Hallo, Axel,
Gar nicht, das ist per se nicht oder nur äußerst umständlich über die grafische Ebene realisierbar. Diese Elemente lassen sich zwar zum Teil über Schaltflächen einfügen, aber nur als Markup, wodurch die Codeansicht anspringt. Semantisches Markup hat keine eindeutige Relation zur Visualisierung; logischerweise kann ein WYSIWYG-Editor diese Arbeit nicht übernehmen, somit fällt er für diese Aufgabe weg. Das kann überhaupt nicht funktionieren und ist m.M.n. auch nicht als Kritikpunkt eines WYSIWYG-Editor geeignet. Kein Editor wird in diesem Punkt auch nur annähernd die Flexibilität von direkt verfassten Code erreichen, es sei denn, der WYSIWYG arbeitet selbst äußerst codenah... Ein Vergleich fällt mir momentan nicht ein, ich kann mich gar nicht mehr an Amaya erinnern.
Völlig an den haarsträubender Mischmasch aus Glauben, Annahmen und Überzeugungen - da ist wenig bis nichts haltbares dran.
Bitte auseinandernehmen, sonst ist an dieser Behauptung nämlich auch nichts Haltbares dran. *smirk*
Wo ist bitte das Problem? Ich kriege Texte im Allgemeinen in digitaler oder "analoger" Form - selten mündlich. D.h. ich schaue mir den Text im Vorfeld an, mache meine Notizen und übertrage ihn. Es ist absolut KEINE Arbeit und KEINE Mühe die entsprechenden "Strukturierungen" vorzunehmen.
Habe ich nicht behauptet. Es ging um die von Christian genannten Elemente - diese müssen von Hand eingegeben werden, weil ein (visueller) Editor, wie ich sagte nicht von der Visualisierung auf den Code schließen kann. Ab einem gewissen Punkt muss codenah gearbeitet werden - das an sich ist selbstverständlich, hat aber nichts speziell mit WYSIWYG-Werkzeugen zu tun, weshalb ich sagte:
Das kann überhaupt nicht funktionieren und ist m.M.n. auch nicht als Kritikpunkt eines WYSIWYG-Editor geeignet.
Wer natürlich erst hackt und dann denkt, wird Schwierigkeiten bekommen - die hat er aber auch auf Quellcode ebene, denn er muss scrollen, suchen und nachträglich strukturieren - also die gleichen Arbeitsschritte wie der WYSIWYG-Nutzer - lediglich die Ansicht ist eine Andere.
Es ging um die von Christian genannten Elemente. Die Arbeitsschritte sind dieselben, das wolle ich darstellen, denn ein wie auch immer geaarteter Editor kann dies wie gesagt nicht sonderlich automatisieren beziehungsweise vereinfachen. Wie ich darstellte, lassen sich die genannten Elemente nicht über die visuelle Ansicht einfügen, da sie sich nicht eindeutig visuell äquivalent darstellen lassen, weshalb es zwangsweise nötig ist, dass die Auszeichnung auf Codeebene erfolgt. Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinauswillst.
Müsstest du sowieso, du sparst dir nur das Tippen des rudimentären Markups, welches du durch Klicken einfügen kannst. Mehr nicht. Die Unterstützungsmöglichkeiten eines Editors endet dort.
Der Editor soll Dich ja nur unterstützen - er soll Dir weder das Denken abnehmen noch die Möglichkeit selber zu bestimmen, was passiert.
Ähm - habe ich doch gesagt. Das war eine generelle Überlegung, die auf das Verfassen von Hypertext und nicht auf WYSIWYG-Editoren bezogen war und auch nicht direkt eine Kritik an WYSIWYGs sein sollte. Die Möglichkeiten eines jeden Editors, vor allem eines visuellen, sind begrenzt. Christian hat das meiner Meinung nach Unmögliche gefordert und wollte daran ein Kriterium für einen (WYSIWYG-)Editor festmachen, dem wollte ich widersprechen. Eigentlich genau mit deinem Argument. ;)
Grüße,
Mathias
»Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht und denkt, es sind ja nur Tiere.« - Theodor W. Adorno