Tom: Oskar hat sie alle gekillt

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Oskar hat sie alle gekillt

Tom
  • menschelei
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    Rolf Rost
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    Raik
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      Wilhelm Turtschan
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        Raik
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          Johannes Zeller
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            Raik
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              Johannes Zeller
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          Wilhelm Turtschan
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            Marlies
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              Wilhelm Turtschan
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                  Wilhelm Turtschan
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                      Wilhelm Turtschan
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                          Wilhelm Turtschan
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                Marlies
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                  Wilhelm Turtschan
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                    Marlies
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                      Wilhelm Turtschan
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                          Marlies
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                          Wilhelm Turtschan
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                            Marlies
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                              Wilhelm Turtschan
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                        Raik
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                          Wilhelm Turtschan
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                            Raik
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                              Wilhelm Turtschan
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                                Raik
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                                  Wilhelm Turtschan
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                                    Elya
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                                      Wilhelm Turtschan
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                                        Elya
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                                          at
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                                          Wilhelm Turtschan
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                                            Mathias Bigge
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                                              Ludger Keitlinghaus
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                                                Oskar hat sie alle gekillt NACHTRAG

                                                Ludger Keitlinghaus
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                                                Raik
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                                                Mathias Bigge
                                          2. 0
                                            Kirsten Evers
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                                              Ludger Keitlinghaus
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                                                Raik
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                                                  Ludger Keitlinghaus
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                                  Wilhelm Turtschan.
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            Raik
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              Wilhelm Turtschan
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    Vinzenz
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        Johannes Zeller
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                Johannes Zeller
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                  Mathias Bigge
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                    Johannes Zeller
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                  Tom
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                  Tim Tepaße
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                    Tom
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                TomIRL
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            Johannes Zeller
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              Ludger Keitlinghaus
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    Mathias Bigge
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      Ole
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        Mathias Bigge
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      Ludger Keitlinghaus
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        Raik
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          Ludger Keitlinghaus
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            Marlies
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              Ludger Keitlinghaus
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                Marlies
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                  Marlies
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                    Ludger Keitlinghaus
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                      Loser und Idealzustände

                      Marlies
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                      Mathias Bigge
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                        Marlies
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                        Ludger Keitlinghaus
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                          TomIRL
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                            Ludger Keitlinghaus
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                              Mathias Bigge
                              1. 0
                                Ludger Keitlinghaus
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                                  Marlies
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                                    Ludger Keitlinghaus
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                                  TomIRL
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                                    Ludger Keitlinghaus
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                                      TomIRL
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                          Loser

                          Marlies
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                            Ludger Keitlinghaus
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                              Marlies
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                                Ludger Keitlinghaus
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                                  Marlies
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                          Mathias Bigge
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                            Ludger Keitlinghaus
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                              Marlies
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    Thomas
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      Wie bekommt man die Karre aus dem Dreck?

      Tom
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        fastix®
        1. 0
          Tom
    2. 0
      Andreas Lindig
      1. 0
        Andreas Lindig
  6. 0
    Wilhelm Turtschan

Hello,

jede Regung einer Wiederbelebung der SPD im Saarland wurde von Mülltonnen-Oskar gekillt. Oder was meint Ihr, woran das nun gelegen hat? Wenn es nur an der aktuellen regierungspolitik leigen würde, hätten die Grünen ja auch eine Klatsche kriegen müssen.

Was mich persönlich zum Nachdenken anregt, ist das Ergebnis der Braunen. 4% über alles und über 11% bei den jüngeren Wählern...

Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

Tom

--
Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
Nur selber lernen macht schlau
  1. Hello,

    Was mich persönlich zum Nachdenken anregt, ist das Ergebnis der Braunen. 4% über alles und über 11% bei den jüngeren Wählern...

    Na die werden überall da auf fruchtbaren Boden stoßen wo diejenigen versagt haben die da eigentlich zuständig sind.

    Rolf

  2. Hallo, Tom!

    jede Regung einer Wiederbelebung der SPD im Saarland wurde von Mülltonnen-Oskar gekillt. Oder was meint Ihr, woran das nun gelegen hat? Wenn es nur an der aktuellen regierungspolitik leigen würde, hätten die Grünen ja auch eine Klatsche kriegen müssen.

    wenn der schröder und seine kumpane nicht solche deppen wären, hätte der oskar nix zu killen gehabt. und die grünen, denke ich, bekommen ihr fett 2006 zur wahl.

    Was mich persönlich zum Nachdenken anregt, ist das Ergebnis der Braunen. 4% über alles und über 11% bei den jüngeren Wählern...

    ja, in solche zeiten gewinnen die auch immer was dazu.
    für mich stellt sich die frage aber anders: wenn es nicht (zumindest massgeblich) an der regierungspolitik gelegen hat, woran denn dann?

    freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

    1. habe d'ehre

      wenn der schröder und seine kumpane nicht solche deppen wären, hätte der oskar nix zu killen gehabt.

      Es steht Dir frei, Dich in politischen Parteien zu engagieren und Dich fuer Wahlen nominieren zu lassen. Wenn Du dann Verantwortung traegst, werden wir Dich an Deinen Taten messen. Du musst dann allerdings damit rechnen, dass auch Dich jemand als Depp bezeichnet.

      man liest sich
      Wilhelm

      1. Hallo, Wilhelm!

        wenn der schröder und seine kumpane nicht solche deppen wären, hätte der oskar nix zu killen gehabt.
        Es steht Dir frei, Dich in politischen Parteien zu engagieren und Dich fuer Wahlen nominieren zu lassen. Wenn Du dann Verantwortung traegst, werden wir Dich an Deinen Taten messen. Du musst dann allerdings damit rechnen, dass auch Dich jemand als Depp bezeichnet.

        ahso.
        ich dachte allerdings, die bundesdeutsche version von demokratie wäre so zu verstehen, das man alle 4 jahre seine stimme einer partei geben kann, die sich dann auch an das hält, was sie wärend der wahl "verkauft" hat.
        dass  die wahlen nur der volksbelustigung dienen sollen, wusste ich nicht.

        also, rechnen wir mal: 100% wähler durch die 5%-hürde ergibt, maximal platz im bundestag für 20 parteien. vorausgesetzt, jede erhält nur genau 5 % der stimmen. da das nicht der fall ist, reduziert sich diese anzahl nochmal kräftig.
        ausserdem erfordert der aufbau einer partei neben viel persönlichem engagement auch ein paar finanzielle resourcen und nicht unerheblich zeit.
        aber da kritik an den etablierten parteien sich ja nicht mehr schickt, gründen wir halt eine neue. ... :-/

        wie wäre es dann konsequenter weise damit, nicht mehr auf schlechte browser und mailprogramme z.b. einer redmonter firma zu schimpfen und anstatt dessen diesen akteuren auch die neuprogramierung eines eigenen systems zu empfehlen?

        und warum empfiehlst du mir nicht gleich, das land zu verlassen, wenn mir hier irgend etwas nicht passt? die frage nach dem "wohin denn?" darfst du selbstverständlich unbeantwortet lassen, wie es auch unsere aktuelle regierung (und die vor ihr) tut. wir sollen zwar mehr (eigen-)verantwortung für unser leben unternehmen, uns für alles mögliche selber ab-/versichern, aber gleichzeitig noch steigende beiträge zu renten- und sonstigen staatlichen zwangsversicherungen zahlen und dabei lohnzurückhaltung üben. ausserdem ist dieser verstockte verbraucher mit seinem geringen konsum daran schuld, das die konjunktur nicht kommt. geld selber drucken ist aber auch verboten.
        keine angst, die lösung für diesen gordischen knoten musst du mir nicht verraten.

        freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

        1. Hallo Raik,

          also, rechnen wir mal: 100% wähler durch die 5%-hürde ergibt, maximal platz im bundestag für 20 parteien. vorausgesetzt, jede erhält nur genau 5 % der stimmen. da das nicht der fall ist, reduziert sich diese anzahl nochmal kräftig.

          Es gibt keinen Grund, warum man Veränderungen sofort alles auf einmal Verändern muss. Ich vermute, dass es auf kommunaler Ebene erstmal genug zu tun gibt, wo das Engagement einzelner Personen sehr geschätzt wird.

          aber da kritik an den etablierten parteien sich ja nicht mehr schickt, gründen wir halt eine neue. ... :-/

          Ich bin keineswegs der Meinung, dass Politiker und Partein unkritisierbar sein sollen. Aber unreflektiertes Schimpfen auf »die da oben« (jetzt nicht auf dich bezogen) bringt Deutschland auch nicht viel weiter. Andere zu kritisieren ist leicht, aber etwas selber besser zu machen, dazu fehlt den Meisten der Wille.

          wie wäre es dann konsequenter weise damit, nicht mehr auf schlechte browser und mailprogramme z.b. einer redmonter firma zu schimpfen und anstatt dessen diesen akteuren auch die neuprogramierung eines eigenen systems zu empfehlen?

          Das gibt es doch schon: Linux ;-)

          keine angst, die lösung für diesen gordischen knoten musst du mir nicht verraten.

          Da bin ich ehrlich gesagt froh darüber :-)

          Schöne Grüße,

          Johannes

          --
          ss:| zu:) ls:[ fo:) de:] va:) ch:) n4:| rl:) br:< js:| ie:{ fl:( mo:}
          1. Hallo, Johannes!

            Es gibt keinen Grund, warum man Veränderungen sofort alles auf einmal Verändern muss. Ich vermute, dass es auf kommunaler Ebene erstmal genug zu tun gibt, wo das Engagement einzelner Personen sehr geschätzt wird.

            doch, schon. weil auf lokaler/komunaler ebene inzwischen der spielraum für veränderungen sehr klein geworden ist durch die veränderungen, die auf bundesebene vollzogen wurden. auf komunaler ebene kannst du nur an den symptomen rumdoktern.
            es müssen aber zuerst die durch bundesbeschlüsse gschaffenen ursachen beseitigt werden.

            aber da kritik an den etablierten parteien sich ja nicht mehr schickt, gründen wir halt eine neue. ... :-/

            Ich bin keineswegs der Meinung, dass Politiker und Partein unkritisierbar sein sollen. Aber unreflektiertes Schimpfen auf »die da oben« (jetzt nicht auf dich bezogen) bringt Deutschland auch nicht viel weiter. Andere zu kritisieren ist leicht, aber etwas selber besser zu machen, dazu fehlt den Meisten der Wille.

            ich habe damals auch die spd gewählt, WEIL die gesagt haben: "die staatsverschuldung muss runter". und ich war auch bereit, "den gürtel" noch ein stückchen "enger zu schnallen". heute muss ich schon jeden monat sehen, dass ich mit dem geld überhaupt noch hinkomme. kino und cafebesuche sind nicht mehr drin, es reicht "gerade so".
            ich kritisiere nicht nur diffus die bestehende politik, sondern habe auch konkrete vorstellungen davon, was sich ändern müsste. solche ideen sind aber bei denen nicht beliebt, die "politiker" (anderswo nennt man sie lobbyisten) mit der "richtigen" gesinnung finanziell fördern.
            http://www.ndr.de/tv/zapp/themen/archiv/20031207_lobbyisten.html

            wie wäre es dann konsequenter weise damit, nicht mehr auf schlechte browser und mailprogramme z.b. einer redmonter firma zu schimpfen und anstatt dessen diesen akteuren auch die neuprogramierung eines eigenen systems zu empfehlen?
            Das gibt es doch schon: Linux ;-)

            schön, dass du für die it-welt eine alternative gefunden hast. kannst du mir in der parteienlandschaft auch eine nennen?
            ich sehe keine,
            die "schmerzhafte veränderungen" auch für die wirtschaft für vertretbar hält,
            die nicht weiter versucht, mit dem schon seit kohl fehlgeschlagenen konzept "nimm den arbeitern, gib den unternehmern, damit sie investieren" zu arbeiten,
            die ihre wahlkampfaussagen auch nach der wahl weiter vertritt und umsetzt.

            freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

            1. Hallo Raik,

              schön, dass du für die it-welt eine alternative gefunden hast. kannst du mir in der parteienlandschaft auch eine nennen?
              ich sehe keine,
              die "schmerzhafte veränderungen" auch für die wirtschaft für vertretbar hält,
              die nicht weiter versucht, mit dem schon seit kohl fehlgeschlagenen konzept "nimm den arbeitern, gib den unternehmern, damit sie investieren" zu arbeiten,
              die ihre wahlkampfaussagen auch nach der wahl weiter vertritt und umsetzt.

              Wie wäre es mit PDS?

              Schöne Grüße

              Johannes

              --
              ss:| zu:) ls:[ fo:) de:] va:) ch:) n4:| rl:) br:< js:| ie:{ fl:( mo:}
        2. habe d'ehre

          ich dachte allerdings, die bundesdeutsche version von demokratie wäre so zu verstehen, das man alle 4 jahre seine stimme einer partei geben kann, die sich dann auch an das hält, was sie wärend der wahl "verkauft" hat.

          Traeumer! Mal davon abgesehen, koennen sich Parameter in vier Jahren aendern.

          dass  die wahlen nur der volksbelustigung dienen sollen, wusste ich nicht.

          Habe ich das irgendwo behauptet?

          ausserdem erfordert der aufbau einer partei neben viel persönlichem engagement auch ein paar finanzielle resourcen und nicht unerheblich zeit.
          aber da kritik an den etablierten parteien sich ja nicht mehr schickt, gründen wir halt eine neue. ... :-/

          Habe ich das irgendwo behauptet? Ausserdem gibt es in D viele Parteien, in denen man sich engagieren kann. Du musst lediglich ermitteln, welche Dir am nahesten steht.

          wie wäre es dann konsequenter weise damit, nicht mehr auf schlechte browser und mailprogramme z.b. einer redmonter firma zu schimpfen und anstatt dessen diesen akteuren auch die neuprogramierung eines eigenen systems zu empfehlen?

          Aepfel Birnen?

          und warum empfiehlst du mir nicht gleich, das land zu verlassen, wenn mir hier irgend etwas nicht passt?

          Habe ich das irgendwo behauptet?
          Ich finde es nur etwas engstirnig, die Schuld nur einer bestimmten Partei in die Schuhe zu schieben. Ausserdem war es nicht die SPD, welche anfang der 90er von bluehenden Landschaften faselte. Im Gegenteil, sie wurden fuer ihre Warnungen abgestraft, vor allem aus dem Osten. Da wollte ja jeder nur die schoene neue Welt von Herrn Kohl hoeren.

          keine angst, die lösung für diesen gordischen knoten musst du mir nicht verraten.

          Vielleicht muessen alle mal von ihrem Wohlstandsdenken in einer solzialen Haengematte abruecken? Sorry, ich arbeite mein ganzes Leben lang und war in der Zeit einmal arbeitslos weil der Standort meiner Firma aufgeloest wurde. Mir ging dieses Nichtstun tierisch auf die Nerven und ich haette *jeden* Job genommen um nicht zu versauern.

          Heute strampeln wir uns mit unserem Laden ab, arbeiten wie die Deppen, feiertags und Wochenende und traeumen von einer 50-Stundenwoche. Da regt es mich schon auf, wenn jetzt die Gewerkschaften und PDSler das Schreckgespenst 40 Stunden an die Wand malen oder so manch Langzeitarbeitsloser aus der sozialen Haengematte (ich kenne etliche) sich darueber mokiert, dass er jetzt bei Hartz IV weniger Geld bekommt. Ich kenne hier in Gruenwald eine Firma, die partout niemand fuer zwei Lagerjobs bekommen hat, waren halt nicht so toll bezahlt. Warum fuer weniger Geld arbeiten, wenn man fuer Nichtstun mehr bekommt. Daran krankt unsere Gesellschaft - wir sind zu bequem und im Anspruchsdenken zu gross geworden. Jedem muss klar sein, dass es so nicht weiter gehen kann. Und sei Dir eines gewiss: Es wird noch einschneidender, wenn die Schwarzen an die Macht kommen.

          man liest sich
          Wilhelm

          1. Hallo Wilhelm,

            Vielleicht muessen alle mal von ihrem Wohlstandsdenken in einer solzialen Haengematte abruecken?

            Alle sind natürlich nur die, die keine Arbeit haben... oder täusche ich mich da?

            partout niemand fuer zwei Lagerjobs bekommen hat, waren halt nicht so toll bezahlt.

            Was nennst du nicht toll bezahlt? Muss z.B. eine fertig ausgebildete Pflegekraft ihren Anspruch wirklich auf 2,86 Euro die Stunde zurückschrauben? Es muss doch möglich sein, soviel zu verdienen, dass man davon leben kann, alles andere ist doch Quark.

            Nur mal zum Beispiel ein Stellenangebot für eine Sekretärin von heute:
            -------------------------
            ausgezeichnete Kenntnisse d. deutschen Sprache, möglichst Muttersprachler/in; sehr gute Kenntnisse d. russischen Sprache in Wort u.Schrift; wünschenswert Grundkenntnissed. engl. Sprache; gute Computerkenntnisse (Word, Excel);Kenntnisse in vorbereitender Buchhaltung, Rechnungs- u.
            ollzeit 10-18 Uhr
            Gehalt/Lohn: 800,-

            Befristet: nein
            Arbeitsort:  Berlin
            Erweiterte Stellenbeschreibung:  Mahnwesen oder die Bereitschaft, sich diese anzueignen;
            gute Allgemeinbildung.

