Moin!
Kannst du vergessen. AGB können dich gar nicht schützen.
Wieso gibt es denn AGBs usw. ?
Dann breuchte ja teoretisch keine Webseite eine AGB.
Stimmt. Für das reine Anbieten von Informationen braucht man keine AGB, weil die nicht wirksam vereinbart werden können.
Also so ganz verstehe ich es nicht, wenn jetzt in eine AGB folgendes steht:
Externe Links
Die ... GmbH weist darauf hin, dass sie keinen Einfluss auf den Inhalt externer Links hat; hierfür sind ausschliesslich deren Betreiber verantwortlich. Die GmbH distanziert sich ausdrücklich von sämtlichen Inhalten externer Links und übernimmt keine Haftung für deren Inhalt.
... dann ist das der übliche Bullshit zum Thema Linkhaftung, den alle irgendwo reinschreiben.
Das obige ist übrigens ein "Disclaimer", auf deutsch der Versuch einer Haftungsbeschränkung, aber keine AGB.
Wenn ich sowas bei mir drin stehen haben, würde.
Und ein Member ein Link setzt, wo es zb. Illegale sachen gibt.
Kann ich dafür verantwortlich gemacht werden?
Obwohl der Member die Nutzungbestimmung zugestimmt hat?
Wenn dein Nutzer den Link reinsetzt, und du den siehst, anklickst, und was erwiederst, anstelle das illegale Tun zu erkennen und den Link daraufhin zu entfernen, bist du haftbar, weil du ihn dir zu eigen machst. Egal was in deinem Disclaimer drinsteht.
Wenn dein Nutzer den Link reinsetzt, und du ihn nicht siehst, und irgendjemand anderes den auch sieht und dich drauf hinweist, und du daraufhin den Link nicht entfernst, bist du haftbar, weil du Kenntnis hattest, nicht reagierst und den Link dir damit zu eigen machst. Egal was in deinem Disclaimer drinsteht.
Wenn du hingegen den Link in beiden Fällen nach Kenntnisnahme entsprechend löschst, kann dir keiner eins reinwürgen, egal was in deinem Disclaimer steht. Denn das ist regelmäßig die Rechtsprechung in Deutschland.
- Sven Rautenberg