habe d'ehre
Die Alternative liegt in sinnvolen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Ich wuesste nicht, dass das Eine das Andere irgendwie ausschliesst.
Das tut mir leid; ich schon. Wer sich wirklich sinnvoll ehrenamtlich betätigt, zieht daraus genug Positives, um es nicht zu einem zum Versinken notwendigen Maß von Selbstmitleid oder zum intellektuell verwahrlosten Vor-sich-hin-vegetieren kommen zu lassen.
Bevor wir uns noch missverstehen:
Ich meine, dass man ehrenamtliche Taetigkeiten sehr wohl neben einem festen Job ausueben kann. (Ich bin z.B. bis zum Wegzug aus meiner Heimatstadt[1] nach meinem Zivildienst noch fast zehn Jahre an zwei Wochenenden im Monat beim BRK-Rettungsdienst gefahren.)
Mit Selbstmitleid meine ich diejenigen, die nur an ihrer Situation rumjammern, immer anderen die Schuld geben aber fuer eine Aenderung daran selbst sehr wenig unternehmen.
[1] Ein Schritt, der mir wahrlich nicht leicht gefallen ist. Meine ganze Familie mit Verwandschaft lebt dort, alte Freunde aus dem Kindergarten. Wenn es aber keine Jobs gibt, muss man halt zu den Jobs gehen und nicht auf das grosse Wunder warten. Die gibt es naemlich nicht, auch wenn in einer kleinen Kapelle bei uns zuhause immer das Gegenteil behauptet wurde/wird. Allerdings stammen diesen Wunder aus grauer Vorzeit. ;-)
man liest sich
Wilhelm