            Stellenbeschreibung:
            -Organisation des Arbeitsablaufes in einem kleinen Unternehmen mit insgesamt vier Mitarbeiter/innen;
            -Aufnahme von Bestellungen;
            -Erstellung von Rechnungen, Mahnungen etc.;
            -Abschluss von Verträgen (inkl. Verhandlungen);
            -Übersetzungstätigkeiten für die russischsprachige Geschäftsführerin;
            -Vertretung der Geschäftsführerin bei Abwesenheit.

            Arbeitsbedingungen:
            -Vollzeit Mo-Fr 10-18 Uhr
            ------------

            Viele Grüße

            Marlies

            1. habe d'ehre

              Nur mal zum Beispiel ein Stellenangebot für eine Sekretärin von heute:

              ausgezeichnete Kenntnisse d. deutschen Sprache, möglichst Muttersprachler/in; sehr gute Kenntnisse d. russischen Sprache in Wort u.Schrift; wünschenswert Grundkenntnissed. engl. Sprache; gute Computerkenntnisse (Word, Excel);Kenntnisse in vorbereitender Buchhaltung, Rechnungs- u.
              ollzeit 10-18 Uhr
              Gehalt/Lohn: 800,-

              Befristet: nein
              Arbeitsort:  Berlin
              Arbeitsbedingungen:
              -Vollzeit Mo-Fr 10-18 Uhr

              Was willst Du mir sagen?
              Das der Job fuer dich zu popelig bezahlt ist?
              Sicher ist das Gehalt nicht toll, aber Job ist Job, oder?
              Ich habe vor ein paar Jahren nebenbei an einer Tankstelle gejobbt. Glaubst Du, dass mir das Spass machte? Nein, nicht wirklich, aber ich brauchte die Kohle und damals waren Programmierer fuer Mainframes nicht unbedingt das Ziel der Stellenausschreibungen.

              BTW: In Muenchen und Umgebung werden fuer die von Dir beschriebene Position weitaus bessere Betraege bezahlt und auch entsprechende Jobs angeboten. Was zwingt Dich in Berlin zu bleiben, da Du ja auch keine gebuertige B bist? Irgenwie schon komisch, anfangs der 90er zog die Karawane nach Berlin, war ja alles so toll und cool dort, das Leben pulsiert usw. Ich frage mich dann nur, warum ist die Wirtschaft nicht auf den Zug aufgesprungen und heute das Zaehneklappern bei den Zugereisten so gross ist.

              man liest sich
              Wilhelm

              1. Hallo.

                Sicher ist das Gehalt nicht toll, aber Job ist Job, oder?

                Dann gibt es für dich keine monetäre Grenze, unter der du eine Tätigkeit nicht ausführen würdest?
                MfG, at

                1. habe d'ehre

                  Dann gibt es für dich keine monetäre Grenze, unter der du eine Tätigkeit nicht ausführen würdest?

                  Ehrlich gesagt: Bevor ich nur dumm rumhaenge und vielleicht in Selbstmitleid versinke, nein.

                  man liest sich
                  Wilhelm

                  1. Hallo.

                    Ehrlich gesagt: Bevor ich nur dumm rumhaenge und vielleicht in Selbstmitleid versinke, nein.

                    Die Alternative liegt in sinnvolen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
                    MfG, at

                    1. habe d'ehre

                      Ehrlich gesagt: Bevor ich nur dumm rumhaenge und vielleicht in Selbstmitleid versinke, nein.
                      Die Alternative liegt in sinnvolen ehrenamtlichen Tätigkeiten.

                      Ich wuesste nicht, dass das Eine das Andere irgendwie ausschliesst.

                      man liest sich
                      Wilhelm

                      1. Hallo.

                        Ehrlich gesagt: Bevor ich nur dumm rumhaenge und vielleicht in Selbstmitleid versinke, nein.
                        Die Alternative liegt in sinnvolen ehrenamtlichen Tätigkeiten.

                        Ich wuesste nicht, dass das Eine das Andere irgendwie ausschliesst.

                        Das tut mir leid; ich schon. Wer sich wirklich sinnvoll ehrenamtlich betätigt, zieht daraus genug Positives, um es nicht zu einem zum Versinken notwendigen Maß von Selbstmitleid oder zum intellektuell verwahrlosten Vor-sich-hin-vegetieren kommen zu lassen.
                        MfG, at

                        1. habe d'ehre

                          Die Alternative liegt in sinnvolen ehrenamtlichen Tätigkeiten.

                          Ich wuesste nicht, dass das Eine das Andere irgendwie ausschliesst.

                          Das tut mir leid; ich schon. Wer sich wirklich sinnvoll ehrenamtlich betätigt, zieht daraus genug Positives, um es nicht zu einem zum Versinken notwendigen Maß von Selbstmitleid oder zum intellektuell verwahrlosten Vor-sich-hin-vegetieren kommen zu lassen.

                          Bevor wir uns noch missverstehen:

                          Ich meine, dass man ehrenamtliche Taetigkeiten sehr wohl neben einem festen Job ausueben kann. (Ich bin z.B. bis zum Wegzug aus meiner Heimatstadt[1] nach meinem Zivildienst noch fast zehn Jahre an zwei Wochenenden im Monat beim BRK-Rettungsdienst gefahren.)

                          Mit Selbstmitleid meine ich diejenigen, die nur an ihrer Situation rumjammern, immer anderen die Schuld geben aber fuer eine Aenderung daran selbst sehr wenig unternehmen.

                          [1] Ein Schritt, der mir wahrlich nicht leicht gefallen ist. Meine ganze Familie mit Verwandschaft lebt dort, alte Freunde aus dem Kindergarten. Wenn es aber keine Jobs gibt, muss man halt zu den Jobs gehen und nicht auf das grosse Wunder warten. Die gibt es naemlich nicht, auch wenn in einer kleinen Kapelle bei uns zuhause immer das Gegenteil behauptet wurde/wird. Allerdings stammen diesen Wunder aus grauer Vorzeit. ;-)

                          man liest sich
                          Wilhelm

              2. Hallo Wilhelm,

                Was willst Du mir sagen?
                Das der Job fuer dich zu popelig bezahlt ist?

                Ich will dir damit sagen, dass für mich ein Job erst dann ein Job ist, wenn er mich ernährt. Und ich möchte wissen, wo bei dir das Wohlstandsdenken ansetzt, von dem die vielen Arbeitslosen runterkommen sollen. Ich denke, um diesen 800-Euro-Job streiten sich hier in Berlin sicher die Bewerber. Spaßeshalber habe ich gerade angerufen um zu fragen, ob ich mich noch bewerben könnte. Die Auskunft: Es laufen schon Bewerbungsgespräche...

                Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass es mir um mich persönlich geht, habe ich irgendwo gejammert? Oder wozu der Hieb auf Berlin? Ich hätte auch bei meinem Mann bleiben können, dann wäre ich versorgt gewesen, ne? Echt...
                Du hättest mitbekommen können, dass ich nicht im Zuge der Karawane nach Berlin gegangen bin. Wahrscheinlich habe ich für mich aus meinen Erfahrungen heraus eine eigene Lebensweise gefunden, mit der ich zufrieden bin. Außerdem macht es mir mein privates Umfeld leicht. Allein dieses Umfeld hat aber nicht jeder und man kann es auch nicht so einfach aus den Ärmeln schütteln.

                Gruß nach Bayern
                (das mir damals, als es um die Entscheidung ging, aus meiner Heimat wegzugehen, einfach nur kalt erschien...)

                Marlies

                1. habe d'ehre

                  Ich habe nicht Dich persoenlich gemeint und will Dich auch nicht angreifen. Und ja, ich weiss, warum Du und vor allem wann Du umgezogen bist (ca.2000). Deshalb sprach ich auch explizit von Anfang 90. Ich kenne ein paar Leute aus Muenchen, die jetzt in Berlin hocken und darueber wehklagen, wie beschissen doch alles ist da etliche High-Flyer-Agenturen dicht machten.

                  Auf was ich hinaus will: Bevor ich von 800-900 Euro Stuetze lebe, kann ich fuer dieses Geld auch einen Job annehmen. Eine Bewerbung fuer einen besser dotierten Job hat aus einer Anstellung heraus jedenfalls mehr Chancen auf Erfolg, als aus einer lang anhaltenden Arbeitslosigkeit. Mag zwar ungerecht sein, ist aber Tatsache.

                  man liest sich
                  Wilhelm

                  1. Hallo Wilhelm,

                    Ich habe nicht Dich persoenlich gemeint [ ]

                    Zitat:  ---> Was zwingt Dich in Berlin zu bleiben, da Du ja auch keine gebuertige B bist?

                    Ob du mich persönlich gemeint hast oder nicht, spielt ja auch überhaupt keine Rolle. Findest du wirklich das Ausbluten des Ostens erstrebenswert? Aber du musst nicht antworten, das ist ja eine ganz andere Diskussion, für die man ebenso wenig Lösungsansätze hat wie für die Masse der Arbeitslosen. Hilflos sind wir, glaube ich, alle. Was mich nur aufregt ist, dass der Großteil der arbeitenden Bevölkerung immer noch glaubt, es ist besser, _alles zu tun, da heraus zu kommen und dass auch jeder dazu in der Lage ist. Gut, du hast Arbeit, aber du hörst dich nicht so an, als wärst du mit dieser Arbeit besonders glücklich. 50 Stunden und mehr, Dauerstress.... (Und draußen ne Menge Arbeitsloser, die liebend gerne von deiner Arbeit etwas abhaben würden)

                    Wer zahlt deinen Herzinfarkt oder sonstigen gesundheitlichen Probleme, die bei dieser ungesunden Lebensweise nicht ausbleiben können? Achja, du bist ja selbstständig, so weit ich weiß, das Sozialsystem kommt somit erst zum Tragen, wenn du völlig am Boden bist... Aber dann gehst du lieber für 800 Euro arbeiten, als....

                    Viele Grüße

                    Marlies

                    1. habe d'ehre

                      50 Stunden und mehr, Dauerstress.... (Und draußen ne Menge Arbeitsloser, die liebend gerne von deiner Arbeit etwas abhaben würden)

                      Das liegt vielleicht daran, dass wir es uns nicht leisten koennen jemanden einzustellen. Oder glaubst Du, die ganzen Nebengeraeusche zahlt der liebe Gott?

                      Wer zahlt deinen Herzinfarkt oder sonstigen gesundheitlichen Probleme, die bei dieser ungesunden Lebensweise nicht ausbleiben können?

                      Du bestimmt nicht, aber wenn Du meinst, ich schicke Dir gerne die Rechnung meiner Operation vom letzten Jahr. Kannst ja Dein Scherflein beitragen oder nicht so einen Schwachsinn verzapfen.

                      Davon mal ganz abgesehen, 50 Stunden Arbeitszeit als ungesunde Lebensweise zu deklarieren qualifiziert Dich zu hoeheren Weihen in irgendeiner der Vereinigungen wie Verdi. Kannst ja mal beim Bsirske anfragen. ;-)

                      Achja, du bist ja selbstständig, so weit ich weiß, das Sozialsystem kommt somit erst zum Tragen, wenn du völlig am Boden bist... Aber dann gehst du lieber für 800 Euro arbeiten, als....

                      Ja, bevor ich mich auf die faule Haut lege und rumjammere wie schlecht doch alles ist und wie verdorben der Kapitalismus ist.

                      Meine Guete, hast Du eine seltsame Sichtweise. Da sehe ich wirklich keinen Sinn in einer weiteren Diskussion.

                      Fuer mich EOT

                      Wilhelm

                      1. Hallo.
                        Sich nach

                        [...] nicht so einen Schwachsinn verzapfen.

                        mit

                        Meine Guete, hast Du eine seltsame Sichtweise. Da sehe ich wirklich keinen Sinn in einer weiteren Diskussion.

                        Fuer mich EOT

                        zu verabschieden, halte ich für unverschämt.
                        MfG, at

                        1. Hallo at,

                          Fuer mich EOT

                          zu verabschieden, halte ich für unverschämt.

                          nee, lass nur, ich find das schon ok. Ich habe den Fehler gemacht, etwas zu sagen, obwohl ich von Anfang an wusste, dass es sinnlos ist. Für so was bekommt man dann die Quittung, das ist durchaus fair.

                          Viele Grüße

                          Marlies

                        2. habe d'ehre

                          zu verabschieden, halte ich für unverschämt.

                          Ok, deine Meinung. Und ich halte folgende Aussagen fuer unverschaemt:

                          50 Stunden und mehr, Dauerstress.... (Und draußen ne Menge Arbeitsloser, die liebend gerne von deiner Arbeit etwas abhaben würden)
                          Wer zahlt deinen Herzinfarkt oder sonstigen gesundheitlichen Probleme, die bei dieser ungesunden Lebensweise nicht ausbleiben können?
                          Achja, du bist ja selbstständig, so weit ich weiß, das Sozialsystem kommt somit erst zum Tragen, wenn du völlig am Boden bist... Aber dann gehst du lieber für 800 Euro arbeiten, als....

                          Wir koennen ja zusperren damit andere die Jobs uebernehmen koennen. Ist ja so einfach.

                          man liest sich
                          Wilhelm

                          1. Hallo Wilhelm,  hi Raik,

                            auch wenn du es nicht mehr liest, Wilhelm, ich wollte nicht unverschämt klingen.

                            Ich wollte dich nicht angreifen, und obwohl ich dich angeschrieben habe, war es nicht auf dich persönlich gemünzt. Ich sehe ein, dass es so erscheinen musste, entschuldige. Ich wollte aufzeigen, dass es nicht richtig sein kann, wenn auf der einen Seite die Menschen bis zum Umfallen arbeiten und daran erkranken und auf der anderen Seite Arbeitslose irgendwelchen sinnlosen Sanktionen des Staates ausgesetzt sind. Arbeitnehmer, und dazu zähle ich auch KMU sollten kapieren, dass sie in einem Boot sitzen und wenn schon keine finanzielle Kooperation möglich ist, dann doch wenigstens auf menschlicher Ebene. Vielleicht schafft es die Hartz Geschichte sogar, die Lohnnebenkosten zu senken. Ich kann dazu nicht wirklich objektiv etwas sagen, weil ich zu denjenigen gehöre, die durch sie nicht schlechter gestellt werden. Muss sie aber wirklich so menschenverachtend durchgeführt werden?

                            bist... Aber dann gehst du lieber für 800 Euro arbeiten, als....

                            Das sollte einfach heißen, dass es Punkte gibt, an denen man nicht mehr kann oder auch nicht mehr will.

                            Viele Grüße

                            Marlies

                            1. habe d'ehre

                              Ich wollte dich nicht angreifen, und obwohl ich dich angeschrieben habe, war es nicht auf dich persönlich gemünzt. Ich sehe ein, dass es so erscheinen musste, entschuldige.

                              ok.

                              man liest sich
                              Wilhelm

                      2. Hallo, Wilhelm!

                        50 Stunden und mehr, Dauerstress.... (Und draußen ne Menge Arbeitsloser, die liebend gerne von deiner Arbeit etwas abhaben würden)
                        Das liegt vielleicht daran, dass wir es uns nicht leisten koennen jemanden einzustellen. Oder glaubst Du, die ganzen Nebengeraeusche zahlt der liebe Gott?

                        ich sags ja: dieses besitzstandsdenken!
                        da du ja auch für alg2 (345euro) arbeiten würdest, kannst du doch ruhig auf einen teil deines lohnes verzichten und einen teil deiner arbeit jemand anderem geben. sonst bleibt bei 30 arbeitslosen pro offener stelle dein gerede von der hängematte nämlich hohles geschwätz.
                        du motzt hier nach dem st. florians-prinzip. "sucht euch arbeit, ihr faulpelze! aber nicht meine!"

                        Davon mal ganz abgesehen, 50 Stunden Arbeitszeit als ungesunde Lebensweise zu deklarieren qualifiziert Dich zu hoeheren Weihen in irgendeiner der Vereinigungen wie Verdi. Kannst ja mal beim Bsirske anfragen. ;-)

                        und wenn du hier meckerst, die "sozialschmarotzer" sollten sich doch arbeit suchen bei statistisch pro arbeitsfähigem bürger noch zwei stunden vorhandener arbeit, dann zeugt das von deiner höheren qualifikation?

                        freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

                        1. habe d'ehre

                          ich sags ja: dieses besitzstandsdenken!
                          da du ja auch für alg2 (345euro) arbeiten würdest,

                          Ich haette keinen Anspruch auf ALG.

                          kannst du doch ruhig auf einen teil deines lohnes verzichten und einen teil deiner arbeit jemand anderem geben.

                          Du kannst gerne einen Teil meines fiktiven Lohnes (den ich nicht bekomme) haben, dafuer uebernimmst Du aber bitte auch den prozentual gleichen Anteil von unseren Schulden. Du muesstest dann aber ins Zentrum der Bonzen und Reichen ziehen. ;-)

                          Ich wuesste hier sogar einen Job fuer Dich: Vertrieb fuer IBM iSeries-Maschinen, mittelpraechtiges Grundgehalt + Provision.

                          man liest sich
                          Wilhelm

                          1. Hallo, Wilhelm Turtschan!

                            da du ja auch für alg2 (345euro) arbeiten würdest,
                            Ich haette keinen Anspruch auf ALG.

                            aber du würdest nach eigener aussage doch auch für 345 euro arbeiten, stimmts?

