Hallo.
Ja, das hatte ich mir auch gedacht. Das beruhigt das Semantik-Gewissen, genügt aber nicht in Hinblick auf die Visualisierung. Da [lang=en] oder gar :lang(en) nicht hinreichend unterstützt wird, lässt sich aus dem Markup keine Formatierungsregel ableiten.
Das ist eine Frage der CSS-Unterstützung. Der _Semantik_ ist damit definitiv genüge getan.
Außerdem sollen nicht alle englischsprachigen Wörter, dazu zählen auch Namen, kursiv formatiert sein. Strenggenommen sind »Jerry Bruckheimer« und »Santa Monica« aus den Beispielen englisch und müssten konsequenterweise entsprechend ausgezeichnet werden.
Wenn du so konsequent bist, solltest du jedes Wort mit einem Hyperlink versehen, da es zu allem ja weitere Informationen gibt. Dass du dies -- hoffentlich -- nicht machst, zeigt wer die Grenzen der Semantik zieht: der Autor, der eben nicht das Mögliche oder Vollständige erzeugen will, sondern eine Information zum Leser transportieren möchte.
Es gibt auch englische Lehnwörter, die im Deutschen ohne besondere Kennzeichnung eingesetzt werden, aber trotzdem ein <span lang="en"> verdienten.
An den Schreibregeln für eingedeutschte Begriffe lässt sich festmachen, dass genau dies nicht sinnvoll ist. Wenn nämlich etwa von "mehreren Browsern" die Rede ist, ist "Browsern" kein korrektes Englisch, dürfte also nicht ausgezeichnet werden. Warum sollte dieses im deutschen Sprachschatz inzwischen arrivierte Lehnwort dann aber in der Einzahl markiert werden, wenn es grammatisch bereits integriert worden ist?
Um eine Klasse kommt man also nicht herum.
Das Eine schließt das Andere sicher nicht aus.
Aber ich verstehe, was du meintest, damit hast du natürlich recht.
Mich meinst du damit zwar nicht, aber ich möchte an dieser Stelle kurz erwähnen, dass ich diese Diskussion als sehr angenehm und lehrreich empfinde.
MfG, at