Sup!
Hm, IMHO zielt die Ausbildung (in allen Armeen) darauf ab, Befehle
von Vorgesetzten weniger zu hinterfragen als vielmehr auszuführen.
Ist im Zivildienst ähnlich. Und in einer kritischen Situation wäre
es wohl auch kaum hilfreich, wenn sich alle erstmal überlegen und
ausdiskutieren würden, ob ein Befehl sinnvoll ist.
Ja und nein. Wenn Du z.B. den Befehl bekommst "Bauen sie das Zelt auf!" - dann baust Du das Zelt auf. Da fragst Du nicht, warum, aber Du fragst auch nicht, wie , solange Du Dich nicht irgendwie verzettelt hast - das fördert in gewisser Weise die Selbständigkeit, und Du erfährst, daß Du Dinge tun kannst, die Du Dir nicht zugetraut hättest (z.B. Zelt aufbauen oder ewig weit laufen mit ewig viel Gepäck).
Meiner Meinung nach versucht der Wehrdienst bewusst die Fähigkeit
zur eigenen Meinungbildung zu verringern. Zum Beispiel dürfen Zivis
sich nicht organisieren, um sich über irgendetwas zu beschweren.
Nur Einzelbeschwerden sind zulässig. Ich vermute, für Wehrpflichtige
bei der Bundeswehr gibt es eine ähnliche Regelung.
Schon. Bei der Bundeswehr kannst Du Dich allerdings nicht nur über den Dienstweg, sondern auch direkt bei der Wehrbeauftragten beschweren. Zudem steht auf Deiner Taschenkarte die Nummer des MAD, und wenn Du da anrufst und jemanden meldest, ist auch die Hölle los. Das geht schon alle korrekt zu - jedenfalls war das bei meinen Einheiten so.
Gruesse,
Bio