Zum einen hat eine Tabelle keine ursprüngliche direkte Bedeutung, da niemand festgelegt hat, welche Arten von Inhalten miteinander in Bezug gesetzt werden.
Festgelegt ist aber, dass sie in vergleichender Weise Bezug aufeinander nehmen.
Wo? Wer will das festgelegt haben, wie die Menschen eine Tabelle zu verstehen haben?
Was einer Tabelle seit Ewigkeiten recht ist, soll einer Definitionliste niemals billig werden dürfen?
Ich habe bereits gesagt, warum eine Definitionsliste meinetwegen alle möglichen Inhalte enthalten kann, was ja auch in HTML ausdrücklich erlaubt ist, dann ist es aber sinnlos, sie »Definitionsliste« zu nennen, wenn sie, wie ich ausgeführt habe, in dieser breiten Anwendungen nichts mehr mit Definitionen zu tun hat, einem der möglichen Verwendungszwecke. Ansonsten habe ich diese Frage m.M.n. schon hinreichend behandelt und könnte mich nur wiederholen.
http://www.w3.org/History/19921103-hypertext/hypertext/WWW/MarkUp/Tags.html
»Apart from glossaries, this format is useful for presenting a set of named elements to the reader.« Das ist doch mal interessant.
Der nachfolgende Inhalt erklärt aber nicht den Sinngehalt der Überschrift als sprachlichen Ausdruck, es liegt keine Definition vor (mit der Auffassung »Der Inhalt des §X des Gesetzes A definiert die Bedeutung des Zeichens '§X' im Kontext des Gesetztes A« kann ich mich nicht anfreunden).
Bereits die alleinige Nennung von Paragraphen zuzüglich des Buches, in dem sie stehen, etwa vor Gericht steht für Juristen synonym für den deren Inhalt
Mir ist schon klar, dass dies möglich ist und in solchen Fällen die entsprechende Auszeichnung dem strengen/direkten Sinn einer Definitionsliste entspreche ist. Aber ich finde dieses Unternehmen im Allgemeinen nicht sinnvoll, da finde ich es letztlich gleich, ob nun passend oder unpassend ausgezeichnet wird. Die entscheidende Frage für mich ist, ob der Webautor, der Gesetze für Leser zugänglich machen will, diese Auffassung der Sprachbenutzung teilt und dies so seinen Lesern vermitteln will. Muss der Leser denn wissen, was hinter einer Paragraphennummer als solche steckt, ist die Nummerierung denn von Belang? Das stelle ich mir beim Friedhofsordnungsbeispiel ziemlich absurd vor, daher haben für mich zumindest im konkreten Beispiel die Nummern wenig inhaltliche Bedeutung und sind nicht die zu vermittelnden Hauptinhaltsträger, wie die Auszeichnung mit dl nahelegen würde, wenn man sie als Liste von Definitionen im besagten Sinne versteht. Sie sollen m.E. nur einfacheres Nachschauen ermöglichen bzw. einfachere Bezugnahme (weil es ein Offline-Text ist, da gibt es keine Hyperlinks, Indizes und Stichwortsuchen).
weshalb sich also unabhängig von HTML und uns beiden die Fachleute bereits mit dem Definitionscharakter dieser Methode angefreundet zu haben scheinen.
Ja, ja, die Fachleute. Wenn ein Jurist eine Seite für Juristen schreibt, die die Gesetzabkürzungen, Paragraphen-, Absatz- und Satznummern auswendig lernen sollen, wie andere Vokabeln lernen, kann ich den Definitionscharakter auch nachvollziehen.