misterunknown: Telekom: Volumentarife - Was sagt ihr dazu?

0 73

Telekom: Volumentarife - Was sagt ihr dazu?

misterunknown
  • meinung
  1. 0
    dsalik
    1. 0
      misterunknown
      1. 0
        M.
        1. 0
          misterunknown
          1. 0
            M.
        2. 0
          Loki
          1. 0
            M.
            1. 0
              Loki
              1. 0
                M.
                1. 0
                  Loki
    2. 0
      unknown
    3. 0
      T-Rex
  2. 0
    anon
    1. 0
      unknown
      1. 0
        misterunknown
      2. 0
        M.
        1. 0
          unknown
          1. 0
            M.
            1. 0
              martachen
              1. 0
                M.
                1. 0
                  Christian Kruse
                  1. 0
                    misterunknown
                    1. 0
                      Christian Kruse
                      1. 0
                        misterunknown
                        1. 0
                          Christian Kruse
            2. 0
              unknown
    2. 0
      misterunknown
      1. 0
        M.
        1. 0
          misterunknown
          1. 0
            M.
            1. 0
              misterunknown
              1. 0
                Christian Kruse
                1. 0
                  Felix Riesterer
                  1. 0
                    Christian Kruse
                    1. 0
                      Felix Riesterer
                2. 0
                  Der Martin
                  1. 0
                    Christian Kruse
                    1. 0
                      Der Martin
                      1. 0
                        Christian Kruse
                        1. 0
                          Der Martin
                          1. 0
                            Christian Kruse
                            1. 0
                              Der Martin
                3. 0
                  misterunknown
                  1. 0
                    Christian Kruse
                    1. 0
                      misterunknown
                      1. 0
                        Christian Kruse
                        1. 0
                          misterunknown
                          1. 0
                            Christian Kruse
  3. 0
    Fred
    1. 0

      Telekom: Volumentarife - Ein aktueller Link zum Nachlesen.

      Fred
    2. 1
      misterunknown
      1. 0
        Kai345
        1. 0
          unknown
          1. 0
            Kai345
            1. 0
              martachen
            2. 0
              Der Martin
        2. 0
          Jens Holzkämper
    3. 0
      martachen
      1. 0
        Fred
        1. 0
          martachen
    4. 0
      dsalik
    5. 0
      Encoder
    6. 0
      entropie
    7. 0
      Christian Kruse
      1. 0
        Christian Kruse
  4. 0
    M.
    1. 0
      Encoder
      1. 0
        Felix Riesterer
      2. 0
        Kai345
  5. 0

    *g* zum Wochenende

    misterunknown
  6. 0
    Felix Riesterer
  7. 1

    neulich bei Facebook

    Matthias Apsel

Moin,

Infos:

Kritik:

Was sagt ihr dazu? Ist das für die Telekom wirklich durchsetzbar? Haben Petitionen, wie diese hier einen Sinn, bzw. können Sie etwas bewirken? Oder ist die Netzneutralität wirklich nur mit einem eventuell kommenden Gesetz sicherbar?

Grüße Marco

--
Ich spreche Spaghetticode - fließend.
  1. Noch 1998 kostete die Stunde Internet tagsüber 8 DM.
    Alles kostet Geld. 90% der Surfer werden davon nichts merken, aber warum sollte man nicht Leuten, die extrem viel Surfen das auch in Rechnung stellen? Warum sollte die Telekom in Netze investieren und nichts dafür bekommen. Durch das Internet ist eine Gratis Mentalität entstanden und das ist nicht gut. Heute hat man für 30 Euro pro Monat Flatrate ins Festnetz und ins Internet. Das ist doch verrückt. 1992 konnte man tagsüber 6 Minuten für 23 Pfennige telefonieren!

    1. Moin,

      Alles kostet Geld. 90% der Surfer werden davon nichts merken, aber warum sollte man nicht Leuten, die extrem viel Surfen das auch in Rechnung stellen? Warum sollte die Telekom in Netze investieren und nichts dafür bekommen.

      Erstens ist es im Anbetracht "gigantische[r] Backbone-Überkapazitäten" (Quelle) wohl nur eine Farce; Methode zur Gewinnoptimierung.
      Außerdem ist die Abschaffung der Flatrate die eine Sache; Aufhebung der Netzneutralität eine ganz andere (meines Erachtens die schlimmere).

      Grüße Marco

      --
      Ich spreche Spaghetticode - fließend.
      1. Erstens ist es im Anbetracht "gigantische[r] Backbone-Überkapazitäten" (Quelle) wohl nur eine Farce; Methode zur Gewinnoptimierung.

        Nur weil Kapazitäten zur Verfügung stehen, heisst das nicht, dass die Telekom den Traffic nicht einkaufen muss.

        Ich kaufe regelmässig Überkapazitäten von Firmen auf um sie weiter zu verkaufen. Aber die Anbieter wollen trotzdem Geld von mir haben. Soll ich jetzt auch ne Petition starten?

        1. Moin,

          Nur weil Kapazitäten zur Verfügung stehen, heisst das nicht, dass die Telekom den Traffic nicht einkaufen muss.

          Dann ist die Begründung trotzdem falsch, dass "die Drosselung eingeführt werde, damit die Backbones nicht überlastet werden". Denn bei "einem DSL-Zugang macht das in der Gesamtkalkulation des Providers nur Cent-Beträge aus".

          Außerdem hat die Telekom ja meines Wissens selbst ein gut ausgebautes Netz (DTAG-IPnet).

          Grüße Marco

          --
          Ich spreche Spaghetticode - fließend.
          1. Dann ist die Begründung trotzdem falsch, dass "die Drosselung eingeführt werde, damit die Backbones nicht überlastet werden".

            Stimmt, das ist, laut dem Link, gelogen. Welche Version aber stimmt, weiss ich nicht und da ich beide Parteien nicht kenne, werde ich auch deren Wahrheitsgehalt nicht bewerten können.

            Denn bei "einem DSL-Zugang macht das in der Gesamtkalkulation des Providers nur Cent-Beträge aus".

            Bezogen auf was? Auf den Gesamttraffic eines Anschlusses? Auf jedes GB? Vielleicht Aufpreis auf jeden Anschluss damit alle Nutzer einige Vielsauger finanzieren?

            Eine solch allgemeine Aussage sagt gar nichts aus, wenn Bezugsgrössen fehlen. Somit ist IMO diese Aussage fürn Arsch.

        2. Erstens ist es im Anbetracht "gigantische[r] Backbone-Überkapazitäten" (Quelle) wohl nur eine Farce; Methode zur Gewinnoptimierung.

          Nur weil Kapazitäten zur Verfügung stehen, heisst das nicht, dass die Telekom den Traffic nicht einkaufen muss.

          Die Telekom hat es als Major Carrier gar nicht nötig Traffic zu kaufen. Das ist Mumpitz. Eigentlich braucht es den Verbraucher ja nicht zu interresieren wie das mit dem Traffic zwischen Providern funktioniert. Weil es aber für das Drosselkom Thema wichtig ist, hab ich das mal verständlich aufbereitet: https://lokis-chaos.de/dies-und-das/internet-peering-und-qos-fuer-dummies/

          Vielleicht hilft das dem einen oder anderen beim Verständnis.

          Loki

          1. Die Telekom hat es als Major Carrier gar nicht nötig Traffic zu kaufen. Das ist Mumpitz.

            Du willst also sagen, dass die Telekom ein weltweites Backbone-Netz betreibt?

            1. Die Telekom hat es als Major Carrier gar nicht nötig Traffic zu kaufen. Das ist Mumpitz.

              Du willst also sagen, dass die Telekom ein weltweites Backbone-Netz betreibt?

              Die Telekom gibt es international. Internet Backbones betreibt sie keine, und das ist gut so. Du hast meinen Artikel gelesen? Oder muss ich es hier noch mal erklären?

              1. Die Telekom hat es als Major Carrier gar nicht nötig Traffic zu kaufen. Das ist Mumpitz.

                Du willst also sagen, dass die Telekom ein weltweites Backbone-Netz betreibt?

                Die Telekom gibt es international. Internet Backbones betreibt sie keine, und das ist gut so. Du hast meinen Artikel gelesen? Oder muss ich es hier noch mal erklären?

                Du hast behauptet, die Telekom muss keinen Traffic kaufen. Wenn sie aber keinen Backbone hat, wie macht die Telekom das? Erklär mal, ich bin interessiert.

                BTW: natürlich betreibt die Telekom Backbones, aber keine internationalen.

                1. Die Telekom hat es als Major Carrier gar nicht nötig Traffic zu kaufen. Das ist Mumpitz.

                  Du willst also sagen, dass die Telekom ein weltweites Backbone-Netz betreibt?

                  Die Telekom gibt es international. Internet Backbones betreibt sie keine, und das ist gut so. Du hast meinen Artikel gelesen? Oder muss ich es hier noch mal erklären?

                  Du hast behauptet, die Telekom muss keinen Traffic kaufen. Wenn sie aber keinen Backbone hat, wie macht die Telekom das? Erklär mal, ich bin interessiert.

                  Ich glaube wir reden aneinander Vorbei. Die Telekom betreibt natürlich intern Backbones. Ein Transit Peering ist aber nicht das was man üblicherweise in diesem Kontext unter Backbone versteht. Und hat immernoch nix mit Traffic kaufen müssen zu tuen.

                  Wie ich bereits im Blog beschrieben habe: Die Telekom kauft und verkauft Traffic an Peering Points mit Transit Partnern. Die beiden Rechnung heben sich idR auf. Und da DSL Kunden einen wesentlich kleineren Up- als Downstream haben ... ne ich schreib jetzt nicht noch mal den Artikel ... lies ihn oder lass es einfach sein.

                  BTW: natürlich betreibt die Telekom Backbones, aber keine internationalen.

                  Das ist sowas von egal in welches Land ein Datenpaket soll .... aber naja, wenn du meinst.

                  EOD

    2. Heute hat man für 30 Euro pro Monat Flatrate ins Festnetz und ins Internet. Das ist doch verrückt.

      Ich hätte das technischen Fortschritt genannt.

    3. Nein !
      Die allgemeine Frage die ich mir stelle, wieso muss immer und alles kosten. In Österreich ist es doch so dass das Internet kostenlos ist? Oder war das nur ein Entwurf? Ich hab zumindest gelesen, dass die Steuern um einen sehr geringen Teil gestiegen sind. Dafür wurde im ganzen Land das Internet ausgebaut und jetzt kann jeder kostenlos surfen. Wie gesagt kann auch nur ein Plan gewesen sein.

      Machen wir doch mal eine Milchmädchen Rechnung. 80 Millionen (joa sind ein bisschen mehr) Menschen in Deutschland. Sagen wir mal es leben in einem Haushalt immer 2 Menschen sind das 40 Millionen Haushalte - es sind in Wirklichkeit weniger Haushalte, dafür ignorieren wir mal die Unternehmen. Jeder Haushalt hat eine Telefon und Internetflat für 30 Euro.
      40 Millionen * 30 Euro = 120 Millionen Euro. Jeden Monat. Das sind im Jahr 120 * 12 = 1.440 Milliarden Euro.
      Ich denke mit dem Betrag könnte man Deutschland jedes Jahr mit Glasfaser ausrüsten.