                            kannst du doch ruhig auf einen teil deines lohnes verzichten und einen teil deiner arbeit jemand anderem geben.
                            Du kannst gerne einen Teil meines fiktiven Lohnes (den ich nicht bekomme) haben, dafuer uebernimmst Du aber bitte auch den prozentual gleichen Anteil von unseren Schulden. Du muesstest dann aber ins Zentrum der Bonzen und Reichen ziehen. ;-)

                            das soll heissen, du arbeitest für lau?

                            Ich wuesste hier sogar einen Job fuer Dich: Vertrieb fuer IBM iSeries-Maschinen, mittelpraechtiges Grundgehalt + Provision.

                            "vertrieb" heist vermutlich kunden abklappern und ihnen verklickern, das sie genau diese geräte brauchen, ja?
                            tut mir leid, dich entäuschen zu müssen. ich habe mehrfach sowas versucht, unter anderem mit dem thermomix von vorwerk, von dessen qualitäten ich wirklich überzeugt war und bin (hab selber einen), aber sowas liegt mir einfach nicht. wenn der kunde "zu mir" kommt, also mit diffusem kaufwunsch in "meinen laden", das könnte noch gehen, aber diese vertreter-geschichten, dafür hab ich einfach kein händchen, leider.

                            freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

                            1. habe d'ehre

                              Ich wuesste hier sogar einen Job fuer Dich: Vertrieb fuer IBM iSeries-Maschinen, mittelpraechtiges Grundgehalt + Provision.

                              "vertrieb" heist vermutlich kunden abklappern und ihnen verklickern, das sie genau diese geräte brauchen, ja?
                              tut mir leid, dich entäuschen zu müssen. ich habe mehrfach sowas versucht, unter anderem mit dem thermomix von vorwerk

                              Ich weiss ja nicht, was Thermomix ist, ich kenne nur Vorwerk als Staubsaugerfirma. Nun gut, Rechner fuer einen fuenf-/sechsstelligen Preis verkauft man nicht an der Haustuere. ;-)

                              Hier geht es um Betreuung von Altkunden, aber auch Neuakquise, von einem Buero aus und per Telefon.

                              Es soll aber tatsaechlich vorkommen, dass Kunden selber nachfragen. ;-)

                              man liest sich
                              Wilhelm

                              1. Hallo, Wilhelm Turtschan!

                                Ich weiss ja nicht, was Thermomix ist, ich kenne nur Vorwerk als Staubsaugerfirma. Nun gut, Rechner fuer einen fuenf-/sechsstelligen Preis verkauft man nicht an der Haustuere. ;-)

                                <img src="http://www.terra.es/personal/charosierra/th21+varoma.jpg" border="0" alt="">
                                den thermomix auch nicht, den gibts nur bei einer vorführung. meiner hat damals 1400 dm gekostet.

                                Hier geht es um Betreuung von Altkunden, aber auch Neuakquise, von einem Buero aus und per Telefon.
                                Es soll aber tatsaechlich vorkommen, dass Kunden selber nachfragen. ;-)

                                und was würde mich in deinen augen dafür qualifizieren? in dem gebiet tut es doch richtig weh, wenn einer mist baut (kundenverlust, etc.)?

                                freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

                                1. habe d'ehre

                                  und was würde mich in deinen augen dafür qualifizieren? in dem gebiet tut es doch richtig weh, wenn einer mist baut (kundenverlust, etc.)?

                                  Ich kenne Deine Qualifikationen nicht, wie soll ich es beurteilen. Aber Deine Antwort sagt mir persoenlich: "Oje, Das Glas ist ja halb leer", ich bevorzuge "Hey, das Glas ist schon halb voll". Solch eine defaetistische Einstellung[1] ist oft das groesste Hindernis um voran zu kommen. Sich einfach mal am eigenen Schopf packen und darueber nachdenken was persoenlich falsch laeuft bringt mehr als auf das ach so boese Umfeld zu schimpfen. Sicher sind Rahmenbedingungen auch wichtig, aber wenn diese irgendwo nicht gegeben sind muss man halt woanders hin.

                                  Ein Freund lebt seit 95 in den USA, ich glaube der ist mittlerweile zehn mal umgezogen, die ganze Westkueste rauf und runter. Zur Zeit hat er einen befristeteten, auf zwei Jahre laufenden Job bei Dreamworks. Kann sein, dass er naechsten Sommer wieder weiterziehen muss - einfach zum naechsten Job. Wo ist das Problem? Achja - bevor Dein Einwand kommt - er hat Familie mit Kind.

                                  man liest sich
                                  Wilhelm

                                  1. Hallo Wilhelm,

                                    Sicher sind Rahmenbedingungen auch wichtig, aber wenn diese irgendwo nicht gegeben sind muss man halt woanders hin.

                                    Ein Freund lebt seit 95 in den USA, ich glaube der ist mittlerweile zehn mal umgezogen, die ganze Westkueste rauf und runter. Zur Zeit hat er einen befristeteten, auf zwei Jahre laufenden Job bei Dreamworks. Kann sein, dass er naechsten Sommer wieder weiterziehen muss - einfach zum naechsten Job. Wo ist das Problem? Achja - bevor Dein Einwand kommt - er hat Familie mit Kind.

                                    <einmisch> Das erinnert mich an einen Freund, der nach seinem harten Survival-Trip in Kamtschatka meinte, man müßte unbedingt auf jeder Eifelwanderung frierend und mit nassen Füßen rumlaufen und das auch noch toll finden ;)

                                    Soll heißen: ich stimme Dir zu, daß man (jeder von uns) im Zweifel die Zähne zusammenbeißen, den Allerwertesten hoch kriegen und eben der Arbeit hinterherziehen muß - als erstrebenswert kann ich dieses Job-Nomadentum jedoch nicht ansehen. Einen motivierten, leistungsstarken Arbeitnehmer bekomme ich u.a. auch durch ein stabiles soziales Umfeld, das durch die berühmte Mobilität nicht unbedingt gefördert wird.

                                    Nur so am Rande...

                                    Einen schönen Tag + Gruß aus Köln-Ehrenfeld,

                                    Elya

                                    --
                                    <img src="http://www.visuelya.de/selfpics/eitelkeit.jpg" border="0" alt="">
                                    _____
                                    Dresden-Fotos: http://www.visuelya.de/selftreffen/
                                    1. habe d'ehre

                                      Soll heißen: ich stimme Dir zu, daß man (jeder von uns) im Zweifel die Zähne zusammenbeißen, den Allerwertesten hoch kriegen und eben der Arbeit hinterherziehen muß - als erstrebenswert kann ich dieses Job-Nomadentum jedoch nicht ansehen.

                                      Ich sagte nicht, dass dies die einzig erstrebenswerte Loesung ist. Mir ist schon klar, dass durch den Wegzug ganze Landstriche gewissermassen entvoelkert werden koennen und dies wiederum kontraproduktiv fuer die Ansiedlung neuer Unternehmen ist.

                                      Einen motivierten, leistungsstarken Arbeitnehmer bekomme ich u.a. auch durch ein stabiles soziales Umfeld, das durch die berühmte Mobilität nicht unbedingt gefördert wird.

                                      ACK

                                      Jedoch wird sich kaum ein Unternehmen dazu zwingen lassen in der Region XYZ Arbeitsplaetze zu schaffen. Was dann?

                                      Das die Subventionspolitik auch nicht das Gelbe vom Ei ist/war  at sich wohl in der letzten Dekade gezeigt. Ich moechte nicht wissen wieviel Geld sinnlos verbuddelt oder von windigen Geschaeftemachern abgezweigt wurde. IMHO ist das ganze Dilemma auf das unsaegliche Gebahren der damaligen Treuhand aufzuhaengen.

                                      man liest sich
                                      Wilhelm

                                      1. Hallo Wilhelm,

                                        Ich sagte nicht, dass dies die einzig erstrebenswerte Loesung ist. Mir ist schon klar, dass durch den Wegzug ganze Landstriche gewissermassen entvoelkert werden koennen und dies wiederum kontraproduktiv fuer die Ansiedlung neuer Unternehmen ist.

                                        Jedoch wird sich kaum ein Unternehmen dazu zwingen lassen in der Region XYZ Arbeitsplaetze zu schaffen. Was dann?

                                        Ich habe nicht die leiseste Ahnung.

                                        Für mich selbst kann ich entscheiden/mich dazu durchringen, ab sofort keine Ansprüche mehr an Sicherheit und dergleichen zu stellen und dennoch positiv durchs Leben zu gehen. Mir fällt das ohne Familie und Verantwortung auch ziemlich leicht. Ich kann auf der anderen Seite aber auch die verstehen, die bei diesen Aussichten schlicht die Existenzangst packt. Und den Mut und die Kraft, "einfach" die Heimat und das ganze soziale Fundament, das dahintersteckt, hinter sich zu lassen, muß man erst mal haben. _Erwarten_ kann ich es von niemandem, das muß jeder für sich selbst entscheiden.

                                        <hölzchen style="stöckchen" /> _Erwarten_ kann ich aber auch sicher schon lange nicht mehr, daß vom Staat Arbeitsplätze gezaubert werden können. Diese Illusion sitzt noch in vielen Köpfen und wurde sicher auch durch diverse Wahlaussagen genährt.

                                        Schöne Grüße aus Köln-Ehrenfeld,

                                        Elya

                                        --
                                        <img src="http://www.visuelya.de/selfpics/eitelkeit.jpg" border="0" alt="">
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                                        Dresden-Fotos: http://www.visuelya.de/selftreffen/
                                        1. Hallo.

                                          <hölzchen style="stöckchen" /> _Erwarten_ kann ich aber auch sicher schon lange nicht mehr, daß vom Staat Arbeitsplätze gezaubert werden können. Diese Illusion sitzt noch in vielen Köpfen und wurde sicher auch durch diverse Wahlaussagen genährt.

                                          Mit dieser Erkenntnis bist du immerhin weiter als der Staats selbst, der von seinen Bürgern erwartet, sich jeder wirtschaftlichen Situation rasch anzupassen und gleichzeitig dazu animieren will, wieder öfter Familien zu gründen.
                                          MfG, at

                                        2. habe d'ehre

                                          <hölzchen style="stöckchen" /> _Erwarten_ kann ich aber auch sicher schon lange nicht mehr, daß vom Staat Arbeitsplätze gezaubert werden können. Diese Illusion sitzt noch in vielen Köpfen und wurde sicher auch durch diverse Wahlaussagen genährt.

                                          Der Staat hat noch nie Arbeitsplaetze gezaubert, ausser im oeffentlichen Dienst. Der Staat kann nur Anreiz bietende Rahmenbedingungen schaffen, damit Unternehmensgruendungen erleichtert und in bestehenden Unternehmen Arbeitsplaetze geschaffen werden, sei es durch Vorgaben bei den Lohnnebenkosten oder Kuendigungsschutz.

                                          man liest sich
                                          Wilhelm

                                          1. Hi Wilhelm,

                                            Der Staat hat noch nie Arbeitsplaetze gezaubert, ausser im oeffentlichen Dienst.

                                            Da wäre natürlich einiges möglich, wenn das Geld da wäre. Die öffentliche Hand ist nach wie vor direkt und indirekt stark auf dem Arbeitsmarkt engagiert. Eine wichtige Frage scheint mir zu sein, ob man Billiglohnjobs in der freien Wirtschaft promoten sollte, wobei fraglich ist, ob in der Gesamtrechnung nicht nur die Löhne sinken und kein einziger neuer Arbeitsplatz entsteht, oder ob man es lieber direkt subventioniert im sozialen Bereich oder im Bildungswesen versuchen sollte, wo natürlich die Staatsverschuldung im Wege steht.

                                            Viele Grüße
                                            Mathias Bigge

                                            1. Hi,

                                              Der Staat hat noch nie Arbeitsplaetze gezaubert, ausser im oeffentlichen Dienst.
                                              Da wäre natürlich einiges möglich, wenn das Geld da wäre.

                                              hoert, hoert.

                                              [...] Eine wichtige Frage scheint mir zu sein, ob man Billiglohnjobs in der freien Wirtschaft promoten sollte, wobei fraglich ist, ob in der Gesamtrechnung nicht nur die Löhne sinken und kein einziger neuer Arbeitsplatz entsteht, oder ob man es lieber direkt subventioniert im sozialen Bereich oder im Bildungswesen versuchen sollte, wo natürlich die Staatsverschuldung im Wege steht.

                                              Und was ist davon zu halten gar nicht zu subventionieren? Sondern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Vordermann bringen, so dass Jobs wie Pilze aus dem Boden wachsen?

                                              Die Entwicklungspolitik Deutschlands (und vieler anderer Staaten) ist uebrigens ebenfalls ungeeignet - und zwar aus fast demselben Grund. Helfen kann man den armen Staaten eben nicht wirklich effektiv durch Subventionen (bzw. z.B. durch "projektgebundene" Zahlungen oder wie das immer auch heisst), die in aller Regel irgendwie versickern und zudem noch ungesunde, ja korrupte Strukturen mithelfen zu bilden, sondern nur durch Hilfe zur Selbsthilfe also durch Aenderungen an deren System. (Allerdings kann ich den Systemexport "Deutschland" auch nur bedingt empfehlen.   ;-)

                                              Gruss,
                                              Ludger

                                              --
                                              "Machts der Gerd nicht, machts der Franz."
                                              1. Hi,

                                                Und was ist davon zu halten gar nicht zu subventionieren? Sondern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Vordermann bringen, so dass Jobs wie Pilze aus dem Boden wachsen?

                                                buaah, was haben wir denn da aus dem Horrorkabinett?
                                                http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/meldungen/index.html?id=529773&nv=hp_rt
                                                Ja, die Sozen.   ;-)

                                                Gruss,
                                                Ludger

                                                --
                                                "Machts der Gerd nicht, machts der Franz."
                                              2. Hallo, Ludger!

                                                Und was ist davon zu halten gar nicht zu subventionieren? Sondern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Vordermann bringen, so dass Jobs wie Pilze aus dem Boden wachsen?

                                                wie stellst du dir diese rahmenbedingungen vor, b.z.w. welche veränderungen müssen vorgenommen werden, um diese zu optimieren?

                                                Die Entwicklungspolitik Deutschlands (und vieler anderer Staaten) ist uebrigens ebenfalls ungeeignet - und zwar aus fast demselben Grund. Helfen kann man den armen Staaten eben nicht wirklich effektiv durch Subventionen (bzw. z.B. durch "projektgebundene" Zahlungen oder wie das immer auch heisst), die in aller Regel irgendwie versickern und zudem noch ungesunde, ja korrupte Strukturen mithelfen zu bilden, sondern nur durch Hilfe zur Selbsthilfe also durch Aenderungen an deren System. (Allerdings kann ich den Systemexport "Deutschland" auch nur bedingt empfehlen.   ;-)

                                                das ganze system ist nict nur für die entwicklungsländer, sondern auch für deutschalnd und den rest der welt ungeeignet.

                                                freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

                                              3. Hi Ludger,

                                                Die Entwicklungspolitik Deutschlands

                                                Das sind zu sehr Allgemeinplätze. Natürlich gibt es da sowohl den letzten Unfug, meist mit politischem Kalkül im Hintergrund, als auch sinnvolle, gut geplante Maßnahmen.

                                                Viele Grüße
                                                Mathias Bigge

                                          2. Moin,

                                            Der Staat hat noch nie Arbeitsplaetze gezaubert, ausser im oeffentlichen Dienst.

                                            Ach komm, erzähl noch einen. Schon mal im ö.D. gearbeitet? Bei deinem Background zur Arbeitsmarktsituation doch sicher, oder fehlt dir da etwa ein Stück Erfahrung?

                                            Die Situation ist doch derzeit so, dass selbst hochstaatliche Institutionen mehr und mehr wie Wirtschaftsunternehmen behandelt werden, d.h. es wird an allen Ecken und Enden gekürzt und an Personalkosten gespart wie noch nie. Die Verschlankung des Managements und das Einschrumpfen des Verwaltungsapparates sind dabei doch eine hoch innovative Maßnahme, um Synergien innerhalb der Institutionen noch effektiver zu nutzen.

                                            Dabei reicht es nicht aus, einfach nur den Namen der Institution zu ändern (Arbeitsamt => Arbeitsagentur), um die Kundenfreundlichkeit zu betonen, man muss schon etwas dafür tun, nämlich Arbeitsplätze und damit Kosten einsparen. Zusätzlich werden mehr und mehr Kooperationen mit externen wirtschaftlichen Beratern und Unternehmen eingegangen, um das fehlende Know How der eingesparten Mitarbeiter effektiv einzubringen (die konnten ja eh' höchstens zweimal am Tag den Bleistift anspitzen, also weg damit). Natürlich kostet das ein paar Euro. Aber die kann man sich ja beim Steuerzahler wieder 'reinholen, kein Problem. Ach ja, den Börsengang hätte ich fast vergessen.

                                            Die sozial verträglich freigesetzten Mitarbeiter werden dann zu neuen Kunden der neuen Institutions-Agenturen. Wunderbar, die Arbeit der noch verbleibenden und der Berater ist gesichert. Fragt sich nur, wer am Ende die goldene Nase hat. Wohl kaum die verbleibenden Mitarbeiter im ö.D., eher die externen Beraterfirmen, die ordentlich die Hand aufhalten. Und die freigesetzen Mitarbeiter/innen sind getarnt als z.B. Vorruheständler oder Berufsunfähige, die nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchen.

