Hallo Felix Riesterer,
Dann stellt sich für mich doch die Frage, warum man diesen Menschen, die sich aus psychologischen Gründen nicht zuordnen möchten, den Wechsel auf die dritte Option verwehren möchte, wenn es die sowieso gibt.
Ich lehne die "dritte Option" deswegen ab, da sie nicht klar verortet werden kann. "Zwischen" ist bei den beiden Polen Mann und Frau eben ein Spektrum, welches sich in Teilen mit den Varietäten von Mann und Frau überschneidet. Warum genügt nicht "zwischen"? Wozu braucht es da etwas eigenes? Und wenn wir uns im Spannungsfeld zwischen Mann und Frau bewegen, je nach Position mehr oder weniger in der Mitte davon, wo soll denn da die dritte Option sein? Dann hätten wir ja ein Dreieck!
„Zwischen“ genügt vielleicht. Offenbar ist für dich „zwischen“ eine weitere Option. Wenn es zudem unstrittig zwei Optionen gibt, ist deine weitere eine dritte. Die dritte nur dann, wenn darunter alle anderen zusammengefasst sind. Und da klingt divers etwas wertschätzender als sonstige.
Ich hoffe, ich bin in der Diskussion noch an der richtigen Stelle.
Den Gedanken auf die Angabe eines Geschlechts in personenbezogenen Dokumenten zu verzichten – begonnen bei der Geburtsurkunde – finde ich übrigens durchaus bedenkenswert. Es reicht ja, wenn die Eltern ihr Mädchen wie ein Mädchen erziehen. Dazu braucht es keine Geburtsurkunde.
Bis demnächst
Matthias
Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
¯\_(ツ)_/¯