      Die Frage ist jetzt wie sich dieser Betrag von (runden wir mal auf) 1.5 Milliarden verteilt. Wenn die Telekom natürlich nur einen kleinen Teil abbekommt, kann ich den Unmut seitens Der Telekom verstehen. Jedoch würde ich mal an nach der Ursache forschen. Jahrzehnte lang die Kunden verarschen, schlechte Tarife im Angebot - da zahlt man früher oder später eben den Tribut für. Anstatt das die Telekom mal guckt wieso O2 so viele Kunden hat (in meinem Freundeskreis sind alle bei O2).

      Außerdem kann ich diese Ausreden nicht mehr hören, wieso ein Megakonzern seine Preise anhebt. Sehen wir das ganze doch mal über den Tellerrand. Würde Apple für seine drecks überteuerten Iphones entsprechende gute Löhne bzw. Arbeitssituationen schaffen, dann könnte man solche Konsumgüter mit einem guten Gewissen kaufen. Aber nein, die Hauptsumme von solchen Sachen (wobei das Iphone auch nur die Spitze des Eisberges ist) geht an Aktionäre oder in die eigene Tasche. Dafür lohnt es sich zu kämpfen. Na und dann kostet der Reis halt mal 1 Euro mehr. Wenn der Euro dann auch tatsächlich beim Asiatischen Bauern ankommt der auf den Feldern alles gibt. Darüber regt man sich dann auf.
      Wenn aber ein riesen Konzern seine Preise anhebt, damit er noch mehr verdient, dann ist das alles legitim.
      Auch witzig sind Lebensmittel. Die Konzerne Stoffen jeden scheiß in die Lebensmittel, belügen und verschleiern die Kunden mit bunten Bildern und am Ende ist der Verbraucher der dumme "denn der kauft das ja, von daher ist es erwünscht". Aber ich schweife ab.

      Diejenigen die viel Verbrauchen sollen auch dafür zahlen. Wieso? laufen die Kabel heiß und verglühen und müssen demnach ersetzt werden? Was ist überhaupt viel verbrauchen? Wer legt das fest? 75 GB sagt die Telekom. Ich kann nicht mal sagen ob das bei meinem Surfverhalten für mich viel ist.

      Naja am Ende bleibt nur zu befürchten, dass die Telekom ihre Marktstellung ausnutzt. Solange bei meinem Anbieter nicht der gleiche Spaß passiert, ist mir das auch völlig egal.

      Gruß
      Lebensmittel boykottierender
      T-Rex

  2. Hi,

    ich verstehe das Argument "Netzneutralität" in diesem Zusammenhang nicht.
    Soweit ich das verstehe wird ja der gesamte Traffic dann gedrosselt.

    Bezüglich dem Entertain Paket finde ich diese Argumentation schlüssig:

    […]
    2. Entertain ist keine Netzneutralitätsverletzung, weil das ein Managed Service sei, der gesondert bezahlt wird

    Erstmal zum 2. Teil, weil der einfacher ist. Technisch kann man in der Tat so argumentieren.. An eurem T-DSL-Anschluss kommt IP an, und Internet. Das ist aber nicht das selbe. Gedrosselt wird nicht das IP, sondern der Internet-Teil des IP. Der Rest von dem IP wird nicht gedrosselt. Und der Teil, der über das Internet kommt, wird in der Tat neutral behandelt. Noch. Das ist dann alles gleich lahmarschig. Der Telekom vorzuwerfen, dass Entertain nicht unter das Drosselkontingent fällt, ist technisch vergleichbar damit, Kabel Deutschland vorzuwerfen, dass sie nicht ihre Fernseh-Übertragung drosseln, wenn man seine 10 GB pro Tag zusammen hat. Ergibt auch keinen echten Sinn. Spannend ist nicht Entertain sondern Spotify. Wenn Spotify nicht betroffen ist, oder das Klicken auf De-Mail, DANN haben wir eine Netzneutralitätsverletzung. Das ist auch der Grund, wieso ich Netzneutralität im Moment für eine Nebelkerze halte, einen Nebenkriegsschauplatz, der mehr verwirrt als das er nützlich ist.
    […]
    (fefe)

    Petitionen im allgemeinen halte ich für wenig nützlich.

    Politische Regulierung zu fordern finde ich auch merkwürdig. Regelt doch angeblich eh alles der Markt. Warum sollte man hier politisch eingreifen und an anderer Stelle nicht?
    Das wäre dann ja ein systematisches Problem, keines mit der Telekom. Dann ist die Telekom hier aber auch der falsche Ansatzpunkt.
    Versteht mich nicht falsch: Ich persönlich glaube das "der Markt regelt das" gefasel nicht, aber damit sich am System etwas ändert muss das ganze halt erst mal kollabieren. Was nicht passiert wenn man dann doch immer eingreift. Ich warte sozusagen auf die politische Apokalypse :D

    Das einzige was mich wirklich stört ist dass sich das weiterhin "Flatrate" nennen darf. Das stört mich aber auch schon bei den Mobil-Tarifen.

      1. Entertain ist keine Netzneutralitätsverletzung, weil das ein Managed Service sei, der gesondert bezahlt wird

      Aber man wird (fast) gezwungen das Entertain-Paket der Telekom abzuschließen, da alternative Angebote gedrosselt werden. Oder nicht?

      Erstmal zum 2. Teil, weil der einfacher ist. Technisch kann man in der Tat so argumentieren.. An eurem T-DSL-Anschluss kommt IP an, und Internet.

      Was ist Internet? HTTP? TCP?

      Das ist aber nicht das selbe. Gedrosselt wird nicht das IP, sondern der Internet-Teil des IP. Der Rest von dem IP wird nicht gedrosselt.

      Was genau wird denn gedrosselt? Ich  wäre jetzt von IP ausgegangen.

      Politische Regulierung zu fordern finde ich auch merkwürdig. Regelt doch angeblich eh alles der Markt.

      Vermutlich werden alle anderen einfach nachziehen.

      1. Moin,

        Vermutlich werden alle anderen einfach nachziehen.

        Das ist meine größte Sorge...

        Grüße Marco

        --
        Ich spreche Spaghetticode - fließend.
      2. Aber man wird (fast) gezwungen das Entertain-Paket der Telekom abzuschließen, da alternative Angebote gedrosselt werden. Oder nicht?

        Nein, wirst du nicht. Du kannst den Anbieter wechseln und sogar Internet komplett kündigen. Ebenso kannst du jetzt noch einen Vertrag abschliessen, bevor das ganze umgesetzt wird, da keine Bestandsverträge geändert  werden (können).

        Wenn du dich zwingen lässt, ist es deine eigene Dummheit.

        Vermutlich werden alle anderen einfach nachziehen.

        Diese Idee stammt nicht von der Telekom sondern Vodaphone hat es als erstes ins Gespräch gebracht. Somit ist es die Telekom, die nachzieht. Wundert ja auch nicht, denn Innovation ist von dort seit vielen Jahren nicht gekommen, immer nur Nachmachen der anderen.

        1. Nein, wirst du nicht. Du kannst den Anbieter wechseln und sogar Internet komplett kündigen.

          Ähh, ist das jetzt ein Argument?

          Ebenso kannst du jetzt noch einen Vertrag abschliessen, bevor das ganze umgesetzt wird, da keine Bestandsverträge geändert  werden (können).

          Und wenn der in 1 oder 2 Jahren ausläuft?

          1. Ebenso kannst du jetzt noch einen Vertrag abschliessen, bevor das ganze umgesetzt wird, da keine Bestandsverträge geändert  werden (können).
            Und wenn der in 1 oder 2 Jahren ausläuft?

            Ich hab meinen Vertrag grad nicht da, aber steht da drin, dass bei einer Vertragsverlängerung alle Konditionen geändert werden dürfen?
            So wie du schreibst, hast du dich da schon eingelesen, deshalb bin ich interessiert dran, dann brauch ich mir nicht den ganzen Vertrag vornehmen :)

            1. Hallo,

              Ebenso kannst du jetzt noch einen Vertrag abschliessen, bevor das ganze umgesetzt wird, da keine Bestandsverträge geändert  werden (können).
              Und wenn der in 1 oder 2 Jahren ausläuft?

              Ich hab meinen Vertrag grad nicht da, aber steht da drin, dass bei einer Vertragsverlängerung alle Konditionen geändert werden dürfen?
              So wie du schreibst, hast du dich da schon eingelesen, deshalb bin ich interessiert dran, dann brauch ich mir nicht den ganzen Vertrag vornehmen :)

              Aber haben die drei mit der mütze (äh die Telekom) nicht angekündigt, dass es in ein zwei Jahren auch passieren kann, dass den Bestandskunden gekündigt wird und ein angepasster neuer Vertrag "angeboten" wird?
              martachen

              1. Aber haben die drei mit der mütze (äh die Telekom) nicht angekündigt, dass es in ein zwei Jahren auch passieren kann, dass den Bestandskunden gekündigt wird und ein angepasster neuer Vertrag "angeboten" wird?
                martachen

                Deshalb meine Frage, ob die Telekom dazu rechtlich in der Lage ist.
                Einen bestehenden Vertrag zu kündigen um die Tarfie zu erhöhen ist juristisch nicht so einfach, wie viele Firmen uns glauben machen wollen.

                Vermutungen aufstellen kann ich selber, das hilft hier aber niemanden weiter.

                1. Moin M.,

                  Einen bestehenden Vertrag zu kündigen um die Tarfie zu erhöhen ist juristisch nicht so einfach, wie viele Firmen uns glauben machen wollen.

                  Die Telekom kann dir genau so kündigen wie umgekehrt. Wenn Vertrags-Konditionen angepasst werden sollen, dann wird idR eine „Änderungskündigung“ geschickt. Die sagt letztlich aus: wir kündigen dir, hier ist aber ein neuer Vertrag, den kannst du unterschreiben, dann bleibst du weiterhin Kunde bei uns.

                  LG,
                   CK

                  1. Moin,

                    Die Telekom kann dir genau so kündigen wie umgekehrt. Wenn Vertrags-Konditionen angepasst werden sollen, dann wird idR eine „Änderungskündigung“ geschickt. Die sagt letztlich aus: wir kündigen dir, hier ist aber ein neuer Vertrag, den kannst du unterschreiben, dann bleibst du weiterhin Kunde bei uns.

                    Das ist falsch. "Ein Dauerschuldverhältnis, welches wirksam befristet worden ist, schließt das Recht zur ordentlichen Kündigung grundsätzlich aus." (Quelle).

                    Eine Klage seitens der Telekom, eine außerordentliche Kündigung aufgrund von Drosselungsvorhaben, dürfte scheitern, da "ein wichtiger Grund[, welcher für eine außerordentliche Kündigung vonnöten ist,] im Allgemeinen nur dann anzunehmen ist, wenn die Gründe auf die die Kündigung gestützt wird im Risikobereich des Kündigungsgegners liegen" (selbe Quelle).