                                            Die Arbeitsmarktpolitik nützt niemandem etwas, auch nicht dem öffentlichen Dienst, so es überhaupt noch einen gibt. Also müssen alle ihren A... hochkriegen und was für sich selber tun. Ob Jobhopping und alle zwei Jahre mit Kind und Kegel wegen des Arbeitsplatzes umziehen die Lösung ist und vor allem für jeden, bleibt dennoch zweifelhaft.

                                            Viele Grüsse,

                                            Kirsten

                                            1. Hi,

                                              Der Staat hat noch nie Arbeitsplaetze gezaubert, ausser im oeffentlichen Dienst.

                                              Ach komm, erzähl noch einen. Schon mal im ö.D. gearbeitet? Bei deinem Background zur Arbeitsmarktsituation doch sicher, oder fehlt dir da etwa ein Stück Erfahrung?

                                              der Staat hat schon immer mal wieder passend zu einem Wahltermin "Arbeitsplaetze gezaubert". Man erinnert sich noch gerne an Kohls ABM-Initiative zu seinem letzten Antreten. Es mangelt sowohl bei diesen Stellen auf dem zweiten "Arbeitsmarkt" (ist ja kein Markt, wenn man ehrlich ist), als auch bei kuenstlich geschaffenen Stellen (durch sog. Konjunkturoprogramme) auf dem ersten Arbeitsmarkt an Nachhaltigkeit. Also Zaubern bedeutet hier Probleme vergroessern und deren Behandlung in die Zukunft verschieben. (Das konnte Helmut so gut, der andere Helmut vor ihm uebrigens auch, genauso wie der Willy vor ihm - merkwuerdig, dass das in Deutschland ca. 30 Jahre so durchging - Kritiker (Biedenkopf und so) blieben einfach ungehoert).

                                              Die Situation ist doch derzeit so, dass selbst hochstaatliche Institutionen mehr und mehr wie Wirtschaftsunternehmen behandelt werden, d.h. es wird an allen Ecken und Enden gekürzt und an Personalkosten gespart wie noch nie. Die Verschlankung des Managements und das Einschrumpfen des Verwaltungsapparates sind dabei doch eine hoch innovative Maßnahme, um Synergien innerhalb der Institutionen noch effektiver zu nutzen.

                                              Nach bekannten Theorien kann man staatliche Unternehmen bestenfalls bis zu einem bestimmten Grad fitmachen. Privatisierung ist also letztlich immer effizienter, das liegt an den wirtschaftlich schwer zu lenkenden Interessen der Mitspieler bei diesen hochstaatlichen Institutionen (politische Beamte und so). Also verbreite bitte nicht zu viel Optimismus!   ;-)

                                              Dabei reicht es nicht aus, einfach nur den Namen der Institution zu ändern (Arbeitsamt => Arbeitsagentur), um die Kundenfreundlichkeit zu betonen, man muss schon etwas dafür tun, nämlich Arbeitsplätze und damit Kosten einsparen. Zusätzlich werden mehr und mehr Kooperationen mit externen wirtschaftlichen Beratern und Unternehmen eingegangen, um das fehlende Know How der eingesparten Mitarbeiter effektiv einzubringen (die konnten ja eh' höchstens zweimal am Tag den Bleistift anspitzen, also weg damit). Natürlich kostet das ein paar Euro. Aber die kann man sich ja beim Steuerzahler wieder 'reinholen, kein Problem. Ach ja, den Börsengang hätte ich fast vergessen.

                                              Kooperationen mit "externen wirtschaftlichen Beratern und Unternehmen" tendieren dazu fuer den staatlichen Partner zu einem Fiaskom (Freudscher fehler ;-) zu werden. KnowHow-, Motivations- und Interesseunterschiede sind dafuer ursaechlich.

                                              Die sozial verträglich freigesetzten Mitarbeiter werden dann zu neuen Kunden der neuen Institutions-Agenturen. Wunderbar, die Arbeit der noch verbleibenden und der Berater ist gesichert. Fragt sich nur, wer am Ende die goldene Nase hat. Wohl kaum die verbleibenden Mitarbeiter im ö.D., eher die externen Beraterfirmen, die ordentlich die Hand aufhalten. Und die freigesetzen Mitarbeiter/innen sind getarnt als z.B. Vorruheständler oder Berufsunfähige, die nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auftauchen.

                                              Jammerst Du da vielleicht gerade ein wenig? Na, warum auch nicht.

                                              Die Arbeitsmarktpolitik nützt niemandem etwas, auch nicht dem öffentlichen Dienst, so es überhaupt noch einen gibt. Also müssen alle ihren A... hochkriegen und was für sich selber tun. Ob Jobhopping und alle zwei Jahre mit Kind und Kegel wegen des Arbeitsplatzes umziehen die Lösung ist und vor allem für jeden, bleibt dennoch zweifelhaft.

                                              Du meinst die sogenannte "aktive" Arbeitsmarktpolitik, es gibt allerdings bei mir schon die Hoffnung, dass wenn alte Soze wie der Clement auf einmal schlau sind und Probleme adaequat bearbeiten (die schreckliche Idee mit den 1 EUR-Jobs in der Privatwirtschaft mal ausgenommen), dass durch eine intelligente den Arbeitsmarkt unterstuetzende Wirtschaftspolitik doch was zu machen ist.
                                              Aber Du hast schon recht: Arbeitsmarktpolitik hoert sich ganz ganz komisch an (so nach Umverteilung und DGB) und leistet in der aktuell noch verstandenen Form gar nichts (Minusleistungen ausgenommen).

                                              Gruss,
                                              Ludger

                                              --
                                              "Machts der Gerd nicht, machts der Franz."
                                              1. Hallo, Ludger!

                                                der Staat hat schon immer mal wieder passend zu einem Wahltermin "Arbeitsplaetze gezaubert". [...] merkwuerdig, dass das in Deutschland ca. 30 Jahre so durchging - Kritiker (Biedenkopf und so) blieben einfach ungehoert).

                                                ich bin schwer verwundert. dass wir mal einer meinung sind ... ?

                                                Nach bekannten Theorien kann man staatliche Unternehmen bestenfalls bis zu einem bestimmten Grad fitmachen. Privatisierung ist also letztlich immer effizienter, das liegt an den wirtschaftlich schwer zu lenkenden Interessen der Mitspieler bei diesen hochstaatlichen Institutionen (politische Beamte und so). Also verbreite bitte nicht zu viel Optimismus!   ;-)

                                                privatisierung mag zwar effizienter sein, ist aber trotzdem an manchen stellen das falsche rezept. sehr deutlich wird das z.b. bei der wasserwirtschaft: was würde wohl passieren, wenn ein privatunternehmen in einem bestimmten bereich das versorgungsmonopol hätte? bei der datenübertragung (telekom) mag es ja noch angehen, die daten der mitbewerber über die gleichen leitungen zu übertragen, aber beim wasser würde der spass aufhören. für jeden versorger ein eigenes leitungsnetz aufzubauen, wäre höchst ineffizient und bei gemeinsammer nutzung der leitungen würden sich die konkurenten gegenseitig beschuldigen, schlechte wasserqualität einzuspeisen.

                                                Kooperationen mit "externen wirtschaftlichen Beratern und Unternehmen" tendieren dazu fuer den staatlichen Partner zu einem Fiaskom (Freudscher fehler ;-) zu werden. KnowHow-, Motivations- und Interesseunterschiede sind dafuer ursaechlich.

                                                ... und interessenkonflikte. die sind auch dafür verantwortlich, dass politiker probleme gern in die zukunft verschieben, weil sie nebenbei noch ehrenaufsichtsratsmitglied o.ä. sind.

                                                Du meinst die sogenannte "aktive" Arbeitsmarktpolitik, es gibt allerdings bei mir schon die Hoffnung, dass wenn alte Soze wie der Clement auf einmal schlau sind und Probleme adaequat bearbeiten (die schreckliche Idee mit den 1 EUR-Jobs in der Privatwirtschaft mal ausgenommen), dass durch eine intelligente den Arbeitsmarkt unterstuetzende Wirtschaftspolitik doch was zu machen ist.

                                                du hast noch hoffnung, dass wir vom schuldenberg nochmal runterkommen?
                                                du kennst das verhältnis von anstieg des BIP, staatsverschuldung, verschuldung der wirtschaft und kapital in privater hand? du kannst mit den begriffen zins, zinseszins, schuldenspirale, exponentielles wachstum der schulden, inflation/deflation, "wärungsreform"(staatsbankrott) etwas anfangen? namen, wie "silvio gesell", "helmut creutz" und "margrit kennedy" sagen dir was?
                                                sorry, aber ich bin mir nicht sicher, ob dir die lage bewusst ist, in der wir uns befinden, deshalb die fragen.

                                                freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

                                                1. Hi,

                                                  ich bin schwer verwundert. dass wir mal einer meinung sind ... ?

                                                  das stand wohl auch mal an. Cheers!

                                                  du hast noch hoffnung, dass wir vom schuldenberg nochmal runterkommen?

                                                  Ja sicher.

                                                  du kennst das verhältnis von anstieg des BIP, staatsverschuldung, verschuldung der wirtschaft und kapital in privater hand? du kannst mit den begriffen zins, zinseszins, schuldenspirale, exponentielles wachstum der schulden, inflation/deflation, "wärungsreform"(staatsbankrott) etwas anfangen? namen, wie "silvio gesell", "helmut creutz" und "margrit kennedy" sagen dir was?
                                                  sorry, aber ich bin mir nicht sicher, ob dir die lage bewusst ist, in der wir uns befinden, deshalb die fragen.

                                                  Die Lage, in der wir uns befinden, ist mir schon bewusst, aber ich vermute stark, dass wir diese Lage anders bewerten. - Im Gegensatz zu Dir sehe ich zumindest keine nichtevolutionaeren Entwicklungen bevorstehen, wenn ich mir diese Vermutung mal erlauben darf.

                                                  Gruss,
                                                  Ludger

                                                  --
                                                  Machts der Gerd nicht, machts der Franz."
                                                  1. Hallo, Ludger!

                                                    du hast noch hoffnung, dass wir vom schuldenberg nochmal runterkommen?
                                                    Ja sicher.

                                                    die besitzer der grossen geldvermögen bleiben mit ihrem geld nur so lange in deutschland, wie sich die verzinsung hier lohnt und der geldwert stabil bleibt.
                                                    wenn das geld nicht über kredite wieder in umlauf gebracht wird, kommt die wirtschaft zum stillstand (deflation).
                                                    wird es über kredite wieder in den wirtschaftskreislauf zurückgeführt, gibt es zins und zinseszins, der zum grössten teil den besitzern der grossen geldvermögen zufliesst und damit das dilemma verschärft.
                                                    das exponentielle wachstum der zinsen übersteigt irgendwann das in etwa linear steigende wirtschaftswachstum => BIP um ein vielfaches und braucht sämtliche wirtschaftskraft auf, so dass für staatliche aufgaben und für den wirtschaftskreislauf keine mittel mehr zur verfügung stehen.
                                                    druckt die notenbank anstatt dessen neues geld nach, um die wirtschaft wieder ausreichend damit zu versorgen, gibt es inflation.
                                                    wird die verzinsung durch staatliche anordnung eingefroren (auf null gesetzt), um die katastrophe aufzuhalten, fordern die reichen ihr geld von den banken zurück, um sich damit ins ausland abzusetzen. das kommt erstens dem supergau für die notenbank gleich und entzieht der wirtschaft zweitens die liquiden mittel, die zum wirtschaften notwendig sind.

                                                    es gibt drei gruppen, die sich verschulden können, d.h., an die die banken das vermögen der reichen ausleihen können, um die von diesen erwarteten zinsen zu erwirtschaften: die wirtschaft (unternehmen), der staat und die privathaushalte.
                                                    wenn du den staat entschulden willst, müssen die banken andere schuldner finden, um die reichen weiter zufriedenzustellen.
                                                    wenn die wirtschaft sich weiter verschuldet, gehen irgendwann die unternehmen pleite.
                                                    wenn die privathaushalte sich verschulden, bekommen sie irgendwann keine weiteren kredite mehr, können nichts mehr kaufen und die nachfrage, respektive die wirtschaft bricht zusammen. (nicht zu vergessen, dass das ausland keine alternative ist, weil auch dort die gleichen vorgänge laufen mit gleichen konsequenzen)

                                                    an welcher stelle willst du diesen teufelskreis durchbrechen?

                                                    Die Lage, in der wir uns befinden, ist mir schon bewusst, aber ich vermute stark, dass wir diese Lage anders bewerten.

                                                    bis dahin kann ich noch mitgehen.

                                                    • Im Gegensatz zu Dir sehe ich zumindest keine nichtevolutionaeren Entwicklungen bevorstehen, wenn ich mir diese Vermutung mal erlauben darf.

                                                    hier verstehe ich nur noch bahnhof. kannst du etwas konkreter werden?

                                                    freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

                                                    --
                                                    kapitalismus funktioniert, wie das monopoli-spiel. wenn kapitalismus "funktionieren" würde, würde das monopoli-spiel nie enden, es gäbe keine gewinner und verlierer.
                                2. habe d'ehre

                                  und was würde mich in deinen augen dafür qualifizieren? in dem gebiet tut es doch richtig weh, wenn einer mist baut (kundenverlust, etc.)?

                                  Hat sich erledigt, der Job ist vergeben an einen Bewerber aus Potsdam(!) (auch Quereinsteiger).

                                  man liest sich
                                  Wilhelm

          2. Hallo, Wilhelm!

            ... stimme einer partei geben kann, die sich dann auch an das hält, was sie wärend der wahl "verkauft" hat.
            Traeumer! ...

            wozu also wählen gehen oder in so einer partei mitarbeiten, wenn die parteispitze hinterher doch macht, was sie will und sich einen scheiss um ihre basis schert?

            dass  die wahlen nur der volksbelustigung dienen sollen, wusste ich nicht.
            Habe ich das irgendwo behauptet?

            ja, gerade eben: "Traeumer!"
            du hast natürlich recht, ausser als grosse gala der trickser und täuscher dienen die wahlen auch noch zur finanzierung dieses schmierentheaters über die abgegebenen stimmen.

            ... gibt es in D viele Parteien, in denen man sich engagieren kann. Du musst lediglich ermitteln, welche Dir am nahesten steht.

            klar, wenn man keine ansprüche hat, kann man sich eine von denen aussuchen. vom regen in die traufe ...
            ich denke aber, dass dinge geändert werden müssen, die mit keiner dieser parteien zu machen sind.

            Ich finde es nur etwas engstirnig, die Schuld nur einer bestimmten Partei in die Schuhe zu schieben. Ausserdem war es nicht die SPD, welche anfang der 90er von bluehenden Landschaften faselte. Im Gegenteil, sie wurden fuer ihre Warnungen abgestraft, vor allem aus dem Osten. Da wollte ja jeder nur die schoene neue Welt von Herrn Kohl hoeren.

            ich halte es für engstirnig, die schuld für die aktuelle politik der spd und der daraus folgenden wahlschlappe jemandem in die schuhe schieben zu wollen, der schon lange nicht mehr dabei ist.

            keine angst, die lösung für diesen gordischen knoten musst du mir nicht verraten.

            Vielleicht muessen alle mal von ihrem Wohlstandsdenken in einer solzialen Haengematte abruecken?

            ja? von dem wohlstandsdenken, dass dich deine arbeit auch ernähren können soll?
            und vom besitzstandsdenken, dass du ein recht auf 50 stunden arbeit pro woche hast, wärend du den anderen vorwirfst, dass sie sich keine arbeit suchen, wo es keine mehr gibt?

            ... und ich haette *jeden* Job genommen um nicht zu versauern.
            Heute strampeln wir uns mit unserem Laden ab, arbeiten wie die Deppen, feiertags und Wochenende und traeumen von einer 50-Stundenwoche.

            und ihr werdet bald noch mehr strampeln, bis ihr nicht mehr könnt, weil eure kundschaft wegen der weiter sinkenden binnennachfrage aufgrund der aktuellen politik kaputtgehen, oder eure preise drücken wird.
            und wenn dich dann auch niemand mehr braucht und mit hartz8 das recht auf eine wohnung abgeschafft wird, dann wirst du noch unter der brücke den kapitalismus verteidigen und auf die anderen faulpelze schimpfen.

            und solange du noch sagen kannst: "es geht uns immer NOCH, besser, als einigen leuten anderswo auf der welt.", wird sich deine meinung auch nicht ändern.

            ich wünsch dir noch nen schönen tag und mach den buckel weiter krumm. damit vermeidest du es, mal über den tellerrand zu sehen.

            freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

            1. habe d'ehre

              und ihr werdet bald noch mehr strampeln, bis ihr nicht mehr könnt, weil eure kundschaft wegen der weiter sinkenden binnennachfrage aufgrund der aktuellen politik kaputtgehen, oder eure preise drücken wird.

              Deine Loesung?

              und wenn dich dann auch niemand mehr braucht und mit hartz8 das recht auf eine wohnung abgeschafft wird, dann wirst du noch unter der brücke den kapitalismus verteidigen und auf die anderen faulpelze schimpfen.

              Wo verteidige ich den Kapitalismus?
              Weisst Du eigentlich genau, wie sich der definiert oder kennst Du ihn auch nur vom Hoerensagen?

              ich wünsch dir noch nen schönen tag und mach den buckel weiter krumm. damit vermeidest du es, mal über den tellerrand zu sehen.

