Andreas: Cookies auf der Startseite

Hallo zusammen!

Dank des verschärften Verbraucherschutzes seit diesem Jahr ist es ja verboten, auf der Startseite einer Homepage Cookies zu setzen, sofern es keine Session-Cookies sind, richtig?
Ich würde auf einer Seite gerne grundsätzlich einen Cookie setzen, nur um nachvollziehen zu können, ob ein Besucher schonmal da war, und ggfs. zu reagieren. Das ist IMHO doch nicht verwerflich, aber gut.
Man muß halt bevor man so einen Cookie setzt, darauf aufmerksam machen. Aber wie soll sowas praktisch aussehen? Ich könnte PHP-Code per include in jede Datei einbinden, und prüfen ob Cookie gesetzt und ob URL '/index.php' enthält, und entsprechend einen Cookie setzen, oder erstmal warten.
Soweit so gut, nur wenn andere Unterseiten dann mal verlinkt werden sollten, sei es in Suchmaschinen oder wo auch immer, dann wird ja sofort der Cookie gesetzt, ohne Belehrung!
Was sagt Ihr dazu? Wie könnte man das lösen? Oder gilt die Regelung wirklich nur für die Startseite?

Viele Grüße

Andreas

  1. Hallo Andreas,

    sofern es keine Session-Cookies sind, richtig?

    Auch auf diese ist aufmerksam zu machen und der Nutzer über die Art der gespeicherten Daten sowie ihre Verwendung zu unterrichten.

    Das ist IMHO doch nicht verwerflich, aber gut.

    Gut? Wozu?

    Oder gilt die Regelung wirklich nur für die Startseite?

    Nein. Der Gesetzgeber unterscheidet aus verständlichem Grund (Einstieg in Homepage per Suchmaschine usw.) nicht zwischen Internetseite und Internetseite.

    Empfehle mal die Lektüre "Orientierungshilfe für Tele- und Mediendienste" von Hamburgischen Datenschutzbeauftragten (http://www.hamburg.de/fhh/behoerden/datenschutzbeauftragter/material/ohtmd.pdf) - 25 Seiten, die verständlich und durchaus lesenswert sind.

    Grüße aus Würzburg
    Julian

    1. Tach auch,

      sofern es keine Session-Cookies sind, richtig?
      Auch auf diese ist aufmerksam zu machen und der Nutzer über die Art der gespeicherten Daten sowie ihre Verwendung zu unterrichten.

      Aeh, das habe ich in dem von Dir verlinkten Dokument aber nicht finden koennen. Da steht nur was von "ueber das Ende der jeweiligen Sitzung hinaus gespeicherten Cookies".

      Empfehle mal die Lektüre "Orientierungshilfe für Tele- und Mediendienste" von Hamburgischen Datenschutzbeauftragten (http://www.hamburg.de/fhh/behoerden/datenschutzbeauftragter/material/ohtmd.pdf) - 25 Seiten, die verständlich und durchaus lesenswert sind.

      Wobei das immer noch nicht so ganz klar nach dem Ding. Siehe oben, entweder hast Du es nicht verstanden oder ich ;-)

      Wenn der Cookie nur speichert welche Schriftgroesse oder welchen Stil ein Besucher bevorzugt (z.B. bei einem Styleswitcher), damit diese Einstellungen beim naechsten Besuch wieder benutzt werden, was ist dann? Laut dem Dokument "koennen Cookies entweder zur Verbindungssteuerung waehrend einer Sitzung oder zum Wiedererkennen mehrfacher Nutzung eines Angebotes durch denselben Nutzer eingesetzt werden". Ja, letzteres laesst sich bei meinem Beispiel ableiten (einfach daraus, dass ein Cookie vorhanden ist), aber wo sind da die persoenlichen Daten? Wie kann ich damit spaeter den Nutzer wiedererkennen?

      Irgendwie ist das ganze fuer mich nicht richtig durchdacht.

      Wie gut dass ich mich damit nicht so richtig abgeben muss. Meine Seiten sind privat und ausserdem interessiert sich hier drueben im Moment noch keiner fuer solch einen Krams ;-)

      Gruss,
      Armin

      1. Hallo,

        Wie gut dass ich mich damit nicht so richtig abgeben muss. Meine
        Seiten sind privat

        (den rest des Satzes, der für DICH "da drüben" natürlich das wichtigste Argument ist, mal frech weggelassen ,-)))

        Jaha, daß habe ich bis jetzt noch nicht richtig verstanden. Die Unterteilung in Teledienst und Mediendienst ist mir grob klar. Aber was fällt "innerhalb" des teledienstes darunter? Nur "kommerzielle Teledienste", also welche mit der Absicht schnöder Geldgewinnmaximierung? Oder auch teledienste wie unendgeltliche Unterhaltung, zum Bsp. durch das Anbieten von, sagen wir mal, virtuellen Stempeln zwecks Lustgewinn? Das wurde mir wiederum nicht ganz klar.

        Laut dem Dokument sind "Teledienste" elektronische Informations- und kommunikationsdienste, die für eine individuelle Nutzung bestimmt sind. (wobei die Informationsdienste keiner redaktionellen bearbeitung  unterliegen dürfen....) - Meine Seite würde darunter fallen. ich biete informationen und einen Kommuniaktionsdienst an. (postkartenversand....) falle ich unter "Teledienst"? Ich denke eigendlich schon, oder, und das ist eben meine Frage, wird da zwischen kommerziellem dienst und nichtkommerziellen unterschieden?