                    Grüße Marco

                    --
                    Ich spreche Spaghetticode - fließend.
                    1. Moin misterunknown,

                      Die Telekom kann dir genau so kündigen wie umgekehrt. Wenn Vertrags-Konditionen angepasst werden sollen, dann wird idR eine „Änderungskündigung“ geschickt. Die sagt letztlich aus: wir kündigen dir, hier ist aber ein neuer Vertrag, den kannst du unterschreiben, dann bleibst du weiterhin Kunde bei uns.

                      Das ist falsch. "Ein Dauerschuldverhältnis, welches wirksam befristet worden ist, schließt das Recht zur ordentlichen Kündigung grundsätzlich aus." (Quelle).

                      Ich habe nicht von einer vorzeitigen Kündigung gesprochen, sondern von einer ordentlichen Änderungskündigung zum Ablaufdatum des Vertrags.

                      Der von mir geschilderte Vorgang ist übrigens auch die vorherrschende Meinung, was passieren wird.

                      Ansonsten sind die Drosselungsklauseln schon lange in den Verträgen. Und es hat die Telekom ja auch nicht daran gehindert, Drosselung auf den 1st-gen iPhone-Verträgen einzuführen, obwohl es nicht im Vertrag stand. „Dann kündigt halt.”

                      LG,
                       CK

                      1. Moin,

                        Ich habe nicht von einer vorzeitigen Kündigung gesprochen, sondern von einer ordentlichen Änderungskündigung zum Ablaufdatum des Vertrags.

                        Das hab ich dann wohl falsch verstanden. In dem Falle ist es natürlich wie beschrieben.

                        Der von mir geschilderte Vorgang ist übrigens auch die vorherrschende Meinung, was passieren wird.

                        Nun, ich persönlich denke, dass der momentane Medienrummel der Telekom ein entsprechendes Neu(!)kunden-Loch im Privatkundenbereich beschweren wird. Sollte das zutreffen, werden sie sich genau überlegen, ob sie auch Bestandskunden entsprechend vergraulen. Denn auch wenn es nach Aussage der Telekom nur wenige Prozent ihrer Kunden betrifft: Viele wissen sicherlich nicht wirklich, wieviel sie verbrauchen (und wechseln pro forma) oder wechseln einfach, um Druck auszuüben.

                        Ansonsten sind die Drosselungsklauseln schon lange in den Verträgen. Und es hat die Telekom ja auch nicht daran gehindert, Drosselung auf den 1st-gen iPhone-Verträgen einzuführen, obwohl es nicht im Vertrag stand. „Dann kündigt halt.”

                        Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie sich das noch entwickelt.

                        Grüße Marco

                        --
                        Ich spreche Spaghetticode - fließend.
                        1. Moin misterunknown,

                          Ich habe nicht von einer vorzeitigen Kündigung gesprochen, sondern von einer ordentlichen Änderungskündigung zum Ablaufdatum des Vertrags.

                          Das hab ich dann wohl falsch verstanden.

                          Oder ich habe mich ungenau ausgedrückt :)

                          Der von mir geschilderte Vorgang ist übrigens auch die vorherrschende Meinung, was passieren wird.

                          Nun, ich persönlich denke, dass der momentane Medienrummel der Telekom ein entsprechendes Neu(!)kunden-Loch im Privatkundenbereich beschweren wird.

                          Ganz ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Telekom zur Zeit noch wesentlich Neukunden bekommt. Für junge Leute sind deren Tarife idR zu teuer und ältere Menschen haben bereits Verträge.

                          Ansonsten sind wir da auch in einer ziemlichen Filter-Blase, den normalen Menschen™ da draussen interessiert das nicht, denke ich. Höchstens fällt er auf die Schein-Argumentation der Telekom herein, „die Kosten auf die Viel-Nutzer umwälzen!!11”

                          Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie sich das noch entwickelt.

                          ACK.

                          LG,
                           CK

            2. Ich hab meinen Vertrag grad nicht da, aber steht da drin, dass bei einer Vertragsverlängerung alle Konditionen geändert werden dürfen?
              So wie du schreibst, hast du dich da schon eingelesen, deshalb bin ich interessiert dran, dann brauch ich mir nicht den ganzen Vertrag vornehmen :)

              Ich bin kein Telekom Kunde, ich wollte bis jetzt aber gerne einer werden um

              1. einen kabelgebundenen Internetanschluss zu bekommen und
              2. die 15 GB Grenze hinter mir zu lassen.
                Zu deiner Frage, wer sagt, dass sie den Vertrag verlängern müssen?
    1. Moin,

      Und der Teil, der über das Internet kommt, wird in der Tat neutral behandelt. Noch. [...] Spannend ist nicht Entertain sondern Spotify. Wenn Spotify nicht betroffen ist, oder das Klicken auf De-Mail, DANN haben wir eine Netzneutralitätsverletzung.

      Bei den mobilen Tarifen der Telekom ist es meines Wissens schon so, dass Spotify nicht ans Kontingent angerechnet wird - dort ist es also ein klarer Eingriff in die Netzneutralität. Ob das auch im Festnetz passieren wird kann keiner sagen. Die Telekom wünscht sich ja schon länger, beispielsweise YouTube an der Netzlast finanziell zu beteiligen, die es generiert.

      Das ist auch der Grund, wieso ich Netzneutralität im Moment für eine Nebelkerze halte, einen Nebenkriegsschauplatz, der mehr verwirrt als das er nützlich ist.

      Ich halte Fefe für einen recht kompetenten Blogger, allerdings darf man meiner Meinung die Frage nach der Netzneutralität nicht unterschätzen. Ich denke schon Ansätze sollte man unterbinden. Ich wäre auch für eine gesetzliche Festlegung dieser im Grundgesetz.

      Versteht mich nicht falsch: Ich persönlich glaube das "der Markt regelt das" gefasel nicht, aber damit sich am System etwas ändert muss das ganze halt erst mal kollabieren. Was nicht passiert wenn man dann doch immer eingreift. Ich warte sozusagen auf die politische Apokalypse :D

      Damit könntest du richtig liegen^^ Allerdings glaube ich nicht, dass so ein Thema die lethargischen Deutschen aus den Sesseln zwingt. In Frankreich oder Spanien wäre das wahrscheinlich nicht so möglich...

      Das einzige was mich wirklich stört ist dass sich das weiterhin "Flatrate" nennen darf.

      Naja, das ist aber genau genommen trotzdem noch korrekt. Denn Flatrate bedeutet "pauschal". Ein "Pauschalpreis" ist es immer noch. Nur ist die Leistung nicht durchgängig dieselbe.

      Grüße Marco

      --
      Ich spreche Spaghetticode - fließend.
      1. Ich wäre auch für eine gesetzliche Festlegung dieser im Grundgesetz.

        Wo kann ich mich über deine Aktion informieren, was hast du bereits unternommen und erreicht?
        Wie weit bist du mit diesem Projekt?

        1. Moin,

          "Auf Bundesebene ist in Deutschland ein Volksbegehren nur für den speziellen Fall einer Gebietsneugliederung nach Art. 29 Abs. 4 bis 6 GG möglich." (Wikipedia)

          "Es existiert für die Bürger in Deutschland keine Möglichkeit, auf Bundesebene einen Volksentscheid zu initiieren." (Wikipedia)

          Ich bin politisch nicht fit genug, um zu wissen, ob man einen ohne Parteizugehörigkeit bzw. anderweitig politisches Engagement einen Gesetzesvorschlag für eine Grundgesetzänderung einbringen kann. Meines Wissens geht das nur über den Bundestag.

          Grüße Marco

          --
          Ich spreche Spaghetticode - fließend.
          1. Du sagt also ganz offen, dass du zwar was haben willst, aber nichts dafür tust.
            Ok, dann kann ich deine anderen Posts hier entsprechend einschätzen.

            Du bist dann also ein "gewöhnlicher Deutscher", der zwar meckert aber nichts dagegen tun will. Und deshalb gewinnen die, die uns abzocken .....

            1. Moin,

              Du sagt also ganz offen, dass du zwar was haben willst, aber nichts dafür tust.
              Ok, dann kann ich deine anderen Posts hier entsprechend einschätzen.

              Doch ich bin bereit etwas dafür zu tun, allerdings fehlen mir die politischen Mittel, es sei denn du bist schlauer als ich und offenbarst mir eine Möglichkeit, die ich nutzen kann.

              Du bist dann also ein "gewöhnlicher Deutscher", der zwar meckert aber nichts dagegen tun will. Und deshalb gewinnen die, die uns abzocken .....

              Nun, du bist ähnlich untätig wie ich, dir ist aber zusätzlich auch noch wurst, was kommt, weil es dich ja nicht betrifft. Daher kann ich deine anderen Posts hier entsprechend einschätzen.

              Grüße Marco

              --
              Ich spreche Spaghetticode - fließend.
              1. Moin misterunknown,

                Du sagt also ganz offen, dass du zwar was haben willst, aber nichts dafür tust.
                Ok, dann kann ich deine anderen Posts hier entsprechend einschätzen.

                Doch ich bin bereit etwas dafür zu tun, allerdings fehlen mir die politischen Mittel, es sei denn du bist schlauer als ich und offenbarst mir eine Möglichkeit, die ich nutzen kann.

                Zunächst einmal hat man als Bürger die Möglichkeit, wählen zu gehen. Das ist das erste und mächtigste Mittel, dass man an der Hand hat.

                Weiterhin steht es dir frei, dich politisch zu organisieren. Sprich mit deinem Abgeordneten oder schreib ihm einen Brief, engagiere dich auf lokaler Ebene und arbeite dich von dort aus hoch. Betreibe Lobby-Arbeit. Das geht natürlich nicht hopplahopp, sondern es ist harte Arbeit.

                Ich kann die ganzen Leute, die meinen „man kann doch eh nichts tun“ nicht mehr hören. Das ist Blödsinn. Wir leben in einer Demokratie, dir stehen also sämtliche Wege offen, etwas zu verändern.

                LG,
                 CK

                1. Lieber Christian Kruse,

                  Wir leben in einer Demokratie

                  richtig! Die beste, die man für Geld kaufen kann. Lies mehr Fefe...

                  Liebe Grüße,

                  Felix Riesterer.

                  --
                  ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:| n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
                  1. Moin Felix,

                    Wir leben in einer Demokratie

                    richtig! Die beste, die man für Geld kaufen kann. Lies mehr Fefe...

                    Leg dir mehr Medienkompetenz zu.

                    Fefe versteht sich als Boulevard. Die inhärente Eigenschaft von Boulevard ist Überzeichnung, schlechte Recherche und co. Sein Weblog ist amüsant, aber fernab der Realität.

                    Weiterhin verstehe ich den Personen-Kult um Fefe nicht.