              Toll, jetzt wird man schon verspottet weil man seinen Job macht. Das gerade Du den fehlenden Tellerrand ansprichst wirkt irgendwie erheiternd.

              Schade, dass ich aus finanziellen Gruenden (!) nicht nach Dresden kommen konnte, waere bestimmt nett geworden.

              man liest sich
              Wilhelm

  3. Hallo Tom,

    jede Regung einer Wiederbelebung der SPD im Saarland wurde von Mülltonnen-Oskar gekillt. Oder was meint Ihr, woran das nun gelegen hat? Wenn es nur an der aktuellen regierungspolitik leigen würde, hätten die Grünen ja auch eine Klatsche kriegen müssen.

    Zunächst eine erschreckend niedrige Wahlbeteiligung, die stets den kleineren Parteien hilft, die aber auch enorme Politikverdrossenheit aufzeigt. Hartz IV ist sicher ein weiteres Thema und an Oskar Lafontaine scheiden sich immer noch die Geister, inzwischen auch in der Saar-SPD.

    Was mich persönlich zum Nachdenken anregt, ist das Ergebnis der Braunen. 4% über alles und über 11% bei den jüngeren Wählern...

    http://stat.tagesschau.de/wahl-04-sl/html/Umfrage-2004301-Erstwhlerwhlten.html sagt zwar nur 8%  bei den Erstwählern, das sind aber immer noch 100% zuviel :-( Die Analyse der Tagesthemen http://stat.tagesschau.de/wahl-04-sl/html/Wanderung-2004301-SPD.html bestätigt, was mir heute Abend ein Freund erzählt hat: Vor allem SPD-Wähler haben diesmal NPD gewählt. Ich wollte es nicht glauben...

    Freundliche Grüsse aus Saarbrücken,

    Vinzenz

    PS: Die Links sind übrigens für Popups "optimiert" :-)

    1. Was mich persönlich zum Nachdenken anregt, ist das Ergebnis der Braunen. 4% über alles und über 11% bei den jüngeren Wählern...

      http://stat.tagesschau.de/wahl-04-sl/html/Umfrage-2004301-Erstwhlerwhlten.html sagt zwar nur 8%  bei den Erstwählern, das sind aber immer noch 100% zuviel :-( Die Analyse der Tagesthemen http://stat.tagesschau.de/wahl-04-sl/html/Wanderung-2004301-SPD.html bestätigt, was mir heute Abend ein Freund erzählt hat: Vor allem SPD-Wähler haben diesmal NPD gewählt. Ich wollte es nicht glauben...

      bedeutet dies das ende der demokratie? darf man nicht anders denken als all die mitläufer in den etablierten parteien, welche das sabbeln was andere hören wollen und nur an ihre eigene tasche denken?

      dann kann ich nur das ddr muster empfehlen, da gabs ja angeblich keine 'andersdenkenden'.

      oder die bikenstock-grünen, welche ja wohl den anspruch haben, die 'intelligenz' des volkes zu sein, nur weil sich hier lehrer (leerer) und andere schlaumeier versammeln, welche 45 minuten als volle stunde ansehen und über die viele arbeit klagen.

      leider verschenkt man als nichtwähler nicht nur seine stimme, sondern hilft dabei noch den anderen. da haben alle parteien einen immensen selbsterhaltungstrieb.

      so lassen die sich als 'absolute' wahlsieger feiern, glauben das volk zu vertreten, obwohl diese nicht einmal von jedem 4. wahlberechtigten gewählt wurden. (landtag brandenburg wj vergessen, aber 60% bei 40% wahlbeteiligung).

      wenn man eine partei hat, mit welcher man sich identifizieren kann ist das wunderbar. aber was machen die anderen? protest wählen oder die stimme verschenken und den anderen helfen?

      da man als nichtwähler keine lobby hat, nehme ich den rat meines rechtsanwaltes an, welcher immer das 'kleinere' übel wählt.

      1. Hallo fk,

        wenn man eine partei hat, mit welcher man sich identifizieren kann ist das wunderbar. aber was machen die anderen? protest wählen oder die stimme verschenken und den anderen helfen?

        Es steht dir völlig frei eine neue Partei zu gründen, mit der du dich identifizieren kannst. Wenn du dazu zu faul bist, musst du halt mit den gegebenen Alternativen klarkommen.

        Schöne Grüße,

        Johannes

        --
        ss:| zu:) ls:[ fo:) de:] va:) ch:) n4:| rl:) br:< js:| ie:{ fl:( mo:}
        1. bist du grün???

          wahrscheinlich backst du dein brot selbst, weil dir die auswahl an käuflichem brot nicht zusagt.

          es hat nichts mit faulheit zu tun, eine neue partei zu gründen.

          aber du hast wahrscheinlich so viel langeweile, daß du nichts sinnvolles mit deiner zeit anfangen kannst. da bist du einfach zu beneiden.

          1. bist du grün???

            wahrscheinlich backst du dein brot selbst, weil dir die auswahl an käuflichem brot nicht zusagt.

            Genau.. So mache ich dass ich fahre mit dem ÖPNV lieber ein paar Kilometer zu meinem Liebingsbäcker als was zu essen was mir nicht schmeckt.

            es hat nichts mit faulheit zu tun, eine neue partei zu gründen.

            »»
            Womit dann?
            Mit Veränderungswillen nun wirklich nicht.

            aber du hast wahrscheinlich so viel langeweile, daß du nichts sinnvolles mit deiner zeit anfangen kannst. da bist du einfach zu beneiden.

            Eigene Unfähigkeit durch polemisieren und abschweifen vom Thema kompensieren.
            Immerhin hattest Du Zeit dieses Inhaltsleere Posting zu verfassen.

            TomIRL

            1. Eigene Unfähigkeit durch polemisieren und abschweifen vom Thema kompensieren.
              Immerhin hattest Du Zeit dieses Inhaltsleere Posting zu verfassen.

              aber leider hat die zeit nicht gereicht, eine partei zu gründen.

              offensichtlich sind deine fähigkeiten hypersuper.

              worum es in diesem tread überhaupt geht, scheint dir wohl auf ewig ein geheimnis zu bleiben.

              am besten wählst du rot. ich weiß zwar nicht warum, aber mein papa hat auch schon immer die 'arbeiterpartei' gewählt.

              wer wirkliches interesse an demokratie hat, kennt keine 5% hürde, und beachtet vor allem auch die nichtwähler, anstatt diese zu beschimpfen und denen die schuld zuzuweisen.

              Auszug: 'der wähler hat unseren wahlauftrag nicht verstanden'

              ergo der wähler ist zu blöd. wenn du dich damit identifiziert, bleib bei deiner träumerei.

              ich habe den 'wahlauftrag' sehr wohl verstanden, kann mich aber mit den schon gewohnheitsmäßigen schwachsinnslügen nicht identifizieren.

              soll der gerhard doch mal auf seine aussage antworten:

              'wenn wir es nicht schaffen, die arbeitslosenzahl auf 3,5 mill. zu senken, haben wir versagt'.

              davon will er aber nichts mehr wissen, sondern andere dafür verantwortlich machen.

              das 'kleine' einmaleins der sozis aus damaliger kalkulation:

              derzeit 4 mill. arbeitslose - 0,5 mill geringfügig beschäftigte mach 3,5 mill. arbeitslose. das kriegen wir locker hin.
              also machen wir die gerigfügig beschäftigten sozipflichtig, und schon sind die nicht mehr in der statistik.

              1. Hallo fk (</faq/#Q-05a>),

                ich weiß zwar nicht warum, aber mein papa hat auch schon immer die 'arbeiterpartei' gewählt.

                Vielleicht solltest du da deinen Papa fragen. Ich denke er könnte dich sicher aufklären.

                wer wirkliches interesse an demokratie hat, kennt keine 5% hürde,

                Bitte informiere dich, weshalb es eine 5%-Hürde gibt und mache einen Vorschlag, wie man die durch die Abschaffung derselbigen entstehenden Probleme anders vehindern könnte.

                und beachtet vor allem auch die nichtwähler, anstatt diese zu beschimpfen und denen die schuld zuzuweisen.

                Wer nicht wählen geht, enthält sich seiner Stimme und gibt damit stillschweigend sein Einverständnis zu jeglichem Ausgang der Wahl.

                Gruß,

                Johannes

                --
                ss:| zu:) ls:[ fo:) de:] va:) ch:) n4:| rl:) br:< js:| ie:{ fl:( mo:}
                1. Hi Johannes,

                  Wer nicht wählen geht, enthält sich seiner Stimme und gibt damit stillschweigend sein Einverständnis zu jeglichem Ausgang der Wahl.

                  Manchmal hat man allerdings den Eindruck, dass die, die zur Wahl gehen, das Gleiche erreichen, mal abgesehen von der kleinen Parteispende, die mit der Stimmabgabe verbunden ist...

                  Viele Grüße
                  Mathias Bigge

                  1. Hallo Mathias,

                    Wer nicht wählen geht, enthält sich seiner Stimme und gibt damit stillschweigend sein Einverständnis zu jeglichem Ausgang der Wahl.
                    Manchmal hat man allerdings den Eindruck, dass die, die zur Wahl gehen, das Gleiche erreichen, mal abgesehen von der kleinen Parteispende, die mit der Stimmabgabe verbunden ist...

                    Der Meinung kann ich mich nicht ganz anschließen. Ich habe zwar auch öfters das Gefühl, dass man sich bei den etablierten Parteien auf den höheren Ebenen wenig um die Wünsche der Wähler und dafür mehr um die Wünsche der Lobbyisten kümmert, aber ich glaube, dass nichtwählen keine Alternative ist.

                    Es mag zwar auf Landes- oder gar Bundesebene schwieriger sein, aber auf kommunaler Ebene sehe ich es doch so, dass auch kleinere Parteien was erreichen können.

                    Schöne Grüße,

                    Johannes

                    --
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                2. Hello,

                  und beachtet vor allem auch die nichtwähler, anstatt diese zu beschimpfen und denen die schuld zuzuweisen.

                  Wer nicht wählen geht, enthält sich seiner Stimme und gibt damit stillschweigend sein Einverständnis zu jeglichem Ausgang der Wahl.

                  Die größte Gefahr besteht darin, dass die "Nichtwähler" durch das fahrlässige und oft korumpierte Verhalten unserer gewählten "Volksvertreter" (leider vertreten die ja oft nur ihre eigenen Interessen) eines Tages ganz leicht zu triggern sind fpr eine "neue" Partei. Die könnte dann auf einmal und beim ersten Anlauf die absolute Mehrheit gewinnen. Dann können wir einpacken.

                  Es sollte also im Interesse ALLER demokratischen Wähler liegen, auch die "Nichtwähler" zu motivieren.

                  Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

                  Tom

                  --
                  Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
                  Nur selber lernen macht schlau
                3. Hallo Johannes,

                  Wer nicht wählen geht, enthält sich seiner Stimme und gibt damit
                  stillschweigend sein Einverständnis zu jeglichem Ausgang der Wahl.

                  Ich werde am 26. natürlich wieder wählen gehen, wann kommt man denn schon
                  in die Lage einen elektronischen Wahlautomaten zu bedienen? Aber ich wohne
                  im Dortmunder Bezirk Innenstadt-West. Da mache ich mir nicht wirklich
                  Illusionen über den Ausgang der Wahl, unabhängig davon, was ich mir erwünsche. ;o)

                  Tim

                  1. Hello Tim,

                    Ich werde am 26. natürlich wieder wählen gehen, wann kommt man denn schon
                    in die Lage einen elektronischen Wahlautomaten zu bedienen? Aber ich wohne
                    im Dortmunder Bezirk Innenstadt-West. Da mache ich mir nicht wirklich
                    Illusionen über den Ausgang der Wahl, unabhängig davon, was ich mir erwünsche. ;o)

                    Magst Du denn erzählen, was Du Dir erhoffst? Ich meine jetzt nicht, welche Partei, sondern welche Ziele die Gewählten verfolgen sollten?

                    Ich würde mir wünschen, dass etwas weniger staatliche Gängelei stattfinden würde, die Gesetze nicht immer mehr werden würden, sondern weniger und insbesondere endlich harmonisiert werden würden. Dass alle Gesetze, die älter als 25 Jahre sind, entweder abgeschafft oder explizit bestätigt werden müssen. Und dass der Staat (die Städte und Gemeinden) sich nur dort Sonderrechte herausnehmen dürfen, wo dies unzweifelhaft im öffentlichen Interesse steht und nicht nur zum Schutz von Beamtenfehlern benutzt wird. Dabei denke ich z.B. an Anliegergebühren: Straßenbahn rein, Bäume weg, Straßenbahn raus, Straße breiter, Bushaltestellen her, Straße schmaler, Bäume rein, Bushaltestellen weg, Ienbahnstraße her, straßenbahn wieder rein... Und die Anlieger werden a) pleite gemacht, weil 1/2 Jahr Baustelle herrscht, müssen zahlen, werden nicht gefragt... Das muss anders werden.

                    Und was wünschst Du Dir so?

                    Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

                    Tom

                    --
                    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
                    Nur selber lernen macht schlau
              2. Eigene Unfähigkeit durch polemisieren und abschweifen vom Thema kompensieren.
                Immerhin hattest Du Zeit dieses Inhaltsleere Posting zu verfassen.

                aber leider hat die zeit nicht gereicht, eine partei zu gründen.

                offensichtlich sind deine fähigkeiten hypersuper.

                Jo ich bin ein Superheld...

                worum es in diesem tread überhaupt geht, scheint dir wohl auf ewig ein geheimnis zu bleiben.

                am besten wählst du rot. ich weiß zwar nicht warum, aber mein papa hat auch schon immer die 'arbeiterpartei' gewählt.

                *LOL* *ROTFL*
                Ich und "Rot" wählen der ist wirklich nicht schlecht.
                Vielleicht solltest Du dann doch mal im Archiv nachschlagen oder aber zunächst hier mitlesen, dann erklären sich einige Antworten bestimmter Leute von selbst.
                Zu Deinem Papa Zitat fällt mitr eigentlich nur das Verhalten einger "Großdeutscher Nachfahren" ein.

                das 'kleine' einmaleins der sozis aus damaliger kalkulation:

                derzeit 4 mill. arbeitslose - 0,5 mill geringfügig beschäftigte mach 3,5 mill. arbeitslose. das kriegen wir locker hin.
                also machen wir die gerigfügig beschäftigten sozipflichtig, und schon sind die nicht mehr in der statistik.

                Du hast Einblicke in die Kalkulation der SPD?
                Wow.. vermutlich habe ich Dich unterschätzt nachher bist Du vielleicht Herr Benneter?
                Ich bin ja politisch sehr Interessiert, Deine Argumentation ist mir neu.
                Taugt allenfalls für den Stammtisch in einem klitzekleine Dorf in Niederbayern.
                Vermutlich tue ich aber damit den Niederbayern Unrecht.
                TomIRL

                1. das 'kleine' einmaleins der sozis aus damaliger kalkulation:

                  derzeit 4 mill. arbeitslose - 0,5 mill geringfügig beschäftigte mach 3,5 mill. arbeitslose. das kriegen wir locker hin.
                  also machen wir die gerigfügig beschäftigten sozipflichtig, und schon sind die nicht mehr in der statistik.

                  Du hast Einblicke in die Kalkulation der SPD?
                  Wow.. vermutlich habe ich Dich unterschätzt nachher bist Du vielleicht Herr Benneter?
                  Ich bin ja politisch sehr Interessiert, Deine Argumentation ist mir neu.

                  vielleich solltest du ab und zu mal eine zeitung lesen

                  1. Moin

                    vielleich solltest du ab und zu mal eine zeitung lesen

                    Kennst Du das hier?
                    http://forum.de.selfhtml.org/faq/#Q-05a
                    Oder das hier:
                    http://forum.de.selfhtml.org/faq/#Q-05c

                    Oder vielleicht auch das hier?
                    http://forum.de.selfhtml.org/faq/#Q-9b

                    Du verstößt massiv gegen die hier geltenden Regeln und wunderst Dich das alle sich gegen Dich einschiessen.
                    Du solltest außerdem mal die </suche/> bemühen.
                    Und dort insbesondere das </archiv/> befragen.
                    Es ist nicht die ertse politische Diskussion in diesem Forum.
                    Da Du scheinbar mit den hier herrschenden Gepflogenheiten nicht so vertraut bist, soltest Du mal diverse Threads zu den einzelnen Themen lesen.
                    Du erfährst ne Menge über die Teilnehmer und ihren Werdegang und ihre Einstellungen.
                    Ansonsten stolperst Du nämlich nur von Fettnapf zu Fettnapf.

                    TomIRL

                    1. es interessiert mich nicht die bohne was da steht.
                      falls du jemanden zum maßregeln suchst, nimm deine kinder.
                      falls du meinst, daß politik hier nichts zu suchen hat, laß alle themen außer html weg. (php, mysql, sonstiges etc.)

                      für mich dient dieses forum in erster linie dem technischen informationsaustausch von (leider nicht nur) html.

                      wenn du unterhaltung suchst, gehe am besten gleich zu einem chat. dort hast du auch ruhe vor mir, da ich diesen blödsinn nicht besuche.

                      und wenn du benimm üben möchtest, kauf dir einen knigge.

                      1. Hallo.

                        und wenn du benimm üben möchtest, kauf dir einen knigge.

                        Ich nehme an, du hast ein ungelesenes Exemplar anzubieten.
                        MfG, at

                        1. und wenn du benimm üben möchtest, kauf dir einen knigge.

