Hallo.
Es wurde gemacht, um die Emotionalitaet und den voelkischen Kurzblick
aus der Politik zu nehmen.
Prima. Stattdessen haben wir nun den Vier-/Fünfjahresblick abzüglich einem Jahr konzeptioneller Selbstfindung und einem Jahr Vorwahlkampf.
Umbequeme Entscheidungen, wie sie Margarete Fletcher vor 20 oder 30
Jahren in GB durchgesetzt hat. Da ist die Arbeitslosigkeit uebrigens
bei 4,7%, ein Rekord-Tief. Wir dagegen sind bei 10,5%! Als aber
Margarete Fletcher die Reformen durchgeboxt hat, haben alle geschrien
und das fuer ganz ungerecht befunden, heisst, es waere nicht
durchgekommen haette es Volksentscheide gegeben.
Zunächst: Ich kenne deine Quellen nicht, aber hoffentlich wird der Name der guten Dame dort richtig geschrieben.
Aber du vergleichst hier eine einzige Kennzahl, und das kann nicht zum Ziel führen. Denn woraus sich diese Zahl ergibt, und wie es denen geht, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in dieser Statistik auftauchen, obwohl es ihnen teils weit schlechter geht als vielen Arbeitssuchenden, ist das, was Volkswirtschaftslehre von Mathematik unterscheidet.
Wenn dir was nicht passt, tu was, geh in die Politik
und bewege was. Wenn es so vielen anderen auch so ergeht wie dir,
dann sollte es ja wohl kein Thema sein gewaehlt zu werden.
Es entbehrt doch jeder Logik, das passive "Wahlrecht" aus bestimmten Gründen auszuschlagen, um aus den gleichen Gründen das aktive wahrzunehmen. Entweder steht man zum politischen System und wählt zumindest das geringere Übel, meintetwegen auch sich selbst, oder aber man lehnt das System ab, unterstützt es nicht mit seiner Stimme und beabsichtigt schon gar nicht, Teil dessen zu werden.
MfG, at