                    LG,
                     CK

                    1. Lieber Christian Kruse,

                      Leg dir mehr Medienkompetenz zu.

                      aha... kann man sicher niemals zuviel haben, klar.

                      Fefe versteht sich als Boulevard. Die inhärente Eigenschaft von Boulevard ist Überzeichnung, schlechte Recherche und co. Sein Weblog ist amüsant, aber fernab der Realität.

                      Zur Zeit des Absolutismus durfte nur ein Narr die Wahrheit sagen. Man hat damals auch darüber gelacht und sich amüsiert - es für Überzeichnung und fernab der Realität gehalten.

                      Weiterhin verstehe ich den Personen-Kult um Fefe nicht.

                      Mir geht es nicht um die Person, sondern um das, was er an Quellen zusammenträgt. So gänzlich utopisch erscheint mir vieles (leider) nicht, nur schwer zu glauben. Aber das muss ja nichts heißen. Immerhin nenennt er sich und sein Blog ja Verschwörungstheorien-affin. Aber wenn Du etwas in seinem Archiv nachliest, dann bewahrheitet sich leider gelegentlich eine dieser (dann angeblichen) Verschwörungstheorien...

                      Liebe Grüße,

                      Felix Riesterer.

                      --
                      ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:| n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
                2. Hallo,

                  Wir leben in einer Demokratie

                  ja, so wird das System euphemistisch immer wieder genannt; tatsächlich ist es eine parlamentarische Diktatur. Der Demokratieaspekt erschöpft sich darin, dass alle vier Jahre rund 50 Millionen Stück Wahlvieh sogenannte Volksvertreter wählen dürfen - Leute, die man nicht kennt und bei denen man nicht die blasseste Ahnung hat, was sie *wirklich* im Schilde führen. Denn wenn sie einmal gewählt sind, haben sie plötzlich alle Wahlversprechen vergessen, und als Wähler hat man dann "d'r Dreck im Schächtele". Abwählen kann man sie ja nicht, und ich wüsste auch nicht, wie ich sonst als Bürger auf einen Abgeordneten einwirken könnte, geschweige denn auf ein Kabinettsmitglied.

                  "Die Abgeordneten des deutschen Bundestages [...] an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."
                  Zu dumm, dass bei ihnen das Gewissen größtenteils in der Geldbörse sitzt, und ein kleinerer Teil im Parteibuch.

                  dir stehen also sämtliche Wege offen, etwas zu verändern.

                  Haha.

                  Betreibe Lobby-Arbeit.

                  Mir fällt es gerade schwer, den Begriff Lobby[*] in einem positiven Licht zu sehen. In meiner Wahrnehmung ist Lobbyarbeit untrennbar mit Korruption verbunden - man denkt unwillkürlich an eine Interessengruppe z.B. aus der Industrie, die reichlich finanzielle Mittel in der Hinterhand hat, um die Leute zu schmieren, die dann scheinbar, für die Außenstehenden inszeniert, die Entscheidungen treffen.

                  Ciao,
                   Martin

                  [*] wir meinen natürlich nicht die Hotelhalle.

                  --
                  F: Wer ist der Herrscher über Wasser, Wind und Wellen?
                  A: Der Friseur.
                  Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                  1. Moin Martin,

                    ja, so wird das System euphemistisch immer wieder genannt; tatsächlich ist es eine parlamentarische Diktatur. Der Demokratieaspekt erschöpft sich darin, dass alle vier Jahre rund 50 Millionen Stück Wahlvieh sogenannte Volksvertreter wählen dürfen - Leute, die man nicht kennt und bei denen man nicht die blasseste Ahnung hat, was sie *wirklich* im Schilde führen. Denn wenn sie einmal gewählt sind, haben sie plötzlich alle Wahlversprechen vergessen, und als Wähler hat man dann "d'r Dreck im Schächtele". Abwählen kann man sie ja nicht, und ich wüsste auch nicht, wie ich sonst als Bürger auf einen Abgeordneten einwirken könnte, geschweige denn auf ein Kabinettsmitglied.

                    Diesen Quatsch höre ich immer wieder. Das ist eine Fehleinschätzung. Dir steht es z. B. jederzeit frei, deinem Abgeordneten einen Brief zu schreiben oder ihn persönlich anzurufen. Wenn du ein Anliegen hast, die von einer hinreichend grossen Menge geteilt wird, ist das ein wirksames Mittel. Der öffentliche Druck wirkt.

                    Wenn allerdings jeder auf seinem Arsch sitzen bleibt, ändert sich nichts, da hast du wohl recht.

                    Was ich auch oft antreffe, gerade unter links-alternativ-orientierten Kreisen, ist die Meinung, dass man dein einzig wahren™ Weg kennt. Und dann empört ist, wenn es andere Menschen mit anderen Ansichten gibt und seine eigenen Anliegen nicht umgesetzt werden. Demokratie heisst halt nicht, dass man selbst recht hat, sondern dass das getan wird, was die Masse will.

                    Zu dumm, dass bei ihnen das Gewissen größtenteils in der Geldbörse sitzt, und ein kleinerer

                    Teil im Parteibuch.

                    Das ist ein typisches Totschlagargument, dass ich aus der Ecke immer wieder höre.

                    Betreibe Lobby-Arbeit.

                    Mir fällt es gerade schwer, den Begriff Lobby[*] in einem positiven Licht zu sehen. In meiner Wahrnehmung ist Lobbyarbeit untrennbar mit Korruption verbunden - man denkt unwillkürlich an eine Interessengruppe z.B. aus der Industrie, die reichlich finanzielle Mittel in der Hinterhand hat, um die Leute zu schmieren, die dann scheinbar, für die Außenstehenden inszeniert, die Entscheidungen treffen.

                    Lobby-Arbeit ist ein Zusammenspiel aus Meinungsmache, Aufklärung und ähnlichen Mechanismen. Alles andere, was du darunter verstehst, hat nichts damit zu tun und ist ein anderes Problem.

                    Wirklich, wenn ich mir anschaue, wie gut das hier in der Schweiz funktioniert, dann kann ich nur den Kopf schütteln. In .de muss man schon wirklich lange suchen, wenn man Leute finden will, die aktiv versuchen, etwas an den Zuständen zu verändern. Wenn ich hier über den Bahnhof oder den Marktplatz gehe, sehe ich oft Leute, die Unterschriften für dies sammeln, Info-Stände für jenes betreiben und so weiter, und so fort. Das funktioniert. In Deutschland findet das nur sehr vereinzelt statt, vornehmlich in Berlin.

                    LG,
                     CK

                    1. Hallo,

                      ja, so wird das System euphemistisch immer wieder genannt; tatsächlich ist es eine parlamentarische Diktatur. Der Demokratieaspekt erschöpft sich darin, dass alle vier Jahre rund 50 Millionen Stück Wahlvieh sogenannte Volksvertreter wählen dürfen - Leute, die man nicht kennt und bei denen man nicht die blasseste Ahnung hat, was sie *wirklich* im Schilde führen. Denn wenn sie einmal gewählt sind, haben sie plötzlich alle Wahlversprechen vergessen, und als Wähler hat man dann "d'r Dreck im Schächtele". Abwählen kann man sie ja nicht, und ich wüsste auch nicht, wie ich sonst als Bürger auf einen Abgeordneten einwirken könnte, geschweige denn auf ein Kabinettsmitglied.
                      Diesen Quatsch höre ich immer wieder. Das ist eine Fehleinschätzung. Dir steht es z. B. jederzeit frei, deinem Abgeordneten einen Brief zu schreiben oder ihn persönlich anzurufen.

                      was meinst du mit "meinem Abgeordneten"? Ich habe keinen und kenne auch keinen. Das ist ja gerade einer meiner Kritikpunkte: Die paar hundert Abgeordneten sind für den Großteil der Bevölkerung Fremde. Man kennt sie nicht, weiß nicht, was sie wollen, und vertrauen mag man ihnen schon gar nicht.

                      Wenn du ein Anliegen hast, die von einer hinreichend grossen Menge geteilt wird, ist das ein wirksames Mittel. Der öffentliche Druck wirkt.

                      Welcher öffentliche Druck? Wenn ich einen von den Typen anrufe oder ihm einen Brief schreibe, ist das nicht öffentlich. Wenn ich das Glück habe, einen Abgeordneten überhaupt telefonisch zu erreichen, hört er vielleicht mit gespielter Aufmerksamkeit zu, sondert ein paar nichtssagende Worte ab, und die Angelegenheit ist vergessen. Wenn ich ihm schreibe, bekomme ich vielleicht eine von seiner Sekretärin aus Textbausteinen zusammengesetzte Standardantwort.
                      Öffentlicher Druck entsteht allenfalls dann, wenn man diese Leute bei öffentlichen Veranstaltungen, Auftritten, Reden vor großem Publikum direkt kritisch anspricht. Dann bin ich aber auch gleichzeitig selbst in der Öffentlichkeit - und das wäre so ziemlich das letzte, was ich will.

                      Was ich auch oft antreffe, gerade unter links-alternativ-orientierten Kreisen, ist die Meinung, dass man dein einzig wahren™ Weg kennt.

                      Ich weiß nicht, was "links" oder "alternativ" ist, und lehne solche Schubladen-Definitionen auch ab. Nicht nur, weil ich nicht verstehe, was sie aussagen sollen, sondern auch, weil sie mir nicht differenziert genug sind. Kein Mensch lässt sich mit seiner Meinung oder Gesinnung auf einen einzigen Begriff reduzieren.

                      Demokratie heisst halt nicht, dass man selbst recht hat, sondern dass das getan wird, was die Masse will.

                      Richtig.

                      Zu dumm, dass bei ihnen das Gewissen größtenteils in der Geldbörse sitzt, und ein kleinerer
                      Teil im Parteibuch.
                      Das ist ein typisches Totschlagargument, dass ich aus der Ecke immer wieder höre.

                      Aus welcher Ecke? Und warum wohl? Muss wohl was dran sein.

                      Wirklich, wenn ich mir anschaue, wie gut das hier in der Schweiz funktioniert, dann kann ich nur den Kopf schütteln. In .de muss man schon wirklich lange suchen, wenn man Leute finden will, die aktiv versuchen, etwas an den Zuständen zu verändern.

                      Ja, ich weiß - in der Schweiz "funktioniert" die Demokratie wesentlich besser als hier. Sowohl im Bewusstsein der Bevölkerung, als auch in den von der Verfassung gegebenen Möglichkeiten.

                      Ciao,
                       Martin

                      --
                      Kriege kennen keinen Gewinner. Es gibt nur Verlierer und das sind wir.
                        (Hotti)
                      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                      1. Moin Martin,

                        Diesen Quatsch höre ich immer wieder. Das ist eine Fehleinschätzung. Dir steht es z. B. jederzeit frei, deinem Abgeordneten einen Brief zu schreiben oder ihn persönlich anzurufen.

                        was meinst du mit "meinem Abgeordneten"? Ich habe keinen und kenne auch keinen.

                        Das ist dein Fehler. Die Abgeordneten stehen im öffentlichen Licht. Hättest du ernsthaft Interesse daran, Politik zu betreiben, hättest du dich informiert.

                        Das ist ja gerade einer meiner Kritikpunkte: Die paar hundert Abgeordneten sind für den Großteil der Bevölkerung Fremde. Man kennt sie nicht, weiß nicht, was sie wollen, und vertrauen mag man ihnen schon gar nicht.

                        Und doch habt ihr sie gewählt. Schizophrenes Handeln, gell?

                        Wenn du ein Anliegen hast, die von einer hinreichend grossen Menge geteilt wird, ist das ein wirksames Mittel. Der öffentliche Druck wirkt.

                        Welcher öffentliche Druck? Wenn ich einen von den Typen anrufe oder ihm einen Brief schreibe, ist das nicht öffentlich.

                        Wenn 100 Leute ihm einen Brief schreiben oder ihn anrufen, ist das allerdings durchaus schon eine Öffentlichkeit. Und wenn das 1000 Leute machen, was meinst du, wie schnell sich was ändert.

                        Wenn ich das Glück habe, einen Abgeordneten überhaupt telefonisch zu erreichen, hört er vielleicht mit gespielter Aufmerksamkeit zu, sondert ein paar nichtssagende Worte ab, und die Angelegenheit ist vergessen. Wenn ich ihm schreibe, bekomme ich vielleicht eine von seiner Sekretärin aus Textbausteinen zusammengesetzte Standardantwort.

                        Das kann ich nicht bestätigen. Meine Erfahrungen sind, dass man sich mit Abgeordneten auseinandersetzen kann, dass sie einem sogar persönlich antworten und das sich manchmal sogar etwas ändert.

                        Öffentlicher Druck entsteht allenfalls dann, wenn man diese Leute bei öffentlichen Veranstaltungen, Auftritten, Reden vor großem Publikum direkt kritisch anspricht. Dann bin ich aber auch gleichzeitig selbst in der Öffentlichkeit - und das wäre so ziemlich das letzte, was ich will.

                        „Wasch mich, aber mach mich nicht nass”

                        Was ich auch oft antreffe, gerade unter links-alternativ-orientierten Kreisen, ist die Meinung, dass man dein einzig wahren™ Weg kennt.

                        Ich weiß nicht, was "links" oder "alternativ" ist, und lehne solche Schubladen-Definitionen auch ab. Nicht nur, weil ich nicht verstehe, was sie aussagen sollen, sondern auch, weil sie mir nicht differenziert genug sind. Kein Mensch lässt sich mit seiner Meinung oder Gesinnung auf einen einzigen Begriff reduzieren.

                        Das hat nichts mit Reduktion zu tun, sondern mit einer Einordnung des Weltbilds in politische Lager.

                        Demokratie heisst halt nicht, dass man selbst recht hat, sondern dass das getan wird, was die Masse will.

                        Richtig.

                        Dann verstehe ich deine Kritik nicht. Was in Deutschland passiert, ist gewollt, ansonsten hätten wir andere Wahlergebnisse. Dass sie deinem persönlichen Willen nicht entspricht, mag ja durchaus sein, aber du stellst nicht die Mehrheit dar.

                        Zu dumm, dass bei ihnen das Gewissen größtenteils in der Geldbörse sitzt, und ein kleinerer
                        Teil im Parteibuch.
                        Das ist ein typisches Totschlagargument, dass ich aus der Ecke immer wieder höre.

                        Aus welcher Ecke?

                        Aus der Ecke der „Kritiker.”

                        Und warum wohl? Muss wohl was dran sein.

                        Das sind leere Phrasen. Wenn du etwas nachweisen kannst, stell eine Anzeige, ansonsten ist das nur eine Phrase.

                        Wirklich, wenn ich mir anschaue, wie gut das hier in der Schweiz funktioniert, dann kann ich nur den Kopf schütteln. In .de muss man schon wirklich lange suchen, wenn man Leute finden will, die aktiv versuchen, etwas an den Zuständen zu verändern.

                        Ja, ich weiß - in der Schweiz "funktioniert" die Demokratie wesentlich besser als hier. Sowohl im Bewusstsein der Bevölkerung, […]

                        Der wichtige Teil ist das mit dem Bewusstsein der Bevölkerung. Deine Einstellung wie du sie hier zur Schau stellst ist verbreitet und führt genau dazu, dass sich nichts ändert.

                        […] als auch in den von der Verfassung gegebenen Möglichkeiten.

                        Dazu habe ich mich ja schon mehrfach etwas gesagt.

                        LG,
                         CK

                        1. Mahlzeit,

                          was meinst du mit "meinem Abgeordneten"? Ich habe keinen und kenne auch keinen.
                          Das ist dein Fehler. Die Abgeordneten stehen im öffentlichen Licht. Hättest du ernsthaft Interesse daran, Politik zu betreiben, hättest du dich informiert.

                          wie kommst du auf die Idee, dass ich ein solches Interesse haben könnte?
                          Liebe Güte, nein, ganz im Gegenteil: "Ich lass euch in Ruhe, aber mischt ihr euch bitte auch nicht in meine Privatangelegenheiten ein." Ich möchte so wenig wie nur irgend möglich Teil dieser Gesellschaft sein, möchte für mich allein agieren können, solange ich dabei niemand anderem auf die Füße trete.

                          Das ist ja gerade einer meiner Kritikpunkte: Die paar hundert Abgeordneten sind für den Großteil der Bevölkerung Fremde. Man kennt sie nicht, weiß nicht, was sie wollen, und vertrauen mag man ihnen schon gar nicht.
                          Und doch habt ihr sie gewählt. Schizophrenes Handeln, gell?

                          Nein, Auswahl des vermeintlich kleinsten Übels anhand von Indizien.

                          Welcher öffentliche Druck? Wenn ich einen von den Typen anrufe oder ihm einen Brief schreibe, ist das nicht öffentlich.
                          Wenn 100 Leute ihm einen Brief schreiben oder ihn anrufen, ist das allerdings durchaus schon eine Öffentlichkeit. Und wenn das 1000 Leute machen, was meinst du, wie schnell sich was ändert.

                          Das ist aber wohl illusorisch - es sei denn, eine Zeitung oder eine Fernsehsendung wurde dazu aufrufen.

                          Öffentlicher Druck entsteht allenfalls dann, wenn man diese Leute bei öffentlichen Veranstaltungen, Auftritten, Reden vor großem Publikum direkt kritisch anspricht. Dann bin ich aber auch gleichzeitig selbst in der Öffentlichkeit - und das wäre so ziemlich das letzte, was ich will.
                          „Wasch mich, aber mach mich nicht nass”

                          ??

                          Ich weiß nicht, was "links" oder "alternativ" ist, und lehne solche Schubladen-Definitionen auch ab. Nicht nur, weil ich nicht verstehe, was sie aussagen sollen, sondern auch, weil sie mir nicht differenziert genug sind. Kein Mensch lässt sich mit seiner Meinung oder Gesinnung auf einen einzigen Begriff reduzieren.
                          Das hat nichts mit Reduktion zu tun, sondern mit einer Einordnung des Weltbilds in politische Lager.

                          Sag ich doch, Reduktion. Ich stimme in vielen Themen mit den Grünen oder der FDP überein, oft mit den Piraten (da, wo sie einen eigenen Standpunkt haben), manchmal mit der SPD, ab und zu sogar mit den Linken, und sehr, sehr selten mit der CDU. Welches "politische Lager" ist das also?

                          Demokratie heisst halt nicht, dass man selbst recht hat, sondern dass das getan wird, was die Masse will.
                          Richtig.
                          Dann verstehe ich deine Kritik nicht.

                          Die Kritik ist, dass man als Bürger de facto keine wirkliche Möglichkeit der Einflussnahme hat. De jure schon, aber das ist halt so 'ne Sache mit Theorie und Praxis.

                          Ciao,
                           Martin

                          --
                          Wenn zwei dasselbe tun, sind sie vielleicht bald zu dritt.
                          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                          1. Moin Martin,

                            was meinst du mit "meinem Abgeordneten"? Ich habe keinen und kenne auch keinen.
                            Das ist dein Fehler. Die Abgeordneten stehen im öffentlichen Licht. Hättest du ernsthaft Interesse daran, Politik zu betreiben, hättest du dich informiert.

                            wie kommst du auf die Idee, dass ich ein solches Interesse haben könnte?

                            Du bist mit den Zuständen unzufrieden. Die logische Konsequenz ist, etwas zu ändern und damit politisch aktiv zu werden. Daher die Annahme.

                            Liebe Güte, nein, ganz im Gegenteil: "Ich lass euch in Ruhe, aber mischt ihr euch bitte auch nicht in meine Privatangelegenheiten ein." Ich möchte so wenig wie nur irgend möglich Teil dieser Gesellschaft sein, möchte für mich allein agieren können, solange ich dabei niemand anderem auf die Füße trete.

                            Das halte ich nicht für möglich; es ist nicht möglich, hier zu leben und nicht an der Gesellschaft teilzuhaben. Dafür müsstest du auswandern in Gegenden wie z. B. Sibirien oder die Mongolei.

                            Klar, dann müsstest du auf eine Menge Komfort verzichten – Komfort, den dir die Gesellschaft ermöglicht.

                            Früher habe ich auch so gedacht wie du, bis ich gemerkt habe, dass das ein hoffnungsloses Unterfangen ist und der einzige gangbare Weg, sich zu engagieren.

                            Das ist ja gerade einer meiner Kritikpunkte: Die paar hundert Abgeordneten sind für den Großteil der Bevölkerung Fremde. Man kennt sie nicht, weiß nicht, was sie wollen, und vertrauen mag man ihnen schon gar nicht.
                            Und doch habt ihr sie gewählt. Schizophrenes Handeln, gell?

                            Nein, Auswahl des vermeintlich kleinsten Übels anhand von Indizien.

                            Das ist eine Ausrede. Du kannst eine ungültige Stimme abgeben und du kannst selber kandidieren.

                            Wenn 100 Leute ihm einen Brief schreiben oder ihn anrufen, ist das allerdings durchaus schon eine Öffentlichkeit. Und wenn das 1000 Leute machen, was meinst du, wie schnell sich was ändert.

                            Das ist aber wohl illusorisch - es sei denn, eine Zeitung oder eine Fernsehsendung wurde dazu aufrufen.

                            Das ist illusorisch, weil Leute denken, es sei illusorisch. Würde jeder, der ähnliches Gedankengut hegt wie du, umdenken und einfach einen Brief schreiben, dann sähe die Sache ganz anders aus.

                            Öffentlicher Druck entsteht allenfalls dann, wenn man diese Leute bei öffentlichen Veranstaltungen, Auftritten, Reden vor großem Publikum direkt kritisch anspricht. Dann bin ich aber auch gleichzeitig selbst in der Öffentlichkeit - und das wäre so ziemlich das letzte, was ich will.
                            „Wasch mich, aber mach mich nicht nass”

                            ??

