Hallo,
Oh mein Gott - es gibt tatsächlich noch Menschen mit nur einer Emailadresse!
ja, gibt es - ich kenne welche persönlich!
Ich schätze mal mit meiner einen Mail bin ich irgendwann in einer Datenbank gelandet die verkauft wird.
Ach! Wo man sich seit Jahren quasi auf jeder zweiten Seite anmelden muss mit Angabe einer Mailadresse, wundert dich das?
Bei solchen Gelegenheiten gebe ich grundsätzlich entweder eine erfundene, nicht existierende Adresse an, oder lege für diese Registrierung eine temporäre an. Vorausgesetzt, der Dienst interessiert mich so sehr, dass ich ihn überhaupt trotz Registrierungszwang nutzen möchte - was selten der Fall ist.
Mir fällt gerade ein dass das in Wirklichkeit noch viel mehr Spammails sind. Die gehen aber an erfundene Mails in der Domain. Seit ich Catchall aus hab sind das nur noch 400 am Tag...
Na ja, immerhin hast du schon gemerkt, dass Catchall keine gute Variante ist.
Oh, es ist eine *sehr* gute Sache! So merkt man nämlich, was sich die Leute für Mailadressen ausdenken. So bekam ich eine Zeitlang eifrig Spam an accounting@example.net, gelegentlich an uucp@example.net und in letzter Zeit oft an cdata@example.net. Ich finde das schon interessant.
Also ist das bei der Emailadresse nicht so streng wie beim Impressum.
Äh, wie? Die Mailadresse ist *Teil des Impressums*.
Das ist ungefähr so erfolgversprechend wie beim Autofahren dein Kennzeichen vor allen anderen Verkehrsteilnehmern zu verbergen.
Zumal das schon eine Ordnungswidrigkeit wäre.
Ich frage mich ehrlich gesagt wieso auf dieses Spamzeug noch kein Anwalt aufgesprungen ist.
Weil der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen bzw. den Erfolgschancen in keinem Verhältnis steht.
Vielleicht weil die Übeltäter (offiziell) im Ausland sitzen!?
Das ist ein wesentlicher Grund. Und meist nicht einmal innerhalb der EU, denn dann würde immer noch die EU-Richtlinie 2005/29/EG gelten, die alle Mitgliedsstaaten in irgendeiner Weise in nationales Recht abbilden müssen (in DE schlagen sich die Bestimmungen hauptsächlich in einigen Paragraphen des UWG nieder).
Man stelle sich vor jemand kauft sich eine Domain, sagt Catchall um alle Mails auf die Domain zu erhalten und meldet sich dann bei verschiedenen Foren, Webseiten usw an. Jedes Mal nimmt er eine Mailadresse mit einem eindeutigen Bezeichner drin. Und schon weiß er wer seine Mailadressen weiterverkauft und kann abmahnen.
So einfach ist es ja nicht. Das setzt voraus, dass die Mailadresse bei dieser Anmeldeprozedur nie öffentlich sichtbar ist.
Also meinst du, ich sollte SELHTML auch mal verklagen, weil sich ein Spammer meiner hier frei zugänglichen Mailadresse bedient?
Bingo. :-)
Wenn auf eine meiner 200 Mailadressen irgendwann wieder mal zuviel Spam kommt (was so sicher ist wie das Amen in der Kirche), diese also "verbrannt" ist, dann ändere ich sie eben gerade und schon ist wieder eine Zeit lang Ruhe.
Kommt drauf an, ob ich diese Adresse nur aus Jux eingerichtet habe, oder für einen konkreten Zweck.
Mit irgendwelchen tollen Spielereien, gerade beim Impressum, wäre ich in Deutschland mittlerweile sehr vorsichtig.
Ich auch. Die POST-Methode habe ich aber inzwischen mehrfach gesehen, und ich habe den Eindruck, dass dieser Weg wohl die Vorgaben erfüllt - solange, bis irgendein Rechtsverdreher das anders sieht.
Schönes Wochenende,
Martin
Um mit einem Mann glücklich zu werden, muss eine Frau ihn sehr gut verstehen und ein bisschen lieben.
Um mit einer Frau glücklich zu werden, muss ein Mann sie sehr lieben und darf gar nicht erst versuchen, sie zu verstehen.