FrankieB: Bush und kein Ende ...

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Hallo Tim,

[...]
ein Markt entsteht, das heißt Arbeitsplätze. Man kann kritisch gegenüber
der tatsächlichen Umsetzung sein, aber die Idee kann ich nicht per se
verurteilen.

Genau um die praktische Umsetzung ging es mir, vielleicht habe das nur nicht deutlich genug herausgestellt, aber es war auch schon zu fortgeschrittener Stunde ,-)

(..) die insbesondere von den Medien ständig propagiert wird.

Und von den Menschen aufgegriffen wird. Ich weiß nicht, warum man immer
etwas »verbieten« muß. Kann man nicht mal etwas liberaler sein und
akzeptieren, daß Menschen nicht nur dummes Schlachtvieh sind,

Full ACK, das Problem ist doch nur, daß wenn es keine Verbote gäbe, die allermeisten vernünftigen - weil notwendigen - Dinge überhaupt gar nicht erst angegangen werden würden.

Ein grosser Teil der Menschheit ist meiner Ansicht leider noch nicht mündig genug, um wichtige Entscheidungen auf liberaler Basis treffen zu können. Und das gilt ausdrücklich nicht nur für die US-Amerikaner.

Ein kleines Beispiel aus Deutschland.

Umweltschutz wird angeblich von einem grossen Teil der Bevölkerung als ein sehr wichtiges Thema angesehen.

Schaue ich aber bei mir aus dem Fenster (auf eine durchschnittlich befahrene Durchgangsstrasse einer kleinen Stadt in Süddeutschland), sehe ich mitnichten Fahrzeuge die auch nur annähernd weniger als 10 (nicht etwa 3, 2 oder gar 1) Liter Sprit schlucken. Von der Kfz-Industrie hört man aber immer wieder velogene Floskeln ala "ja, wird sind dran am 2-Liter-Auto ..." (Zitat frei erfunden). VW-Angaben zufolge ist ja z.B. der "Lupo" z.B. ein 3-Liter Auto, wobei sich bei unabhängigen Test herausstellt, daß das Fahrzeug eher ein 5-6 Liter Auto ist. Ein weiteres Unding ist auch der sog. Flottenverbrauch, was beispielsweise BMW dazu nötigte den brit. Kleinwagenkonzern MG zu kaufen, nur damit der Flottenverbrauch des Gesamtkonzerns sinkt. Wie die Geschichte ausgegangen ist, dürfte hinreichend bekannt sein.

Auf was ich eigentlich hinaus will ist Folgendes:
Wäre die Bürger (hiezulande) mündig genug, selbständig dafür zu sorgen, daß der Schadstoffausstoss z.B. durch den Kauf eines umweltschonenderen Fahrzeugs verringert wird, würde sich beim Blick aus meinem Fenster ein anderes Bild darbieten.

Jetzt kommen aber auch noch die Lobbyisten ins Spiel (Kfz-Industrie, ADAC, Politiker, etc.), da sie die Bevökerung glauben machen wollen, daß durch moderne Katalysatortechnik das Problem schon längst gelöst sei. Ich stimme damit überein, daß der Schadstoffausstoss dadurch drastisch reduziert wird, aber die Problematik mit dem verschwenderischen und damit verantwortungslosen Umgang mit den fossilen Energieressourcen ist selbst mit dem besten Kat. nicht zu lösen.

Und meine Kritik an den Spritschleudern bezog in erster Linie auf D. Wenn ich an die Schluckspechte in den USA denke wird mir noch schlechter, aber ich als "Kraut" aus dem "alten" Europa habe ja eh' keine Ahnung vom "american way of life".

Bevor ein falscher Eindruck ensteht: Ja, ich selbst habe ein Auto.

Um nochmals auf das Ausgangsthema zurückzukommen:

Auch "Verbote" von denen man sich freikaufen kann, sind in meinen Augen ziemlich sinnfrei, sowohl was die CO2-Kontingente betrifft, als auch den Flottenverbrauch.

Grüsse

Frankie