Der Martin: Emailadresse auf Webseite schützen

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Hi,

ich überlege welche Möglichkeit am Besten ist um Emailadressen auf der eigenen Webseite gegen Spam zu schützen. Was benutzt ihr so um auch noch im gesetzlichen Rahmen zu bleiben?

ehrlich gesagt, gar nichts. Ich gebe meine Mailadresse offen an, verlinke sie sogar noch. Die Erfahrung zeigt, dass nur ein verschwindend geringer Anteil SPAM auf Adressen kommt, die im Netz offen liegen.

Das bisschen was doch noch kommt - alle zwei, drei Tage mal irgendein Schund - würdige ich inhaltlich keines Blickes, denn meist genügt schon die Betreffzeile. Englischsprachige Angebote für irgendwelche Medikamente, preiswerte Zahnärzte und Online-Casinos sind bei "meinen" SPAM-Mails zur Zeit die Renner:
"We have contact data for the medical community"
"Dentists Listing in the United States"
"Best Gold Casino: Haben Sie diese Seite schon ausprobiert?"
Wenn man will, kann man das durch einen Spamfilter entsorgen lassen; will ich aber nicht, weil ich noch eine Strichliste führe, welche Adressen wie oft bespammt werden.

Bilder, Javascript usw dürften ja schonmal wegfallen wegen Abmahngefährdung.

Wenn's um das Impressum geht, wo gesetzliche Regelungen ein Mindestmaß an Information vorschreiben, sehe ich das auch so. Die Forderung "unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar" ist damit IMHO nicht erfüllt. Ich habe auch schon von Juristen gelesen, die ein nur per Javascript oder nur als Bild zugängliches Impressum für nicht ausreichend halten.

Ich überlege ob ich vielleicht im Impressum einfach Email als Link schreibe und dann auf ein Emailformular verlinke mit Captcha usw.

Eher schon könnte ich mir vorstellen, das Impressum als Zielseite eines Formulars zu setzen, das per POST abgesendet wird. POST-Requests scheinen die meisten Bots immer noch nicht drauf zu haben.

Ich habe aber auch den Eindruck, dass das Abgrasen von Webseiten nach Mailadressen (Harvesting) kaum noch ein Thema ist. Die heutige Methode dürfte eher der gezielte, teils illegale Handel mit großen Adressdatenbanken sein. Da kann man dann gleich bergeweise Mailadressen kaufen, deren Inhaber angeblich dem Empfang von Werbung, Newslettern o.ä. zugestimmt haben (und die zum Teil gar nichts davon wissen).

So long,
 Martin

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Es gibt Dinge, die sind sooo falsch, dass nicht einmal das Gegenteil stimmt.