also hab ich dich richtig verstanden, dass du der Meinung bist eher Geld nach Afrika zu schicken anstatt es für die Bürger in Deutschland zu verwenden ?
Wenn du moralisch wirklich der Überzeugung bist, dann kann ich davon ausgehen, dass du nahezu 80-90 % deines Gehaltes jeden Monat spendest, da du ja hier dennoch nicht verhungerst aber viele Menschen davor retten würdest. Nettes Ideal doch leider utopisch.
Trotz deinem dramatichen Beispiel bin ich immernoch der Überzeugung, dass es wichtiger ist den Menschen hier im Lande zu helfen anstatt dem Ausland. Damit meine ich nicht nur den Entwicklungshilfehaushalt
...
Man muss doch mal ehrlich sein. Jeder Mensch denkt in Gemeinschaften.
Die wichtigsten Menschen sind meine Familie, dann kommen meine Freunde, ....., dann die Stadt, ...., dann das eigende Land, ... dann die EU, ... und irgendwann mal die ganze Welt.
Und ich gehe beim helfen immer erst nach der kleinsten Gemeinschaft ( also beginnend mit meiner Familie ).
Natürlich muss man abwegen, ob es wichtiger ist meiner Frau einen Nerz-Mantel zu schenken oder die 30000 Euro an kleine Kinder in Somalia zu schicken, aber ich persönlich würde lieber meiner Frau und Kindern einen schönen Urlaub schenken, anstatt dieses Geld zu spenden. Ich spende jährlich meiner Überzeugung entsprechend genug Geld, aber ich würde meine Rücklagen für das Wohl meiner Familie niemals niedriger stellen als die jährlichen Spenden.
Vielleicht verstehst du ja was ich meine ...
das geht mir etwas durcheinander mit deinem Zweckegosimus.
Viele Hilfen stabilisieren im Ausland eine Situation an der wir, zumindest die Industrien der ersten Welt, kräftig profitieren.
Nach der Hilfe ist oft eine noch stärkere Abhängigkeit von Krediten oder z.B. von patentiertem Saatgut.
Dazu kommen Klima und Globalisierung. Wir kommen besser weg wenn es gelingt am anderen Ende der Welt Brandrodungen zu verhindern. Den Nutzen können wir noch erleben, sonst sind deine Kinder schon deutlich von den Auswirkungen betroffen. Da nützen ihnen der geerbte Nerz und die Urlaubserinnenrungen später nicht mehr ganz so viel, und Geld kann man weder essen noch atmen.