                          Ich nehme an, du hast ein ungelesenes Exemplar anzubieten.

                          ne, nichmal das!

                          1. Hi fk,

                            Ich nehme an, du hast ein ungelesenes Exemplar anzubieten.
                            ne, nichmal das!

                            Wer hätte das gedacht *g*

                            Viele Grüße
                            Mathias Bigge

                            1. hi matze,

                              ich sehe wir verstehen uns.

                              gruß leider nur mit initialien, da ich anonym bleiben muß

                              fk

          2. Hallo fk,

            bist du grün???

            In meiner /my/-Ansicht bin ich tatsächlich grün hervorgehoben:

            <img src="http://www.zeller-johannes.de/misc/johannes_gruen.png" border="0" alt="">

            wahrscheinlich backst du dein brot selbst, weil dir die auswahl an käuflichem brot nicht zusagt.

            Nein, bei mir gibt es gute Bäcker in der Nähe.

            es hat nichts mit faulheit zu tun, eine neue partei zu gründen.

            aber du hast wahrscheinlich so viel langeweile, daß du nichts sinnvolles mit deiner zeit anfangen kannst. da bist du einfach zu beneiden.

            Wahrscheinlich schon, sonst würde ich hier nicht posten. Aber wenn es für dich keine Partei gibt, mit der du dich »identifizieren« kannst und du nicht gewillt bist, das zu ändern, dann beschwer dich bitte nicht.

            Gruß,

            Johannes

            P.S.: Es würde deine Postings um einiges lesbarer machen, wenn du ordentlich zitieren würdest.

            --
            ss:| zu:) ls:[ fo:) de:] va:) ch:) n4:| rl:) br:< js:| ie:{ fl:( mo:}
            1. Hi,

              P.S.: Es würde deine Postings um einiges lesbarer machen, wenn du ordentlich zitieren würdest.

              und Deine Postings sind trotz aller Ordnung i.p. Lesbarkeit ebenfalls stark ausbaufaehig.

              SCNR,
              Gruss,
              Ludger

  4. Hi Tom,

    jede Regung einer Wiederbelebung der SPD im Saarland wurde von Mülltonnen-Oskar gekillt.

    Wieso? Macht er die Politik der Saar-SPD? Die Wahlbeteiligung zeigt eine massive Verdrossenheit der Wähler mit allen Parteien im Bundestag - zu Recht? Seltsamerweise scheint man die Grünen nicht für die Sozialpolitik verantwortlich zu machen - warum eigentlich?

    Viele Grüße
    Mathias Bigge

    1. hi

      Seltsamerweise scheint man die Grünen nicht für die Sozialpolitik verantwortlich zu machen - warum eigentlich?

      ich vermute das es daran liegt, das sich der außenjoschka in den letzten wochen ziemlich zurückgehalten hat bzgl. der bundespolitik.
      das dürfte dem fizekanzler ein paar bonuspunkte geben.

      so long
      ole
      (8-)>

      --
      Vegetables? Yes,...for example garlic!
      1. Hi Ole,

        Seltsamerweise scheint man die Grünen nicht für die Sozialpolitik verantwortlich zu machen - warum eigentlich?
        ich vermute das es daran liegt, das sich der außenjoschka in den letzten wochen ziemlich zurückgehalten hat bzgl. der bundespolitik.

        Stimmt nicht. Er hat sich ausdrücklich hinter die Reformen gestellt und Parolen ausgegeben wie "Da müssen wir jetzt durch!"

        http://www.gruene-partei.de/cms/themen_rente_soziales/dok/41/41476.fischer_reformen_gehen_weiter.htm

        Kann es sein, dass die Grünen immer stärker die Rolle der FDP übernehmen und zwar nicht nur die wirtschaftsliberale Haltung, auf die sich die aktuelle FDP begrenzt hat, sondern klassisch liberale Positionen? Das daher ihr Wählerpublikum von den sozialen Problemen wenig betroffen ist?

        Viele Grüße
        Mathias Bigge

        1. Kann es sein, dass die Grünen immer stärker die Rolle der FDP übernehmen und zwar nicht nur die wirtschaftsliberale Haltung, auf die sich die aktuelle FDP begrenzt hat, sondern klassisch liberale Positionen? Das daher ihr Wählerpublikum von den sozialen Problemen wenig betroffen ist?

          hi matze,

          du hast ja soooo recht.

          mit freundlichstem gruß

          fk

    2. Hi,

      jede Regung einer Wiederbelebung der SPD im Saarland wurde von Mülltonnen-Oskar gekillt.
      Wieso? Macht er die Politik der Saar-SPD?

      ja, er macht die Politik der Saar-SPD bis ca. 1999. Angefangen soll er damit in den Siebzigern haben.

      Die Wahlbeteiligung zeigt eine massive Verdrossenheit der Wähler mit allen Parteien im Bundestag - zu Recht?

      Ja, denn die SPD ist ja spuerbar besser geworden und zieht die Verlierer nicht mehr so an. Weil halt das klassenkaempferische Geschwaetz und das Markige der Arbeiterbewegung fehlt und weil kein zusaetzliches Geld mehr zu verteilen ist.

      Seltsamerweise scheint man die Grünen nicht für die Sozialpolitik verantwortlich zu machen - warum eigentlich?

      Die haben keine Waehler verloren. Die Frage stellt sich zu recht: warum eigentlich nicht?

      Gruss,
      Ludger

      --
      "Es tut und tat immer wieder gut auf der SPD etwas herumzuhacken."
      1. Hallo, Ludger!

        Hi,

        jede Regung einer Wiederbelebung der SPD im Saarland wurde von Mülltonnen-Oskar gekillt.
        Wieso? Macht er die Politik der Saar-SPD?

        ja, er macht die Politik der Saar-SPD bis ca. 1999. Angefangen soll er damit in den Siebzigern haben.

        zwischen 1999 und 2004 liegen 5 jahre. was hat er mit denen zu tun?

        Die Wahlbeteiligung zeigt eine massive Verdrossenheit der Wähler mit allen Parteien im Bundestag - zu Recht?
        Ja, denn die SPD ist ja spuerbar besser geworden und zieht die Verlierer nicht mehr so an.

        was verstehst du unter "verlierer"? die, welche keine millionen angehäuft haben und deshalb nicht von dir zwanghaft vergöttert und hofiert werden?
        die sich nicht nur für mehr lohn, sondern auch für mehr politische und bürgerrechte eingesetzt haben und wegen derer du heute wählen gehen und hier deine meinung äussern darfst?

        freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

        1. Hi,

          zwischen 1999 und 2004 liegen 5 jahre. was hat er mit denen zu tun?

          ja, sorry, das war SPD-Bashing. Die SPD ist ja wirklich besser geworden.

          was verstehst du unter "verlierer"?

          Leute, die den Kapitalismus nicht verstehen wollen.

          Gruss,
          Ludger

          1. Hallo, Ludger!

            zwischen 1999 und 2004 liegen 5 jahre. was hat er mit denen zu tun?
            ja, sorry, das war SPD-Bashing. Die SPD ist ja wirklich besser geworden.

            nochmal: was hat der oskar damit zu tun? haben die saarländer so eine lange leitung, dass sie erst 5 jahre verspätet nicht mehr spd wählen?

            was verstehst du unter "verlierer"?
            Leute, die den Kapitalismus nicht verstehen wollen.

            da du ihn offensichtlich versanden hast, erklär ihn mir doch bitte mal. ich wüsste gern, warum es bei mir nicht klappt mit dem reich werden.
            schliesslich kann es jeder schaffen zum millionär, stimmts?

            freundl. Grüsse aus Berlin, Raik

            1. Hi,

              da du ihn offensichtlich versanden hast, erklär ihn mir doch bitte mal. ich wüsste gern, warum es bei mir nicht klappt mit dem reich werden.
              schliesslich kann es jeder schaffen zum millionär, stimmts?

              es klappt noch nicht. Aber bei Deiner Energie wirst Du vielleicht z.B. irgendwann mal selbststaendig oder steigst irgendwo ein. Und dann? Dann betrachtest Du die Sache (und das System) moeglicherweise doch ganz freundlich.

              Uebrigens kann man es in Deutschland eben nicht so einfach "nach oben" schaffen. Das liegt daran, dass man hier bei uns solchen individuellen Aufstiegen moeglichst viele Steine in den Weg legt. Allerdings scheint sich das ein wenig zu aendern. Dennoch sind unsere Systeme viel zu komplex, also abartig buerokratisch und zu sehr um, ja sagen wir ruhig mal, Gerechtigkeit bemueht. Das diese eine vermeintliche bleiben wird und muss, ist klar?

              Gruss,
              Ludger

      2. Hallo Ludger,

        Ja, denn die SPD ist ja spuerbar besser geworden und zieht die Verlierer nicht mehr so an. Weil halt das klassenkaempferische Geschwaetz und das Markige der Arbeiterbewegung fehlt und weil kein zusaetzliches Geld mehr zu verteilen ist.

        Ich habe anscheinend Probleme, diesen Absatz zu verstehen und bin mir auch nicht sicher, ob du ihn nicht sarkastisch meinst. Du willst sagen, dass die SPD besser geworden ist, weil sie heute nicht mehr so viele Verlierer anzieht? Haben diese Verlierer mit ihrem klassenkaempferischen Geschwaetz und mit dem Markigen der Arbeiterbewegung die SPD nicht erst zur Regierungspartei gemacht? Welches zusätzliche Geld wurde sonst verteilt? Und was macht sie heute besser?

        Viele Grüße

        Marlies

        1. Hi,

          Du willst sagen, dass die SPD besser geworden ist, weil sie heute nicht mehr so viele Verlierer anzieht?

          ja!

          Haben diese Verlierer mit ihrem klassenkaempferischen Geschwaetz und mit dem Markigen der Arbeiterbewegung die SPD nicht erst zur Regierungspartei gemacht?

          Es soll auch schon mal SPD-Weahler gegeben haben, die aus anderen Gruenden die Partei gewaehlt haben. Waren eigentlich gar nicht so wenige.

          Welches zusätzliche Geld wurde sonst verteilt?

          Die Behauptung war, dass nun kein zusaetzliches Geld mehr zu verteilen gibt, denn die Steuerzahler koennten nur noch gegen massivste Widerstaende weitergerupft werden. Pass mal auf, wie die "Buergerversicherung" (incl. verkappter Steuererhoehungen und ideologischen Umverteilungsphantasien) den Bach runter gehen wird.

          Und was macht sie heute besser?

          Sie steht mehr in der Mitte, ist ideologiefreier, setzt auf Moderation (Schroeder) statt auf Konfrontation (Oskar) und wird (idealerweise) zu einer Partei, die die soziale Marktwirtschaft und auch die Interessen der Leute, denen es gut geht (frueher hiessen die "Besserverdiener" - ein uebles Neidwort, oder?), angemessen vertritt.

          Fuer die Loser muessten dann andere Parteien gefunden werden, damit diese in unserem politischen System gehalten werden. (Beachte bitte, dass ich mit Loser _keinesfalls_ Leute meine, die finanziell schlecht gestellt sind, sondern Leute, die im Prinzip gegen alles sind, bzw. unser System nicht verstehen (wollen), bzw. faulenzen und trotzdem Geld vom Staat wollen.

          Gruss,
          Ludger

          1. Hallo Ludger,

            Und was macht sie heute besser?

            Sie steht mehr in der Mitte, ist ideologiefreier, setzt auf Moderation (Schroeder) statt auf Konfrontation (Oskar) und wird (idealerweise) zu einer Partei, die die soziale Marktwirtschaft und auch die Interessen der Leute, denen es gut geht (frueher hiessen die "Besserverdiener" - ein uebles Neidwort, oder?), angemessen vertritt.

            Dieses Wort sagt jedenfalls bei weitem noch nicht soviel aus wie der "Armutsgewöhnungszuschlag"
            Was ist angemessen? Meinetwegen kann die Partei den Kaiser von China vertreten, solange es mir nicht an meine Existenz geht.

            Also, ich versteh nix von Politik, sie ist mir zu hoch. Da finde ich es natürlich supertoll, wenn du sie mir erklärst. Dass Schroeder so etwas wie ein Moderator ist oder sein soll, habe ich schon verstanden. Bei Moderatoren merkt man sich manchmal auch etwas davon, was sie gesagt haben. Mir klingt im Moment so als Beispiel (vielleicht nicht wortgetreu) noch in den Ohren:

            "Die Demonstranten sollten sich kommunikationsfähig zeigen!"

            und

            "Es wird keine Änderung bei Hartz IV geben!"

            Die beiden Aussagen lagen keine zwei Tage auseinander. Wozu soll sich ein Diskussionspartner kommunikationsfähig zeigen, wenn der andere jedwede Diskussion ausschließt?

            Fuer die Loser muessten dann andere Parteien gefunden werden, damit diese in unserem politischen System gehalten werden. (Beachte bitte, dass ich mit Loser _keinesfalls_ Leute meine, die finanziell schlecht gestellt sind, sondern Leute, die im Prinzip gegen alles sind, bzw. unser System nicht verstehen (wollen), bzw. faulenzen und trotzdem Geld vom Staat wollen.

            Ich denke, in deinen Augen bin ich dann so was. Denn ich muss auch in diesem politischen System gehalten werden und es muesste eine andere Partei für mich gefunden werden, weil ich vor _jeder Partei zur Zeit ziemlich hilflos rumstehe. Und unser System verstehe ich auch nicht. Wenn du meinst, ich will es nicht verstehen, nungut, dann mag das so sein. Es ist ja auch zweitrangig, ob ich es nicht verstehen will oder nicht verstehen kann, denn ich bin ja sowieso ein Looser. Und die sollte es in unserer Gesellschaft möglichst überhaupt nicht geben, soviel verstehe selbst ich. Denn was tun diese Looser? Sie wagen es manchmal, anderer Meinung als der Moderator zu sein und dann läuft die Show aus der Spur...

            Richtig dumm wird das Ganze, wenn sie sich dann auch noch zusammenrotten, so wie auf den Montagsdemos, nicht wahr? Aber keine Sorge, ich war nur zweimal dort und vielleicht steigt die Zahl der Demonstranten deshalb nicht wirklich an, weil es noch ganz, ganz viele ebensolcher Looser gibt wie mich. Denn was dort abläuft: "Hartz IV muss weg" und *Schweine* ist auch nicht so mein Ding, die Moderatoren ähneln sich halt überall und ich stehe dort so hilflos wie hier.

            Und faulenzen will ich natürlich auch, ich will nicht für einen Euro die Stunde arbeiten und ich werde alles tun, um mich dem zu entziehen.

            Viele Grüße aus Berlin

            Marlies

            1. Hi,

              "Die Demonstranten sollten sich kommunikationsfähig zeigen!"

              und

              "Es wird keine Änderung bei Hartz IV geben!"

              Die beiden Aussagen lagen keine zwei Tage auseinander. Wozu soll sich ein Diskussionspartner kommunikationsfähig zeigen, wenn der andere jedwede Diskussion ausschließt?

              na, der Gerd schliesst doch die Diskussion und Kommunikation gerade nicht aus. Er schliesst nur ein Diskussionsresultat aus. Das ist eben sein Stil.

              [...] Denn was dort abläuft: "Hartz IV muss weg" und *Schweine* ist auch nicht so mein Ding, die Moderatoren ähneln sich halt überall und ich stehe dort so hilflos wie hier.

              Ja, die Montagsdemonstartionen. Ist echt uncool. Auch der Oskar hat den Laden nicht in den Griff bekommen, aber vielleicht schafft er es ja noch (um im Topic zu bleiben ;-).

              Und faulenzen will ich natürlich auch, ich will nicht für einen Euro die Stunde arbeiten und ich werde alles tun, um mich dem zu entziehen.

              Also Faulenzen will ich natuerlich auch, aber in meiner Freizeit mit genuegend Kohle in der Patte - und nicht fortwaehrend. Ist doch eigentlich schade, dass Du es bald auf 1 EUR-Basis machen musst. Du kannst doch was (zumindest schreiben ;-).

              Gruss,
              Ludger

              1. Hallo Ludger,

                Also Faulenzen will ich natuerlich auch, aber in meiner Freizeit mit genuegend Kohle in der Patte - und nicht fortwaehrend. Ist doch eigentlich schade, dass Du es bald auf 1 EUR-Basis machen musst. Du kannst doch was (zumindest schreiben ;-).

                schade ist, dass du dich nicht auf diese *Diskussion* einlässt, ich war so richtig schön in Streitlaune :-) (aber eigentlich habe ich gar keine Zeit, im Forum rumzuhängen...)

                Bis dann

                Marlies

                PS. Müssen muss ich gar nix

                1. Re...

                  eigentlich schade, dass Du es bald auf 1 EUR-Basis machen musst. Du kannst doch was (zumindest schreiben ;-).

                  Du bist tatsächlich immer noch der Meinung, dass diese Jobs nur von Leuten gemacht werden müssen, die nix können?

                  Grüße

                  Marlies

                  1. Hi,

                    eigentlich schade, dass Du es bald auf 1 EUR-Basis machen musst. Du kannst doch was (zumindest schreiben ;-).

                    Du bist tatsächlich immer noch der Meinung, dass diese Jobs nur von Leuten gemacht werden müssen, die nix können?

                    nein, idealerweise sollten diese Jobs nur von Losern gemacht werden.

