MatzeA: utopia

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Servus,

Sind wir doch mal ehrlich. In welchem anderen Land siehst Du so viele "neue" und teuere Autos fahren als hier?
Es kommt ein bisschen darauf an, wo Du wohnst. Bei uns in Dortmund gibt's eher ne Oldtimer-Ausstellung *g*

Ja stimmt mit Oldies herum zu Düsen, ist gerade Trend.

Oft fassen die Leute gerade dann Mut, wenn es ihnen gut geht und sie nicht eingeschüchtert sind wie jetzt.

Also ich kann das so nicht erkennen. Stammtisch Parolen gibt es genug. Aber wer tut wirklich was dagegen?
Sogar bei Daimler Kuschen die Leute wenn der Konzern sagt wir wollen Einsparen.

Mag sein, als wenn man es der Gewerkschaft als sieg hinstellen mag das schlimme abgewimmelt zu haben.
Der Konzern hat erreich, was er erreichen wollte. Die eigenen Zugeständnisse hat man den Angestellten wieder etwas ab geschwatzt.
Dramatisch hat man übertrieben, man wolle die Arbeitsplätze auslagern. Und schon kuscht die Gewerkschaft und gibt klein bei.
Also ehrlich. Wo bewegt sich was? Ich sehe da nichts.
Jeder der laut am Stammtisch schreit, man müsste denen in Berlin....
Mach mal nen Termin aus, und mach Deine Demonstration in Berlin vor dem Bundeskanzleramt. Du wirst staunen wie allein Du dort herum stehst.

Die Bandagen werden härter. Ein großer Teil der von Sozialhilfe abhängigen sind Minderjährige. Was wird aus denen?
Bei vielen Jugendlichen versagt unser Ausbildungssystem und auch von den Familien kommmt oft zu wenig. Das macht mir Sorgen.

Nun ja die auslbidung der Menschen liegt meines Erachtens weniger in der Verantwortung des Staates an für sich sondern in der Verantwortung des Erzeugers selbst.
So sehe ich das. Auch wenn der Staat gewisse aufgaben übernommen hat, kann man sich nicht darauf ausruhen. Man muss also auch selbst etwas dafür tun. Wer es sich leisten kann / will kann ja bei einem defizit des Nachwuchses einen Privat Lehrere beauftragen.
Die anderen müssen dann wohl im Bedarfsfall das wissen selber weiter vermitteln.

Früher war das weiter geben von Wissen einzig und allein Sache des erzeugers. Gut ich gehe sehr weit zurück. Damals jedoch, als der Mensch noch in der Höhle lebte, war es lebenswichtig Jagen zu lernen.

Das hat sich mit Sicherheit geaendert. Aber trotzdem ein gewisses Mass an Wissen sollten trotzdem die Eltern dem Nachwuchs noch weiter geben. Oder zumindest eine Stütze bei lernen sein. Es auf andere ab zu Wälze ist recht Verantwortungslos.
Jawoll, die Zukunft meines Nachwuchses einfach ungeprüft in andere Hände zu übergeben ist meines erachtens völlig falsch.

Klar gibt's Länder, wo die Leute keinerlei Rechtssicherheit haben, nichts zu Fressen und unter Gewalt und Korruption leiden. Aber sollen wir da unsere Vorbilder suchen?

Nein mit Sicherheit nicht. Verbesserung entsteht nur druch ständige Selbskritik. Stillstand -> ist an solcher Stelle leider ein Rückschritt.
Aber: Bei der ganzen Debatte, uns ginge es so schlecht.
Konzerne lagern Arbeitsplätze aus. Tja da sollte man sich ggf. überlegen ob die grosse Masse der Deutschen nicht über deren Verhältnisse leben.

Nein die hohen Lebenskosten sind nur das kleinere Übel.
Die Deutschen schmücken sich gerne mit Materiellem um deren wohlstand zu vermitteln. (Schwanzvergleich)
Aber sind haben wir im internationalen (Schwanz)vergleich wirklich den grösseren?

Ich sage nein. Auch wenn der Spiegel beschwichtigt in einem Artikel, darauf hinweisst, Wir sind gar nicht so schlecht wie wir glauben.
Die Zeit des Eierschaukelns von wegen (Made in Germany) ist vorbei.
Wir müssen selbst wieder daran arbeiten besser zu werden.
Wir ruhen uns aus. Auf was?
Dass es Misstände gibt, die regierung macht was sie will. Manager machen was Sie wollen. Ok mdas muss angegangen werden. Aber unsereins muss ebenfalls wieder mehr dafür tun, im internationalen Wettbewerb einfach seinen hohen Preis wieder gerecht zu werden.

Ich finde das soziale Klima wichtig und ich erwarte von Politik und WIrtschaft größere Anstrengungen in Richtung auf Abbau der Arbeitslosigkeit, anstatt immer mehr Kinder, alleinerziehende Mütter und alte Leute in die Verarmung zu drängen.

Und ich erwarte den Willen etwas dafür zu tun.
Ich hab ehrlich gesagt auch den eindruck, dass Du scheinbar Dich darauf ausruhst und die Verantwortung auf andere abwältzt.
Gründe ein Unternehmen schzaffe Arbeitsplätze und etabliere Dich am Markt. Dann kannst Du zum sozialen Verfall beitragen.

Was mir noch auffällt: Der Alltag wird immer teurer, meiner Erfahrung nach wesentlich massiver als in den Statistiken ausgewiesen, während gleichzeitig bei vielen die Einnahmen zurückgehen oder stagnieren.

Was teilweise stimmt und teilweise nicht stimmt.
Ich habe z.B: meine Kosten aus reinem interesse um rund 20 % gesenkt.
Es geht wenn man einfach Clever ist.
Das fängt bei den Lebenmitteln an und hört beim einsparen von hippen vernatalltungen auf.
Ob es sinnvoll ist bei der Nahrung zu sparen bezweifle ich.
Dass jedoch Lebensmittel bei den grossen Eikaufketten mit dem Euro günstiger wurden stimmt jedoch.
Das stimmt aber auch nur dann, wenn man auf die 10 % teurer gewordene Müllermilch verzichtet.
Das stimmt auch, wenn man sich nicht die allerneuste Puma und Adidas Sport Edition als Schuhe käuft.

Warum nicht mal Wirtschaftsimpulse über die kleinen Leute? Warum nicht Projekte für kleine und mittlere Unternehmen, anstatt immer neuer Geschenke für die großen? Ich habe das Gefühl, dass die heutigen Rezepte zur Krisenbewältigung unzureichend, zum Teil sogar contraproduktiv sind. Immer neue Einsparungen durch ENtlassungen, immer weniger Geld für die Schwachen, zerschlägt das nicht den Binnenmarkt? Wäre es nicht auch volkswirtschaftlich sinnvoll, dem Grenzen zu setzen?

Es gibt impulse und Projekte für die kleinen.
Nutze Sie. Als Existenzgründer bekommst Du staatlich geförderte Kredite. So billig kommst Du nie wieder an Geld.
Informiere Dich bei den entsprechenden Behörden welche Förderungen etc. es gibt. Ich kenne auch nicht alle. Weiss aber, dass es auch für den kleinen Mann merh als genug gibt.
Informier Dich einfach. Und Dein Unwissen, kannst Du nur dir zum Vorwurf machen.

Gruss Matze