        Chräcker

        http://www.Stempelgeheimnis.de

        --
        SELF-TREFFEN 2002
        http://www.rtbg.de/selftreffen/
        http://www.megpalffy.org/temp/penneninhh.html

        1. Tach auch,

          (den rest des Satzes, der für DICH "da drüben" natürlich das wichtigste Argument ist, mal frech weggelassen ,-)))

          Du Schlingel Du, so geht das aber nicht! Da musst Du mich erst um Zustimmung fragen ;-) Der Vollstaendigkeit halber will ich Dich dann aber auch gleich warnen dass alle emails vom MI5 oder sonstirgendsoeiner Abteilung aufgezeichnet werden. Habe ich irgendwo gehoert. Glaube ich.

          Jaha, daß habe ich bis jetzt noch nicht richtig verstanden. Die Unterteilung in Teledienst und Mediendienst ist mir grob klar. Aber was fällt "innerhalb" des teledienstes darunter? Nur "kommerzielle Teledienste", also welche mit der Absicht schnöder Geldgewinnmaximierung? Oder auch teledienste wie unendgeltliche Unterhaltung, zum Bsp. durch das Anbieten von, sagen wir mal, virtuellen Stempeln zwecks Lustgewinn? Das wurde mir wiederum nicht ganz klar.

          Tja, so ganz ausgegoren erscheint mir das ganze nicht. Vergessen wir mal die Unterteilung privat/kommerziell und nehmen meine World Tour Seiten in Bezug auf Tele- und Mediendienste: Teledienst ist das fuer mich ganz klar nicht, da steht keine Datenbank hinter, abrufen oder bearbeiten kann man da auch nix. Aber eine gewisse redaktionelle Bearbeitung ist ja schon da, wenn ich mich mal ganz dreist als Redakteur bezeichne. Gleichzeitig erkenne ich mich auch im Mediendienst nicht wieder. Redaktionelle Gestaltung zum Zwecke der Meinungsbildung? Kann ich zumindest mit meiner Interpretation dieses Satzes so nicht erkennen. Da steht fuer mich immer was journalistisches dahinter, wie es ja auch in den Beispielen angedeutet ist.

          Wo wuerde dann meine World Tour site reinpassen? Ich finde mich in beiden nicht wieder.

          Und Dein Stempelgeheimnis unter Teledienst einzuordnen, irgendwie halte ich das fuer fraglich. Vom Postkartenversand mal abgesehen, welche "Geschaefte" sollen denn Deine Besucher da erledigen? Von Spass und Lustgewinn sehe ich in dem Text nichts...

          Laut dem Dokument sind "Teledienste" elektronische Informations- und kommunikationsdienste, die für eine individuelle Nutzung bestimmt sind. (wobei die Informationsdienste keiner redaktionellen bearbeitung  unterliegen dürfen....) - Meine Seite würde darunter fallen. ich biete informationen und einen Kommuniaktionsdienst an. (postkartenversand....) falle ich unter "Teledienst"? Ich denke eigendlich schon, oder, und das ist eben meine Frage, wird da zwischen kommerziellem dienst und nichtkommerziellen unterschieden?

          Nun ja, ist die Fahrplanauskunft der DB kommerziell oder nicht? Vor allem da sie Europaweit ist: Sie wird hier drueben immer empfohlen als die beste Online-Fahrplanauskunft fuer Grossbritannien (Echt jetzt!). Nur verdient die DB da keinen Pfennig dran.

          Wie Julian ja schon angedeutet hat, der Gesetzgeber scheint die Moeglichkeiten des Internets noch nicht so richtig kapiert zu haben. Was mir aber zum Teil auch Recht sein soll: Wenn Ihr dann demnaechst GEMA- und Rundfunkgebuehren fuer Eure PCs bezahlen muesst kann ich hier drueben immer noch die Tagesschau-Website umsonst besuchen. Und bekomme dazu auch noch die BBC Website umsonst, hier drueben braucht man nur fuer einen Fernseher Gebuehren zahlen, den ich aber nicht besitze. Andererseits kannst Du ja dann das Stempelgeheimnis bei der GEMA anmelden und Gebuehren kassieren ;-)

          Alles Schwachsinn das, jawohl.

          Gruss,
          Armin

          1. Hallo,

            Teledienst ist das fuer mich ganz klar nicht, da steht keine
            Datenbank hinter, abrufen oder bearbeiten kann man da auch nix.

            äh.... ist eine Datenbank die Voraussetzung für einen teledienst? (würde mich jetzt auch etwas wundern....)

            Und Dein Stempelgeheimnis unter Teledienst einzuordnen, irgendwie
            halte ich das fuer fraglich. Vom Postkartenversand mal abgesehen,
            welche "Geschaefte" sollen denn Deine Besucher da erledigen?

            tja, daß würde es ja eben sein. Der Kartenversand. Und den kann ich ja jetzt nicht eben mal ausblenden ;-) Meine Seite bietet Informationen UND einen Dienst. (Karten versenden).... Ich nehme persönliche daten entgegen und benutze diese für einen angebotenen Dienst. Dazu nutze ich Funktionen meines angemieteten Serverplatzes (seine "versendestation", vulgo sendmail ;-)), ich leite also die persönliche Daten an dritte weiter. Alles Dinge, die bei genauer Betrachtung nicht so leichtes Kaliber sind, wie meine Seite vielleicht sugerieren mag.

            Ist das jetzt ein Teledienst oder nicht? ;-?  ...und wenn nein, warum nicht? (Nicht das ich mich drum reissen möchte, aber hierzulande ist das schon wichtig, zu wissen....)

            Chräcker

        2. Wie gut dass ich mich damit nicht so richtig abgeben muss. Meine
          Seiten sind privat

          Jaha, daß habe ich bis jetzt noch nicht richtig verstanden. Die Unterteilung in Teledienst und Mediendienst ist mir grob klar. Aber was fällt "innerhalb" des teledienstes darunter? Nur "kommerzielle Teledienste", also welche mit der Absicht schnöder Geldgewinnmaximierung? Oder auch teledienste wie unendgeltliche Unterhaltung, zum Bsp. durch das Anbieten von, sagen wir mal, virtuellen Stempeln zwecks Lustgewinn? Das wurde mir wiederum nicht ganz klar.

