Hallo Frankie,
Diese Einstellung ist in meinen Augen moralisch äusserst bedenklich. Wenn
Reduktionsmaßnahmen für weniger Geld in einem ärmeren 3. oder 4. -
Weltland zu kaufen sind, wird der Käufer ja nicht mehr zum Klimaschutz
beitragen, sondern weniger, denn er kauft sich von seinen Verpflichtungen
der Restwelt gegenüber frei, hat ein "gutes" Gewissen, aber das CO2 (und
nicht nur das!) wird weiterhin in die Atmosphäre geblasen ... und zwar von
genau den Staaten, die sich mit Geld freigekauft haben.
Es sind aber immer noch Emissionsrechte mit der Betonung auf Rechten. Das
heißt, sie sind begrenzt. Der Gedanken dahinter ist, daß Umweltbelastung,
die bisher nicht als Kostenpunkt in den Bilanzen auftaucht, rechnerisch
merkbar zu machen. Dies zwingt zu ökonomischeren Handeln und dies eben
auch mit so Ressourcen wie Umweltbelastungen. Ein Nebeneffekt ist, daß
ein Markt entsteht, das heißt Arbeitsplätze. Man kann kritisch gegenüber
der tatsächlichen Umsetzung sein, aber die Idee kann ich nicht per se
verurteilen.
(..) die insbesondere von den Medien ständig propagiert wird.
Und von den Menschen aufgegriffen wird. Ich weiß nicht, warum man immer
etwas »verbieten« muß. Kann man nicht mal etwas liberaler sein und
akzeptieren, daß Menschen nicht nur dummes Schlachtvieh sind, sondern
auch durchaus einen eigenen Willen haben können?
Tim