Hi Stefan,
Genau das Gegenteil ist der Fall: Die separaten CSS-
Dateien (und die dafür erforderlichen HTTP-Header)
sind der Overhead.
die CSS-Datei zu SELFHTML 8.0 ist knapp 2 KB groß, wäre die jeweils
direkt in den HTML-Dateien eingebaut, dann wäre das Datenvolumenen
sicher höher als bei der jetztigen Variante. So groß sind die HTTP-
Header ja dann auch wieder nicht ;-)
Fall 1: 2 KB CSS-Code, komprimierbar um etwa 60%,
da bleiben 800 Byte übrig - und _kein_ separater
HTTP-Zugriff.
Fall 2: Ein separater HTTP-Zugriff auf 2 KB nicht
komprimierbaren CSS-Code (wegen kaputter Browser,
die das nicht verstehen) kostet schon mal um die 1000
Bytes Verpackung (zwei HTTP-Header für Request und
Response plus TCP-Header).
Selbst wenn der Browser also lediglich prüfen würde,
ob die in seinem Cache vorliegende Datei aktuell ist,
würde das schon mehr kosten, als den CSS-Code immer
wieder komprimiert zu übertragen!
Und das setzt schon voraus, daß 100% aller Browser den
Cache an haben! Muß auch noch der unkomprimierte CSS-
Code öfters übertragen werden, dann ist die Verwendung
der separaten Datei natürlich noch schlechter.
Wenn sich also schon das Einbindung von 2 KB CSS-Code
lohnt, dann lohnt es sich bei den üblichen kleineren
Dateien umso mehr.
Allgemein dürfte die Trennung von HTML- und CSS-
Dateien weniger Traffic verursachen.
Ich behaupte nach wie vor das Gegenteil.
Dazu kommt noch der nicht unwesentliche Punkt der
besseren Wartbarkeit.
Der existiert nicht.
Ich verwende zur Wartung dieselben separaten CSS-
Dateien wie Du - ich liefere sie nur nicht separat aus.
Bei der ersten Errata von SELFHTML wurde
u.a. die per CSS definierte Schriftgröße von 13px
auf 13.4px geändert. Man stelle sich nur einmal vor,
es hätte da keine externe CSS-Datei gegeben ...
Meine statischen Dateien mit eingebundenem CSS-Code
entstehen natürlich durch ein Perl-Skript. Das kann
man ja mit ausliefern.
Wenn für Dich das Aussehen eines tabellenbasierten
Layouts in einem alten Browser das Maß der Dinge
ist, dann würde ich dabei (Tabellen) auch bleiben.
Nicht, wenn ich mit CSS dieselbe Qualität erreichen
kann (was mit Deiner und Orlandos Hilfe ja gelungen
ist).
Wenn Du dagegen die umfangreicheren Möglichkeiten
von CSS nutzen und Deine Dokumente nicht nur
optisch, sondern auch semantisch korrekt gestalten
willst, dann wirst Du nicht umhin kommen, zumindest
mittelfristig ein einfacheres Aussehen in alten
Browsern zu akzeptieren.
Das halte ich für nicht sinnvoll.
Ich möchte nicht die Qualität meines Angebots für
Benutzer reduzieren, nur um dadurch irgendwelchen
Normen zu genügen.
Ich verzichte nicht auf Funktionalität für Standards
- ich befolge aber Standards, wenn dies bei gleicher
Funktionalität möglich ist.
Deshalb sind meine Dokumente zwar zum großen Teil XHTML
1.1 valide, aber mit vereinzelten target-Attributen.
Viele Grüße
<img src="http://www.schroepl.net/projekte/gzip_cnc/gzip_cnc.gif" border=0 alt=""> Michael