Hi,
Bist Du tatsächlich der Meinung, daß es auch nur annähernd genug "stupide und/oder schwere Arbeit" für die Millionen Arbeitslosen gibt?
Nein, aber dass nicht genug Jobs für alle da sind kann kaum ein Grund sein, selbst einen Job abzulehnen.
Doch. _Solange_ nicht annähernd genug Jobs vorhanden sind, sollten die wenigen Jobs doch bitte denen zugute kommen, die wirklich arbeiten wollen.
Ich habe irgendwie immer noch keine Antwort darauf bekommen, warum sich für Feldarbeit unter hiesigen Arbeitslosen so ziemlich überhaupt niemand findet.
Das wird vermutlich daran liegen, daß es sich hierbei um saisonale bzw. nur sehr kurzfristige Aushilfsjobs handelt und die Bürokratie der Arbeitslosenverwaltung bisher etliche Hürden in den Weg gesetzt hat. Konkret hätte für einen Arbeitslosengeld- oder -hilfeempfänger die Annahme einer solchen Beschäftigung einen Einkommensverlust direkt (bei zu geringer Entlohnung) oder indirekt (bei der Widerbeantragung der Leistungen) nach sich ziehen können. Wenn Hartz 4 sich durchsetzt, sieht das freilich anders aus. Aber Du glaubst doch wohl nicht, daß die paar Arbeitsplätze die Arbeitslosigkeit spürbar verringern?
Das passt nicht zusammen. Warum sollte jemand, der händeringend sucht, einen freien Arbeitsplatz nicht finden, aber stattdessen jemand, der keine Lust hat?
Das paast schon zusammen. Stell' Dir einen 50-jährigen vor, der intensiv nach Arbeit sucht und sich neben einem 30-jährigen, der nur dazu gedrängt wurde, um einen Job bewirbt. Wer bekommt ihn - bei gleicher Qualifizierung?
freundliche Grüße
Ingo