Hello,
es gibt auch andere PC-Server-Betriebssysteme, die gut funktionieren. Die haben sogar schon funktioniert, als M$ von Netzwerken noch gar nichts wissen wollte. Ich denke da an NOVELL.
Und von den NDS bin ich immer noch begeistert. Die soll es nun ja auch für Linux geben. M$ nennt die Lizenzproduktion für seine Systeme dann wohl 'Active Directory', wenn ich das richtig sehe.
Ein Betriebssystem ist nur so gut, wie es handhabbar ist.
Ich rege mich z.B. jeden Tag über Windows XP auf. Das macht viel zu viel automatisch, ohne dass ich das will, das hat per Default einen Darstellungsstil, der in den Kindergarten passt, aber nicht auf einen rationalen und retionellen Arbeitsplatz. Und wenn ich es denn eines Tages endlich geschafft haben werde, allen Spielkram auszuschalten, dann wird das System vermutlich gerade mal wieder neu installiert werden müssen, weil irgendwin Wurm oder Virus oder Schadprogramm durch die Netzwerkleitung gekrochen kam...
Mit gefällt an Windows die geschlossene Bauweise nicht. Es ist quasi ein monotilischer Klotz, der so, aber auch nur so funktioniert. Mir gefällt an Windows auch die Programm-Daten-Architektur nicht. Wenn ich meine Worddaten komplett sichern will, inclusive Vorlagen, Benutzereinstellungen, Dokumenten, dann muss ich erst genau überlegen, wo das Zeug überall verstreut ist und ob nicht vielleicht wwesentliche Einstellungen in der Registry des OS versickert sind.
Mir gefällt an Windows-Software (Word) desweiteren nicht, dass sie automatisch UNC-Pfade erzeugt für die Einstellungen. Wenn ich die Textverarbeitung in einer Romaing-Umgebung verwenden will, muss ich anfangen zu basteln.
Wer Windows kauft und benutzt, tut dies oft wegen der durchaus leistungsfähigen Textverarbeitung.
Dass aber Herr Gates hier die über 30 Jahre entstandenen Gepflogenheiten der Datentechnik einfach missachtet, um seinen Profit weiter maximieren zu können, _das_ gefällt mir nicht. Dadurch werden Computer zu "Geheimwerkzeugen" und zu Zeitfressern. Computer haben aber nur einen Nutzen, wenn man einmal erfasste Daten oder einmal festgelegte Algorithmen solange wiederverwenden kann, bis sie von selbst ungültig werden und nicht, bis die nächste Programm- oder Betriebssystem-Version auf den markt kommt.
Die Kontinuität (Konsistenz) von Programmen und Daten ist bei Unix und seinen Derivaten einfach besser.
Trotzdem muss auch ich mit einer WinDOSe arbeiten, weil ich einfach damit aufgewachsen bin und man sich ja in der zweiten Lebenshälfte auch nicht mehr so leicht umgewöhnen mag ;-)
Für schnelle Programme und wirkliches Rechnen (also zum ARBEITEN) dreh ich mich aber gerne 45° zur Seite und benutze dann meinen Linux-Host.
Siehe hierzu auch https://forum.selfhtml.org/?t=101935&m=626418
Irgendwann werde ich es sicher auch lernen, bei welchem Linux welche Konfigurationsdateien wesentlich sind und warum manche Linuxe beispielsweise hinter 'useradd' und 'adduser' vollkommen andere Werkzeuge verstecken und andere nicht. Und wenn ich dann meinen diversen Linuxen endlich auch jedem eine zentrale Hilfe beigebracht habe, ausgehend von 'help' auf der Konsole, das dann erstmal das Befehlsverzeichnis listet mit Links zu den einzelnen Beschreibungen oder Verweis auf die man-pages, dann werde ich wohl die WinDOSe immer weniger benutzen.
Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de
Tom
Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
Nur selber lernen macht schlau