          Leute, worin lest Ihr eigentlich?

          Teledienstegesetz, § 2 (Geltungsbereich):
          "(1) Die nachfolgenden Vorschriften gelten für alle elektronischen Informations- und Kommunikationsdienste, die für eine individuelle Nutzung von kombinierbaren Daten wie Zeichen, Bilder oder Töne bestimmt sind und denen eine Übermittlung mittels Telekommunikation zugrunde liegt (Teledienste)."

          Und nun nehmt doch bitte mal einen dicken Edding und unterstreicht den Teil, in dem von privat oder kommerziell die Rede ist. Nichts gefunden? Eben.
          Das Wörtchen "kommerziell" kommt in dem ganzen Gesetz nur im Zusammenhang mit § 7 vor, der sich mit "Besondere Informationspflichten bei kommerziellen Kommunikationen" befasst - Werbung im weitesten Sinne.

          Und auch im Mediendienstestaatsvertrag wird AFAIK keinerlei Unterscheidung zwischen "privat" und "kommerziell" gemacht. Wobei es gerade hier auch herzlich wenig Sinn machen würde, denn wer will zum Beispiel ernsthaft einer Schülerzeitung nachsagen, daß sie mit kommerziellen Absichten erstellt wird? Es geht um Medien, nicht um die Wirtschaft.

          Inwieweit diese beiden Gesetze für rein private Visitenkarten gelten, muß sich jeder selber überlegen. Ich denke zwar eher nicht, aber häufig fällt ein Server sowieso in mehrere Bereiche, Visitenkarte, Medien und/oder Teledienst. Denn was es definitiv nicht gibt, ist ein entweder-oder; es wird nirgendwo verlangt, daß ein Dienst in exakt eine Kategorie fallen muss.

          Die Frage liegt doch aber eigentlich ganz woanders: Muß es wirklich sein, daß man den Besucher schon bevor er etwas zu sehen bekommt, mit Cookies bombardiert? Welchen Sinn hat das und warum kann man nicht vorher fragen?
          In den meisten Fällen ist es doch eher die Faulheit des Betreibers als  der unausweichliche Zwang.

          Deine Seite zum Beispiel, Armin, funktioniert anscheinend auch ohne Cookies. Warum setzt Du dann ungefragt einen? Bau doch einfach ein Miniformular ein, wie es unter http://kino-fahrplan.de/programm/ (oben, "Änderungen hervorheben", falls Du es nicht gleich findest:) zu sehen ist.
          Wer die Schriftgröße oder was auch immer gespeichert haben will, kann das dann doch auch angeben und den Rest belästigst Du einfach nicht weiter.

          Bei der Flut an Cookies, die sich mit der Zeit auf dem Rechner sammeln, sehe ich für meinen Teil sehe das inzwischen vielmehr als eine Frage der Höflichkeit an als eine rechtliche Geschichte.

          Was ich davon abgesehen daneben finde, sind Cookies, die einzig und allein dazu dienen, dem Betreiber die Möglichkeit zu geben, meine Bewegungen zu verfolgen, wie es Andreas im Ausgangsposting anscheinend vor hat.

          Gruß,
            soenk.e

          1. Hallo!

            Die Frage liegt doch aber eigentlich ganz woanders: Muß es wirklich sein, daß man den Besucher schon bevor er etwas zu sehen bekommt, mit Cookies bombardiert? Welchen Sinn hat das und warum kann man nicht vorher fragen?

            Da gibt es ganz verschiedene Varianten! Wenn man automatisch individualisierte Inhalte wiedergeben will, gibt es keine andere Möglichkeit!

            In den meisten Fällen ist es doch eher die Faulheit des Betreibers als  der unausweichliche Zwang.

            Ja? Dann sag doch mal wie Du das machen würdest, wenn Du immer erst auf der 2. Seite auf cookies prüfen mußt, und ggfs setzen und nicht weißt welches die 1. bzw. 2. Seite ist!

            Wer die Schriftgröße oder was auch immer gespeichert haben will, kann das dann doch auch angeben und den Rest belästigst Du einfach nicht weiter.

            Sicher kann er das, aber man könnte auch auf einen Warenkorb ... verzichten, und den besucher einfach die Artikelbeschreibung und Bestellnummer udn Anzahl in eine Formular eingeben lassen, wird auch oft gemacht!

            Bei der Flut an Cookies, die sich mit der Zeit auf dem Rechner sammeln, sehe ich für meinen Teil sehe das inzwischen vielmehr als eine Frage der Höflichkeit an als eine rechtliche Geschichte.

            Warum stören Dich cookies? Das einzig besondere an einem Cookie ist, das man Informationen über eine Session hinaus speichern kann. Das bietet technisch sehr viele Vorteile für einen Besucher. Nachspienoieren kann man ganz genauso ohne Cookie, mut Sessions. Cookies bringen da GAR nichts, nur das sie das wiedererkennen beik nächsten mal vereinfachen. Uns auch das finde ich nicht schlimm, in dem Cookie steht ja nicht "Andreas Korthaus, akorthaus@web.de, Tel:...."

            Was ich davon abgesehen daneben finde, sind Cookies, die einzig und allein dazu dienen, dem Betreiber die Möglichkeit zu geben, meine Bewegungen zu verfolgen, wie es Andreas im Ausgangsposting anscheinend vor hat.

