Hi at,
Sympathisch an deinen Fragen ist unter anderem, dass sie als solche gestellt sind, während die (vor)herrschenden, gegenteiligen Ansichten mindestens als unumstößliche Tatsachen, wenn nicht gar in Verbindung mit nachdrücklichen Aufforderungen formuliert werden.
Vor allem fehlt durch die Verwechslung politischer Meinungen zur Ökonomie mit ihren Gesetzen jede offene politische Debatte über ALternativen zur jetzigen Wirtschaftspolitik. Ansätze dazu werden in den Medien völlig verschwiegen. Die ganze Entwicklung des Binnenmarkts erscheint aus der jetzigen Perspektive von Politik und Wirtschaft als gottgegebenes Naturgesetz. Was mich wirklich wundert, dass auch aus den Unternehmen, deren Interessen so stark an die Entwicklung des Binnenmarkts gekoppelt sind, keinerlei Kritik laut wird.
Da wird die scheuklappenbewehrte Anbindung an die Angebotspolitik wirklich zur unternehmerischen Fehlleistung. Ich kann das hier nur anreißen, aber wenn man etwa bedenkt, das die großen Handelsketten seit Jahren fast ausschließlich in Flächen investieren und somit bei sinkender Kaufkraft nicht viel mehr erreichen, als den Erlös pro Quadratmeter drastisch zu senken, diese Problemlage aber nur zu bekämpfen wissen, indem sie Personal reduzieren, so dass die Flächen endgültig ineffizient vor sich hin gähnen, denke ich, dass die Idiotie von Teilen unseres Managments schon etwas Leuchtendes, Strahlendes angenommen hat ;-)
Viele Grüße
Mathias Bigge