                    Gruss,
                    Ludger

                    1. Nochmal Gruß und so

                      nein, idealerweise sollten diese Jobs nur von Losern gemacht werden.

                      vergiss es, denn wann erreicht man schon mal den Idealzustand?

                      Marlies

                    2. Hi Ludger,

                      nein, idealerweise sollten diese Jobs nur von Losern gemacht werden.

                      Du verwendest zweimal in diesem Thread den Begriff "Loser". Was fügt der Begriff in Deinem Sinne dem deutschen Wort "Verlierer" an Bedeutung/Konnotaionen hinzu?
                      Welche Menschen würdest Du als "Loser" bezeichnen?

                      Viele Grüße
                      Mathias Bigge

                      1. Hi Mathias,

                        Welche Menschen würdest Du als "Loser" bezeichnen?

                        na auf die Antwort bin ich auch mal gespannt... (Obwohl ich gedacht habe, ich hätte es schon verstanden *g*)

                        Nächtliche Grüße

                        Marlies

                      2. Hi,

                        Du verwendest zweimal in diesem Thread den Begriff "Loser". Was fügt der Begriff in Deinem Sinne dem deutschen Wort "Verlierer" an Bedeutung/Konnotaionen hinzu?

                        ich benutzte 'Loser' in dem Sinn, wie er im englischen Sprachraum verwendet wird (ist ja eigentlich auch nicht ueberraschend ;-).
                        Da steckt gleich ein ganzes Konzept dahinter, vergleichbar wie beim Wort 'fair'.

                        Welche Menschen würdest Du als "Loser" bezeichnen?

                        Das sind z.B. Leute, die es nicht gebacken bekommen morgens regelmaessig aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, Alkoholiker, Obdachlose, Leute, die nichts mehr zustande bringen und vielleicht sogar noch die eigene Wuerde und Selbstachtung verloren haben.
                        In Deutschland bekanntestes Beispiel: 'Al Bundy' (es gibt somit auch Leute mit Arbeit, die Loser sind - genauso wie es Obdachlose geben soll, die keine Loser sind (vorausgesetzt, die haben irgendwas probiert und sind boese auf die Nase gefallen, d.h. die wollen also wieder aufstehen)

                        Du siehst, dass es mir nicht ganz gelungen ist zu beschreiben, was Loser sind, aber Du verstehst vielleicht, was ich meine.

                        Gruss,
                        Ludger

                        1. Mein lieber Ludger,
                          Hochmut kommt vor dem Fall.
                          Ich habe gerade im letzten halben Jahr da durchaus Erfahrung sammeln dürfen.
                          Der Weg nach unten ist manchmal viel schneller als der Weg nach oben.

                          TomIRL

                          1. Hi,

                            Der Weg nach unten ist manchmal viel schneller als der Weg nach oben.

                            aber wenn Du es versucht hast, dann bist Du kein Loser. Verdammt, das Wort Loser wird sich hier genauso durchsetzen wie das Wort fair. Darum habe ich dessen Bedeutung erklaert.

                            Gruss,
                            Ludger

                            1. Hi Ludger,

                              Der Weg nach unten ist manchmal viel schneller als der Weg nach oben.

                              Tom hat Recht! Die Entwicklung bedroht inzwischen die Mehrheit der Leute, selbst qualifizierte Fachleute.

                              aber wenn Du es versucht hast, dann bist Du kein Loser. Verdammt, das Wort Loser wird sich hier genauso durchsetzen wie das Wort fair. Darum habe ich dessen Bedeutung erklaert.

                              Wie ich finde unzureichend.

                              Viele Grüße
                              Mathias Bigge

                              1. Hallo, Matthias,

                                Der Weg nach unten ist manchmal viel schneller als der Weg nach oben.
                                Tom hat Recht! Die Entwicklung bedroht inzwischen die Mehrheit der Leute, selbst qualifizierte Fachleute.

                                was fuer ein Gejammer! Wir leben in den sichersten Zeiten, uns geht's gut, bestenfalls (schlimmstenfalls ;-) einige Aenderungen in unserem Heimatland stehen bevor, und dann sowas. Die Mehrheit der Leute, ja sogar Fachleute, sind bedroht? Wovon, vom Ende der Welt? Von einigen Prozent weniger p.a.?

                                aber wenn Du es versucht hast, dann bist Du kein Loser. Verdammt, das Wort Loser wird sich hier genauso durchsetzen wie das Wort fair. Darum habe ich dessen Bedeutung erklaert.
                                Wie ich finde unzureichend.

                                Aber besser als hier http://app.mr-check.de/3ce919a18c105e95b3db41a58848f816/v2.0/Mrcheck.php?CID=tanto1&SB=Loser.

                                Das ist einer, der am allgemeinen Wertschoepfungsprozess gar nicht oder unzureichend teilnimmt. Man darf auch heutzutage (und gerade heutzutage, im Jammerland Nr.1 Deutschland im Jahr 2004) noch unterstellen, dass das groesstenteils aus Selbstverschulden bzw. absichtlich geschieht.

                                Gruss,
                                Ludger

                                1. Hallo Ludger,

                                  was fuer ein Gejammer! Wir leben in den sichersten Zeiten, uns geht's gut, bestenfalls (schlimmstenfalls ;-) einige Aenderungen in unserem Heimatland stehen bevor, und dann sowas. Die Mehrheit der Leute, ja sogar Fachleute, sind bedroht? Wovon, vom Ende der Welt? Von einigen Prozent weniger p.a.?

                                  Ich versteh das nicht, benutzt du die einzelnen Threads als Schachbrett? Du gehst auf deine Gegner ein, wenn du nicht mehr weiterkommst, gehst du ein kleines Stück zurück. Ich glaube, so habe ich Schachspielen in Erinnerung.

                                  Das ist einer, der am allgemeinen Wertschoepfungsprozess gar nicht oder unzureichend teilnimmt. Man darf auch heutzutage (und gerade heutzutage, im Jammerland Nr.1 Deutschland im Jahr 2004) noch unterstellen, dass das groesstenteils aus Selbstverschulden bzw. absichtlich geschieht.

                                  Achja...

                                  Marlies

                                  1. Hi,

                                    was fuer ein Gejammer! Wir leben in den sichersten Zeiten, uns geht's gut, bestenfalls (schlimmstenfalls ;-) einige Aenderungen in unserem Heimatland stehen bevor, und dann sowas. Die Mehrheit der Leute, ja sogar Fachleute, sind bedroht? Wovon, vom Ende der Welt? Von einigen Prozent weniger p.a.?

                                    Ich versteh das nicht, benutzt du die einzelnen Threads als Schachbrett? Du gehst auf deine Gegner ein, wenn du nicht mehr weiterkommst, gehst du ein kleines Stück zurück. Ich glaube, so habe ich Schachspielen in Erinnerung.

                                    ich bemuehe mich tatsaechlich um Konsens. Andere Ziele scheinen mir auch unedel.

                                    Schach funktioniert ein wenig anders. Da trifft man vielleicht 40 Entscheidungen, der Gegner auch, und dann guckt man, wer gewonnen hat. In der Regel wird's Remis.

                                    Gruss,
                                    Ludger

                                2. Hallo Ludger,

                                  Aber besser als hier http://app.mr-check.de/3ce919a18c105e95b3db41a58848f816/v2.0/Mrcheck.php?CID=tanto1&SB=Loser.

                                  Das ist einer, der am allgemeinen Wertschoepfungsprozess gar nicht oder unzureichend teilnimmt. Man darf auch heutzutage (und gerade heutzutage, im Jammerland Nr.1 Deutschland im Jahr 2004) noch unterstellen, dass das groesstenteils aus Selbstverschulden bzw. absichtlich geschieht.

                                  Das dachte ich bis vor kurzem auch.
                                  Machen wir es konkret Betriebswirt sucht Arbeit:
                                  30 Jahre alt europaweit einsetzbar.
                                  Englisch; fliessend Wort und Schrift
                                  Sprachbegabt: Aubaufähige Grundlagenkenntnisse in 4 anderen europäischen Sprachen (Spanisch, Tschechisch, Polnisch, Dänisch).
                                  Schwerpunkt Marketing /Organisation/ E-Commerce.
                                  Erfahrungen im Beratungsbereich (Renommierte weltweit operierende UB und als freiberuflicher Berater)
                                  Hast Du was?
                                  O.k. dann her damit.

                                  TomIRl

                                  Gruss,
                                  Ludger

                                  1. Hi,

                                    Das ist einer, der am allgemeinen Wertschoepfungsprozess gar nicht oder unzureichend teilnimmt. Man darf auch heutzutage (und gerade heutzutage, im Jammerland Nr.1 Deutschland im Jahr 2004) noch unterstellen, dass das groesstenteils aus Selbstverschulden bzw. absichtlich geschieht.

                                    Das dachte ich bis vor kurzem auch.
                                    Machen wir es konkret Betriebswirt sucht Arbeit:
                                    30 Jahre alt europaweit einsetzbar.
                                    Englisch; fliessend Wort und Schrift
                                    Sprachbegabt: Aubaufähige Grundlagenkenntnisse in 4 anderen europäischen Sprachen (Spanisch, Tschechisch, Polnisch, Dänisch).
                                    Schwerpunkt Marketing /Organisation/ E-Commerce.
                                    Erfahrungen im Beratungsbereich (Renommierte weltweit operierende UB und als freiberuflicher Berater)
                                    Hast Du was?
                                    O.k. dann her damit.

                                    ruf mich mal an: B./5007/719

                                    Gruss,
                                    Ludger

                                    1. .

                                      ruf mich mal an: B./5007/719

                                      B.?
                                      Berlin ist es nicht, Baden hab ich auch probiert.
                                      Schreib mir der Einfachheit einfach eine Mail.
                                      ich rufe dann zurück.

                                      mailto:giesau@yahoo.de

                                      TomIRL

                        2. Hallo Ludger,

                          Das sind z.B. Leute, die es nicht gebacken bekommen morgens regelmaessig aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, Alkoholiker, Obdachlose, Leute, die nichts mehr zustande bringen und vielleicht sogar noch die eigene Wuerde und Selbstachtung verloren haben.

                          Arrrggghh, ich wusste es, du meinst es genauso, wie ich es verstanden habe. Aber wozu rege ich mich auf? Ich dachte immer, ich rege mich nur auf, wenn meine Erwartungen nicht erfüllt werden...

                          Hast du schon einmal davon gehört, dass Alkoholiker krank sind?
                          Und genauso sind meiner Meinung nach viele der "Verlierer" krank, in dem Sinne, wie du das Wort verstehst. Die meisten sind aus irgendwelcher Gründe, sei es, dass sie ihre Arbeit verloren haben, sei es aus persönlichen Gründen, erst einmal krank. Wir hatten das Ganze hier schon einmal
                          http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2000/4/12151/#m62240

                          Was bekommen diese Kranken in Deutschland? Ist es wirklich Hilfe, wenn sie für - ich glaube höchstens 9 Monate - in einen Job gesteckt werden, bei dem sie sich noch mieser fühlen müssen als vorher? Wenn sie vom Arbeitsamt gegängelt werden und sie mit Sanktionen belegt werden? Manche Arbeitsämter verlangen z. B. von ihren Kunden 20-30 Bewerbungen im Monat. Warum auch nicht? Ein Arbeitsloser hat ja auch mindestens 8 Stunden am Tag Zeit... Kannst du dir vielleicht entfernt vorstellen, dass es nicht für jeden einfach ist, Absagen zu verarbeiten? Dass du nicht einmal aufstehen musst, wenn du eine Absage bekommst, sondern immer wieder von Neuem? Zeige mir die, die das so einfach wegstecken. Und wie du selbst sagst, sind das deiner Meinung nach ja auch Loser, nur solche halt, die eben Pech gehabt haben, nicht wahr?

                          Eine Medizin wären diese Zwangsjobs nur, wenn die Menschen da heraus Perspektiven erkennen könnten. Diese gibt es in Deutschland zur Zeit aber nicht, es ist nicht genügend *bezahlbare* Arbeit da. Wobei ich der Meinung bin, dass es diese bezahlbare Arbeit durchaus gibt, sie aber nicht bezahlbar gemacht wird. Wozu auch, wenn es genügend Leute gibt, die sie für nichts oder Minimallohn staatlich verordnet verrichten müssen? Grundsätzlich finde ich die Auffassung nicht schlecht, dass Menschen beschäftigt werden, um diese grundlegenden Dinge wie Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit wieder zu erlernen und es mag auch sein, dass es Leute gibt, die das brauchen. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich das in dem Moment tue, in dem ich einen Sinn darin sehe und es dann auch wieder kann wie Radfahren. Im Normalfall verlernt man so was nicht.

                          Viele Grüße

                          Marlies

                          1. Hallo, Marlies,

                            Hast du schon einmal davon gehört, dass Alkoholiker krank sind?
                            Und genauso sind meiner Meinung nach viele der "Verlierer" krank, in dem Sinne, wie du das Wort verstehst.

                            sehe ich durchaus aehnlich. Allerdings ist die Krankheit heilbar.

                            Was bekommen diese Kranken in Deutschland? Ist es wirklich Hilfe, wenn sie für - ich glaube höchstens 9 Monate - in einen Job gesteckt werden, bei dem sie sich noch mieser fühlen müssen als vorher?

                            Das ist es ja, was ich hier seit Jahren predige. Wir sollten nun wirklich mit diesen Deckmaentelchen aufhoeren und effizient helfen.

                            Wenn sie vom Arbeitsamt gegängelt werden und sie mit Sanktionen belegt werden? Manche Arbeitsämter verlangen z. B. von ihren Kunden 20-30 Bewerbungen im Monat.

                            Wirklich Irrsinn.

                            Eine Medizin wären diese Zwangsjobs nur, wenn die Menschen da heraus Perspektiven erkennen könnten.

                            Es muessten halt ehrliche Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt sein. Einen zweiten Arbeitsmarkt zu entwickeln ist (war) vielleicht politisch opportun, aber schlecht fuer die Wirtschaft und vermutlich auch zynisch gegenueber den Arbeitssuchenden.

                            Diese gibt es in Deutschland zur Zeit aber nicht, es ist nicht genügend *bezahlbare* Arbeit da. Wobei ich der Meinung bin, dass es diese bezahlbare Arbeit durchaus gibt, sie aber nicht bezahlbar gemacht wird.

                            Absolut. Da mischen auch die boesen Gewerkschaften mit.

                            Wozu auch, wenn es genügend Leute gibt, die sie für nichts oder Minimallohn staatlich verordnet verrichten müssen?

                            Mit 1EUR-Jobs in der Privatwirtschaft hat Hr.Clement das Duemmste vorgeschlagen, was ich bisher von ihm vernommen habe.

                            Gruss,
                            Ludger

                            1. Hallo Ludger,

                              <verblüfft>... zahm wie ein Schoßhündchen erscheinst du mir gerade ;-) </verblüfft>

                              Das ist es ja, was ich hier seit Jahren predige. Wir sollten nun wirklich mit diesen Deckmaentelchen aufhoeren und effizient helfen.

                              Hast du Vorschläge?
                              Und wieso kam diese Predigt bisher im Forum nicht so an? (Diesen Eindruck habe ich bisher gewonnen) Ein eigenes Urteil kann ich mir nicht erlauben, ich lese erst seit ein paar Tagen wieder sporadisch mit.

                              Absolut. Da mischen auch die boesen Gewerkschaften mit.

                              Meiner Meinung nach mischt jede Stelle mit, die Kapital zu behüten hat. Aus den Texten, die ich bisher quer von dir gelesen habe, glaube ich  heraus gelesen zu haben, dass du der Meinung bist, der Kapitalismus sei eine gesunde Lebensform. Es gibt also keinen Ausweg?

                              Sonnige Grüße aus Berlin

                              Marlies

                              1. Hi,

                                Und wieso kam diese Predigt bisher im Forum nicht so an? (Diesen Eindruck habe ich bisher gewonnen)

                                doch, doch, die Pedigten kommen schon an. Es dauert halt seine Zeit bis der durchschnittliche Forumsteilnehmer seine Meinung an meine angepasst hat.   ;-)

                                Meiner Meinung nach mischt jede Stelle mit, die Kapital zu behüten hat. Aus den Texten, die ich bisher quer von dir gelesen habe, glaube ich  heraus gelesen zu haben, dass du der Meinung bist, der Kapitalismus sei eine gesunde Lebensform. Es gibt also keinen Ausweg?

                                Also den Kapitalismus verstehe ich als Verbesserung und Regelung des allgemein akzeptierten und somit ueblichen Kooperationsverhaltens. Der Staat stellt konvertible Belohnungspunkte bereit und garantiert deren Gegenwert. Durch die Geldwirtschaft entstehen dann unglaubliche Effizienzvorteile, so kann man z.B. statt mit zwei oder drei Schweinen im Karren nun aus einem guten Geschaeft mit ein paar tausend EUR in handlicher Schokoladenform herauskommen.

                                Und Schokolade ist ja gesund.

                                Gruss,
                                Ludger

                                1. Hallo Ludger,

                                  Also den Kapitalismus verstehe ich als Verbesserung und Regelung des allgemein akzeptierten und somit ueblichen Kooperationsverhaltens.

                                  Ok, irgendwann wurde sicher diese Regelung des üblichen menschlichen Verhaltens so akzeptiert. Und irgendwann war es vielleicht auch mal eine Verbesserung. Aber bedeutet das, dass es immer eine bleiben muss?
                                  So wie sich die Gesellschaft wandelt, ändert sich doch auch das Kooperationsverhalten, jedenfalls war es immer so.