            Dazu brauche ich wie gesagt keine Cokkies, das geht auch über eine weitergegebene SessionID, das kannst Du schlichtweg nicht verhindern. Aber die Frage ist, was an dem Ergebnis einer solchen "Verfolgung" so verwerflich ist? Wenn anonym ausgewertet wird, z.B. auf welche Seiten kein mensch geht, auf welche Links nicht geklickt wird, oder wo die meisten Leute aufhören.... das sind doch interessante Daten um deine Homepage zu verbessern, die mir größtentteils außerdem auch webalizer liefert, und das mit den Logs? Willst Du das auch abschaffen?

            Übrigens war meine Frage eher allgemein gedacht, ging nicht um ein spezielles Spionagevorhaben!

            Viele Grüße
            Andreas

            1. Hi Andreas,

              Warum stören Dich cookies? Das einzig besondere an
              einem Cookie ist, das man Informationen über eine
              Session hinaus speichern kann.

              Eben. Damit wird der Benutzer "personalisiert" ...

              Nachspienoieren kann man ganz genauso ohne Cookie,
              mit Sessions.

              ... und zwar eben auch über eine Session hinaus,
              was mit Session-IDs zweifellos nicht möglich wäre.

              Cookies bringen da GAR nichts, nur das sie das
              wiedererkennen beik nächsten mal vereinfachen.

              Und genau darum geht es.

              Uns auch das finde ich nicht schlimm, in dem Cookie
              steht ja nicht "Andreas Korthaus, akorthaus@web.de,
              Tel:...."

              Nicht in diesem Cookie.

              Vielleicht aber in einer anderen Information Deines
              Servers - beispielsweise im Bestellformular.
              Kombinierst Du nun beides, dann hast Du den gesamten
              Navigationsweg dieses Benutzers ... und zwar auch
              dann, wenn der Benutzer bei seinem nächsten Besuch
              nichts kauft, d. h. das Bestellformular nicht ausfüllt.
              Über den Cookie erkennst Du ihn wieder und kannst aus
              Deiner Kundendatenbank die passende Identität holen.

              Dazu brauche ich wie gesagt keine Cokkies, das
              geht auch über eine weitergegebene SessionID,
              das kannst Du schlichtweg nicht verhindern.

              Aber die Zuordnung zwischen einem solchen Weg und
              einer Benutzer-Identität geht oftmals _nur_ mit Cookie.

              Wenn anonym ausgewertet wird, z.B. auf welche Seiten
              kein mensch geht, auf welche Links nicht geklickt
              wird, oder wo die meisten Leute aufhören.... das
              sind doch interessante Daten um deine Homepage zu
              verbessern, die mir größtentteils außerdem auch
              webalizer liefert, und das mit den Logs?
              Willst Du das auch abschaffen?

              Nein. Dafür brauchst Du ja auch keine Cookies.

              Bedenklich ist eher, daß in Deinen Logs noch die IP-
              Adresse des Benutzers geloggt wird - die brauchst Du
              zum Auswerten Deiner Seiten-Benutzung eigentlich nicht.

              Viele Grüße
              <img src="http://www.schroepl.net/projekte/gzip_cnc/gzip_cnc.ico" border=0 alt=""> Michael

          2. Hallo,

            da oben steht, man soll schon mal in selfhtml gelesen haben, aber das man auch selber in Gesetze schauen soll, wuste ich nicht ,-)))))))))

            Nein, im Ernst, erstmal Danke!!! Ich gebe zu, ich fange gerade erst langsam an, und habe mir nur die von Julian verlinkten Erläuterungen angesehen. Die von Dir zitierte Beschreibung des Geltungsbereiches der Definition (jetzt verwurschtel ich mich gerade ;-)).... deckt sich auf jedenfall mit meinem Rechtsempfinden. Wenn man Besucher "schützen" möchte und da gesetzlichen Handlungsbedarf sieht, dann sollte es egal sein, ob der Besucher sich auf einer privaten oder kommerziellen Seite befindet. Auch ist die Trennung zwischen "privat" und "komemerziel" kaum immer einwandfrei festlegbar, auch deswegen ist eine allgemein gültige Regelung wünschenswerter.

            Visitenkarten decken sich aber auch mit der Definition.  Es handelt sich um einen Informationsdienst (ich informiere "über mich"), bestehend aus Daten wie im Gesetzt beschrieben und werden zur individuellen Nutzung angeboten. ("kucken mit die Augens" ist auch eine Nutzung)

            _______

            Muß es wirklich sein, daß man den Besucher schon bevor er etwas zu
            sehen bekommt, mit Cookies bombardiert? Welchen Sinn hat das und
            warum kann man nicht vorher fragen?
            In den meisten Fällen ist es doch eher die Faulheit des Betreibers »» als  der unausweichliche Zwang.

            Nicht unbedingt Faulheit. Bei mir wird auf einer meiner Seiten immer dann ein Cookie gesetzt, wenn der Benutzer zum spielen eine Maustaste drückt. (wer meine Seite kennt: einen Stempelabdruck erzeugt)

            Nun könnte ich auf diese "Voreinstellung" der Seite auch verzichten und sinngemaß auf der Seite fragen "Stempelabdrücke fürs nächstemal speichern?" und dann einen cookie setzen. Aber damit habe ich den benutzer nicht wirklich informiert. (Ich mache das so auf der Kuehlschrankseite von mir....) Ich muß ihm also eigendlich erklären, daß ich einen cookie setze UND was das bedeutet. Denn ein großteil meiner Besucher weiß auch nicht, was ein cookie ist. Also muß ich ihm das erklären. und auf die Gründe aufmerksam machen, warum das überhaubt interesant für ihn ist, also die potentielle Mißbräuche vergegenwärtigen. ... wo soll das aufhören? Ich möchte den besucher meiner Seite mit so wenig Internet-Technik belasten wie es geht.

