Armutsgrenze im Jahr 2003 bei einem monatlichen Einkommen von 938,-- Euro." (man beachte das Kriterium "mittleres Einkommen", was bedeutet, das es immer Armut gibt und geben muss, eine Neiddefinition par excellence). Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Armut
M.E. gibt es in Deutschland keine Armut (da die Lebenshaltungskosten und Versicherungsschutz abgedeckt sind). Der Sozialstaat verhindert eben genau diese. In anderen Ländern sieht es natürlich anders aus.
Wie ist Armut ggf. sinnvoller zu definieren (abweichend von der EU-Neiddefinition oder meiner Definition)?