                            Du willst etwas ändern (geändert haben), aber du willst nicht dafür eintreten. „Wasch mich, aber mach mich nicht nass.”

                            Ich weiß nicht, was "links" oder "alternativ" ist, und lehne solche Schubladen-Definitionen auch ab. Nicht nur, weil ich nicht verstehe, was sie aussagen sollen, sondern auch, weil sie mir nicht differenziert genug sind. Kein Mensch lässt sich mit seiner Meinung oder Gesinnung auf einen einzigen Begriff reduzieren.
                            Das hat nichts mit Reduktion zu tun, sondern mit einer Einordnung des Weltbilds in politische Lager.

                            Sag ich doch, Reduktion.

                            Nö, eine Einteilung.

                            Ich stimme in vielen Themen mit den Grünen oder der FDP überein, oft mit den Piraten (da, wo sie einen eigenen Standpunkt haben), manchmal mit der SPD, ab und zu sogar mit den Linken, und sehr, sehr selten mit der CDU. Welches "politische Lager" ist das also?

                            Keine Ahnung – ich kenne dich zu wenig, um dich einschätzen zu können.

                            Demokratie heisst halt nicht, dass man selbst recht hat, sondern dass das getan wird, was die Masse will.
                            Richtig.
                            Dann verstehe ich deine Kritik nicht.

                            Die Kritik ist, dass man als Bürger de facto keine wirkliche Möglichkeit der Einflussnahme hat. De jure schon, aber das ist halt so 'ne Sache mit Theorie und Praxis.

                            Du hast etwas knapp zitiert. Ich habe geschrieben:

                            Dann verstehe ich deine Kritik nicht. Was in Deutschland passiert, ist gewollt, ansonsten hätten wir andere Wahlergebnisse.

                            „Wir haben eh keine Mittel, um etwas zu ändern” ist nur eine Ausrede, um nicht selbst aktiv werden zu müssen. Andere zeigen, dass es möglich ist etwas zu verändern, schau dir die Öffentlichkeitsarbeit des CCC zum Beispiel an. Auch könntest du selber politisch werden.

                            Es ist modern, fatalistisch an die Politik zu gehen und das ganze dann „Politikverdrossenheit” zu nennen. Es macht aber auch auf einem Auge blind. Es lässt einen die Sachen, die sich zum Guten ändern vergessen oder übersehen und führt zu einer sehr einseitigen Wahrnehmung.

                            Versteh mich hier nicht falsch, mir ist bewusst, dass es Missstände in Deutschland gibt, und zwar nicht zu knapp. Aber das ist uns selber zuzuschreiben. Wir (als Volk) wollen es so oder es interessiert uns nicht, sonst wäre es anders. Und da muss man ansetzen. Öffentlichkeitsarbeit, Bewusstsein schaffen, die Ignoranz durchbrechen.

                            LG,
                             CK

                            1. Hallo,

                              wie kommst du auf die Idee, dass ich ein solches Interesse haben könnte?
                              Du bist mit den Zuständen unzufrieden. Die logische Konsequenz ist, etwas zu ändern und damit politisch aktiv zu werden. Daher die Annahme.

                              nein, falsch. Ich möchte eventuell etwas an den für mich relevanten Zuständen ändern. Der Rest der Welt ist mir dabei schnurz.

                              Ich möchte so wenig wie nur irgend möglich Teil dieser Gesellschaft sein, möchte für mich allein agieren können, solange ich dabei niemand anderem auf die Füße trete.
                              Das halte ich nicht für möglich; es ist nicht möglich, hier zu leben und nicht an der Gesellschaft teilzuhaben.

                              Nicht ganz. Aber es wäre vorstellbar, die Berührungspunkte zu minimieren. Wobei man bitte unterscheiden muss zwischen "Gesellschaft" im politisch-sozialen Sinn, die ich meiden will, und "Gesellschaft" im menschlichen Sinn, die ich partiell haben möchte. Ich sehe darin keinen Widerspruch.

                              Klar, dann müsstest du auf eine Menge Komfort verzichten – Komfort, den dir die Gesellschaft ermöglicht.

                              Aber auch eine Menge Zwänge, die mir die Gesellschaft auferlegt. Btw, auch wenn man an der sogenannten Gesellschaft nicht teilhaben will, ist Komfort möglich - denn das schließt ja nicht aus, dass man dennoch einer Arbeit nachgeht, damit Geld verdient und so den gewünschten Lebensstandard finanziert. Dass sich eine kriminelle Organisation namens "Staat" ungeniert an unserem sauer verdienten Geld vergreift, ist dabei allerdings eines der Grundübel.

                              „Wasch mich, aber mach mich nicht nass”
                              ??
                              Du willst etwas ändern (geändert haben), ...

                              Nur, soweit ich davon betroffen bin.

                              Auch könntest du selber politisch werden.

                              Ja. Das wäre aber, wie gesagt, so ziemlich das allerletzte, was ich mir antun würde.

                              Versteh mich hier nicht falsch, mir ist bewusst, dass es Missstände in Deutschland gibt, und zwar nicht zu knapp. Aber das ist uns selber zuzuschreiben. Wir (als Volk) wollen es so oder es interessiert uns nicht, sonst wäre es anders.

                              Versteh mich nicht falsch, aber Deutschland oder "das Volk" kümmert mich einen Dreck. Ich lebe lieber nach dem Motto: Jeder ist sich selbst der Nächste. Das heißt: Sich unter den gegebenen, unliebsamen Bedingungen so gut wie möglich durchwurschteln, Schlupflöcher in Regeln nutzen, die man nicht gutheißt, und sich da, wo man die Konsequenzen absehen und verantworten kann, auch mal über die eine oder andere Regel hinwegsetzen.

                              Ciao,
                               Martin

                              --
                              Ich bin 30. Ich demensiere apokalyptisch.
                                (Orlando)
                              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                3. Moin,

                  Wir leben in einer Demokratie, dir stehen also sämtliche Wege offen, etwas zu verändern.

                  Nein, mir stehen in Deutschland nur extrem wenige demokratische Mittel zur Wahl. Abgesehen von öffentlichen Druck, der ja nur indirekt wirkt, wenn überhaupt, sind das nur die Wahlen aller 4 Jahre oder politische Organisierung in einer Partei, die dann gewählt werden muss. Wenn ich mich jetzt mit meinen netzpolitischen Meinungen eine Partei gründe, wer soll mich dann wählen? Richtig: Keiner. Denn eine politische Partei braucht auch sinnvolle Aussagen zu Familien-, Wirtschafts- und Sozialpolitik beispielsweise. Außerdem muss man sich auch zu Europa, Integration und allen sonstigen Themen positionieren. Das ist mir aber gar nicht möglich, da ich in anderen Themen gar keine Kompetenzen habe.

                  Und das ist meines Erachtens das Grundproblem unserer parlamentarischen Demokratie, dass ich mich als Wähler nur für ein "Meinungspaket" entscheiden kann. Ich stimme aber in verschiedenen Fragen mit verschiedenen Parteien überein. In der Schweiz beispielsweise kann das Volk aber über verschiedene kontroverse Fragen abstimmen, unabhängig davon, welche Partei regiert. Und das auch auf höchster politischer Ebene. In Deutschland ist das nicht der Fall.

                  Grüße Marco

                  --
                  Ich spreche Spaghetticode - fließend.
                  1. Moin misterunknown,

                    Nein, mir stehen in Deutschland nur extrem wenige demokratische Mittel zur Wahl.

                    Das sehe ich anders, habe ich ja auch schon mehrfach dargelegt.

                    […] Wenn ich mich jetzt mit meinen netzpolitischen Meinungen eine Partei gründe, wer soll mich dann wählen? Richtig: Keiner.

                    Dann solltest du dir überlegen, ob du tatsächlich einen mehrheitsfähigen Standpunkt vertrittst. Denn das das klappt, haben die Grünen ja vorgeführt. Und wäre die Piratenpartei nicht so unsagbar dämlich unterwegs, hätte es auch da geklappt, hat man ja an den anfänglichen Erfolgen gesehen.

                    LG,
                     CK

                    1. Moin,

                      Das sehe ich anders, habe ich ja auch schon mehrfach dargelegt.

                      Nun, du hast 2 Wege (Wählen und politische Organisation) dargelegt und ich habe das zur Kenntnis genommen, nur ist mir das zu wenig.
                      Kontaktaufnahme zu einem Abgeordneten hat ca. den Effekt, wie wenn ich mit einem Kumpel ein Bier im Garten trinke und mich über Politik aufrege; denn wie man unschwer erkennen kann, stimmen politische Fraktionen bis auf ein paar wenige Ausreißer (wenn überhaupt) immer im Sinne der Fraktionsempfehlung (ugs. Fraktionszwang).

                      Dann solltest du dir überlegen, ob du tatsächlich einen mehrheitsfähigen Standpunkt vertrittst. Denn das das klappt, haben die Grünen ja vorgeführt.

                      Ja du hast recht, nachdem die Grünen den politischen Einheitsbrei der anderen "etablierten" Parteien mitmachen und ihre damaligen Grundsätze mehrfach verrieten, sind sie in Deutschland eine politische Größe.

                      Und wäre die Piratenpartei nicht so unsagbar dämlich unterwegs, hätte es auch da geklappt, hat man ja an den anfänglichen Erfolgen gesehen.

                      Das sind meines Erachtens Witzfiguren, deren Halbwertszeit längst vorüber ist. Lernen kann man daraus: Würde es Volksentscheide auf Bundesebene geben, bliebe uns sowas wahrscheinlich erspart.

                      Grüße Marco

                      --
                      Ich spreche Spaghetticode - fließend.
                      1. Moin misterunknown,

                        Kontaktaufnahme zu einem Abgeordneten hat ca. den Effekt, wie wenn ich mit einem Kumpel ein Bier im Garten trinke und mich über Politik aufrege;

                        Da habe ich, wie gesagt, andere Erfahrungen gemacht. Hast du es denn schonmal probiert?

                        Davon ab: wenn 1000 Leute ihrem Abgeordneten einen Brief schreiben, dann wird etwas passieren. Davon kannst du ausgehen.

                        denn wie man unschwer erkennen kann, stimmen politische Fraktionen bis auf ein paar wenige Ausreißer (wenn überhaupt) immer im Sinne der Fraktionsempfehlung (ugs. Fraktionszwang).

                        Die Fraktion wählt so, dass sie wiedergewählt wird. Das sieht man ja auch an der Reaktion vieler Politiker auf netzpolitische Themen: man merkt, dass sie wissen, dass unsere Lobbyisten idR recht haben. Aber es ist halt nicht ihre Wähler-Klientel. Deshalb entscheiden sie dann doch anders.

                        Dann solltest du dir überlegen, ob du tatsächlich einen mehrheitsfähigen Standpunkt vertrittst. Denn das das klappt, haben die Grünen ja vorgeführt.

                        Ja du hast recht, nachdem die Grünen den politischen Einheitsbrei der anderen "etablierten" Parteien mitmachen und ihre damaligen Grundsätze mehrfach verrieten, sind sie in Deutschland eine politische Größe.

