Hallo, Bogy!
Lese gerade zufällig einen Artikel im Focus 20/2004(Seite 44) der mich richtig schockt!
[...]
Einen Grund zum Ausstieg vermag Ahmed Yacizi, Vorstand der Islamischen Gemeinde Veddel in Hamburg, nicht zu erkennen.
"Deutschland ist das islamischste Land, das ich kenne. Hier kann ich meine Religion besser ausleben als in der Türkei, im Iran oder in Saudi-Arabien."
ja, hier zeigt sich ein problem der zwar gesetzlich festgelegten, aber nicht konsequent umgesetzten trennung von staat und kirche:
da werden exklusiv für zwei grosse strömungen einer religion kirchensteuern eingetrieben und diese teilweise derartig eng in die erfüllung staatlicher aufgaben eingebunden (wohlfahrt/unterstützung der ärmsten u.s.w.), dass man sich im angesicht von radikalen strömungen in anderen religionen durch diese verquickungen gehemmt sieht, dagegen angemessene massnahmen zu ergreifen, denn sonst müsste man ja auch in der eigenen gemeinde den finger auf derartige wunden legen.
wäre der staat wirklich frei von beziehungen und damit auch abhängigkeiten zur religion allgemein, fiele es ihm auch viel leichter, da rechtzeitig grenzen zu setzen, wo solche entwicklungen nicht mehr vom gebot der religionsfreiheit gedeckt sind.
freundl. Grüsse aus Berlin, Raik