                                  Der Staat stellt konvertible Belohnungspunkte bereit und garantiert deren Gegenwert. Durch die Geldwirtschaft entstehen dann unglaubliche Effizienzvorteile, so kann man z.B. statt mit zwei oder drei Schweinen im Karren nun aus einem guten Geschaeft mit ein paar tausend EUR in handlicher Schokoladenform herauskommen.

                                  Willst du damit sagen, dass der Staat die Macht über die Wirtschaft hat?

                                  Und Schokolade ist ja gesund.

                                  Solange man sich nicht draufsetzt oder sich den Bauch vollstopft...
                                  (Wir bräuchten also nur ne Flasche Rhizinus *g*)

                                  Viele Grüße

                                  Marlies

                        3. Hi Ludger,

                          Du verwendest zweimal in diesem Thread den Begriff "Loser". Was fügt der Begriff in Deinem Sinne dem deutschen Wort "Verlierer" an Bedeutung/Konnotaionen hinzu?

                          Da steckt gleich ein ganzes Konzept dahinter, vergleichbar wie beim Wort 'fair'.

                          Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich *g*

                          Ich weiß nicht genau, wie die Amerikaner mit diesem Begriff umgehen, aber in Deutschland steckt m.E. was Verächtliches darin, auch die Unterstellung, dass es Menschen gibt, die verlieren wollen und immer verlieren werden. Leute, die ein paar Mark verdienen und sie gleich in den Spielautomaten stecken, obwohl sie dann die Miete nicht bezahlen können, Leute, die sich ans Schachbrett setzen, um zu verlieren, und genau das suchen: immer neue Niederlagen. Den Schachvergleich benutze ich nicht zufällig: Meines Erachtens ist der Begriff über die Zockerszene nach Deutschland eingewandert, zumindest habe ich ihn da zum ersten Mal gehört.

                          Welche Menschen würdest Du als "Loser" bezeichnen?
                          Das sind z.B. Leute, die es nicht gebacken bekommen morgens regelmaessig aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, Alkoholiker, Obdachlose, Leute, die nichts mehr zustande bringen und vielleicht sogar noch die eigene Wuerde und Selbstachtung verloren haben.

                          Ja, solche Leute gibt es. Sind das Loser? Warum werden das immer mehr? Mit dem Begriff ordnet man den zufälligen Fallout unserer Gesellschaft den Betroffenen als persönliche Eigenschaft zu, macht sie zu natürlichen Verlierern, zu negativen Minusmenschen, denen nur durch Druck beizukommen ist.

                          Ein Beispiel: Als ich bei der Ruhrkohle-Ausbildung gearbeitet habe, gab es an jedem Gebäude einen Pförtner, meistens besetzt durch einen Invaliden, einen Arbeiter, der durch Krankheit oder Berufsunfall oder Altersprobleme in der normalen Produktion nicht mehr mithalten konnte. Und der Einsatz hat sich oft sogar gerechnet, etwa durch Handwerksarbeiten, die die Kollegen ausgeführt haben, durch Schönheitsreparaturen und die Verhinderung von Gebäudeschäden durch Einbruch und Vandalismus. Heute fliegen solche Leute raus, werden zu "Losern" abgestempelt, und viele werden nicht damit fertig, wenn sie nach 25 Jahren Arbeit auf der Straße sitzen, demnächst auf Sozialhilfe, so dass ihr Erspartes draufgeht, genau wie einer, der seinen Arsch in den gleichen Jahren nicht ein einziges Mal bewegt hat.

                          In Deutschland bekanntestes Beispiel: 'Al Bundy'

                          Die Serie "Al Bundy" heißt in den USA "married, two children" und nimmt den amerikanischen Durchschnittsbürger aufs Korn, nicht den Asozialen.

                          Du siehst, dass es mir nicht ganz gelungen ist zu beschreiben, was Loser sind, aber Du verstehst vielleicht, was ich meine.

                          Soziale Rollen werden systematisch produziert: Die Loser sind ein solches Produkt. Du feierst den Kapitalismus als erfolgreichste Form der gesellschaftlichen Organisation, aber das System produziert für immer weniger Menschen Bedingungen, die ihnen ermöglichen, ihr ganz persönliches Lebenskonzept zu entwickeln und etwas aufzubauen, jetzt sogar schon im reichen Europa.

                          Ich bin angesichts mangelnder Entwicklung ausgefeilterer Konzepte auch für den Markt, ein ungesteuerter, anarchischer Markt ist aber eine bloße Illusion und existiert nur in den Phantasien einiger Ökonomen, die unfähig sind, konkrete wirtschaftliche Probleme zu regulieren.

                          Tatsächlich beruht erfolgreiche Marktwirtschaft auf komplexen Steuerungsmechanismen. Markt ist nichts Naturgegebenes, sondern ein Konstrukt, dass immer wieder neu entwickelt, reguliert und dereguliert, gegen Kartelle und Absprachen und Korruption geschützt, durch entsprechende Infrastruktur gepflegt und unterstützt werden muss.

                          Die Frage ist also die nach den Parametern der Steuerung, nach politischen und gesellschaftlichen Zielvorgaben. Es gibt zahlreiche Gesetze, die unseren Markt vor Billigkonkurrenz schützen, oft durch verdeckte, manchmal durch altbekannte Systeme wie etwa die Subventionen für Landwirtschaft und diverse Industriebereiche in der EU.

                          Was spricht gegen Gesetze, die dem Schutz der Menschen vor negativen Auswirkungen technologischer und wirtschaftlicher Entwicklungen schützen. Der Parameter des Beschäftigungsgrades muss wiederhergestellt werden, auch im Interesse der Wirtschaft! Wertschöpfung geschieht nur da, wo Arbeitskraft investiert wird, gesellschaftliche Organisationen können für mich nur dann als erfolgreich eingestuft werden, wenn die Mehrheit der Menschen, um die es in diesem System geht die Möglichkeit haben, am Arbeitsprozess teilzunehmen, wenn sie das wollen.

                          Eigentlich bin ich äußerst skeptisch gegenüber staatlichen Versuchen, wirtschaftlich tätig zu werden, so wie jetzt mit dem zweiten Arbeitsmarkt nach Clement. Mir fällt es nur schwer, in das Lob des Marktes einzustimmen, wenn die Mehrzahl der Apologeten dieses Systems es als unabänderliche Voraussetzung ansehen, dass so viele Menschen deklassiert und zu Losern abgestempelt werden....

                          Wir produzieren "Loser", auf der ganzen Welt und zunehmend auch in Deutschland, Leute, die unser herrliches Ausbildungssystem durchlaufen und nicht richtig sprechen, lesen, schreiben und rechnen können, das finde ich nicht hinnehmbar. Deshalb würde ich doch lieber den Terminus "Arbeitslose" als "Loser" verwenden, weil darin immerhin noch ein kritischer Ton gegenüber den Verantwortlichen unterzubringen ist.

                          Viele Grüße
                          Mathias Bigge

                          1. Hi,

                            Ich weiß nicht genau, wie die Amerikaner mit diesem Begriff umgehen, aber in Deutschland steckt m.E. was Verächtliches darin, auch die Unterstellung, dass es Menschen gibt, die verlieren wollen und immer verlieren werden.

                            so ist es ja auch gemeint. Nicht zu verwechseln mit dem Verlierer (was sich allerdings auch nicht gut anhoert).

                            Leute, die ein paar Mark verdienen und sie gleich in den Spielautomaten stecken, obwohl sie dann die Miete nicht bezahlen können, Leute, die sich ans Schachbrett setzen, um zu verlieren, und genau das suchen: immer neue Niederlagen. Den Schachvergleich benutze ich nicht zufällig: Meines Erachtens ist der Begriff über die Zockerszene nach Deutschland eingewandert, zumindest habe ich ihn da zum ersten Mal gehört.

                            Zocker sind halt internationaler. Spielst Du Backgammon?

                            Ja, solche Leute gibt es. Sind das Loser? Warum werden das immer mehr?

                            Das liegt an der "SPD" und an der falsch verstandenen Funktionsweise des Kapitalismus.

                            Mit dem Begriff ordnet man den zufälligen Fallout unserer Gesellschaft den Betroffenen als persönliche Eigenschaft zu, macht sie zu natürlichen Verlierern, zu negativen Minusmenschen, denen nur durch Druck beizukommen ist.

                            Zum Loser wird man nicht durch einen schwachen sozialen Status, sondern durch Jaulen, Jammern und "Ich kann nicht"-Gerede.

                            Ein Beispiel: Als ich bei der Ruhrkohle-Ausbildung gearbeitet habe, gab es an jedem Gebäude einen Pförtner, meistens besetzt durch einen Invaliden, einen Arbeiter, der durch Krankheit oder Berufsunfall oder Altersprobleme in der normalen Produktion nicht mehr mithalten konnte. Und der Einsatz hat sich oft sogar gerechnet, etwa durch Handwerksarbeiten, die die Kollegen ausgeführt haben, durch Schönheitsreparaturen und die Verhinderung von Gebäudeschäden durch Einbruch und Vandalismus. Heute fliegen solche Leute raus, werden zu "Losern" abgestempelt, und viele werden nicht damit fertig, wenn sie nach 25 Jahren Arbeit auf der Straße sitzen, demnächst auf Sozialhilfe, so dass ihr Erspartes draufgeht, genau wie einer, der seinen Arsch in den gleichen Jahren nicht ein einziges Mal bewegt hat.

                            Das ist nicht OK, ich bin uebrigens auch sehr boese auf unseren "Superminister" Hr.Clement, der mit den 1EUR-Jobs in der Privatwirtschaft alles kaputtzumachen droht.

                            Soziale Rollen werden systematisch produziert: Die Loser sind ein solches Produkt.

                            Ja, ja, aber soziale Rollen werden ja uebrlicherweise nicht ohne Grund entwickelt.

                            Du feierst den Kapitalismus als erfolgreichste Form der gesellschaftlichen Organisation, aber das System produziert für immer weniger Menschen Bedingungen, die ihnen ermöglichen, ihr ganz persönliches Lebenskonzept zu entwickeln und etwas aufzubauen, jetzt sogar schon im reichen Europa.

                            Es gibt die Theorie, dass es im Kapitalismus immer Loser geben muss. Und, spricht das schon gegen den Kapitalismus?

                            Ich bin angesichts mangelnder Entwicklung ausgefeilterer Konzepte auch für den Markt, ein ungesteuerter, anarchischer Markt ist aber eine bloße Illusion und existiert nur in den Phantasien einiger Ökonomen, die unfähig sind, konkrete wirtschaftliche Probleme zu regulieren. [...]

                            Dann regulier mal schoen.

                            Eigentlich bin ich äußerst skeptisch gegenüber staatlichen Versuchen, wirtschaftlich tätig zu werden, so wie jetzt mit dem zweiten Arbeitsmarkt nach Clement. Mir fällt es nur schwer, in das Lob des Marktes einzustimmen, wenn die Mehrzahl der Apologeten dieses Systems es als unabänderliche Voraussetzung ansehen, dass so viele Menschen deklassiert und zu Losern abgestempelt werden....

                            Ganz wichtig: das Problem ist, wenn jemand etwas als schlecht bezeichnet wird von diesem erwartet, dass er etwas Besseres vorschlaegt, denn sonst hoert man nicht auf ihn.

                            Wir produzieren "Loser", auf der ganzen Welt und zunehmend auch in Deutschland, Leute, die unser herrliches Ausbildungssystem durchlaufen und nicht richtig sprechen, lesen, schreiben und rechnen können, das finde ich nicht hinnehmbar. Deshalb würde ich doch lieber den Terminus "Arbeitslose" als "Loser" verwenden, weil darin immerhin noch ein kritischer Ton gegenüber den Verantwortlichen unterzubringen ist.

                            Ich setze Arbeitslose nicht mit Losern gleich.

                            Gruss,
                            Ludger

                            1. Hi Ludger

                              Es gibt die Theorie, dass es im Kapitalismus immer Loser geben muss. Und, spricht das schon gegen den Kapitalismus?

                              Wenn es so ist, Ja!

                              Marlies

  5. Hallo,

    Wenn es nur an der aktuellen regierungspolitik leigen würde, hätten »» die Grünen ja auch eine Klatsche kriegen müssen.

    Na ja, die haben halt doch eine andere Wählerschaft. Ich denke, vernünftige Entscheidungen, auch wenn sie etwas schmerzen, sind mit Grünen-Wählern eher zu machen. Der Otto-Normal-Wähler hingegen handelt egoistisch und greift zur Gegenseite, sobald sich seine persönliche Situation verschlechtert.

    Grüße,
    Thomas

    1. Hello,

      Wenn es nur an der aktuellen regierungspolitik leigen würde, hätten »» die Grünen ja auch eine Klatsche kriegen müssen.

      Na ja, die haben halt doch eine andere Wählerschaft. Ich denke, vernünftige Entscheidungen, auch wenn sie etwas schmerzen, sind mit Grünen-Wählern eher zu machen. Der Otto-Normal-Wähler hingegen handelt egoistisch und greift zur Gegenseite, sobald sich seine persönliche Situation verschlechtert.

      Könnte sein, dass sich dort eher die "Intellektuellen" der nation versammeln, die auch nicht gleich stiften gehen, wenn es mal an ihr eigenes Portemonnaie geht. Ich muss auch zugeben, ich kenne da einige, die sogar schon unter der Sozialhilfeschwelle leben, und sich trotzdem wacker selber durchschlagen (ohne Sozialhilfe).

      Aber die wirklichen Probleme liegen wohl darin, dass unser ganzes Leben heute von Anderen geplant verläuft. Unsere ganze Kreativität nützt uns nichts mehr, um uns aus der Misere zu befreien. Ich stelle mir mal so vor, dass ich (wegen Hunger) auf einem brachliegenden städtischen Grundstück Kartoffeln setze oder einen Obstbaum pflanze oder mitten auf dem marktplatz anfange, nach Öl zu bohren.

      Nimms bitte nicht wörlich. Diese Bilder sollen nur einen Hinweis auf die heute gesetzten Grenzen geben. Die mögliche Fertigungstiefe des Einzelnen ist nach und nach fast auf Null zurückgefahren worden in den letzten 60 Jahren. Solange das System sauber lief, war das ja auch bequem für jeden.

      Wir leiden also nicht an Faulheit oder Zeit, sondern am Ressourcenmangel des Einzelnen.

      Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
      Nur selber lernen macht schlau
      1. Moin!

        Ich stelle mir mal so vor, dass ich (wegen Hunger) auf einem brachliegenden städtischen Grundstück ... einen Obstbaum pflanze

        Ich stell mir das bürokratische Theater zu seiner Beseitigung vor. Das dürfte hunderte von Euro verschlingen und trifft schätzungsweise Dein Thema genauso. Es ist die für das Ende eines politischen System typische lähmende Bürokratie die unsere Ressourcen frisst.

        Was jetzt die Gründen betrifft: das ist aktuell die Partei der Besserverdiener. Die merken ja gar nicht so sehr wie es dem Rest geht.

        MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

        fastix®

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        Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.
        1. Hello,

          Ich stelle mir mal so vor, dass ich (wegen Hunger) auf einem brachliegenden städtischen Grundstück ... einen Obstbaum pflanze

          Ich stell mir das bürokratische Theater zu seiner Beseitigung vor. Das dürfte hunderte von Euro verschlingen und trifft schätzungsweise Dein Thema genauso. Es ist die für das Ende eines politischen System typische lähmende Bürokratie die unsere Ressourcen frisst.

          Ja, das könnte auch lustig werden. Dabei kenne ich eine Menge öffentliche Parks, in denen statt teurer und nutzloser Anpflanzungen irgendwelcher Ziergehölze gut ein paar Apfel- und Kirschbäume stehen könnten. Ich kenne auch Parks, wo man welche hat stehenlassen und das "öffentlich Obst" kommt gut an.

          Was jetzt die Grünen betrifft: das ist aktuell die Partei der Besserverdiener. Die merken ja gar nicht so sehr wie es dem Rest geht.

          Das glaube ich noch nicht einmal. Ich werde sie mal fragen. ;-)

          Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

          Tom

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          Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
          Nur selber lernen macht schlau
    2. hallo Mathias,

      Na ja, die haben halt doch eine andere Wählerschaft. Ich denke, vernünftige Entscheidungen, auch wenn sie etwas schmerzen, sind mit Grünen-Wählern eher zu machen.

      _Das_ ist üble Polemik. Uns Betroffene als eogistische kleine Stammtischbrüder abzustempeln geht weit am Kern dieser Politik vorbei, in der wir demnächst für quasi-vogelfrei erklärt werden. Es ist vielmehr so, daß grünen-Wähler wirtschaftlich überdurchshnittlich gut dastehen und daher nicht betroffen sind - Lehrer und so.

      Übrigens: in einer halben Stunde ist anti-Hartz-Demo. Auch in Deiner Stadt :-)

      gruß, Andreas

      1. hallo Mathias,

        ähhh... Thomas, :-)

        gruß, Andreas

  6. habe d'ehre

    Was mich persönlich zum Nachdenken anregt, ist das Ergebnis der Braunen. 4% über alles und über 11% bei den jüngeren Wählern...

    Die Prognosen fuer Sachsen und Brandenburg wirken auch nicht gerade erheiternd.

    man liest sich
    Wilhelm