Lieber marctrix,
Mutation (also Änderung in den Chromosomen) ist überhaupt die Voraussetzung für die Entstehung des Lebens, wie wir es kennen.
Und inwiefern widerlegt das irgendeine meiner Behauptungen?
Wenn du selber nicht erkennst, dass das widerlegt, dass es etwas wie Norm, Normalität oder ähnliches in der Natur geben kann, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.
der Standpunkt der biologischen Forschung ist, dass das biologische Geschlecht beim Menschen eine binäre Angelegenheit ist. Es gibt Männlein und Weiblein. Entweder, oder. Daran kann keine Mutation etwas ändern, da die Konstellation der Chromosomen des 23. Paares das definiert. Mutiert hier etwas zu (nicht meine Sprachwahl!) Deformationen oder Anomalien, so führt das nicht zu einer Veränderung der Spezies, weil ihre Fortpflanzung von dieser Mutation gestört würde. In dieser Hinsicht mutierte Individuen können sich nicht fortpflanzen. Daher bleibt das binäre System der beiden Geschlechter über Äonen stabil. Und das gilt nicht nur für den Menschen, sondern für alle Säugetiere gleichermaßen.
Unnormal wäre, wenn sich etwas nicht an Naturgesetze halten würde. Aber das Gegenteil ist hier der Fall. Alles läuft ganz normal aufgrund der bestehenden Gesetzmäßigkeiten ab.
Und inwiefern passt das zu der Geschlechterfrage? Inwiefern erklären mir Deine Worte, dass es eben doch gäbe, was die biologische Forschung verneint?
Das ist doch eine willkürliche Festlegung. Die hätte man auch anders vornehmen können.
Und es ist keine Frage der Besserwisserei, sondern der Ansicht.
Es ist internationaler Standard.
Du scheinst Krankheit so zu definieren: „Abweichungen von dem, was ich oder jemand, dessen Meinung ich anzunehmen bereit, bin als Norm bezeichnet“
Wieso ich? Das ist nicht von mir! Das ist internationaler Standard. Den kannst Du natürlich ablehnen und verweigern. Das sei Dir unverändert frei gestellt. Aber welchen Sinn sollte das haben und was sagt es über Dich aus?
Ich dagegen sehe die Vielfalt und Unterschiedlichkeit, sowie die Evolution als das „normale“ an - wozu auch Sackgassen gehören. Auch die sind normal.
Das klingt wieder nach dieser Ideologie, die uns aber nicht weiter hilft. Diese Vielfalt hat in manchen Aspekten einen Artenreichtum zur Folge, in anderen Aspekten macht sie Leben lebensunfähig. Alles ganz normal und natürlich. Aber das erklärt nicht, dass es Menschen gäbe, die weder männlich noch weiblich sind!
Stehen doch in dem von dir referenzierten Wikipedia-Artikel. Offenbar ist unsere Interpretation unterschiedlich.
Wo genau soll das denn stehen?
Wenn einer eben genetisch weder Mann noch Frau ist, ist er für mich keines von beiden. Interessant, dass du das anders siehst.
Auf welchen Textausschnitt beziehst Du Dich denn? Und wie soll die Genetik in diesem Fall aussehen? Benenne doch bitte die konkreten Fakten auf die Du Dich hier beziehst! Wo ist das Zitat?
Ach das ist Deine Definition von "Krankheit"? Wenn es heilbar ist, ist es eine Krankheit, wenn es nicht heilbar ist, ist es keine?
Nein. So nicht. Aber das weißt du sicher selbst…
Ich habe keine Ahnung, wie Du Dir Deine Welt erklärst. In Puncto Krankheit habe ich mich auf einen internationalen Standard bezogen. Du hast eine davon abweichende Definition verwendet. Also was genau soll ich "sicher selbst" wissen?
Es gibt Verletzungen, Behinderungen, Krankheiten. Je nach Gusto kann man Listen erstellen, die Phänomene kategorisieren. Wozu auch immer. Dürfte wieder keine biologischen Hintergründe haben, sondern verwaltungstechnische: für was muss welche Versicherung aufkommen.
Es gibt feste Definitionen. Sie ermöglichen uns, Dinge zu benennen, so dass jedermann im Wissen um diese Definitionen in der Lage ist, einen verständigen Diskurs zu führen. Aber dann müssen sich eben alle Diskutierenden an diese offiziellen Definitionen halten!
Was ein Individuum will, und was eine Norm / Idealzustand / Bauplan der Biologie beschreibt, ist nicht immer deckungsgleich. Und das Umbenennen von Problemen hat diese noch nie gelöst, sondern immer nur kaschiert.
Ist wahr und irrelevant.
Wieso ist es jetzt auf einmal irrelevant? Wenn sich eine Person als non-binary fühlt, und wenn sie daraufhin vom Rest der Gesellschaft verlangt, dass diese deshalb ihre Sprache verändert (Ausgangspunkt dieser Diskussion), dann ist das obige sehr relevant!
Ich beziehe mich ausschließlich auf die nachweisbaren biologisch vorhandenen Unterschiede zu Frauen und Männern.
Du nennst schon wieder keine Fakten. Welche "nachweisbaren biologisch vorhandenen Unterschiede" genau meinst Du?
Du gehst hier einer Ideologie und politischem Aktivismus auf den Leim!
Das würde Dir gut passen, oder? Welche sollte das denn sein?
Gender-Mainstreaming und Identity Politics.
Nein, es geht seit dem ursprünglichen Post um Sprache.
Und wie ihre politisch-aktivistisch motivierte Veränderung zu sehen ist.
Du willst etwas benennen, das es nicht gibt.
Wieder falsch.
Inwiefern falsch? Es gibt das nicht, das Du da benennen willst.
Lies noch einmal zu Intersexualität nach, dann weißt Du, dass es keine Menschen geben kann, die weder männlich noch weiblich sind.
Da steht aber genau das!
Zitat bitte. So kommen wir nicht weiter.
Liebe Grüße,
Felix Riesterer.