            Nur nachfragen, ob er was gegen cookies hat, reicht lange nicht, dann kann man es auch lassen. Leute, die wissen, was cookies sind und entsprechend kritisch sind, regeln das eh Browserseitig.

            Chräcker

            http://www.Stempelgeheimnis.de

            --
            SELF-TREFFEN 2002
            http://www.rtbg.de/selftreffen/
            http://www.megpalffy.org/temp/penneninhh.html

            1. Tach auch,

              Nun könnte ich auf diese "Voreinstellung" der Seite auch verzichten und sinngemaß auf der Seite fragen "Stempelabdrücke fürs nächstemal speichern?" und dann einen cookie setzen. Aber damit habe ich den benutzer nicht wirklich informiert. (Ich mache das so auf der Kuehlschrankseite von mir....) Ich muß ihm also eigendlich erklären, daß ich einen cookie setze UND was das bedeutet. Denn ein großteil meiner Besucher weiß auch nicht, was ein cookie ist. Also muß ich ihm das erklären. und auf die Gründe aufmerksam machen, warum das überhaubt interesant für ihn ist, also die potentielle Mißbräuche vergegenwärtigen. ... wo soll das aufhören? Ich möchte den besucher meiner Seite mit so wenig Internet-Technik belasten wie es geht.

              Mir hat's vorhin die Antwort zerhackt und dann musste ich in eine Besprechung. Danke fuer die schoene Zusammenfassung meiner Antwort ;-) Oder ich gehe sogar noch ein bisschen weiter: Auf Soenkes Seite werde ich naemlich auch nicht auf den Cookie hingewiesen. Da steht nur "Aenderungen darstellen" (oder sowas) und dahinter ist eine Checkbox. Was passiert wenn ich diese Box auswaehle, darueber werde ich nicht aufgeklaert, zumindest nicht auf der Seite. Dazu muss ich erst das Impressum finden und das alles durchlesen. Und der unbedarfte Computernutzer duerfte das auch nicht alles verstehen.

              Nur nachfragen, ob er was gegen cookies hat, reicht lange nicht, dann kann man es auch lassen. Leute, die wissen, was cookies sind und entsprechend kritisch sind, regeln das eh Browserseitig.

              Was kann man auch lassen, die Cookies oder das nachfragen? Ich schaetze mal die Cookies, denn wenn Du ohne Erklaerung fragst werden die meisten denken es handelt sich um irgendwas boeses und es verneinen ;-)

              Gruss,
              Armin

      2. Hallo Armin,

        [Session]

        Da steht nur was von "ueber das Ende der jeweiligen Sitzung hinaus gespeicherten Cookies".

        Zugegeben, über Sessions habe ich mich nie so richtig informiert da ich keine verwende. Prinzipiell dürfte man aber ja nie falsch liegen, wenn man den User überdie Speicherung von Daten informiert, oder? *puh, kurve gekriegt*

        Wie kann ich damit spaeter den Nutzer wiedererkennen?

        *g* Scherz gemacht, hä? Warum wird man wohl Gesetze erlassen, dass Cookies (länger als Sitzung) dem User bekannt sein müssen, wenn man anhand der Cookies dem User eh nicht böses tun kann und ihn nicht wiedererkennen kann??? Sollte also i.d.R. doch irgendwie funktionieren, oder?

        Wie gut dass ich mich damit nicht so richtig abgeben muss. Meine Seiten sind privat ...

        Auweh, die Einstllen möchte ich wirklich nicht haben. Wie würdest Du selfHTML bezeichnen? Ist doch auch eine private Seite, ohne kommerzielle Absichten, von einem Privatmann inititiert - und, hat das Günni davon abgehalten eine Abmahnung zu verschicken? Ist jetzt nur ein konkretes und naheliegendes Beispiel, es gibt aber zig ähnliche, bei denen private Seitenbetreiber wegen irgendwelchen Gesetzesverstößen abgemahnt wurden (nebenbei: Auch unsere Parteien, die die Gesetze beschlossen haben, kommen nicht damit zurecht und halten sie nicht überall ein).

        Grüße aus Würzburg
        Julian

        1. Hallo,

          ähem ;-) und nicht ganz so wild nehmen, aber:

          Zugegeben, über Sessions habe ich mich nie so richtig informiert da
          ich keine verwende. Prinzipiell dürfte man aber ja nie falsch
          liegen, wenn man den User überdie Speicherung von Daten informiert,
          oder? *puh, kurve gekriegt*

          nicht wirklich (die Kurve)... wo soll ich denn dann mit der Information aufhören? "ich mache die Besucher meiner Seite darauf aufmerksam, daß zwei css-dateien, eine html-Datei, 12 Grafiken und eine JS-datei lokal auf Ihren rechner abgespeichert werden."?

          *g* Scherz gemacht, hä? Warum wird man wohl Gesetze erlassen, dass
          Cookies (länger als Sitzung) dem User bekannt sein müssen, wenn man
          anhand der Cookies dem User eh nicht böses tun kann und ihn nicht
          wiedererkennen kann???

          oh, da ist aber eine Rechtsgläubigkeit raus zu lesen, da werden ja die Gesetztesväter ganz stolz ,-)))) (womit ich den Sinn dieser speziellen regelung nicht in Abrede stellen will. Aber die Formel: "wenn es das Gesetz gibt, wirds schon einen Sinn haben" - naja....)

          Auweh, die Einstllen möchte ich wirklich nicht haben. Wie würdest
          Du selfHTML bezeichnen? Ist doch auch eine private Seite, ohne
          kommerzielle Absichten, von einem Privatmann inititiert - und, hat
          das Günni davon abgehalten eine Abmahnung zu verschicken?

          aber nicht wegen einem verstoß gegen das telekommuniaktiosgesetzt. bei der Frage der Linkhaftung spielt die Frage der Kommerzialität keine rolle.

          liebe Grüße ;-)

          Chräcker

          http://www.Stempelgeheimnis.de

          --
          SELF-TREFFEN 2002
          http://www.rtbg.de/selftreffen/
          http://www.megpalffy.org/temp/penneninhh.html

          1. Hi Chräcker,

            "ich mache die Besucher meiner Seite darauf aufmerksam, daß zwei
            css-dateien, eine html-Datei, 12 Grafiken und eine JS-datei
            lokal auf Ihren rechner abgespeichert werden."?

            "vielleicht lokal auf Ihrem Rechner abgespeichert worden sein könnten,
            falls ihr Web-Browser einen Cache unterstützt und dieser in Ihrer Browser-
            Konfiguration aktiviert ist"

            Viele Grüße
            <img src="http://www.schroepl.net/projekte/gzip_cnc/gzip_cnc.ico" border=0 alt=""> Michael

        2. Tach auch,

          Zugegeben, über Sessions habe ich mich nie so richtig informiert da ich keine verwende. Prinzipiell dürfte man aber ja nie falsch liegen, wenn man den User überdie Speicherung von Daten informiert, oder? *puh, kurve gekriegt*

          Na ja, ich weiss nicht. Grosse Ahnung habe ich da auch nicht, aber wo werden denn da gross Daten gespeichert? Vielleicht irgendwelche Informationen die an die naechste Seite uebergeben werden sollen, wie z.B. Einkaufskoerbe. Aber wo ist da das Datenschutzproblem?

          Wie kann ich damit spaeter den Nutzer wiedererkennen?
          *g* Scherz gemacht, hä? Warum wird man wohl Gesetze erlassen, dass Cookies (länger als Sitzung) dem User bekannt sein müssen, wenn man anhand der Cookies dem User eh nicht böses tun kann und ihn nicht wiedererkennen kann??? Sollte also i.d.R. doch irgendwie funktionieren, oder?

          Das muss mir jemand beweisen, die Moeglichkeit sehe ich nicht. Hier mal die Inhalte des Cookies des Styleswitchers den ich benutze (aus dem Cookiemanager von Mozilla):

          Name: style
          Information: Standard
          Host: www.grewe.co.uk
          path: /
          Server Secure: No
          Expires: 10.3.2003

          Und von so aehnlichen Cookies habe ich einen ganzen Haufen in meinem Cookieverzeichnis, meyerweb.com z.B. setzt zwei oder drei (Schriftgroesse, Farbe und Layout glaube ich).

          Jetzt erklaer mir mal wie Du mich aus diesen Daten wiedererkennen willst und was Du damit anfangen willst. Eric Meyer weiss jetzt dass ich gerne mit Schriftgroesse 16px seine Seiten lese. Und wenn ich eine feste IP-Adresse haette (die ich nicht habe) koennte er das noch meiner IP zuordnen.

          Ich sehe da das Datenschutzproblem nicht. Oder muss ich demnaechst meinem Wirt in der Kneipe verbieten sich mein Lieblingsgetraenk zu merken? Das hat fuer mich sehr grosse Aehnlichkeit...

          Wie gut dass ich mich damit nicht so richtig abgeben muss. Meine Seiten sind privat ...
          Auweh, die Einstllen möchte ich wirklich nicht haben. Wie würdest Du selfHTML bezeichnen? Ist doch auch eine private Seite, ohne kommerzielle Absichten, von einem Privatmann inititiert - und, hat das Günni davon abgehalten eine Abmahnung zu verschicken? Ist jetzt nur ein konkretes und naheliegendes Beispiel, es gibt aber zig ähnliche, bei denen private Seitenbetreiber wegen irgendwelchen Gesetzesverstößen abgemahnt wurden (nebenbei: Auch unsere Parteien, die die Gesetze beschlossen haben, kommen nicht damit zurecht und halten sie nicht überall ein).

          Mooooment, jetzt bringst Du zwei Sachen durcheinander: Den Daten- und Verbraucherschutz mit anderen gesetzlichen Regelungen die von Abmahnanwaelten und aehnlichem ausgenutzt werden.

          Der Sinn des Impressums ist es in meinen Augen damit ein Verbraucher bei Bedarf an einen kommerziellen Anbieter herantreten kann und diesen bei Fehlverhalten belangen kann. Allerdings wird es natuerlich auch gerne von den Abmahnfritzen benutzt, damit sie schoen einfach die Abmahnungen zustellen koennen.

          Dann die Frage privat/kommerziell. Zumindest durch die Herausgabe des Buches (das muss ich ja immerhin bezahlen) und die dortige Erwaehnung des Onlineangebotes rueckt SelfHTML fuer mich schon in die Naehe des Kommerziellen. Auch wird das Buch recht offen auf der Seite angeboten und im gewissen Sinne ist SelfHTML Werbung fuer das Buch. Irgendein findiger Anwalt wird Dir da schon die Verbindung zum kommerziellen hinbiegen.

          Das wirst Du es bei meiner Seite schon einiges schwerer haben mir eine kommerzielle Absicht zu unterstellen. Werbung habe ich keine, verkaufen tue ich direkt auch nichts, nur ein paar Amazon und BlackStar Partnerprogramm Links wirst Du finden. Und die paar Pfund die da zusammenkommen werde ich mit ziemlicher Sicherheit als zu geringfuegig erklaeren koennen.

          Was mich natuerlich nicht davon ausnimmt dass mich jemand wegen unerlaubter Nutzung von Markennamen und aehnlichem verklagen koennte. Aber darum ging es mir in meiner Antwort ja gar nicht, sondern um die Pflicht ein Impressum zu haben. Und laut meiner Interpretation braeuchte ich das nicht, wenn ich meine Seiten in Deutschland anbieten wuerde.

