Hallo Tzwenny
Zu recht, denn selbst dort scheint man noch mehr lernen zu können,
wenn man sich das "Fachwissen" der Info-Lehrkräfte (Mathe- und
Physiklehrer mit einwöchiger Schulung oder so) anschaut.)
Ich habe wie viele Lehrer in Sachsen ein zweijähriges Zusatzstudium absolviert. Bereits damals forderten wir eine regelmäßige Weiterbildung in Ferienkursen. Dies wird mit Blick auf die Kosten abgelehnt. Euren Lehrern wird dies ganz genauso gehen. Gescheite Weiterbildungen gibt es zuwenig.
Ob man diese Absicht wirklich unterstellen kann, weiß ich nicht.
Oft scheint es nur Desinteresse der Lehrkörpers/der Schulleitungen
/Kultusministerien zu sein.
Solange Lehrer nicht begreifen, dass es ihre vornehmlich Aufgabe ist,
Schülern zu helfen bzw. etwas zu vermitteln, wird sich das auch
nicht ändern.
Ich begreife die Aufgabe der Schule dahingehend, den Schülern beizubringen, sich mit den Problemen auseinanderzusetzen, zu hinterfragen und zu analysieren. Eigenständiges Denken und das selbständiges Problemlösen sollten sie lernen. Dazu Kritikfähigkeit sich selbst und anderen gegenüber. Dazu gehört auch das nötige Faktenwissen.
Ich selbst verabscheue es, Schüler zum Lernen zu zwingen und muß es doch oft genug tun, damit die Lernwilligen überhaupt eine Chance dazu bekommen. Außerdem verplempert man entschieden zuviel Unterrichtszeit damit, Aufgaben zu erledigen, die gar nicht Lehrersache sind.
Kommentar eines Schülers zu einer Kollegin: Sie brauchen eine Sekretärin.
Das Bildungswesen krankt auch daran, daß der Sozialbereich vernachlässigt wird bzw. sich weitgehend auf die Schulen konzentriert. Es fehlen Freizeitpädagogen und Sozialarbeiter.
Du mußt eins berücksichtigen, bei deiner Kritik an die Lehrer, viele sind beizeiten ausgebrannt und geben auf. Die meisten sind Lehrer aus Idealismus geworden und merkten dann, dass sich so gut wie nichts von den Träumen verwirklichen ließ.
Viele Grüße
Antje