                        Das zeigt aber, dass Demokratie da durchaus funktioniert.

                        Ich denke, dass das, was viele Leute aktuell merken die Tatsache ist, das Demokratie eben Herrschaft der Masse bedeutet, und nicht Herrschaft der Vernunft.

                        Und wäre die Piratenpartei nicht so unsagbar dämlich unterwegs, hätte es auch da geklappt, hat man ja an den anfänglichen Erfolgen gesehen.

                        Das sind meines Erachtens Witzfiguren, deren Halbwertszeit längst vorüber ist.

                        ACK. Leider.

                        Lernen kann man daraus: Würde es Volksentscheide auf Bundesebene geben, bliebe uns sowas wahrscheinlich erspart.

                        Nach 3 Jahren Schweiz denke ich nicht, dass in Deutschland Volksentscheide funktionieren würden. Dazu sind wir zu Anfällig für Populismus und gruppendynamische Prozesse („Stammtisch-Gerede”). Das ist ja schon in der Schweiz ein Problem, und die sind es gewöhnt, regelmässig abstimmen zu gehen.

                        LG,
                         CK

                        1. Moin,

                          Da habe ich, wie gesagt, andere Erfahrungen gemacht.

                          Das interessiert mich ;) Würdest du da näher drauf eingehen?

                          Hast du es denn schonmal probiert?
                          Davon ab: wenn 1000 Leute ihrem Abgeordneten einen Brief schreiben, dann wird etwas passieren. Davon kannst du ausgehen.

                          Ich werde es mal versuchen, kann ja nicht schaden :)

                          Das zeigt aber, dass Demokratie da durchaus funktioniert.

                          Und Lobbyismus.

                          Nach 3 Jahren Schweiz denke ich nicht, dass in Deutschland Volksentscheide funktionieren würden. Dazu sind wir zu Anfällig für Populismus und gruppendynamische Prozesse („Stammtisch-Gerede”). Das ist ja schon in der Schweiz ein Problem, und die sind es gewöhnt, regelmässig abstimmen zu gehen.

                          Für Populismus und Manipulation ist jede psychologische Masse anfällig. Und daraus leitete schon Gustave Le Bon Ende des 19. Jahrhunderts ab:
                          "Würden die Erfordernisse des Alltagslebens nicht eine Art unsichtbarer Leitung der Dinge
                          darstellen, dann konnten die Demokratien nicht bestehen." (Psychologie der Massen)

                          Grüße Marco

                          --
                          Ich spreche Spaghetticode - fließend.
                          1. Moin misterunknown,

                            Da habe ich, wie gesagt, andere Erfahrungen gemacht.

                            Das interessiert mich ;) Würdest du da näher drauf eingehen?

                            Nun, wie gesagt. Ich habe damals, als ich noch in NRW gewohnt habe, mich durchaus schonmal an meinen Abgeordneten gewandt, wenn mir etwas nicht gepasst hat oder ich Hilfe benötigt habe. Ich habe immer eine persönliche Antwort bekommen und gelegentlich hat es auch geholfen.

                            Das ist natürlich kein Wundermittel. Aber der Behauptung, dass es wirkungslos sei, kann ich nicht zustimmen. Wirkungslos ist der Twitter-Aktionismus oder sind Demonstrationen in einem Mumble…

                            LG,
                             CK

  3. Moin,

    Moin,

    mir geht das sowas von am Allerwertesten vorbei...
    Worüber wird hier eigentlich geredet? 75GB!
    Ich komme monatlich auf 4GB. Dann bin ich aber auch schon viel unterwegs.
    Ich bin der Meinung das die Drosselung schon deshalb Sinn macht, damit die Leute mal wieder aufstehen, ihren Allerwertesten bewegen und an die frische Luft gehen!

    Fred

    Sorry, aber wieso muß die Allgemeinheit das excessive Saugen einiger wenige tragen?

    1. Moin,

      Worüber wird hier eigentlich geredet? 75GB!
      Ich komme monatlich auf 4GB.

      Damit bist du also kein Nutzer von Internet-Radio, anderen Musik-Steaming-Diensten, Video-on-Demand-Diensten, Steam-Nutzer etc.

      Sorry, aber wieso muß die Allgemeinheit das excessive Saugen einiger wenige tragen?

      Sollte das bis dato der Fall gewesen sein, wieso bezahlt man dann für die neuen, gedrosselten Pakete nicht weniger? Sondern nur für die Mehrnutzung noch mehr?

      Grüße Marco

      --
      Ich spreche Spaghetticode - fließend.
      1. [latex]Mae  govannen![/latex]

        Damit bist du also kein Nutzer von Internet-Radio, anderen Musik-Steaming-Diensten, Video-on-Demand-Diensten, Steam-Nutzer etc.

        Genau hier wird die Situation sehr interessant: Seit einiger Zeit gibt es ja die Pflicht, für internet-taugliche PCs Rundfunkgebühren zahlen zu müssen. Nun nehmen wir mal an, jemandes TV ist defekt und er entschließt sich, kein Neues zu kaufen, sondern ab nun alles via Mediatheken etc. zu konsumieren. Das heißt doch, sobald er die Volumengrenze erreicht hat, kann er nicht mehr TV via Internet schauen. Das würde eine sehr interessante rechtliche Situation ergeben bezüglich Rundfunkgebühren/Informationsrecht und wie immer das heißen mag. Theoretisch könnte sich hier sogar ein Klagegrund ergeben, schätze ich

        ♫ FIIIIISCH!! ♪

        Ric.. äh, Kai

        --
        var jQuery = $(hit);
        Wir sind die Schlumpf. Widerschlumpf ist schlumpflos. Wir werden Sie einschlumpfen.
        SelfHTML-Forum-Stylesheet
        1. Genau hier wird die Situation sehr interessant: Seit einiger Zeit gibt es ja die Pflicht, für internet-taugliche PCs Rundfunkgebühren zahlen zu müssen. Nun nehmen wir mal an, jemandes TV ist defekt und er entschließt sich, kein Neues zu kaufen, sondern ab nun alles via Mediatheken etc. zu konsumieren. Das heißt doch, sobald er die Volumengrenze erreicht hat, kann er nicht mehr TV via Internet schauen. Das würde eine sehr interessante rechtliche Situation ergeben bezüglich Rundfunkgebühren/Informationsrecht und wie immer das heißen mag. Theoretisch könnte sich hier sogar ein Klagegrund ergeben, schätze ich

          Internet-tauglich ist der PCs ja immer noch. Man kann (mit starken Nerven) sogar noch auf die Mediatheken zugreifen.

          1. [latex]Mae  govannen![/latex]

            Genau hier wird die Situation sehr interessant: Seit einiger Zeit gibt es ja die Pflicht, für internet-taugliche PCs Rundfunkgebühren zahlen zu müssen. Nun nehmen wir mal an, jemandes TV ist defekt und er entschließt sich, kein Neues zu kaufen, sondern ab nun alles via Mediatheken etc. zu konsumieren. Das heißt doch, sobald er die Volumengrenze erreicht hat, kann er nicht mehr TV via Internet schauen. Das würde eine sehr interessante rechtliche Situation ergeben bezüglich Rundfunkgebühren/Informationsrecht und wie immer das heißen mag. Theoretisch könnte sich hier sogar ein Klagegrund ergeben, schätze ich

            Internet-tauglich ist der PCs ja immer noch. Man kann (mit starken Nerven) sogar noch auf die Mediatheken zugreifen.

            Aber nicht in zumutbarer Weise. Somit gäbe es einen Angriffspunkt gegen die PC-Rundfunkgebühr, da man dann eben nicht mehr in normalem Ausmaß auf die rundfunkgebührpflichtigen Inhalte zugreifen kann.

            ♫ FIIIIISCH!! ♪

            Ric.. äh, Kai

            --
            var jQuery = $(hit);
            Unsere Identität entnehmen Sie bitte dem beigefügten Auszug aus den Personenstandsbüchern. Gegen die Assimilierung in unser Kollektiv ist nach dem ABGB (§666, Abs. 3/IV) kein Rechtsmittel zulässig. Wir bitten um Ihr Verständnis.
            SelfHTML-Forum-Stylesheet
            1. Hallo,

              [...]

              Somit gäbe es einen Angriffspunkt gegen die PC-Rundfunkgebühr, da man dann eben nicht mehr in normalem Ausmaß auf die rundfunkgebührpflichtigen Inhalte zugreifen kann.

              Und was willst du mit dem Angriffspunkt angreifen? Die Rundfunkgebühr des Beitreagsservice (formerly known as GEZ) ist mittlerweile vollkommen unabhängig von vorhandenen Geräten. Du zahlst für deinen Haushalt udn es ist egal was da an Geräten vorhanden ist oder nciht ist.

              Du müsstest jetzt eher in die Richtung argumentieren, dass das Leben mit einer Drosselung auf ISDN-Niveau eher einer Zeitreise in die Vergangenheit entspricht, und du dich dann ja in eine Zeit zurück begibst als die vorhandenen Geräte doch noch zählten für die GEZ. Obwohl gabs zu ISDN-Zeiten schon ne Gebührenpflicht für Rechner? Falls nicht solltest damit argumentieren:
              "Nach Drosselung meiner Internetverbindung befinde ich mich im Jahre 2000. Da gab es noch keine Pflicht die GEZ für Rechner zu zahlen und andere Rundfunkempfangsgeräte besitze ich nicht, somit bin von der Gebühr befreit."

              Ach ja deine kaputten Fernseher solltest du auch wegwerfen, denn ob ein Gerät funktionierte oder nicht, hat die GEZ nie interessiert.

              martachen

            2. Hallo,

              Internet-tauglich ist der PCs ja immer noch. Man kann (mit starken Nerven) sogar noch auf die Mediatheken zugreifen.
              Aber nicht in zumutbarer Weise.

              das kann man bei voller Bandbreite auch nicht. Die Mediatheken der Sender bieten nämlich keine Möglichkeit, die Sendungen asynchron runterzuladen, zu speichern, und zu einem beliebigen Zeitpunkt offline anzuschauen. Nur Streaming in Echtzeit. Also nicht zumutbar.

              Ciao,
               Martin

              --
              Paradox ist, wenn jemand eingefleischter Vegetarier ist.
              Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
        2. Tach,

          Genau hier wird die Situation sehr interessant: Seit einiger Zeit gibt es ja die Pflicht, für internet-taugliche PCs Rundfunkgebühren zahlen zu müssen.

          das ist abgeschafft worden und wird nun über eine Haushaltsabgabe geregelt, unabhängig von vorhandenen Geräten.

          mfg
          Woodfighter

    2. Hallo,

      mir geht das sowas von am Allerwertesten vorbei...
      Worüber wird hier eigentlich geredet? 75GB!
      Ich komme monatlich auf 4GB. Dann bin ich aber auch schon viel unterwegs.

