@@marctrix
Wenn man eine Studie dazu anstellen würde, wer an was denkt, wenn das Wort "Mensch" geschrieben wird und woran die Teilnehmenden der Studie denken, wenn statt "Mensch" die Vielfalt der Menschen abgebildet würde, dann sage ich dir als Ergebnis voraus: analog zu Bügerinnenmeister*innen hätten die Lesenden eine viel größere Vielfalt vor Augen, es wäre Ihnen bewusst, dass tatsächlich alle Menschen gemeint sind.
IIRC heißt Mensch auf hebräisch אדם (adam). Sind die Evas da mitgemeint?
Auch im Englischen steht man nicht nur für Mann, sondern auch für Mensch: mankind – Menschheit.
Man ist sich aber der Problematik bewusst. Hieß es im Vorspann von Star Trek – The Original Series noch „…where no man has gone before“ („wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist“), wurde das bei The Next Generation geändert zu „…where no-one has gone before“.
Wenn die Sprache Möglichkeiten bietet, sollte man sie nutzen. Was nicht heißt, nun unbedingt neue sprachliche Möglichkeiten schaffen zu müssen.
Selbst wer sich heute (hier meiner Meinung nach zu recht) beschwert über die Ungleichbehandlung von Mann und Frau sollte IMHO nicht für das Verhunzen von Sprache sondern für konkretere Maßnahmen kämpfen.
So sehe ich das auch.
LLAP 🖖
„Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann