Hallo Heinz,
ui ich habe echt nicht gedacht, dass das nachdem unsere Bundeswehr so viel geleistet hat und sowieso kaum Kohle hat nochmal jemand sagen würde. Ich war vor der Katastrophe eher unschlüßig über den Sinn und Unsinn einer BW, aber jetzt bin ich ziemlicher befürworter, denn wie sonst hätte man eine solche Masse von Menschen und technischen Gerät zur Hilfe mobilisieren können ...
Die Bundeswehr hat hier sicher viel geleistet, aber das war in einem gewissem Sinne nicht das, wofür sie gemacht ist. Solche Katastrophenschutzaufgaben kann man genauso leisten, wenn man keine neuen Panzer oder Kampfjets bekommt.
Meine Kernaussage ist, dass ich es komisch finde, dass für solche "höhere Gewalten" in Deutschland keine Rücklagen gebildet werden, aber andererseits, dass es für andere Länder einen festen Haushalt gibt.
Rücklagen zu bilden, geht nur mit einem Haushaltsüberschuß, das macht wenig Sinn, wennn man sowieso einen Teil des Haushalts durch Kredite bestreiten muß. Der feste Haushaltsposten für Entwicklungshilfe spiegelt die Verpflichtung wieder, die der deutsche Staat auch für den Rest der Welt hat. Das ist etwas anderes.
Ein Beispiel wäre z.B. die 1,5 % aus deinem Beispiel zu halbieren. Eine Hälfte weiterhin ins Ausland und die ander Hälfte in eine Katastrophenfond. Und wenn der Fond eine bestimmte Summe erreicht hat ( über die läßt sich wieder streiten ), dann wieder alles ins Ausland.
Ich kann mich nur wiederholen: warum willst Du unbedingt am Entwicklungshaushalt ansetzen, dessen Anteil am Gesamthaushalt sowieso schon minimal ist?
Viele Grüße
Stephan