      Also auf 75Gb würde ich auch nicht ganz kommen, aber Schnitt bin ich schon mal bei 1GB pro Tag. Und dabei ist jetzt kein allzu ungewöhnliches Verhalten dabei, Aber Fußball über skyGo schauen oder mal ne verpasste Sendung in der Mediathek verbrauchen schon eine ganze Menge an Traffic. Dann ziehen auch einige Programme ihre Updates, da sammeln sich auch ne Menge an Daten. Die Liste ist noch beliebig fortsetzbar.

      Sorry, aber wieso muß die Allgemeinheit das excessive Saugen einiger wenige tragen?

      Dann sollte Diese Leute aber auch "bestraft" werden und nicht der kleine Michel, der alles richtig macht. Aber Sowas gibts in Deutschland schon lange nicht mehr.
      martachen

      1. Dann sollte Diese Leute aber auch "bestraft" werden und nicht der kleine Michel, der alles richtig macht.

        Hallo,

        genau das sagt doch der Pressesprecher der Telekom: "Datenvolumen kann nachbestellt werden".
        http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2087069/

        Fred

        1. Hallo,

          Dann sollte Diese Leute aber auch "bestraft" werden und nicht der kleine Michel, der alles richtig macht.

          Hallo,

          genau das sagt doch der Pressesprecher der Telekom: "Datenvolumen kann nachbestellt werden".
          http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2087069/

          aber der kleine Michel zahlt nicht weniger, für weniger Leistung, darum geht's. Damit wird er bestraft.

          Fred

          martachen

    3. Worüber wird hier eigentlich geredet? 75GB!
      Ich komme monatlich auf 4GB. Dann bin ich aber auch schon viel unterwegs.
      Ich bin der Meinung das die Drosselung schon deshalb Sinn macht, damit die Leute mal wieder aufstehen, ihren Allerwertesten bewegen und an die frische Luft gehen!

      Fred

      Sorry, aber wieso muß die Allgemeinheit das excessive Saugen einiger wenige tragen?

      Genau so sehe ich das auch. Wer diese Mengen surft, der muß rund um die Uhr online sein. Ob das gesund ist ist eine andere Frage.
      Es ist das typische Problem. Da streiken die Ärzte für 30% mehr Lohn und alle sind dafür. Warum? Weil man Angst hat der Arzt könnte einen nicht richtig behandeln. Dann streiken die Post Mitarbeiter, die wirklich nicht viel verdienen und keiner hat dafür Verständnis.

      Wer wirklich so viel surft, für den ist es auch machbar wenn er dann noch ein paar Euro drauflegt.
      So finanzieren 95% der Internet User die vielleicht 5%, die rund um die Uhr im Netz sind.

      Ein ähnliches Beispiel und darüber würde sich keiner aufregen. Nehmen wir mal an, in einer mittleren Stadt würden plötzlich alle Leute nur noch auf die öffentlichen Toiletten gehen. Was würde passieren? Die Stadt würde dann auch sagen "Hey Leute wir haben zu wenig Einnahmen" und im Endeffekt zahlen dann die jenigen, die zuhause aufs Klo gehen mit für diejenigen die die öffentilchen Toiletten benutzen.

    4. Sorry, aber wieso muß die Allgemeinheit das excessive Saugen einiger wenige tragen?

      So sieht es aus!
      Die hätten das nur besser rüberbringen müssen. Nicht Flatrate kappen, sondern die Preise geeignet anpassen und dabei einen "Normalsurfer Tarif" zum heutigen Preis rausgeben, der eine Volumenbeschränkung hat.
      Und schon gäbs kein Geschrei mehr.

    5. Moin,

      Moin,

      Moin.

      mir geht das sowas von am Allerwertesten vorbei...
      Worüber wird hier eigentlich geredet? 75GB!
      Ich komme monatlich auf 4GB. Dann bin ich aber auch schon viel unterwegs.
      Ich bin der Meinung das die Drosselung schon deshalb Sinn macht, damit die Leute mal wieder aufstehen, ihren Allerwertesten bewegen und an die frische Luft gehen!

      Krass. Vor 4 jahren hatte ich noch nen extra home router mit traffic analyse. Wir kamen im monat durchschnittlich auf 180gb. Das 2 argument trifft zumindest auf mich auch nicht zu. Ich hab 2 hunde und bin mindestens 3 stunden am tag draussen mit diesen :)

      (musik vom homeserver gestreamt, filesharing und multimedia streams, mein mitbewohner hat nur gezockt.)

      Fred

      Sorry, aber wieso muß die Allgemeinheit das excessive Saugen einiger wenige tragen?

      Was heisst den hier ertragen? Die bandbreiten stehen doch zur verfügung.

      /entropie

      --
      Whenever people agree with me I always feel I must be wrong.
        -- Oscar Wilde
    6. Moin Fred,

      mir geht das sowas von am Allerwertesten vorbei...
      Worüber wird hier eigentlich geredet? 75GB!
      Ich komme monatlich auf 4GB. Dann bin ich aber auch schon viel unterwegs.

      Das ist schön, dass du mit so wenig auskommst. Andere Leute haben andere Bedürfnisse. Wie wäre es, wenn du über den Tellerrand hinaus schaust?

      Sorry, aber wieso muß die Allgemeinheit das excessive Saugen einiger wenige tragen?

      Das ist doch Bullshit, reine Propaganda. Die Telekom zahlt nichts für Traffic. Provider ab einer bestimmten Größe peeren auf partnerschaftlicher Basis, da wird dann der Gedanke voraus gesetzt, dass man beim anderen genau so viel Traffic verbraucht wie der andere einem liefert. Die einzigen, die wirklich für Traffic bezahlen, sind kleine Provider, bei denen gesagt wird, dass sie zu klein sind um partnerschaftlich zu peeren.

      Nein, die Limite sind reines Kohle machen. Mehr nicht.

      LG,
       CK

      1. Moin Ingrid,

        Nein, die Limite sind reines Kohle machen. Mehr nicht.

        nur um das klar zu stellen: die Kohle kommt nicht aus den Datenpaketen, die sie dann versuchen werden extra zu verkaufen, sondern durch die Extra-Dienste, die sie verkaufen. Stichwort Spotify, Stichwort T-Entertain. Das ist ein Schuss in Richtung Apple und iTunes.

        LG,
         CK

  4. Oder ist die Netzneutralität wirklich nur mit einem eventuell kommenden Gesetz sicherbar?

    Wie kann ein Netz neutral sein, was von verschiedenen privaten und wirtschaftlich orientierten Formen betrieben wird?

    Ansonsten ist das ein relativ logischer Entschluss um weitere Gewinne zu erwirtschaften. Treffen wird es eh nur Leute, die Filme schauen und (evtl. illegale) Dateien übers Netz verbreiten. Normaluser dürfte das eher wenig interessieren bei den Volumengrenzen.

    Durchsetzbar wird es dann sein, wenn der Kunde mitmacht. Und da in Deutschland geschäzte  95% Mitläufer und Stammtischmeckerer leben, die lieber schlucken als sich zu wehren, werden die Kunden mitmachen.

    Da alle meine Anschlüsse Geschäftskundenanschlüsse sind, ist es mir eh wurscht, nen Privatanschluss werde ich nie haben.

    1. Und da in Deutschland geschäzte  95% Mitläufer und Stammtischmeckerer leben, die lieber schlucken als sich zu wehren, werden die Kunden mitmachen.

      Vielleicht sind ja auch einige der von dir selber erwähnten Normaluser darunter, die sich fragen ob es für sie so besser ist oder ob sie die ausufernden Surfexzesse der paar wenigen mitzahlen sollen.

      1. Lieber Encoder,

        Vielleicht sind ja auch einige der von dir selber erwähnten Normaluser darunter, die sich fragen ob es für sie so besser ist oder ob sie die ausufernden Surfexzesse der paar wenigen mitzahlen sollen.

        wieso sollten diese exzessiven Nutzer irgendwelche Mehrkosten für andere verursachen? Es ist doch in einschlägigen Quellen nachlesbar, dass diese angeblichen Traffic-Kosten vernachlässigbar sind, dass das Argument selbst also nur eine Art Trick ist, noch mehr Kohle von den Kunden herauszupressen.

        Warum sollte Traffic überhaupt echte Kosten verursachen? Stromkosten auf Seiten des Betreibers steigen sicherlich nicht rasant an, nur weil da jemand rund um die Uhr Torrents zieht. Immerhin ist auf Seiten des Betreibers noch anderer Traffic, der nicht unmittelbar mit "surfen" zu tun hat, namentlich diese Entertain-Kiste und die Flatrate-Telefonie, die ohnehin über das Internet läuft. Und deren Datenaufkommen dürften locker im Bereich eines "Powerusers" liegen. Ob der sich nämlich einen Film über Torrent zieht, oder ob ein Entertain-Kunde denselben Film in voller HD-Qualität anschaut, dürfte in Sachen Traffic keinen Unterschied ergeben... mit der klitzekleinen Ausnahme, dass ersterer kein weiteres Leistungspaket kauft.

        Gerade diese seltsame unterschiedliche Behandlung von "managed Service", "Peering-Kunden" und dem Drosseln der Bandbreite eines Kunden klingt verdächtig nach offensichtlich wettbewerbsfeindlicher Gier. Aber das ist nur meine Meinung.

        Liebe Grüße,

        Felix Riesterer.

        --
        ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:| n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
      2. [latex]Mae  govannen![/latex]

        Vielleicht sind ja auch einige der von dir selber erwähnten Normaluser darunter, die sich fragen ob es für sie so besser ist oder ob sie die ausufernden Surfexzesse der paar wenigen mitzahlen sollen.

        Was an ca.  7 - 8 Filmen  [oder bspw. 5 Filmen / 5 Natur-Dokus] / Monat (HD) findest du ausufernd?

        ♫ FIIIIISCH!! ♪

        Ric.. äh, Kai

        --
        var jQuery = $(hit);
        Unsere Identität entnehmen Sie bitte dem beigefügten Auszug aus den Personenstandsbüchern. Gegen die Assimilierung in unser Kollektiv ist nach dem ABGB (§666, Abs. 3/IV) kein Rechtsmittel zulässig. Wir bitten um Ihr Verständnis.
        SelfHTML-Forum-Stylesheet
  5. Moin,

    Telekom: Deutschlands Internetvorräte sind ohne Drosselung bis 2016 erschöpft

    [Keine Garantie für Witzigkeit].

    Grüße Marco

    --
    Ich spreche Spaghetticode - fließend.
  6. Lieber misterunknown,

    Infos:

    ich lese dazu gerne, was Fefe schreibt. Hier eine Auswahl:

    * Fefe vom Mittwoch (24.04.2013)
    * Fefe vom Donnerstag (25.04.2013)
    * Fefe vom Freitag (26.04.2013)

    Liebe Grüße,

    Felix Riesterer.

    --
    ie:% br:> fl:| va:) ls:[ fo:) rl:| n4:? de:> ss:| ch:? js:) mo:} zu:)
  7. Om nah hoo pez nyeetz, misterunknown!

    Matthias

    --
    1/z ist kein Blatt Papier.