          Gruss,
          Armin

          1. Hallo,

            Mooooment, jetzt bringst Du zwei Sachen durcheinander: Den Daten- und Verbraucherschutz mit anderen gesetzlichen Regelungen die von Abmahnanwaelten und aehnlichem ausgenutzt werden.

            Ja und nein. Zugegeben, der Fall ist nicht 1:1 übertragbar. Aussagen wollte ich damit (beispielhaft!) aber auch nur, dass eine private Seite nicht automatisch vor Abmahnungen schützt.
            Leider gelang es mir jetzt (natürlich) auf die schnelle nicht einen konkreten und passenden Fall aufzuspüren, bin mir aber zeimlich sicher, dass es schon genügend dieser Sorte gab.

            Der Sinn des Impressums ist es in meinen Augen damit ein Verbraucher bei Bedarf an einen kommerziellen Anbieter herantreten kann und diesen bei Fehlverhalten belangen kann.

            Ein Impressum ist immer dafür da, dass man - egal ob kommerziell oder nicht - an den Verantwortlichen herantreten kann zwecks irgendwelche Ungereimtheiten. Wieso braucht es sonst bei Parteienwerbung ein Impressum? Wieso findest Du einen V.i.S.d.P. auf Veranstaltungsplakaten? In der Vereinszeitung,...?

            Dann die Frage privat/kommerziell.
            ...nur ein paar Amazon und BlackStar Partnerprogramm Links wirst Du finden.

            Tja, und schon wird's als kommerziell ausgelegt. Anderen hat schon ein Bannertausch den Kragen gekostet.

            Grüße aus Würzburg
            Julian

          2. Hallo,

            bezüglich des Wiedererkennens eines Besuchers fragst Du:

            Das muss mir jemand beweisen, die Moeglichkeit sehe ich nicht.

            bei meinen Postkarten werden, wie bei den meisten Seiten des Stempelgeheimnises auch, die Abdrücke als Cookies gespeichert. (Damit sie beim nächsten besuch wieder erscheinen....) Zusätzlich gibst Du bei den Postkarten Deine E-Briefadresse ein, auch selbige wird gespeichert, allerdings auf dem Srever für die Postkarten. Nun muß ich nur noch, wenn ich das wollte, beides zusammenführen. Ich bräuchte den Cookieinhalt Deiner individuellen Stempelkunst nur zusätzlich auf dem Server speichern. Bei jedem besucher lese ich dann den Cookie aus und vcergleiche den mit den auf den Server abgespeicherten "Stempelkunst-Fingerabdrücke" und schon habe ich Dich "wiedererkannt". (Was dieses Wiedererkennen nun mir persönlich bringen soll, weiß ich auch nicht ;-)))

            Chräcker

            1. Tach auch,

              bezüglich des Wiedererkennens eines Besuchers fragst Du:

              Das muss mir jemand beweisen, die Moeglichkeit sehe ich nicht.

              Ich bezog mich dabei auf die von mir beschriebenen Faelle in denen der Besucher keinerlei personenbezogene Daten (Namen, email, usw) angibt. Selbst wenn ich die IP-Adresse speichern wuerde, wuerde mir das nicht weiterhelfen, da diese ja wechseln koennen.

              bei meinen Postkarten werden, wie bei den meisten Seiten des Stempelgeheimnises auch, die Abdrücke als Cookies gespeichert. (Damit sie beim nächsten besuch wieder erscheinen....) Zusätzlich gibst Du bei den Postkarten Deine E-Briefadresse ein, auch selbige wird gespeichert, allerdings auf dem Srever für die Postkarten. Nun muß ich nur noch, wenn ich das wollte, beides zusammenführen. Ich bräuchte den Cookieinhalt Deiner individuellen Stempelkunst nur zusätzlich auf dem Server speichern. Bei jedem besucher lese ich dann den Cookie aus und vcergleiche den mit den auf den Server abgespeicherten "Stempelkunst-Fingerabdrücke" und schon habe ich Dich "wiedererkannt". (Was dieses Wiedererkennen nun mir persönlich bringen soll, weiß ich auch nicht ;-)))

              Das ist dann aber ein anderer Fall, da sich der Besucher zumindest wenn er eine Postkarte verschicken will zu erkennen geben muss. Also kannst Du theoretisch personenbezogene Nutzerprofile erstellen, die Du vielleicht weiterverkaufen oder sonstwas kannst. Damit wuerde der Benutzer nicht mehr anonym sein.

              Ich sehe da andere Sachen als viel bedrohlicher an was die Wahrung der Privatspaere angeht. Z.B. Dein Postkartenscript oder die Weiterempfehlungsscripte die ich auf einigen meiner Seiten einsetze. Da diese Scripte ja die mail (und damit die Mitteilung, Namen und Emailadressen) ueber Deinen Server schicken muessen (und bei Deinem Postkartenscript auch abspeichern) hast Du die Moeglichkeit diese zu lesen und eventuell weiterzuverwerten. Ich war jetzt lange nicht mehr auf Deiner Postkartenseite (Gestempelt habe ich aber!), informierst Du die Benutzer darueber? Ich gebe zu dass ich es im Moment nicht tue, bin aber am ueberlegen wie ich das einbaue.

              Gruss,
              Armin

              1. Hallo,

                (viel richtiges gelöscht, wieder ein Fall für dieses ominöse Amt bei Dir um die Serverecke ,-))

                Da diese Scripte ja die mail (und damit die Mitteilung, Namen und
                Emailadressen) ueber Deinen Server schicken muessen (und bei Deinem
                Postkartenscript auch abspeichern) hast Du die Moeglichkeit diese
                zu lesen und eventuell weiterzuverwerten. (...)
                informierst Du die Benutzer darueber?

