Hallo,
Ein Betriebssystem ist nur so gut, wie es handhabbar ist.
Ich rege mich z.B. jeden Tag über Windows XP auf.
Das kann ich verstehen. Aber XP ist auch kein Betriebssystem, es ist eine Zumutung. Deswegen ziehe ich Win2k vor, unter bestimmten Bedingungen sogar Windows 98 (dann aber aus Stabilitätsgründen nicht 98SE, sondern die Urversion).
das hat per Default einen Darstellungsstil, der in den Kindergarten passt, aber nicht auf einen rationalen und rationellen Arbeitsplatz.
Das ist _ein_ Punkt. Die vielen "Assistenten" sind ein anderes Ärgernis. Sie sollen bestimmte Aufgaben erleichtern, tatsächlich machen sie einem aber das Handling schwer, weil ich nicht mehr ohne weiteres direkt an die Stelle komme, an der ich was ändern möchte.
Mir gefällt an Windows auch die Programm-Daten-Architektur nicht. Wenn ich meine Worddaten komplett sichern will, [...] und ob nicht vielleicht wwesentliche Einstellungen in der Registry des OS versickert sind.
Das ist aber nicht ein Problem des Betriebssystems, sondern der Applikationen. Es stimmt schon, Word legt seine Daten an drei oder vier Stellen verteilt ab, einschließlich der Registry.
Die Registry an sich ist ja eine gute Idee (alle Konfigurationsdaten zentral zusammengefasst). Aber sie sollte IMHO für die Konfiguration des Betriebssystems selbst vorbehalten sein. Es ist ärgerlich, dass auch Applikationen dort massiv ihr Zeugs ablegen.
Mir gefällt an Windows-Software (Word) desweiteren nicht, dass sie automatisch UNC-Pfade erzeugt für die Einstellungen.
Wenn sie das mal wirklich tun würde...
Mich stört vielmehr, dass auch Verweise auf Netzwerkressourcen bevorzugt mit dem Laufwerksbuchstaben adressiert werden (falls einer zugewiesen ist). In einem Firmennetzwerk, wo ein bestimmtes Verzeichnis bei jedem User mit einem anderen Laufwerksbuchstaben verknüpft ist, ist das lästig, weil die Verweise dann beim Nachbarn doch nicht passen.
Trotzdem muss auch ich mit einer WinDOSe arbeiten, weil ich einfach damit aufgewachsen bin und man sich ja in der zweiten Lebenshälfte auch nicht mehr so leicht umgewöhnen mag ;-)
Und weil ich mich über Jahre hinweg an Windows gewöhnt habe und mit dem System vertraut bin, sozusagen jedes Bit beim Vornamen kenne. Damit weiß ich auch, wenn mal was nicht korrekt läuft, meistens, an welcher Stelle ich drehen muss.
Und weil ich frühestens mit diesem Kenntnisstand wirklich mit einem System zufrieden bin, werde ich wohl noch lange Zeit primär Windows benutzen.
So long,
Martin