                Autsch. Feiner wäre es sicherlich, ich kann mich auch nur damit herausreden, daß ich es

                a) nicht mißbrauche (was natürlich alle sagen, in Wirklichkeit nehme ich die Postkartentexte auseinander und verkaufe die buchstaben weise, also psst pssst, willste ein U kaufen?)

                b) im Moment eh unter diesem Aspekt meine Seite kritisch betrachte und was machen möchte.... und

                c) auch denke, daß diese Problematik bei jeder E-Mail besteht, und in diesem Sinne ist meine E-Karte eine Art "komplizierter" E-Mailversand.

                Alles natürlich Ausreden. Deswegen nochmals Autsch. Dabei ist mein einzigstes Problem, wie ich diesen technisch-rechtlichen Text auf meiner Seite unterbringe, ohne das einer der schönsten Reize meiner Seite kaputt geht: das sie nämlich versucht, sich so wenig "computerisch" wie möglich zu geben.....

                Da werde ich wohl auch noch mal etwas recherchieren müssen, denn da steckt doch einiges hinter. Aber ich merke, ob ohne oder mit Gesetz, daß es eigendlich schon eine Selbstverständlichkeit sein sollte, den Besucher hier zu informieren. (also ein Punkt in Richtung Julian....)

                Chräcker (spanneder und wichtiger thread ,-))

                1. Tach auch,

                  (viel richtiges gelöscht, wieder ein Fall für dieses ominöse Amt bei Dir um die Serverecke ,-))

                  Meinst Du MI5 oder BKA? Meine Seiten werden in Deutschland gehostet. Obwohl, ich schaetze mal auch da kommen die Jungs von der Themse ran ;-)

                  a) nicht mißbrauche

                  Was ja auch immer in den Privacy Statements usw drinsteht. Und wenn sie dann Pleite gehen werden die Kundendaten aus der Konkursmasse weiterverkauft...

                  b) im Moment eh unter diesem Aspekt meine Seite kritisch betrachte und was machen möchte.... und

                  Aha, bin ich also nicht alleine. Ich bin auch am Ueberlegen was ich da bei meinem Weiterempfehlungsscript mache. Das schickt mir naemlich eine Kopie der Empfehlung. Fuer Kontrollzwecke (irgendwie bin ich ja auch fuer das verantwortlich fuer das was da verschickt wird) finde ich das ja richtig und gut, gleichzeitig habe ich ein ungutes Gefuehl da ich auch Sachen lesen koennte die nur fuer den Empfaenger bestimmt waren.

                  c) auch denke, daß diese Problematik bei jeder E-Mail besteht, und in diesem Sinne ist meine E-Karte eine Art "komplizierter" E-Mailversand.

                  Jein. Der Vergleich zur Postkarte wird ja auch immer gebracht. Aber ich sehe da schon einen Unterschied: Bei emails ist das eine generelle Moeglichkeit, hier geht es darum dass der Betreiber die Informationen mitlesen kann.

                  Dabei ist mein einzigstes Problem, wie ich diesen technisch-rechtlichen Text auf meiner Seite unterbringe, ohne das einer der schönsten Reize meiner Seite kaputt geht: das sie nämlich versucht, sich so wenig "computerisch" wie möglich zu geben.....

                  Gut, das Problem des "computerisch" aussehens habe ich nicht, gleichzeitig moechte ich die Benutzer nicht durch eine ellenlange Erklaerung abschrecken. Wie finde ich da eine gute Loesung?

                  (spanneder und wichtiger thread ,-))

                  Finde ich auch. Allerdings wird es wohl noch eine Weile dauern bis wir uns geeinigt haben ;-)

                  Gruss,
                  Armin

              2. Hi Armin,

                Selbst wenn ich die IP-Adresse speichern wuerde,
                wuerde mir das nicht weiterhelfen, da diese ja
                wechseln koennen.

                sie _muß_ aber nicht wechseln.

                Und über die Kombination aus IP-Adresse und Cookie
                kannst Du feste von variablen IP-Adressen unterschei-
                den, also herausfinden, welche IP-Adressen Personen
                gehören und welche aus einem Pool gefischt werden.

                Viele Grüße
                <img src="http://www.schroepl.net/projekte/gzip_cnc/gzip_cnc.ico" border=0 alt=""> Michael

  2. Hallo,

    Dank des verschärften Verbraucherschutzes seit diesem Jahr ist es
    ja verboten, auf der Startseite einer Homepage Cookies zu setzen,
    sofern es keine Session-Cookies sind, richtig?

    nicht ganz, so ich es richtig verstanden habe. Solange Du einen teledienst anbietest und einen "dauerhafteren" cookie setzen willst, must Du den Besucher VOR dem setzen des Cookies über selbigen unterichten. (Was wielange gespeichert wird etc).... das kann man zum Bsp machen durch einen Hinweis auf einer Seite, die auf die cookie setzende Seite dann verlinkt. Setzt eine Seite den Cookie automatisch, dann kann das natürlich nicht die Startseite sein (es fehlt die erklärende cookiefreie Seite davor) und Du kannst dort wirklich keinen cookie setzen lassen. Ich denke aber: wird der cookie auf einer Seite erst durch die explizite Tätikeit des Besuchers (abschicken eines Formulares, Stempeln eines Stempels ;-)))) etc) gesetzt, dann reicht ein Hinweis auf der Seite selbst. DANN kann es auch die Startseite sein. (was, zugegebenermassen kaum vorkommen wird.....)

    Chräcker, der auch nur lesend mutmast....

    PS. immer wieder schön zu sehen, wie die ansonsten hier doch manchmal so emsigen Rechtsanwälte und angehende Rechtsanwälte einen bei solchen fragen hier im Forum einfach links liegen lassen ;-))))